In 365 Büchern durch das Jahr 2015 / 3. Quartal

Zitat von Homepage von Gisa Klönne

Seit dem tragischen Unfalltod ihres Bruders hat Rixa Hinrichs versucht zu vergessen: ihre Trauer, ihre verpatzte Solokarriere und die stumme Melancholie ihrer Mutter, die Rixas Liebe zum Klavierspielen immer bekämpfte. Als Bar-Pianistin tingelt Rixa um die Welt, bis der Tod ihrer Mutter sie zurück nach Deutschland holt. Auch diese ist mit dem Auto verunglückt – fast an derselben Stelle wie Jahre zuvor Rixas Bruder. Die Suche nach einer Erklärung führt Rixa in das alte Pfarrhaus ihrer Großeltern nach Mecklenburg, wo sie als Kind unbeschwerte Ferientage verbrachte. Doch Rixas Erinnerungen erweisen sich als trügerisch: Sie erkennt, dass ein streng gehütetes Geheimnis in ihrer Familie bis heute düstere Schatten wirft – nicht nur auf das Leben ihrer Mutter, sondern auch auf das ihres Bruders und ihr eigenes. Um sich von seiner Macht zu befreien, taucht sie tief in ihre Familiengeschichte ein …

Ich nehm mal einen modernen Klassiker. Die Geschichte um Tom Builder und seine ungleichen Söhne Jack und Alfred ist einfach toll

Darum gehts (Amazon):
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere wird Isabel Allende 1991 von einem Schicksalsschlag getroffen, der ihr Leben aus der Bahn wirft: Ihre Tochter Paula erkrankt an einer heimtückischen Stoffwechselkrankheit und fällt ins Koma. Für Isabel Allende bricht eine Welt zusammen. Tag für Tag sitzt sie am Bett ihrer Tochter und bangt um ihr Leben. In ihrer Angst beginnt sie einen Brief an Paula zu schreiben, zum einen um sich selbst Erleichterung zu verschaffen und die "leeren Stunden dieses Alptraums auszufüllen", zum andern, um für die Tochter ihre Erinnerungen zu bewahren. "Hör´mir zu, Paula, ich erzähle Dir eine Geschichte, damit Du nicht so verloren bist, wenn Du wieder aufwachst." Doch Paula wacht nicht mehr auf. Sie stirbt am 6. Dezember 1992.
Die Aufzeichnungen aus diesem dramatischen Jahr, werden zu Isabel Allendes persönlichstem und bewegendstem Roman, in dem Vergangenheit und Gegenwart miteinander verflochten sind. Im Zwiegespräch mit der bewußtlosen Tochter schildert sie ihre Empfindungen angesichts Krankheit und Tod und erzählt gleichzeitig ihre Lebensgeschichte und die Geschichte ihrer Familie, die eng verknüpft ist mit ihrer Heimat Chile.
Ihr Erzähltalent, ihre bildhafte Sprache und ihr Gespür für gute Geschichten, die man aus ihren großen Romanen kennt, ziehen den Leser auch hier in ihren Bann. Er erfährt ihren Werdegang als Schriftstellerin und kann viele Romanfiguren im Leben wiedererkennen. Der selbstverständliche Umgang mit mystischen Ereignissen, der ihre Romane durchzieht, ist das Erbe der Großmutter, die im Geisterhaus als Clara auftaucht.
Als Mutter am Krankenbett macht sie eine Entwicklung durch, die sie vom verzweifelten Festhalten zu einem allmählichen Akzeptieren des Unabänderlichen führt. Als Paula schließlich stirbt, kann sie das Schicksal annehmen. Das letzte Kapitel, das den feierlichen Abschied von der geliebten Tochter beschreibt, ist tief bewegend. Für Isabel Allende bleibt der Glaube, daß sie mit ihr in Verbindung bleibt. Der Tod ist kein Ende.

Eins der wenigen Bücher in meinem Leben, bei dem ich am Ende weinen musste.

273. Eine Familien-Geschichte: Vater-Sohn oder Mutter-Tochter
Eine schöne Geschichte über eine Mutter-Tochter (Töchter) Beziehung.

Ich nehme heute dieses bedrückende Kinderbuch, das mir beim lesen sehr gefallen hat.
Allerdings war ich da noch so jung, dass ich den Hintergrund gar nicht verstanden habe.
Ich muss es definitiv noch einmal lesen.

Eine sehr schöne und ruhig erzählte Geschichte über eine Vater-Sohn Beziehung.

