Welche Bücher lest Ihr momentan, die Ihr mit mindestens 4,5 Sternen bewertet.

Da es das Buch in der Thüringer Onleihe gibt, gehst du kein Risiko ein. Den 2. Band schaffen sie bestimmt auch noch an.

Ich hatte die Reihe um Ernestine Kirsch und Anton Böck zwischenzeitig schon fast aufgegeben, weil ihr die Luft auszugehen drohte. Dann wurde es erfreulicherweise besser, die Entwicklungen nahmen Fahrt auf und der inzwischen 8. Band bot wieder gute und feinsinnige Krimiunterhaltung in einem spannenden Setting und mit sehr nachdenklich stimmenden Einlassungen zum zunehmenden Antisemitismus, der Intoleranz und schleichenden Demokratiefeindlichkeit der Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts. Die unübersehbaren Parallelen zu den aktuellen Zwanzigerjahren sind von der Autorin gut und geschickt dosiert eingestreut, sodass neben viel Schmunzeln auch Raum zum Nachdenken eröffnet wird: Wissen wir es heute wirklich besser? Und vor allem: Bekommen wir es am Ende besser hin als die Menschen vor hundert Jahren?

Von mir gibt es für diesen sehr gelungenen historischen Roman fünf Sterne. Schwerpunktmäßig geht es um die Sklaverei in den Südstaaten im 19. Jahrhundert. Man leidet mit den Charakteren und verfolgt die Geschichte gespannt.

Ich habe ein schönes Buch von Rainer Wekwerth beendet. An diesem Buch hat der Autor zusammen mit seiner Tochter gearbeitet, fand ich interessant zu erfahren, wie die beiden bei einem gemeinsamen Projekt funktionieren. Ich fand es sehr gut. Eine kurzweilige, fesselnde Unterhaltung mit einem Suchtfaktor. Ich habe das Buch in wenigen Stunden durchgelesen, da ich es nicht aus der Hand legen konnte. Sterne.

Für ein Erstlingswerk absolute Klasse. Der Autor kommt auf die Liste, der Titel ist so gut, abwechslungsreich und dabei so spannend. Obwohl es schon leicht härter ist, kann man ihn sehr gut lesen. Bin sehr gespannt auf weitere Titel dieser neuen Reihe........

Ich bin im Moment abgetaucht und in Italien unterwegs - ein Familienepos ganz nach meinem Geschmack

Ein Dorf in der Lombardei zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts: Als ein Wagenzug des fahrenden Volkes nach sintflutartigen Regenfällen gezwungen ist, in Stellata zu überwintern, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Der schwermütige Giacomo Casadio verliert sein Herz an Viollca, eine Frau mit rabenschwarzer Mähne und Federn im Haar. Die beiden bekommen einen Sohn, der sich am Grab seines Vaters weiter lebhaft mit ihm – und mit anderen Toten – unterhält. Doch damit nicht genug. Für ihren Enkel Achill, der das Gewicht eines Atemzugs messen will, und Neve, die mitten im Sommer in einem Schneesturm zur Welt kommt, und auch für die kühne Donata, die über ihren Idealen sich selbst vergisst, hält das Leben die Herausforderung bereit, weder den Kopf in den Wolken zu verlieren noch in den Fluten unterzugehen.

Ein wirklich schöner Roman über das harte Leben von Pionieren in Amerika, den starken Frauen der Pionierzeit, das gewaltige schöne Land und von den wichtigen Freundschaften des Lebens. Sehr schön geschrieben.

Das freut mich Juliannah , dass dir der Roman auch so gut gefallen hatte

Im Moment läuft es bei mir einfach nur fantastisch. So darf es gerne das ganze Jahr bleiben. Diese Geschichte von der Familie Schopenhauer, biografisch angelehnt, doch mit Fiktion verfeinert, hat mir sehr gut gefallen. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die Schwester von Arthur Schopenhauer und seine Mutter. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten.

Sterne von mir.

Wenn ich ein Buch nicht aus der Hand legen möchte, dann ist es gut.

Zitat von Emili

Diese Geschichte von der Familie Schopenhauer, biografisch angelehnt, doch mit Fiktion verfeinert, hat mir sehr gut gefallen.

Ich habe das Buch auf meine Wunschliste gesetzt, weil mir diese Johanna Schopenhauer immer so sehr sympathisch war wegen ihres Selbstbewusstseins und ihrer Haltung zu Christiane Vulpius (die Sache mit dem Tässchen Tee).

Zitat von Juliannah

Ein wirklich schöner Roman über das harte Leben von Pionieren in Amerika, den starken Frauen der Pionierzeit, das gewaltige schöne Land und von den wichtigen Freundschaften des Lebens. Sehr schön geschrieben.

