Denk nur, dass es jemanden gibt, der mich so mag, wie ich bin, der diesen Menschen, der ich bin, mag.
Zitate u. Sätze, die mir gut gefallen haben....
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Hier ein paar Zitate aus einem Buch, das mir sehr, sehr gut gefallen hat:
Zitat von Jodi Picoult"Du wärst überrascht. Die meisten Menschen kennen die Antworten auf ihre Probleme nämlich bereits. Man muss sie ihnen nur entlocken."
Wie wahr. Manchmal muss man nur mit jemandem über die Probleme reden und schon merkt man, dass man eigentlich schon längst wusste, wie man das Problem am besten lösen könnte.
Zitat von Jodi PicoultDie Vergangenheit ist nur ein Sprungbrett für die Zukunft.
ZitatGitarren spielen ist wie Twister für die Hände.
Haha ja so kams mir Anfangs auch immer vor.
Zitat von Jodi PicoultAufregung ist wie ein Schaukelstuhl. Sie gibt einem etwas zu tun, aber man kommt nicht weit.
ZitatErst wenn man weiss, was man vermisst, fühlt man wirklich den Verlust.
ZitatLiebe ist nie leicht, aber für homosexuelle Paare scheint sie ein Hindernisparcours zu sein.
Leider ist das wohl häufig immer noch der Fall. Ich muss da nur an die letzte Abstimmung in der Schweiz denken mit der Heiratsstrafe (da wollten die, die Ehe als Lebensgemeinschaft von Mann und Frau in der Bundesverfassung festhalten), die nur unglaublich knapp abgelehnt worden ist. Langsam sollte man mit diesem Thema doch offener umgehen können.
ZitatIch hoffe. Ich hoffe für Lucy. Ich hoffe für Vanessa und mich. Ich hoffe für all die Aussenseiter auf dieser Welt, die sich nicht immer anpassen wollen. Wir wollen einfach nur nicht immer die Schuld an allem bekommen.
ZitatDass Zoe sich auf einen Stuhl setzen und sich vor Publikum die Seele aus dem Leib singen kann, lässt mich immer wieder vor Ehrfurcht erstarren.
Allerdings verschlägt es mir auch den Atem, wenn ich Zoe dabei zusehe, wie sie die Spülmaschine einräumt.Das ist mal süss... so eine Liebe wünsche ich mir auch. Indem der Partner bereits bei alltäglichen Sachen den anderen bewundert.
Zitat"Menschen wie ich müssen nicht 'repariert' werden. Wir brauchen nur eins: dass die Menschen ihren Horizont erweitern."
Sehr gutes Statment (hier in Bezug auf Homosexualität), dem ich vollkommen zustimme.
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Indem der Partner bereits bei alltäglichen Sachen den anderen bewundert.
Kein Problem, ich würde meinen Mann gern bewundern. Wenn er z.B. Dusche und Klo schrubben würde.
(Vermutlich würde er mich auch gern bewundern: Wenn ich das Auto repariere oder Fliesen lege. )
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Seine schwangere Freundin befindet sich im Bad und lässt dabei die Tür offen:
Zitat von S. 65-66Was mich betrifft, ich bin bekennender Türzumacher, und ich finde, dass es darum doch bei Türen geht, oder? Keiner kann mir erzählen, dass sie vor allem zum Öffnen da seien - für die Art Logik fehlt mir die Muße. Wir könnten den lieben langen Tag über Ursache, Wirkung, Form und Funktion debattieren, es bliebe stets eine Tatsache, dass Türen existieren, damit manche Dinge drinnen bleiben und andere draußen. Wilde Tiere, Einbrecher, Serienmörder, Regen, Lärm und fiese Gerüche will man am liebsten ausgesperrt wissen; Wärme, Zärtlichkeit, Privatsphäre und Ruhe dagegen hat man gern auf seiner Seite der Tür. So geht es mir jedenfalls. Ivy jedoch schließt keine Türen, weder Innentüren noch Toilettentüren. Ich räume ja ein, dass das auf eine unbefangene 'Wie die Natur uns schuf' - Weise ganz putzig sein kann; es ist allerdings nichts Putziges daran, der Liebe seines Lebens dabei zuzuschauen, wie sie neun Minuten lang auf dem Thron sitzt, um ihren Stuhlgang hinter sich zu bringen. Nicht, dass ich sie tatsächlich dabei beobachte, aber wenn ich wollte, könnte ich das Schauspiel durch die geöffnete Tür verfolgen.
