Föhrenwald - bist du schon wieder in der Eifel, @Gaymax?
Im Moment nicht, aber wahrscheinlich wieder bald. Mein Stapel an Büchern, die ich im Urlaub lesen möchte ist groß.
Föhrenwald - bist du schon wieder in der Eifel, @Gaymax?
Im Moment nicht, aber wahrscheinlich wieder bald. Mein Stapel an Büchern, die ich im Urlaub lesen möchte ist groß.
Als die Vorgesetzten von Schwejk darüber diskutieren, wie dieser an die russischer Uniform gekommen ist, warum er sie angezogen hat und sich dann wegen der Uniform in Kriegsgefangenschaft begeben hat, antwortet Schwejk:
"Melde gehorsamst, daß ich wirklich manchmal an mir selbst bemerk, daß ich schwachsinnig bin, besonders so gegen Abend..."
ZitatDas Leben nimmt ja manchmal Wendungen, bei denen du dir nicht sicher bist, ob du sie gut finden sollst oder nicht. (S. 5)
ZitatVielleicht ist es viel gesünder, den Wunsch zu haben, die Welt nach den eigenen Vorstellungen zu verändern, als sich danach zu sehnen, dass alles ewig so bleiben möge, wie es ist. (S. 63)
ZitatVielleicht ist es ja auch falsch, immer für alles Vergleiche finden zu wollen. Denn wer immer nur vergleicht, übersieht, dass manche Dinge im Leben einmalig sind. (S. 112)
ZitatEs war, als hätte sie plötzlich begriffen, dass das Leben nichts war, aus dem man fliehen durfte, sondern etwas, in dem man ankommen musste. (S. 169)
ZitatDie meisten Dinge bleiben nicht ewig das, was sie einmal waren. Sie verändern sich, entpuppen sich als etwas anderes als das, wofür man sie gehalten hat. Manche Dinge zeigen nach einer Weile ein ganz anderes Gesicht.
Die Menschen verändern sich, und manchmal ist man es selbst, der sich verändert. Oft merkt man es gar nicht, während es passiert, und man stellt sich erst am Ende die Frage, wer man eigentlich die ganze Zeit davor gewesen ist. (S. 174)
ZitatMan sollte wie eine Schraube sein, wenn es um Probleme geht. Zupackend, zielstrebig und unkompliziert. (S. 249)
ZitatEinem Mann treu zu bleiben, der einem immer untreu ist - ist das der Höhepunkt der Dummheit oder der Liebe? (S. 275/276)
ZitatHat es nicht auch Qualität, wenn man miteinander schweigen kann? Bedeutet nicht genau das, dass man sich besonders nahe ist? (S. 357)
ZitatIch meine, muss denn jedes Geheimnis ans Licht gezerrt werden? Kann man die Dinge nicht hin und wieder einfach mal auf sich beruhen lassen? (S. 380)
ZitatMan muss sich voll und ganz auf seine Mitmenschen einlassen, wenn man geliebt werden will. Man kann dabei enttäuscht werden, klar, und natürlich läuft man am Ende Gefahr, verletzt zu werden. Aber wer aus Angst vor Verletzung seinen Panzer nicht ablegt, der wird auch nie erfahren, wie es ist, wenn sich zwei Menschen nahekommen. (S. 441)
"Wenn du dich um andere kümmerst, nimmst du das Scheinwerferlicht von deinem eigenen Leid"
"Jede Liebe magert ab, wenn sie sich nur von Erinnerungen nährt."
Alles anzeigenBilly verdrehte die Augen. "Teenager . . . Du bist doch ein Teenager, oder?"
"Gerade alt genug, um zu wählen", sagte sie und klang dabei ein wenig defensiv. Ehe er fragen konnte, wie sie es zum S.T.A.R.S. geschafft hatte, fügte sie hinzu: "Ich bin eines dieser genialen Wunderkinder, mit College-Abschluss und allem. Und wie alt bist du, Opa? Dreißig?"
Jetzt war es Billy, der sich in die Verteidigung gedrängt fühlte.
"Sechsundzwanzig."
Sie lachte. "Wow, echt steinalt! Ich hol dir einen Rollstuhl, ja?"
"Halt die Klappe", versetze er grinsend.
"Ich sagte: Ich hol dir einen Rollstuhl", rief sie spöttisch, und er brach vollends in Gelächter aus.
Bei 4%:
ZitatBücher bewahren Sie vor Dummheit. Vor falscher Hoffnung. Vor falschen Männern.
Sie kleiden Sie aus mit Liebe, mit Stärke, mit Wissen. Es ist Leben von innen.
Wow.
Dieses Buch ist eine wahre Fundgrube schöner Zitate.
Bei 11% :
ZitatAlles anzeigenBald war Anna von Stapeln Literatur umgeben wie sonst eine Frau im Schuhladen von Kartons.
Perdu wollte, dass Ana sich wie in einem Nest fühlte. Dass sie sich der Unendlichkeit bewusst wurde, die Bücher boten.
Es würden immer geng da sein. Sie würden nie aufhören einen Leser, eine Leserin zu lieben. Sie waren das Verlässlichste in alle, was unberechenbar war.
Im Leben.
In der Liebe.
Nach dem Tod.
Zitat von Krystyna KuhnWünsche sind wie Masern oder Mumps. Sie gehen vorüber und nur selten bleiben Narben.
Und noch eins.
Diesmal bei 36 % :
ZitatWenn Monsieur Perdu Bücher sah, sah er nicht nur Geschichten, Ladennettopreise und seelenmedizinische Grundversorgung.
