Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Den Krimi "Tod und Teufel" fand ich einfach nur strungslangweilig,

    Egal, ob strungs- oder strunzlangweilig, ich fand es hyperlangweilig - mindestens so absolut einschläfernd wie die Bücher von Lena Falkenhagen. Sowohl mit ihr als auch mit Sch(w)ätzing habe ich abgeschlossen.:sleep::sleep::sleep:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • War wohl das falsche Buch zum falschen Zeitpunkt, jedenfalls ertrug ich es angesichts der politischen und wirtschaftlichen Lage in Großbritannien nicht mehr. Tim Moore macht sich nämlich auf, die scheußlichsten Orte der britischen Insel aufzusuchen, dort im am schlechtesten bewerteten Hotel zu übernachten und für seinen Roadtrip nicht nur das ungeliebteste Auto zu benutzen, das die Briten jemals hergestellt haben (einen Austin Maestro in beige), sondern auch entweder ein langweiliges Radioprogramm oder die schlechtesten Musikplatten aller Zeiten zu hören. Es gab durchaus komische Stellen, aber bereits auf Seite 63 ist der Autor so verzweifelt, dass er lauthals bei einer der grottigen Platten mitsingt. Das und sein Versuch, auch dem schlimmsten Ort noch etwas abzugewinnen, waren einfach zu viel für mich.

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!

  • Eigentlich wollte ich dieses Buch in diesem Monat beenden. Nun habe ich es abgebrochen. Ich weiß nicht was ich erwartet habe aber dass es so langweilig ist sicher nicht. Schade Herr Dusse.

    "Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler"
    (Philippe Djian
    )


    2021 gelesen: 21


    2022 - gelesen 19

    letzter Buchkauf > 09.11.2022 (1)


    2023 - SuB 01.01.2023 235

    gekauft 5/ gelesen 3 /abgebrochen 2 / SuB 235

    letzter Buchkauf > 10.03.2023 (1) > 19.05.2023 (1) > 13.07.2023 (2)


  • Eigentlich wollte ich dieses Buch in diesem Monat beenden. Nun habe ich es abgebrochen. Ich weiß nicht was ich erwartet habe aber dass es so langweilig ist sicher nicht. Schade Herr Dusse.

    Kann ich gut nachvollziehen, ging mir genauso.

  • Eigentlich wollte ich dieses Buch in diesem Monat beenden. Nun habe ich es abgebrochen. Ich weiß nicht was ich erwartet habe aber dass es so langweilig ist sicher nicht. Schade Herr Dusse.

    Ich weiß nicht, wie weit Du durchgehalten hast, aber ich verstehe, wenn jemand das Buch abbricht. Ich habe auch lange gebraucht, bis ich dem Buch was abgewinnen konnte und letztlich hat es dann für knappe 4 Sterne gereicht. Für mich war ausschlaggebend


    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Darum gehts:

    Das alte, idyllisch gelegene Gutshaus in den Weinbergen strahlt Behaglichkeit aus, im Dorf geht es noch familiär zu. Für die Journalistin Mara Flemming genau der richtige Ort, um ihrem alten Leben in der Großstadt zu entfliehen. Doch warum sprechen die Einwohner immer vom “Unglückshaus“? Und was geschah mit den beiden Mädchen, die dort vor einigen Jahren spurlos verschwanden? Zunehmend beschleicht Mara das Gefühl, dass da noch jemand im Haus ist. Dass jemand sie beobachtet. Auf sie wartet. - Amazon (gekürzt)


    Im allgemeinen sind sie schön schaurig, die krimiähnlichen Romane um alte Häuser und deren bedrohte Bewohner. Aber hier habe ich nach 30 Seiten schon aufgegeben. Rodericks Sprache erscheint mir uninspiriert bis unbeholfen.

    Anhand von Ortsbeschreibungen lässt sich die Lebendigkeit von Sprache meist schnell feststellen: Erscheinen im Kopfkino Bilder, die einladen, abstoßen, heimelig, gemütlich, gruselig, usw. wirken, so dass man sich an diesen Ort und in seine Atmosphäre versetzt fühlt, ist alles gut, und man liest gern weiter. Werden Orte lediglich beschrieben (rechts davon befand sich ..., neben diesem war jenes ..., weiter links stand ...), gerät das Ganze statisch und leblos. Wenn dann die statischen Sätze ausgedehnt und in die Breite gezogen werden, gehört ein Buch eindeutig zur zweiten Kategorie.


    Weil sich der Stil eines Autors innerhalb eines Genres wohl kaum ändert, habe ich gerade Rodericks Krimireihe von meiner Merkliste gestrichen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Das Buch soll laut Klappentext Martha Grimes' bestes Buch sein.

    ???