Zitat von S. 115-116Wie ihre Wohnung auf den ersten Blick verrät, liest Ivy gern. Beiderseits des Kamins reichen Bücherregale vom Fußboden bis zur Decke, ein weiteres findet sich in unserem Schlafzimmer - allesamt schwer beladen mit Literatur. Bücherstapel liegen in der Küche, im Bad und im Flurschrank. (In dreiundzwanzig dieser Bücher - ich habe gezählt - steckt etwa in der Mitte ein Lesezeichen. Ivy hat mir versichert, dass sie diese Romane - Catch 22, Schuld und Sühne, Herr der Ringe und so weiter - keinesfalls bei der Hälfte abgebrochen habe: "Wenn ich die Stelle markiere, bis zu der ich gelesen habe, dann nicht, weil ich nicht weiterlesen werde, sondern weil ich einfach noch nicht durch bin."
Zitat von S. 167Dass sie mir Frühstück gemacht hat, ist wundervoll. Dass sie auf mich gewartet hat, um selbst mit dem Essen anzufangen, ist ein Liebesbeweis.
Zitat von S. 292Ich glaube nicht an Gott, und das Einzige, was uns verbindet, ist das Geburtsdatum, das sein Junge und ich teilen, aber als der Rest der Gemeinde zum stummen Gebet auf die Knie sinkt, kneife ich die Augen zusammen und schicke wie alle anderen auch eine Bitte an seine Adresse. Ich bete, dass Ivy mich noch immer lieben möge. Nach dieser einen Bitte aufzuhören ist unmöglich, also bete ich, dass meine Babys gesund geboren werden, dass sie glücklich aufwachsen. Ich bete für Dad, Maria, meine Nichten, Hector, Frank, Esther, Nino, El, Phil, Joe und Joes Familie - denn ich habe das Gefühl, wenn ich jemanden ausließe, käme das der Aufforderung an Gott gleich, sich um diese Person nicht zu kümmern. Ich will gerade um knusprige Bratkartoffeln bitten und einen guten Nachmittagsfilm, als der Priester uns alle aufstehen lässt. Und genau das ist es wohl, womit sie einen an die Angel kriegen - diese Gebetsnummer macht süchtig, und wenn man es nicht schafft, alles bei einer Session unterzubringen, muss man eben nächste Woche wiederkommen. Gewieft.
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Die Protagonistin hat bei einer Zeitung gearbeitet, durfte allerdings keine Artikel schreiben, sondern nur die kleinen Sätze, die immer unter dem Nacktfoto stehen:
Zitat von S. 53Als kleine Rache gegen den Chefredakteur habe ich Bildunterschriften erfunden, die wenigstens ein bisschen erklären, wieso zum Teufel die Dame textilfrei putzt, Sport macht oder spazieren geht:
Jenny, 23, lebt auf dem Planeten RED17, auf dem es immer über 50 Grad hat. Dort würde jeder nackt durch die Gegend laufen, auch Sie.
Misty, 26, ist gerade auf dem Heimweg von ihrem Hypnotiseur. Die heutige Session stand unter dem Motto "Des Kaisers neue Kleider".
Kimberly, 19, wie sie ihr Nachbar gerne beim Fensterputzen sehen würde, während er mit seinem Fernglas zu ihr hinüberspäht. In Wirklichkeit trägt sie ausgeleierte Jogginghosen und ein XL-Shirt von Metallica.Zitat von S. 162Tom:
"Zeig mir ein Selbsthilfebuch, mit dem ich dieses Problem 'mal eben' lösen kann, und es schießt direkt auf Platz 1 meiner Leseliste. Bis dahin hoffe ich weiter, dass George R.R. Martin bald seine Schreibblockade überwindet. Ich hab da ein paar Theorien zu Jon Snow, die ich gerne bestätigt sähe!" ...
Luna:
"Wag es bloß nicht, zu spoilern! Ich bin erst bei Staffel 3, und sollte Kit Harington irgendetwas Schreckliches zustoßen - zum Beispiel, dass seine hübschen dunklen Locken abgeschnitten werden -, dann will ich es lieber noch gar nicht wissen."Zitat von S. 168Luna:
"War der Beginn unserer Schreibfreundschaft wirklich deine beste Entscheidung im ganzen vergangenen Jahr?"