Inhalt lt. Amazon:
Halldór ist die berühmteste Stimme Islands: Der Vater des Ich-Erzählers Pétur liest täglich die Fischereiberichte im Radio. Jeder kennt ihn, den Don Juan, Kunstliebhaber und fantastischen Koch, und jeder schätzt seine Berichte, die er gern auch einmal mit Gedichten unterlegt. Außerdem ist Halldór das, was man einen perfekten alleinerziehenden Vater nennt - Péturs Mutter, die Seismologin Lára, verschwand kurz nach der Geburt ihres Sohnes beim Ausbruch eines Vulkans spurlos. Doch Halldór versucht, seinem Sohn die Liebe zu geben, die er selbst von Lára empfangen hat. Als Pétur heranwächst und Halldór seinem Sohn die ersten Rendezvous mit gutem Essen und viel Wein versüßt, ist ihre Welt noch in Ordnung. Doch eines Tages wird Halldór in die Nervenklinik eingeliefert, nachdem er öffentlich ein ziemlich unsittliches selbstverfasstes Gedicht rezitiert hat ...

Dieses hier ist mir noch in Erinnerung und hat mir sehr gut gefallen. Außerdem finde ich das Cover toll.

Den ersten Roman von Richard Ford mit Hauptfigur Frank Bascombe ("Der Sportreporter") habe ich sehr gerne gemocht. Doch dieser zweite (von mir noch ungelesen im Regal ausharrende) Band der inzwischen vierbändigen Reihe, der 1995 sowohl Pulitzer Prize als auch Faulkner-Award gewann, scheint mir für die heutige Aufgabe noch besser passend: Ein Vater will mit seinem Sohn einen Ausflug unternehmen. 688 Seiten!

Inhalt (Wikipedia): Ich-Erzähler und Protagonist ist Frank Bascombe, ein Immobilienmakler aus New Jersey, den der Leser am Wochenende des Unabhängigkeitstags begleitet und für das sich der Protagonist vorgenommen hat, mit seinem Sohn einen Ausflug zu machen und auf die Probleme einzugehen, die dieser zu haben scheint. Zusätzlich trifft Frank Bascombe an diesem Wochenende unter anderem seine Exfrau, seine Mieter, einen Angestellten, seine Freundin und ein Klienten-Paar, das Schwierigkeiten hat, das geeignete Haus zu finden.

Ja, Flavia ist ein vergnüglicher Lesegenuss. Sie schleicht sich ins Herz ohne das man es bemerkt und wumms ist sie plötzlich drinnen.

Tja, nun hat Flavia keine Mutter mehr. Sehr verstarb kurz nach ihrer Geburt, weit Weg, in Bergen verschollen und für tot erklärt. Ihr Vater behütet das Zimmer von Flavias Mutter wie ein Schatz, unverändert all die Jahre um sich immer wieder dorthin zurück zu ziehen und sich nach seiner Liebsten zu sehnen. Ihre älteren Schwestern, der Mutter beraubt und einen schwermütigen überforderten Vater aufgebürtet, klammern sich an ihre letzten Erinnerungen von ihrer Mutter und "piesacken" Flavia damit das sie sie nie kennen lernen durfte.

Flavia sehnt sich nach einer Mutter die sie nie kannte, nur aus abenteuerlastigen Erzählungen ihrer Schwestern und schwermütigen (und sehr seltenen) Bemerkungen ihres Vaters. Sie sitzt im alten Auto ihrer Mutter und versteckt sich vor der Welt, schleicht sich ins Zimmer ihrer Mutter und erschafft sie in ihrer Fantasie neu. Sie gibt ihrem Fahrrad, genau wie ihre Mutter, einen Namen und behandelt es als wäre es echt.

.....und ohne es zu merken, wird sie mit ihrer direkten, neugierigen und abenteuerlustigen Art genau wie ihre Mutter.

Eines der schönsten Fantasy-Bücher, das ich kenne. In den detaillierten Zeichnungen kann man versinken und jegliches Zeitgefühl verlieren. Ich denke auch jetzt noch mit 34 Jahren jedes Mal beim Anschauen der Wasserfallstadt mit einem Sehnsuchtsseufzer: "Da würd ich jetzt auch gerne sein!"

Der Wissenschaftler Arthur Denison und sein Sohn Will erleiden im Jahr 1863 Schiffbruch. Delphine bringen die beiden ans rettende Ufer der Insel Dinotopia. Auf diesem weltabgeschiedenen, unerforschten Ort irgendwo in den Weiten des Ozeans hat sich eine Gesellschaft entwickelt, in der Menschen und Dinosaurier friedlich coexistieren. Arthur hält in seinem Tagebuch die Erlebnisse und Begegnungen fest, die er und Will in dieser neuen Welt des Abenteuers und der Wunder erfahren. Breathe deep - seek peace.

Da kann ich mein letztes Buch nennen, denn neben der Teeny-Liebesgeschichte geht es hier um die Mutter-Tochter-Beziehung.

Zitat von Bücherhuhn

Mit dieser wichtigen Frage lasse ich Euch jetzt allein, fahre zur Arbeit in die Buchhandlung und hoffe drauf, einen @Gernot bei uns begrüßen zu dürfen ("Wie? Sie wollen das ganze Regal? Aber sicher! Darf ich Ihnen die Bücher einzeln einpacken?")

Meine Buchvorstellung für heute habe ich zwar noch nicht gelesen, was ich eigentlich bald mal tun sollte, denn der Klappentext hört sich wirklich sehr gut an. Das Buch sollte aber auf jeden Fall zum Thema passen.

Hier sucht Privatdetektiv Dengler seinen verschwundenen, fast erwachsenen, Sohn. Um die Spur aufnehmen zu können, muss er erst mal einiges über seinen Sohn lernen.

Ich nehme mal eine historische Vater-Söhne-Geschichte, bei der auch die Mutter kräftig mitmischt. Ich rede von Eleonore von Aquitanien, ihrem zweiten Gemahl Henry d'Anjou (Henry II. von England) und ihrer illustren Kinderschar ... Richard (Löwenherz), John (den die Robin-Hood-Fans allesamt kennen) und all die anderen Geschwister, die sich mal bekriegen und mal gegen ihren lieben Herrn Vater verbünden. Besseres Familiendrama als es sich die Drehbuchautoren von heute auch nur ansatzweise ausdenken können.

In diesem sehr schönen Buch von Tanja Kinkel wird diese spaßige Konstellation beleuchtet.

Zitat von Tajan

Eines der schönsten Fantasy-Bücher, das ich kenne. In den detaillierten Zeichnungen kann man versinken und jegliches Zeitgefühl verlieren. Ich denke auch jetzt noch mit 34 Jahren jedes Mal beim Anschauen der Wasserfallstadt mit einem Sehnsuchtsseufzer: "Da würd ich jetzt auch gerne sein!"

Das Buch besitze ich auch! Allerdings die Übersetzung Das muss ich mir doch gleich noch mal anschauen gehen! Danke fürs erinnern

Zitat von Marie

Eins der wenigen Bücher in meinem Leben, bei dem ich am Ende weinen musste.

Ein ganz besonderes Buch! Mir ging es am Ende auch so.

Fiona will nichts mehr mit ihrem als Mörder verurteilten Vater zu tun haben.
Als ein Rettungsassistent ihr die letzten Worte ihres Vaters mitteilt, begibt sie sich, wenn auch widerwillig, auf die Suche nach der Wahrheit.

Eine sehr bewegende, nachdenklich stimmende aber auch lebensbejahende Vater-Sohn-Geschichte.

Klappentext:
Arno Geiger hat ein tief berührendes Buch über seinen Vater geschrieben, der trotz seiner Alzheimerkrankheit mit Vitalität, Witz und Klugheit beeindruckt. Die Krankheit löst langsam seine Erinnerung und seine Orientierung in der Gegenwart auf, lässt sein Leben abhandenkommen. Arno Geiger erzählt, wie er nochmals Freundschaft mit seinem Vater schließt und ihn viele Jahre begleitet. In nur scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätzen entdeckt er, dass es auch im Alter in der Person des Vaters noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde. Arno Geigers Buch ist lebendig, oft komisch. In seiner tief berührenden Geschichte erzählt er von einem Leben, das es immer noch zutiefst wert ist, gelebt zu werden.

Zitat von Susanne66

mein Abitur ist wahrscheinlich noch länger her als Deines, ich habe mir dieses Buch für meinen Nachhilfeunterricht gekauft

Achso, und ich habe mich schon gewundert, dass Du das gelesen hast .

@javaline das Buch habe ich erst gelesen, das war toll .

In meinem Buch geht es um die 17-jährige Sheridan, die adoptiert wurde und eigentlich ein schönes Leben hätte, wenn ihre Adoptivmutter nicht so böse wäre. Ich habe gerade erst den zweiten Band gelesen und die Bücher sind wirklich toll geschrieben, auch wenn die Protagonistin sehr frühreif ist und etliche extreme Erfahrungen macht, ohne daran Schaden zu nehmen oder daraus zu lernen .

Eine Tochter ist Geheimnissen aus dem Leben ihrer Mutter auf der Spur. Das Buch ist wirklich großartig!

Vater und Sohn und ein Jahr mit Filmen: