ZitatMan braucht nicht immer etwas zu sagen in dieser lauten Welt.
(S. 268 in der dtv-Ausgabe)
ZitatMan braucht nicht immer etwas zu sagen in dieser lauten Welt.
(S. 268 in der dtv-Ausgabe)
ZitatWo kein Leben ist, ist auch kein Gefühl. Nur was du fühlst, wirst du verstehen - und was du verstehst, kannst du verändern! (S. 11)
ZitatWie kann ich werden, was ich bin, wenn das wahre Ich keinen Platz in der So-sollst-du-sein-Welt findet? (S. 43)
ZitatDie Natur und die Liebe waren und sind meine wahren Gelehrten. (S. 43)
ZitatAll meine Antworten liegen in der Natur verborgen, die sich durch das stille Versinken in ihr offenbaren. (S. 44)
ZitatDer Mensch hat keine Probleme - außer sich selbst! Ja, sich selbst untereinander zu organisieren, daran wird er wachsen oder scheitern. Solange der Mensch sich nicht in Demut übt, bis dahin bleibt das Leben ein Spiel. (S. 44)
ZitatWarum haben wir alle solch eine Angst, auf unser Herz zu hören? (S. 49)
ZitatDas Einzige, was noch fehlt in einer Welt, die alles besitzt, ist der Wille, mit dem Reichtum umzugehen. (S. 56)
ZitatWas nützt der Gedanke, wenn er nicht unter Schmerz zum Leben geboren wird? (S. 61)
ZitatNur wer sich all den Farben der Lebenspalette stellt, lebt wahrhaftig. (S. 82)
ZitatGenau der, der in der tiefsten Scheiße lag, ist fähig, höchstes Glück zu empfinden. (S. 120)
ZitatLiebe die Mauer und sie wird zerbröckeln - bekämpfe die Mauer und sie wird wachsen. (S. 137)
Zitat»Versuche nicht die Liebe zu hinterfragen, sie gibt dir keine Antwort - denn sie ist die Antwort selbst!« (S. 140)
ZitatDer Mensch muss erst am Abgrund stehen, bevor er versteht, was wichtig ist. (S. 142)
"...Für ihn war es eine Beziehung wie jede andere -
sie verlangte Pflege, Hingabe und Wachsamkeit,
und wenn keine der beiden Seiten sich die Mühe machen wollte,
wie sollte sie nicht vergehen?"
ZitatSind es nicht vor allem die offensichtlichen Dinge, die wir nicht leben, die wir vergessen oder gar verurteilen? (S. 147)
ZitatDer Mensch leidet an einer Krankheit, deren Medizin in ihm selbst liegt. (S. 148)
ZitatWahrheit tut weh. Sie ist wie eine Krankheit, die unter Schmerzen heilt. (S. 163)
ZitatDer Verstand ist das, was uns als Mensch definiert und die Liebe ist das, was uns göttlich macht. (S. 168)
ZitatWarum lassen Menschen Zerbrochenes zurück, ohne zu versuchen, es zu reparieren? (S. 170)
ZitatAm Anfang war der Mensch frei, dann war er Sklave und als er dachte seine Freiheit zurückgewonnen zu haben - war er Zinssklave. (S. 185)
Zitat»Wenn ich etwas im Leben gelernt habe, dann dass Menschen nicht durch Hunger und Waffen sterben - sie verhungern und verbluten aufgrund von Gleichgültigkeit!« (S. 185)
ZitatIronie ist eine Kunst, mit der intelligente Menschen die Wahrheit verstecken. (S. 193)
ZitatDie Gesellschaft schlittert die Spirale der Verdummung seit Jahrzehnten talabwärts. Der Staat finanziert Schulen und Universitäten, die all das unterstützen. Sie wollen keine Freigeister, die hinterfragen! Sie wollen Arbeitsbienen, die ihnen zu allem und jedem friedlich zusummen und ja nicht in die Quere kommen. Die einzige Wahrheit, die der Mensch kennt, kommt aus einer Röhre.