Tom:
"Ja, wirklich. Oder mindestens auf Platz 3, gleich nach meinem Entschluss, endlich mal Zahnseide zu benutzen."
Luna:
"Was war auf Platz 1?"
Tom:
"Doch keine Zahnseide mehr zu benutzen. Als jemand, der früher beim Bilder-Ausmalen immer über den Rand gefahren ist, hätte ich es von vornherein besser wissen müssen. Alles Liebe von Tom, dem Grobmotoriker."Zitat von S. 188-189Luna:
"Jedenfalls hatte ich erst vergangenen Samstag einen besonders schrägen Vogel in meiner Booth. Der hat auf meine typische Einstiegsfrage, worauf er denn so steht, allen Ernstes geantwortet: 'Erotische Dino-Geschichten.'
Ich dachte, das wäre ein Scherz.
Ich habe gegoogelt.
Ich war erstaunt."
Tom:
"Faszinierend, Luna! Darf ich fragen, aus welcher Perspektive so etwas geschrieben wird? Brontosaurus in 3. Person? T-Rex als Ich-Erzähler ('Hilfe, ich komm selber nicht ran')?"
Luna:
"Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es dabei nicht um Liebe zwischen Dinosauriern, sondern zwischen Dino und Steinzeit-Frau. Ist offenbar ein großer E-Book-Trend in Amerika."
Tom:
"Genial und evolutionsgeschichtlich überaus naheliegend! Ich bin direkt neidisch, dass ich diese Idee nicht zuerst hatte. Vielleicht wäre ich mit 'Jäger und Rammler 1-4' reich und berühmt geworden?
Oder mit 'Steinzeit-Stecher - Die Trilogie'.
Oder mit '50 Shades of Stegosaurus'. -
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Bücher sind wie Türen, die in neue Räume führen.
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Wir sind von Farben umgeben. Wir sind Farben. Und wir malen unser Leben und unsere Liebe, damit die Welt ein wenig farbenfreudiger wird.
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"Unglaublich, dass wir uns begegnet sind, Oscar. Es gibt fast sieben Milliarden Menschen auf dieser Erde, und von all diesen Menschen, die sich in unvorstellbar vielen möglichen Konstellationen begegnen können, haben ausgerechnet wir zwei uns getroffen. Es ist einfach unglaublich."
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Alles Schöne ist zerbrechlich, alles Schöne ist verletzlich.
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"Das hat er doch kaum gespürt", sagte das Einhorn leichthin und wollte weitergehen, als sein Blick auf Alice fiel. Da drehte es sich sogleich um und sah Alice mit tiefstem Abscheu an.
"Was ist-denn-das?", sagte er schließlich.
"Ein Kind!", erwiderte Hasa eifrig und trat dabei vor Alice hin, um sie vorzuführen, wobei er beide Hände in einer germanischen Urstellung gegen sie ausstreckte. "Erst heute gefunden! In natürlicher Größe und zweimal so echt!"
"Ich dachte immer, das seien Fabelwesen!", sagte das Einhorn.
"Lebt es noch?"
"Es kann noch sprechen", sagte Hasa ernst.
Das Einhorn sah Alice träumerisch an und sagte: "Sprich, Kind!"
Da musste Alice doch unwillkürlich lächeln und sie sagte:"Also weißt du, ich dachte auch immer, Einhörner seien Fabelwesen! Ich habe noch nie eins lebendig gesehen."
"Na, jedenfalls haben wir uns jetzt gesehen", sagte das Einhorn, "und wenn du an mich glaubst, glaub ich auch an dich. Einverstanden?" -
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Zitat
Ich beschloss, die Dinge auf mich zukommen zu lassen und als Plan B einfach schnell wegzurennen. Das half immer. Forrest Gump machte es nicht anders. (S. 59)
Zitat»Mode ist so unerträglich hässlich, dass wir sie alle Halbjahre ändern müssen.« (Oscar Wilde) (S. 61)
ZitatWie einfach es doch war, mit Fremden über Intimes zu reden. Warum? Weil man nicht versuchen musste, ein Bild aufrechtzuerhalten, das der andere schon von einem erschaffen hatte. (S. 133)
ZitatAaargh - zu viele Gedanken, warum konnten Menschen überhaupt denken? Halten uns zu viele Gedanken nicht vom Handeln ab? Gedanken waren Handlungsblockaden! (S. 154)
ZitatManchmal war Reden überflüssig.
Vor allem, wenn man nicht genau wusste, was. (S. 224)ZitatWie schnell wird das Alltägliche unterschätzt ... wir gewöhnen uns an alles. Auch an das Schöne, an die Liebe, wir nehmen sie gar nicht mehr wahr. Sie wird aufgesogen vom Stress, von Sorgen, von der Müdigkeit. Erst, wenn wir sie nicht mehr haben, merken wir, was sie uns bedeutete. (S. 327)
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Je enger wir die Definition von Schönheit fassen, desto mehr Schönheit schließen wir aus unserem Leben aus.
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"Der Mensch, der sein eigenes Leben an sich vorüberziehen lässt, es wie ich Seite um Seite durchgeht, müsste wirklich ein guter Mensch sein, wenn ihm das quälende Bewusstsein von vernachlässigten Talenten, versäumten Gelegenheiten, von irrigen und verkehrten Gefühlen, die sich unaufhörlich in seiner Brust bekriegen und ihm Niederlagen bereiten, erspart bliebe."
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"Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, liegt Rettung nur im Leugnen"
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Sich in ein Haus, ein Auto oder ein paar Schuhe zu verlieben, das war eine Sackgasse. Besser, man sparte sich die Liebe für die Dinge auf, die einem Liebe zurückgeben konnten.
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Menschliches Blut:
• 44 Prozent Hämatokrit.
• 55 Prozent Plasma.
• Und eine hundertprozentige Sauerei, wenn es aus einer punktierten Ader unkontrolliert durch den Raum spritzt. -
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Zitat von S. 155
Es gibt einen Planeten, der sich um zwei Sonnen dreht. Er heißt Kepler-16b. Ein überaus langweiliger Name für etwas so Ungewöhnliches. Normalerweise kreisen Planeten nur um eine Sonne. So wie Menschen und Liebe. Normalerweise liebt man nur eine Person. Aber wenn man in mein Herz schauen könnte, dann würde es sich bestimmt um zwei Namen drehen. Auf der Erde ist das aber nichts Besonderes. Es ist nur blöd.
Zitat von S. 165Wir sind gestorben, als es passiert ist. Nur die Hüllen sind noch übrig. Aber meine Vega-Hülle steht auf und legt die Arme um die Theo-Hülle. Und als wir ganz dicht beieinanderstehen und uns küssen, scheint es keine Rolle zu spielen, dass wir innen hohl sind.
Zitat von S. 186-187Im sichtbaren Universum gibt es mehr Sterne, als Sandkörner auf der ganzen Erde, hat Papa einmal gesagt, als ich ihn fragte, ob er nicht bald alle entdeckt hätte.
Wenn ich daran denke, fühle ich mich unendlich klein. Bedeutungslos. Ich bin nur eine in einem riesigen Universum. Und irgendwie ist das ein größerer Trost, als wenn Mama sagt, dass Gott mit allem einen Sinn verbindet. Denn dann werde ich nur wütend. Wenn Gott mir das hier angetan hat, dann verzeihe ich ihm nicht.
Ich schaue wieder den Strand an. Mehr Sterne als Sandkörner. Da ist es klar, dass niemand alles im Auge behalten und helfen kann. Dass wir selbst sehen müssen, wie wir zurechtkommen. Und niemand ist schuld. Jemand muss in der Lotterie des Lebens die Niete ziehen, und diesmal war ich das. -
"Und deshalb willst du nu alles, was nicht deinem Ideal entspricht, auslöschen? Du willst es nicht verbessern, sondern ungeschehen machen! Um dann etwas anderes an seine Stelle zu schreiben, von dem du nicht weisst, ob es sich nicht irgendwann genauso falsch entwickeln wird? Fehler sind wie Krankheiten: Sie entstehen ohne Vorwarnung aus etwas völlig Gesundem. Deine Schöpfung wird immer von den Geschöpfen beeinflusst werden, die darin leben. Du kannst nicht jedes Missgeschick voraussehen und verhindern."
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Zitat von Roswitha Pörings
"Wer kein Talent hat, braucht Willen und Fleiß." (Seite 262)
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« Wenn ich ihr Gesicht sehe, wenn es schläft, habe ich gute Gedanken um sie. Und darauf kommt es an, wie man zu einem steht, wenn er schläft und keinen Einfluß auf einen nimmt. »
Das kunstseidene Mädchen - Irmgard Keun