Als Zoe ihr Kind verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Ihr größter Wunsch ist es, Mutter zu werden. Ihr Mann Max hat es bereits akzeptiert, keine Kinder zu bekommen.
Die Musik hilft Zoe, wieder ins Leben zurückzufinden und auch Vanessa Shaw. Schon bald merken die beiden, dass zwischen ihnen mehr ist als nur Freundschaft.
Max hingegen schließt sich der Eternal Glory Church an, welche diesen Lebensstil nicht akzeptieren kann. Sie haben nur ein Ziel: Zoe zu retten.
Erzählt wird Ein Lied für meine Tochter aus der Sicht von Zoe, Vanessa und Max. Wenn der Erzähler wechselt, ändert sich auch die Schriftart. Zwischen Zoe und Vanessa ist diese Änderung zwar nur minimal, gegenüber Max hingegen deutlich sichtbar.
Während Zoe, Vanessa und Max erzählen schweifen sie immer mal wieder in die Vergangenheit ab und erzählen von damals (oder auch erst von gestern). Diese Erzählweise war nicht schlecht, da man so die Handlungen der Gegenwart besser verstehen konnte.
Das Buch hat 10 Kapitel bzw. Tracks. Das Buch ist wie eine CD aufgebaut. Wenn man bedenkt, welchen zentralen Punkt die Musik in diesem Buch einnimmt, finde ich das sehr passend und eine gute Idee. Jodi Picoult weist am Anfang des Buches noch darauf hin, dass die Songs auf ihrer Homepage angehört werden können.
Zu Beginn der Geschichte ist Zoe schwanger. Sie erzählt aus ihrer Vergangenheit und über ihre Arbeit als Musiktherapeutin. Doch dann verliert sie ihr Kind, Max trennt sich von ihr. Nun geht es darum, wie gehen die beiden damit um: Max schließt sich der Eternal Glory Church an, welche Homosexualität nicht akzeptieren kann. Zoe lernt Vanessa kennen, woraus sich nach und nach eine Liebesbeziehung entwickelt.
Doch es gibt eine Sache, welche bei der Scheidung von Zoe und Max nicht geregelt wurde, so dass sie sich schnell ein einem emotionalen Gerichtsverfahren wieder finden.
Es ist kein Buch, welches man liest und dann einfach weg legt. Jodi Picoult gelingt es gefühlvoll zu schreiben. Als Zoe ihr Baby verliert leidet man mit ihr mit. Und auch der Gerichtsprozess ist sehr emotional.
Am Anfang hatte ich noch meine Probleme ins lesen zu finden. Max war mir am Anfang eher unsympathisch. Pastor Clive ging mir mit seinen Predigten auf die Nerven und ich hatte das Gefühl, dass er Max einer Gehirnwäsche unterzogen hat. Angela, Zoes Anwältin mochte ich hingehen. Sie hat das Buch etwas aufgelockert.
So aber ab der Mitte und auch während des Prozesses konnte und wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mit dem Ende kann ich ganz gut leben. Ich habe auf den letzten Seiten schon geahnt, dass es auf eine solche Lösung hinauslaufen wird.
Ein Lied für meine Tochter bekommt von mir gute