In 365 Büchern durch das Jahr 2015 / 3. Quartal

  • heute kann ich leider nichts zum Thema beitragen, außer John Irving, und seine Bücher wurden schon genannt

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Die Protagonistin in diesem Buch kann eigentlich nichts dafür, dass sie im Körper eines Mannes steckt, aber die Beschreibungen, die Rosa gibt, passen glaub ich ganz gut (also als Frau im Körper eines mannes zu leben) auch wenn sie nie den Wunsch danach hatte...
    Hoffentlich war das jetzt richtig :pale:

  • Heute passe ich noch einmal. :-,
    Der einzige transsexuelle Protogaonist, der mir einfällt, war in dem von mir zuletzt gelesenen Buch. ?(
    Da er aber keine Hauptfigur war, nenne ich dieses Buch hier nicht. Er hatte nur eine Person in der Gegenüberstellung
    identifiziert :-k

    :study: Lesen ist für den Geist das, was Gymnastik für den Körper ist. :study:
    (Joseph Addison)

  • heute kann ich leider nichts zum Thema beitragen, außer John Irving, und seine Bücher wurden schon genannt

    Genau so geht's mir auch. Nur John Irving zur Auswahl. Jedenfalls sind das die einzig bei mir Hängengebliebenen.

    Ich lese gerade


    “Words are pale shadows of forgotten names. As names have power, words have power. Words can light fires in the minds of men. Words can wring tears from the hardest hearts.”
    ― Patrick Rothfuss, The Name of the Wind

  • Ich habe auch in meinem ersten Beitrag den Begriff Protagonist recht weit gefasst. Laut Wikipedia bezeichnet der Protagonist in der griechischen Tragödie den Darsteller der ersten Rolle (ggf. vor Deuteragonist und Tritagonist, das heißt zweite und dritte Hauptrolle). Da es aber auch den Plural die Protagonisten gibt, denke ich, ist es ok, wenn unser Transvestit nicht die Hauptperson eines Romans ist, es reicht, wenn er dort eine tragende Rolle spielt.


    Dann habe ich ein zweites Beispiel. Auch in Raymond Queneaus Roman Zazie in der Metro tritt die 2.te Hauptperson in einem entsprechenden Establishment zur Unterhaltung der Gäste in Frauenkleidern auf. (Wobei ich mit Transvestitismus und Travestie vielleicht schon wieder was verwechselt habe, aber egal...)


    Zitat von Raymond Queneau

    Nun, meine Lämmer und meine Damen, die Mutterschafe, ihr werdet jetzt endlich einen kurzen Überblick über meine Talente bekommen. Seit langem schon wißt ihr, und einige unter euch ignorieren es seit kurzem nicht mehr, dass ich aus der choreographischen Kunst den Haupteuter der Brüste meines Einkommens gemacht habe. Schließlich muß man ja leben, nicht wahr? Und wovon lebt man, frage ich euch? Von der Luft des Wetters, selbstverständlich - wenigstens zum Teil, möchte ich sagen, und daran stirbt man auch -, aber viel mehr noch von jenem gehaltvollen Mark, das der Zaster ist. Dieses zuckersüße, geschmackvolle und polygene Produkt, das sich allzu leicht verflüchtigt dieweill es sich nur im Schweiße des Angesichts erwerben läßt zumindest gilt das für die Ausgebeuteten dieser Erde zu denen auch ich gehöre und deren erster sich Adam mit Vornamen nannte der von den Elohimen tyrannisiert wurde wie jeder weiß. Obgleich seine Hütte in Eden ihnen nicht lästig zu sein scheint in den Augen und nach dem Urteil der heutigen Menschen, verbannten sie ihn in die Kolonien, um dort den Boden zu harken und Pampelmus wachsen zu lassen, während sie den Hypnotiseuren verboten, seinem Ehegespons beim Gebären zu helfen, und sie die Schlangen zwangen, ihnen die Beine um den Hals zu legen. Hirngespinste, Bagatellen und Bibeleiengeficke. Wie dem auch sei, hab ich meine Kniegelenke mit dem besagten Schweiß meiner Stirn geschmiert und so verdien ich edemisch und adamisch mein Brot. In wenigen Augenblicken werdet ihr mich in Aktion sehen, aber aufgepaßt, und täuscht euch nicht, das ist keine gewöhnliche Slip-Tise, was ich euch da vorführen werde, sondern das ist Kunst. Kunst mit einem großen K, habt gut acht. Kunst mit fünf Buchstaben, und die Wörter mit fünf Buchstaben sind den Wörtern mit drei Buchstaben, die so viel Gemeinheit durch den majestätischen Lauf unserer Sprache tragen, unbestreitbar überlegen, und auch den Wörtern mit sechs Buchstaben, die nicht weniger häufig vehikulieren. Am Ende meiner Rede angelangt, bleibt mir nichts mehr weiter, als euch meinen Dank auszusprechen und meine Erkenntlichkeit für den ungeheuren Applaus, den ihr zu meiner Ehre und zu meinem höchsten Ruhme klatschen werdet. Herzlichen Dank! Im voraus herzlichen Dank! Und noch einmal, vielen Dank!

  • In diesem Buch ist unter anderem eine der Hauptfiguren transsexuell, nämlich die Leiche. Maresciallo Guarnaccia trifft aber darüber hinaus auch mit anderen (noch lebenden) Transsexuellen zusammen, da er nun in der entsprechenden – gar nicht so kleinen – Szene in Florenz ermitteln muss.


    Wer sich dem Thema Transsexualität mal mit einem Krimi nähern will, kann dazu gut dieses Buch aus der Reihe um den Maresciallo lesen.


    Und wer einfach gern einen Krimi aus (und über) Florenz lesen möchte ebenfalls, wobei ich dazu eigentlich auch jedes andere Buch aus dieser Reihe empfehle. Aber ich persönlich mag den behäbigen und manchmal etwas trantütigen Guarnaccia ohnehin ziemlich gern. Die Bücher aus der Serie stammen aber im Wesentlichen aus den 80er und 90er Jahren und kommen deshalb heutzutage bei vielen nicht mehr so gut an, wie ich festgestellt habe.

    Bemerkung meines Vaters beim Anblick meiner Bücherberge: "Wir haben ja alle unsere Macken... und du hast deine Bücher!"

  • Ich hoffe, mir wird ein zweiter Post heute verziehen :ergeben: . Mir waren ja gleich zwei Sachen eingefallen, und auf den zweiten warte ich schon den ganzen Tag (ich dachte, der wäre bekannter :uups: ).
    Robin Hobb hat zwei Reihen geschrieben, die in derselben Welt spielen (gut, die Rain Wild Chronicles ebenfalls), die beiden Reihen um Fitz den Weitseher und die Zauberschiffe. Eine Person hat eine nicht unbedeutende Rolle in beiden Reihen - bloß, dass sie bei Fitz dem Weitseher ein Mann ist und bei den Zauberschiffen eine Frau -



    Das kann man auch als transsexuell ansehen, denke ich.
    Ich poste mal den ersten Band der 2. Weitseher-Reihe, in der auch Personen aus den Zauberschiffen auftauchen, und in der diese auch nach der gewissen Person fragen...

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • 249. Welches Buch hat dir zuletzt gute Laune gemacht?


    Ich fand Ernest Clines "Armada" recht witzig. Sein Schreibstil ist einfach nur erfrischend.
    :pray:

  • :study: Hoffmann, E. T. A.: Das Fräulein von Scuderi

    2024 gelesen: 0 Bücher/0 Seiten


    Monats-Challenge 2024: 0/12


    "Lasse, Bosse und Ole saßen neben Fräulein Lundgrens Bücherregal und lasen die ganze Zeit,
    denn Jungen tun ja nie etwas Nützliches."
    (Lindgren, Astrid: Wir Kinder aus Bullerbü, S. 91)

  • Vor allem Rudy, der geistig behinderte Bruder des Protagonisten, war teilweise recht witzig. :wink:

    "If you have never said "Excuse me" to a parking meter or bashed your shins on a fireplug, you are probably wasting too much valuable reading time."

    (Sherri Chasin Calvo)


    “I am not eccentric. It's just that I am more alive than most people. I am an unpopular electric eel set in a pond of catfish.” (Edith Sitwell)

  • Dieses hier. Ich habe die Verfilmungen als Kind geliebt und jetzt konnte ich endlich das Buch lesen.


    Die letzten Wochen:

    Carpe Diem.
    :study: Nora Roberts - Schattenmond

    2024 gelesen: 23 Bücher | gehört: 5 Bücher

  • 249. Welches Buch hat dir zuletzt gute Laune gemacht?


    Diese SF-Satire.
    Inhalt:
    Finden Sie es auch so schön, wenn starrsinnige, weltfremde und bildungsresistente Personen ohne Plan, Geld oder nennenswerte Sprachkenntnisse in ein fremdes Land auswandern wollen? Und dann auch noch im TV?
    Dann freuen Sie sich auf Ernst und Inge Junghans!
    Eigentlich schon viel zu alt für sowas, verkaufen sie ihr gesamtes Hab und Gut, um in den 'Big Apple' auszuwandern und dort mit einer eigenen Produktlinie ihren Lebensabend zu finanzieren. Klar, dass für dieses Vorhaben der Sprachführer und ein paar hundert Euro völlig ausreichen, schließlich war man ja schon mal im Schwarzwald und ist damit ein alter Hase in der Fremde...
    Mit bodenloser Naivität und mehr Glück als Verstand überstehen die Eheleute Junghans zwar irgendwie die ersten Tage ihres neuen Lebens, doch bereits unmittelbar danach geraten sie in eine Katastrophe von kataklysmischem, wenn nicht sogar cineastischem Ausmaß: Außerirdische, die ebenfalls in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten aus- oder besser einwandern wollen, greifen wie immer die Stadt New York an.
    "Tja, das haben die jetzt davon", könnte man da denken, aber unsere beiden Aushilfshelden schaffen es tatsächlich mit Hilfe von neuen Freunden den außerirdischen Kriegsmaschinen zu entgehen, außerdem den wahren Motiven der fremden "Einwanderer" auf die Spur zu kommen und dabei zu einer ungeahnten Höchstform aufzulaufen.
    Begleiten Sie also Inge und Ernst Junghans auf ihrem Weg in ein neues Leben!