    Zwei Killer, die sich über Bücher unterhalten. Ein Schriftsteller, der den Mord des Konkurrenten einfordert.

    Muss man wohl mögen, solche Szenarien.

    Zugegeben: dieser Blick hinter die Kulissen des knallharten Verlagsgeschäftes hat seine interessanten Seiten und wird ab und an auch witzig-satirisch präsentiert.

    Der Mord lässt lange auf sich warten, das hat mich allerdings weniger gestört.

    Ich habe nach ca. einem Drittel abgebrochen, weil ich es grässlich langweilig fand.

    Die Vorleserin macht den Text auch nicht kurzweiliger, leider.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • "Mädelsabend" wurde eingelesen von Eva Mattes, und ich höre ihre Stimme einfach gerne. Auch hier gelingt es ihr richtig gut, den Stimmen der älteren Damen dieses Timbre von Brüchigkeit und Schwäche zu verleihen.


    Aber der Inhalt... Banale Dialoge, klischeehafte Figuren - und nachdem ich nach dem Anhören der ersten CD immer noch nicht erkannt hatte, um was es EIGENTLICH geht und die Handlung albern immer weiter vor sich hin plätscherte, habe ich den Knopf OFF gedrückt.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Aber der Inhalt... Banale Dialoge, klischeehafte Figuren - und nachdem ich nach dem Anhören der CD immer noch nicht erkannt hatte, um was es EIGENTLICH geht und die Handlung albern immer weiter vor sich hin plätscherte, habe ich den Knopf OFF gedrückt.

    Danke, fliegt gleich von der Wunschliste.

  • OFF

    fliegt gleich von der Wunschliste

    Nachdem ich "Wir sind Schwestern" schon nicht so toll fand wie die meisten Leser (einschließlich Denis Scheck), wollte ich der Autorin mit "Mädelsabend" nochmal eine Chance geben. Ich glaub, ich lass es. :|

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • "Wir sind Schwestern" schon nicht so toll fand wie die meisten Leser (einschließlich Denis Scheck),

    Wegen dem Dödel habe ich das Buch auch gelesen, stramm bis zum Ende in der festen Überzeugung, dass da noch was richtig Gutes kommen MUSS.

    Kam für meinen Geschmack aber nicht.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dir "Mädelsabend" gefällt.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • "Wir sind Schwestern" schon nicht so toll fand wie die meisten Leser (einschließlich Denis Scheck),

    Wegen dem Dödel habe ich das Buch auch gelesen, ...

    Der scheint mir ohnehin bisweilen einen recht ... ähm... eigenwilligen Geschmack zu haben. :-#


    Ich habe mal auf seinen Tipp hin den unten stehenden 1.200 Seiten Wälzer gelesen. Die erste Hälfte war ja echt noch gut, aber beim Rest hätte ich Streichhölzer zum Augen offenhalten gebraucht.. :sleep:


    Nuja, Geschmackssachen halt. O:-)

  • Die erste Hälfte war ja echt noch gut, aber beim Rest hätte ich Streichhölzer zum Augen offenhalten gebraucht..

    Na, das macht mir ja Mut. :lol:Das war heute mein Buch im 365-Tage-Thread. Gab's einen Twist in der Geschichte oder wurde es nur einfach so langweiliger?

    Oha.

    Na, dann hole in der ersten (guten Hälfte) am besten so viel Schwung, dass er Dich auch über die zweite Hälfte trägt. :wink:  :friends:

    Aber vielleicht gefällt es Dir ja auch besser, als mir. Mir war das am Schluss so dermaßen abstrus und abefahren, dass meine Aufmerksamkeit einfach schlapp gemacht hat.

  • Dieses Hörbuch habe ich nach knapp 2 Stunden abgebrochen, gefällt mir überhaupt nicht, sorry Meister:ergeben: Das ist langweilig und abgedreht zugleich, eine Mischung die ich nicht mag. Das Hörbuch geht 22 Stunden, das kann ich nicht aushalten. Auch die Sprecherin Regina Lemnitz sagt mir nicht zu.

  • Bevor ich ein Buch abbreche, muss es schon knüppeldick kommen. Ich habe mir echt viel davon versprochen, aber ich komme einfach nicht rein. Zu viel Info mit der ich nichts anfangen kann weil ich einfach kein Yale-Insider bin (ich war leider in Harvard:totlach:). Wenn ich zu viel recherchieren muss um einer Story zu folgen, dann ist das für mich keine Unterhaltung sondern einfach nur nervig. Um dem Buch irgendwann noch einmal eine zweite Chance zu geben ist mein SuB einfach zu groß. Hier und jetzt ist Schluss! Schade drum!

    "Woher nehme ich nur all die Zeit, so viele Bücher nicht zu lesen?"

    (Karl Kraus)