Das Buch mochte ich auch sehr gerne!

>>> Gänsehaut... brrr! <<<

Es ist dieses Mal anders, nicht so blutrünstig wie die anderen Bände, aber dennoch unglaublich beängstigend. Hier hat der Autor mit seinem unglaublichem Schreibstil es wieder geschafft, das ich mich total in die Lage der Opfer einfühlen konnte. Dieses sehr beängstige, beklemmende Gefühl hatte ich schon mal bei der "Silo-Reihe von Hugh Howey".... brrrr!

Allerdings schweift der Autor mir zu oft zu anderen Fällen oder Begebenheiten ab. In bestimmten Situationen erinnert Smoky sich an ähnliche Situationen, oder Dinge aus vergangenen Fällen, die aber nichts mit dem aktuellen zu tun haben. Da es ziemlich häufig passiert, hatte ich das Gefühl, als wenn diese Erinnerungen mehr ein Seitenfüller sein sollen.

Aber der einmalige Schreibstil macht das alles wieder wett, darum nur einen halben Stern Abzug. Außerdem wurde hier das Ende richtig schön ausgearbeitet und endet nicht so abrupt.

Wieder ein super Band von ihm. Leider bleibt mir jetzt nur noch einer.   4,5

Übrigens, war ich ziemlich am Anfang sogar kurz beim überlegen, ob ich das Buch abbreche.

Den Grund verstecke ich mal in einem Spoiler.

Ein herrlicher Schmöker

Zitat von sunny-girl

Ein herrlicher Schmöker

Ich weiß keine Details mehr, ist zu lange her, aber ich hab das Buch auch in guter Erinnerung

Zitat von drawe

Ich habe das Buch auf meine Wunschliste gesetzt, weil mir diese Johanna Schopenhauer immer so sehr sympathisch war wegen ihres Selbstbewusstseins und ihrer Haltung zu Christiane Vulpius

Ist ein sehr interessanter Unterhaltungsroman. Übrigens Johanna war mir stellenweise weniger sympathisch als ihre Tochter. Denn die Dame war nicht nur selbstbewusst, was ich bewundert habe, hatte aber auch einen leichten Hang zum Egoismus. Wobei das eine vermutlich mit dem anderen zusammenhängt. Die Beziehung zu Christiane Vulpius wird nur kurz angeschnitten, doch die Haltung von Johanna zu ihr wird durchaus deutlich gemacht. Fand ich auch schön. Berichte bitte, wenn es so weit sein sollte.

Zitat von Emili

hatte aber auch einen leichten Hang zum Egoismus.

Oh ja, durchaus! Das entspricht der historischen Johanna Schopenhauer!

Über Adele wüsste ich auch gerne mehr,

Darauf geht die Autorin ausführlich ein. Ich fand es sehr interessant, ganz besonders in Bezug auf die Zeit, in der der Roman spielt. Es ist Anfang des 19. Jahrhundert. Da war es auch nicht ganz so einfach, eine gleichgeschlechtliche Beziehung zu führen. Die Adele spielt in dem Roman die Hauptrolle. Mir kam der Arthur Schopenhauer zu kurz, aber es war auch nicht die Intention der Autorin.

Zitat von Emili

Mir kam der Arthur Schopenhauer zu kurz, aber es war auch nicht die Intention der Autorin.

Ich finde, dass das eine gute Idee ist, Adele Schopenhauer genauer zu betrachten. Kennst Du den Roman von Thomas Mann "Lotte in Weimar"? Da tritt sie auch auf. Recht amüsanter Roman.

Zitat von drawe

Ich finde, dass das eine gute Idee ist, Adele Schopenhauer genauer zu betrachten. Kennst Du den Roman von Thomas Mann "Lotte in Weimar"? Da tritt sie auch auf. Recht amüsanter Roman.

Danke für die Empfehlung. Ich habe von Thomas Mann leider nur "Buddenbrooks" gelesen. Jetzt, wo mein Interesse an der Familie Schopenhauer geweckt worden ist, würde mich das Buch interessieren.

Ein historischer Roman. Ein junger Zoologe rettet einen Riesenalk und übernimmt die Verantwortung für ihn während vieler Jahre. Mir hat es sehr gut gefallen, wie das Verhalten des Tieres beschrieben wird, ohne dass die Autorin in eine Vermenschlichung des Tieres verfällt.

Besonders berührend fand ich es, als der Zoologe erkennt, dass sein Alk tatsächlich der Letzte seiner Art ist. Er verliert das Vertrauen in die Welt, es passt nicht zu seinem harmonischen Weltverständnis, dass etwas Lebendiges dauerhaft ausgelöscht werden kann., und er versinkt in Schwermut.