Er sah Freiheit mit Flügeln aus Papier.
Es ist, als würden wir unsere tiefsten Bedürfnisse aussenden, und gewisse Leute fangen das Signal unbewusst auf und folgen ihm. Zu unserem Guten oder Schlechten ziehen wir unsere Lehrer an, unsere Verbündeten und manchmal auch unsere schlimmsten Alpträume.
Manche von uns funken besonders laut. Manche haben besonders sensible Antennen.
ZitatUnd immer wird es Könige geben, die sich bloß durch das Ausmaß ihrer Grausamkeit unterscheiden, und immer wird es mehr oder weniger ungehobelte und ausschweifende Barone geben, und immer wird es das dumme Volk geben, das seinen Unterdrückern Entzücken, seinen Befreiern aber Hass entgegenbringt. Und all das deshalb, weil ein Knecht oder ein Sklave viel besser seinen Herren versteht als einen Befreier, denn jeder geknechtete Sklave kann sich leicht an die Stelle seines Herrn denken, aber kaum jemand wird sich in die Lage seines Befreiers versetzen können. So sind die Menschen, Don Rumata, und so ist unsere Welt.
(S. 140, Hervorhebung von mir) Das, was schlecht für einen ist, kann man besser verstehen, weil es einem näher ist. Dinge, die besser für einen wären, lehnt man leicht als Anmaßung ab. Die Menschen ...
ZitatNichts kann man ohne Verlust erwerben - wir sind unendlich viel stärker als Arata in unserem Reich des Guten, aber unendlich schwächer als er in seinem Reich des Bösen ...
(S. 146, Hervorhebung von mir) Ich habe den zweiten Teil des Satzes mitzitiert, obwohl dessen Sinn ohne den Kontext nicht besonders klar wird: Der Rebell Arata erbittet von Don Rumata, den er für einen Gott hält, eine Wunderwaffe, die ihm dieser nicht geben will, da Rumata, der Kundschafter von der Erde, sich nicht in die Belange des fremden Planeten (im Vergleich zur Erde sehr rückständig, gewalttätig, feudal und antiintellektuell) einmischen darf.
"Gut gefallen" passt nicht so richtig, aber er ist sehr zutreffend:
Zitat von Ken FollettPatienten aus der Psychiatrie, die von der SS abtransportiert wurden. Die Irren brachten die Verrückten weg.
Ach, wie ich die Buchserie (und auch die Fernsehserie) inzwischen liebe.
Als Maura und Jane sich über Jane's mögliche Schwangerschaft unterhalten:
Rizzoli: "Was soll ich denn mit einem Baby anfangen?"
Isles: "Dasselbe wie jede andere Mutter"
Rizzoli: "Können sie sich mich als Mutter vorstellen? Das wäre die reinste Katastrophe. Das Kind würde bei mir keinen Monat überleben."
Zitat von J. K. Rowling"[…] Wenn du wissen willst, wie ein Mensch ist, dann sieh dir genau an, wie er seine Untergebenen behandelt, nicht die Gleichrangigen."
Wenn man nichts mehr zu verlieren hatte, brauchte man sich vor nichts zu fürchten.
Schuldgefühle sind die besten Freunde, die du hast, denn beste Freunde erinnern einen ständig und überall an etwas Wichtiges. Etwas. das man nie vergessen darf.
Je länger ich darüber nachdenke, umso besser wird dieses Buch. Ein sehr eindringlicher Blick in die Kindheit als ein Ort voller Ängste. Und dieses Zitat vom Schluss finde ich wirklich wunderschön:
ZitatEbensogut konnte er es Schlaf nennen. Erst mit dem Einschlafen vermochte jedes Blinzeln der Lider einen Funken aus dem trüben Zunder des Dunkels zu schlagen, aus schattigen Winkeln des Schlafzimmers solche Myriaden leuchtender Bilderströme zu entfachen - vom Schimmern gereckter Bärte, vom unruhigen Glitzern auf Rollschuhen, vom trockenen Licht auf grauen Steinstufen, vom spitz zulaufenden Funkeln von Schienen, vom Ölfilm auf den nachtglatten Flüssen, vom Glanz auf dünnem blondem Haar, roten Gesichtern, vom Glanz auf Legionen um Legionen von ausgestreckten, offenen Händen, die auf ihn zurasten. Ebensogut konnte er es Schlaf nennen. Erst mit dem Einschlafen hatten Ohren die Kraft, den schrillen Schrei, die heisere Stimme, das Angstgebrüll, die Glocken, das schwere Atmen, das Toben von Massen und alle Geräusche, die in den Fässern der Stille und der Vergangenheit gärten, wieder zu sondern und zusammenzusetzen.
(S. 524f.)
Zitat von Gabriella EngelmannGlaub an deine Träume, und lass dich nicht beirren. Behalte die Wirklichkeit im Blick, aber erlaube ihr nicht, die Herrschaft über deine Phantasie zu übernehmen. Denn Träume verleihen Flügel!
Ein Buch musste schließlich gelesen werden! Nur ein Leser könnte ein Buch wirklich zum Leben erwecken!
Eigentlich waren Worte nur Worte - aber wenn die Worte einen Leser fanden, dann konnten die Worte atmen.
Es war schließlich schön, ein spannendes Buch zu lesen, aber wenn man in einem Buch leben musste, dann wollte man manchmal einfach nur ein paar ruhige Tage haben.