155. Ein Roman mit einem philosophischen Thema
Für seine romanübergreifende Suche nach der Verfasstheit des Menschseins begibt sich Golding in seinem zweiten Roman in vorgeschichtliche Zeiten: Ein Stamm freundlicher Humanoiden trifft auf seine "Erben", einen Stamm weiter entwickelter Humanoiden, bei denen das Gruppendenken schon in Ansätzen in Selbstbewusstsein ausartet. Bei ihnen läuft alles etwas geschmeidiger, sie sind aber auch viel brutaler und erbarmungsloser. Mit viel Neugier, Unschuld und großem Unverständnis werden die "Erben" aus der Ferne bestaunt, nicht wissend, dass die "fitteren Überlebenskünstler" für das eigene Aussterben sorgen werden. Ganz klar, wem die Symphatien des Misanthropen Golding gehören ...