    In meinem Regal gibt es eine Verschenkrubrik und wer ein Buch davon möchte kann es haben.

  • Vorhersehbares Ende, aber sehr unterhaltsam und kuschelig.


    Klappentext:
    Es beginnt mit einer ungewöhnlichen Brieffreundschaft. Die 65-jährige Amy aus Iowa und die 28-jährige Sara aus Schweden verbindet eines: Sie lieben Bücher – mehr noch als Menschen. Begeistert beschließt die arbeitslose Sara, ihre Seelenverwandte zu besuchen. Als sie jedoch in Broken Wheel ankommt, ist Amy tot. Und Sara plötzlich mutterseelenallein. Mitten in der Einöde.Irgendwo in Iowa. Doch Sara lässt sich nicht unterkriegen und eröffnet mit Amys Büchersammlung einen Laden. Und sie erfindet neue Kategorien, um den verschlafenen Ort für Bücher zu begeistern: »Die verlässlichsten Autoren«, »Keine unnötigen Wörter«, »Für Freitagabende«, »Gemütliche Sonntage im Bett«. Ihre Empfehlungen sind so skurril und liebenswert wie die Einwohner selbst. Und allmählich beginnen die Menschen aus Broken Wheel tatsächlich zu lesen – während Sara erkennt, dass es noch etwas anderes im Leben gibt außer Büchern. Zum Beispiel einen ziemlich leibhaftigen Mr. Darcy.

  • Dieses Buch abgesehen von den wundervollen Kriminalgeschichten mit dem kleinen.klugen Belgier,
    mag ich das Buch,das so wunderbar gebunden ist.
    Mit schönem Leinenrücken und gutem Papier und angenehmen festem Buchdeckeln inklusive Lesebändchen.
    Ein Vergnügen--- es in der Hand zu halten und zu lesen.


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    Amazontext

    Die spannendsten Kriminalgeschichten mit Agatha Chrisities beliebtester Figur - Hercule Poirot.
    Mit seinen unorthodoxen Methoden hat der elegante Belgier mit dem scharfen Blick und dem adrett gezwirbelten Schnurrbart
    noch jedes Rätsel gelöst. In den hier versammelten Erzählungen und Novellen
    sieht sich Poirot mit blutigen Morden, Giftanschlägen, Entführungen und Diebstählen konfrontiert -
    und löst sie mit dem für ihn typischen Spürsinn.

  • Da nehme ich doch das Buch, welches ich gestern beendet habe:


    Geheimexpedition des Deutschen Reichs an den Hindukusch: Nach einem Plan des Orientkenners Freiherr Max von Oppenheim ziehen sechzig Mann mit der Bagdadbahn, zu Pferd und auf Kamelen durch Wüsten und Gebirge. Das Ziel: den Emir von Afghanistan und die Stämme der Paschtunen im Namen des Islam zum Angriff auf Britisch-Indien zu bewegen. Der junge Marinefunker Sebastian Stichnote liegt mit seinem Schiff vor der Küste Albaniens. Aus der Enge der Giesinger Gerberei seiner Brüder hat ihn das Fernweh hinaus auf See und zur vielstimmigen Funktechnik gezogen. Diese gibt ihm das Gefühl, mit dem ganzen Kosmos in Kontakt zu stehen. Als der Erste Weltkrieg beginnt, muss die unterlegene deutsche Flotte durchs Mittelmeer nach Konstantinopel fliehen. Stichnote hat es nach den ersten Seegefechten eilig, sein Schiff so schnell wie möglich zu verlassen und schließt sich als Funkoffizier einer geheimen Expedition nach Kabul an. Ihre Reise führt sie nach Syrien, Bagdad, Teheran, Isfahan und schließlich durch die persische Wüste. Am Ende hängt der Erfolg der Expedition von Stichnote ab, der mit allem brechen muss, was ihm einst heilig war.

  • Dieses hier - das war so ein wunderschönes Wohlfühlbuch, ich wollte sofort an die Ostsee aufbrechen, in einem Reethaus wohnen, ganz altmodisch Tee nicht mit dem Wasserkocher, sondern mit dem Teekessel kochen; den Tee habe ich vorher in einem niedlichen Teegeschäft gekauft... :drunken:

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Ganz klar diese Satire hier. Zwar ist es vom Thema her eigentlich überhaupt nicht für gute Laune geeignet (Militärdiktatur, Wilkür, Folter...), doch der Autor beschreibt dies so herrlich schräg, dass ich mich sehr sehr häufig wunderbar amüsiert habe :lol:

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling