Ich kann verstehen, warum Menschen Zeit in Kirchen verbringen. Kirchen haben eine eigene Ruhe; ein Gefühl, als würde die Welt für einen Moment stehen bleiben. Dafür braucht man keinen Glauben an einen Schöpfer, sondern nur die Fähigkeit, stillzusitzen und nachzudenken. Zu atmen. Sich zu entspannen.
Zitate u. Sätze, die mir gut gefallen haben....
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Zitat
Freundschaft ist eine Seele in zwei Köpfen.
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Aus keinem Buch aber aus einem schönen Wochenkalender den die liebe sinah mir geschenkt hat.
Ich finde dieses Zitat sehr schön.
ZitatGeliebt zu werden macht uns stark. Zu lieben macht uns mutig.
(Laotse)
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Von meinem immerwährenden Wochenkalender.
Zitat
Man lebt nur einmal. Doch wenn man es richtig anstellt, reicht das voll und ganz.Mae West
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"Wie oft war man sich wohl bewusst, noch während es passierte, dass man soeben einen Moment durchlebte, der den Gang des eigenen Lebens auf ewig verändern würde?"
"Manchmal hilft es sehr wohl, so zu tun, als wäre alles in Ordnung. Manchmal muss man einfach ein tapferes Gesicht aufsetzen und sich der Welt stellen, weil du nach einer Weile plötzlich feststellst, dass du nicht mehr spielst, sondern wirklich so bist. ..."
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Zitat von Robert Glancy in 'Hotel Mirage oder wo man Elefanten nicht beim Schlafen stört'
Wenn man eine Lüge nur genügend beschönigt, wird sie zum Prinzip.
Leider wahr.
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Seite 382 des e-books
ZitatAber Liebe besteht nicht aus Worten, so hübsch diese sich auch anhören. Sie besteht aus den Entscheidungen, die man ständig trifft.
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Wer war ich, überhaupt noch etwas infrage zu stellen?
Wenn das Schicksal mir etwas klargemacht hatte, dann, dass das Unmögliche nur ein Schutzmechanismus meiner eigenen Gedanken sein konnte.
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“Die Sonne scheint... Immer ist die Sonne mein Freund gewesen, jetzt aber mehr als je. Ihre sanfte Wärme, ihr zuversichtliches Licht – wie erquickt es doch mein Gemüt. In einem Winkel, gebildet vom Wall und dem Hause, wo die Milch aufbewahrt wird, lege ich mich hin, um zu vergessen, um nicht zu denken, nicht zu fürchten, ja überhaupt fast nicht zu sein, nur zu liegen und das “Rauschen” zu hören. Denn wenn nichts geschieht – dann rauscht es. In diesem Rauschen ist alles, was gewesen ist, alles, was ist, alles, was kommen wird. Da geschehen die Dinge nicht mehr – sie sind nur. Alles ist dort Seligkeit und Freude und milde Wehmut. Nichts bedroht einen, denn alles, was geschehen kann, ist geschehen, und alle Veränderung hat aufgehört.Das Gras soll nicht mehr welken, die Sonne nicht mehr untergehen, alles, was je gelebt hat, ist aus der Starre erwacht und lebt wiedrum, jeder Schmerz ist gestillt, jede Entbehrung gelöscht, Dunkel und Tod sind überwunden, und fromm, wie die Tiere grasen, sollen jetzt die Menschen miteinander verkehren, einander zu Freude und Gefallen...”
Gunnar Gunnarsson “Nacht und Traum” S.58
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Zitat
Nein, ich war nicht mehr Zentrum meiner Welt. Diesen Platz hatten andere eingenommen. Wesen, die ich so sehr liebte, dass es manchmal wehtat, weil ich sie um jeden Preis glücklich machen wollte, aber keine eindeutigen Antworten auf meine Fragen fand.
Was musste ich tun, um sie alle jeden Tag lachen zu hören? Ich wusste es nicht, aber ich wusste, wie viel ich bereit war, zu geben, um mein Ziel zu erreichen: Nicht weniger als alles.
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Zitat
Um zu verhindern, daß ich wegen der Reise Erstickungsanfälle bekäme, hatte mir der Arzt geraten, bei der Abfahrt eine reichliche Dosis Bier oder Cognac zu trinken, um dadurch in jenen von ihm als "euphorisch" bezeichneten Zustand zu geraten, in dem das Nervensystem vorübergehend weniger verletzlich ist.
Bei dem Satz ging mir so einiges durch den Kopf.
1. Kann man bei einer Reise mit dem Zug (irgendwas so um 1897/98) Erstickungsanfälle bekommen? Okay, vielleicht durch den Rauch der Lokomotive
2. Wo bitte finde ich einen Arzt der mir rät Bier oder Cognac zu trinken. Darf es auch Rotwein sein?
3. Ich wäre da nicht mehr ganz nüchtern oder wie Proust so schön schreibt "euphorisch".
Der junge (?) Marcel hat jetzt das Problem zu lösen:
Ob und wo er sich den Alkohol "zuführen würde", will er doch vor seiner Großmutter (die ihn auf der Reise begleitet) "Recht und Klugheit" auf seiner Seite wissen.
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Plötzlich gefiel ihm der Junge. Vielleicht weil er ihm das Telefon zurückgegeben hatte und dabei gelacht hatte um ihm verständlich zu machen, dass er durch die Ereignisse überfordert war, oder einfach nur weil die Schwäche des Jungen, oder seine Angst, plötzlich greifbar geworden waren. Oft gefielen ihm die Leute wenn er ihre Schwachheiten und Mängel entdeckte, als ob nur das Offenbarwerden eines Fehlens in ihm die Neigung zum Lieben wachrief. Die Geste des Jungen war eine ganz einfache gewesen : indem er ihm das Tlefon zurückgab blas er seine Wangen auf und stöhnte ein wenig, gab den Eindruck, sich von etwas entledigt zu haben, was auf ihm lastete, oder aber darauf zu verzichten, die Rolle eines harten Mannes zu spielen und zuzugeben, dass er Angst hatte.
Quelle : Andrés Barba – Death of a horse/Muerte de un caballo
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Vielmehr schien sie sich an das berühmte Credo Yorkshires zu halten, das da lautete: Sieh alles, hör alles, sag nix. Iss alles, trink alles, bezahl nix.
Seite 69 des e-books
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1. Kann man bei einer Reise mit dem Zug (irgendwas so um 1897/98) Erstickungsanfälle bekommen?
es wäre möglich, wenn man auf die Reise mit dem Zug panisch reagiert, und Angst davor hat. Die Entspannung wäre natürlich auch mit Rotwein möglich, aber mit
"Recht und Klugheit"
vor seiner Großmutter wäre wohl nicht so gut bestellt.
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Zitat von Emil Ferris
Deeze meint, im richtigen Leben gibt es selten richtig oder falsch, kaum schwarz oder weiß. Für ihn sind die meisten Dinge wie Bleistiftschraffur - viele Graustufen. Mama sieht das anders. Sie glaubt, etwas ist sehr wohl entweder richtig oder falsch. Und ich? Ich finde, beide irren sich. Es ist wie bei einem Foto. Man muss genau hinschauen. Es sieht wie Graustufen aus, doch sind es tatsächlich Unmengen schwarzer Punkte auf einem weißen Papier. Damit ein Bild entsteht, müssen ein paar Punkte auf die Seite.
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So anziehend Gregory sein mochte, gab es zu viel Betrug zwischen uns, zu viele Gespenster.
S. 313 des e-books
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Zitat
In seiner Überheblichkeit glaubt der Mensch, er könne die Meere beherrschen, aber die Natur weiß es besser.
Seite 361
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Zitat
Kaum jemand kann Zeugen im Schmerz gebrauchen, und der Kummer um eine andere Person ist der schlimmste Schmerz von allen.
Seite 209
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« Wie jedes Mal wenn er mit ihr zusammen war, tauchte erneut das bleibende Gefühl des ganzen Jahres auf, nicht eine Traurigkeit noch eine Unbereitschaft, aber wie der Eindruck eines Mißgeschicks, als ob sich das Leben genau seinen Plänen nach gebeugt hätte, und dennoch enttäuschend blieb. Und als ob ab einem gewissen Zeitpunkt er alles voraussehen konnte wie ein Schriftsteller, der alle Szenen eines Romans geplant hat und sie nur noch zu schreiben braucht – was er dann ohne Schwung anstellt, gelangweilt oder gar erschrocken darüber festzustellen, dass es sich nicht mehr lohnt. »
Death of a horse - Andrés Barba (siehe auch Rezi)
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Der Kalenderspruch dieser Woche.
Zitat
Tipps für einen flachen Bauch: Nur flache Sachen essen! Zum Beispiel Schokoladentafeln und Pizza! -