Die Welt, wie wir sie kennen, kennen wir durch die Massenmedien. Sie formen unseren Mikrokosmos, und lassen uns im Glauben, es sei ein Makrokosmos, da sie angeblich universell berichten. Doch die Medien selektieren. Was sie nicht berichten, existiert nicht! Wir sehen durch ihre Augen nur einen kleinen Mosaikstein der Welt. Und wir wissen nicht einmal, ob er der Realität entspricht. Alles ist ein Spiel! Ein großes absurdes Spiel von Verrückten! (S. 206)
ZitatKeine Krankheit heilt, indem wir sie bekämpfen - Wir müssen tief in sie eindringen und ihre Ursachen beheben. (S. 266)
ZitatDie Magie der Liebe, die keine Wissenschaft der Welt zu erklären vermag. (S. 269)
In seiner reichhaltigen Abhandlung über Sexualität im bürgerlichen Zeitalter zitiert der Kulturhistoriker Peter Gay zum Ende hin mal wieder den Begründer der Psycholanalyse:
ZitatSigmund Freud meinte 1893 unter Berufung auf einen ungenannten englischen Autor, jener Mann, der als erster gegen seinen Feind ein Schimpfwort geschleudert habe statt eines Speers, sei der Begründer der Zivilisation.
(S. 447f., Hervorhebung von mir)
Zitat von Tad WilliamsIm Moment konnte sie sich mit diesem Gedanken nicht richtig beschäftigen, da um sie herum so viel passierte, daher faltete sie ihn zusammen und steckte ihn weg wie einen Brief, den man später noch einmal in Ruhe lesen möchte.
Zitat von Sophie KinsellaWenn du dich nicht traust, mit den großen Hunden zu spielen, dann bleib doch unter der Veranda.
... Kopfkino....
Über den Schmerz...
"...Seine Tage waren jetzt Stunden: Stunden ohne Schmerzen und Stunden mit Schmerzen,
und die Unberechenbarkeit dieses Stundenplans -
und seines Körpers, der allerdings nur noch dem Namen nach ihm gehörte,
denn er entzog sich völlig seiner Kontrolle - erschöpfte ihn,
und er schlief und schlief, und die Tage entglitten ihm,
ohne dass er in ihnen gelebt hat."
--------------------------------------------------------------------------------
Über das Vertrauen...
"... Doch es stimmte, dass er zum ersten Mal begriff, dass die Menschen,
denen er zu vertrauen gelernt hatte, ihn eines Tages dennoch hintergehen könnten,
und dass dies, so enttäuschend es sein mochte, auch unausweichlich war,
und dass das Leben ihn dennoch stetig weiter voranschieben würde,
weil es für jeden Menschen, der ihn auf irgendeine Weise enttäuschte,
wenigstens einen Menschen gab, der es nie tun würde."
-------------------------------------------------------------------------------
Alles anzeigenWas fang ich an, wenn Gott und Menschenkind
Doch immerzu verteufelt ratlos sind,
Ich, ein Fremder und kein Held,
In nicht von mir geschaff'ner Welt?
A.E. Housman, Last Poems
Alles anzeigenIch glaube, dass Träume kleine Botschaften unserer Seele sind.
Es spielt keine Rolle, ob du die Welt veränderst oder nur ´ne gute Currywurst machst, jeder sollte das tun, was er gut kann, dann macht sein Leben auch für andere einen Sinn.
Schweigen ist eine der wunderbarsten Sprachen, die nur wenige beherrschen.
Traum, Wirklichkeit, wie nah das beieinanderlag; zwei Linien, die sich ab und zu kreuzte und doch nie eins wurden.
Alles wird gut, wenn nicht, war´s eben noch nicht alles!
Das Universum ist wie eine unendlich große Filmrolle mit unbelichtetem Material. Wie bei einer Kamera wird immer nur ein Bild nach dem anderen belichtet - deine Augenblicke. Erst deineErinnerungen und deine Träume geben dem Film eine Handlung.
Es ist ein langer Weg, bis der Mensch begreift, dass Kriege nichht gewonnen werden können.
Aus Walter Moers´ "Die Stadt der träumenden Bücher":
"Lesen ist eine intelligente Methode, sich selber das Denken zu ersparen."
Über die Freundschaft...
"...Warum zählte eine Freundschaft weniger als eine Beziehung? Warum nicht sogar mehr?
Zwei Menschen, die Tag für Tag zusammenblieben, nicht durch Sex oder körperliche Anziehung,
nicht durch Geld, durch Kinder oder gemeinsamen Besitz aneinander gebunden,
sondern allein durch das gegenseitige Einverständnis, zusammenzubleiben,
das gemeinsame Bekenntnis zu einer Verbindung, die sich jeder Festschreibung entzog.
Freundschaft heißt, Zeuge des stetig tröpfelnden Leides, der ausgedehnten Strecken der Langeweile und der gelegentlichen Triumphe im Leben eines anderen zu werden.
Freundschaft bedeutete, sich geehrt zu fühlen, dass man einen anderen in seiner größten Verzweiflung auffangen durfte ,
und zu wissen, dass man selbst in seiner Gegenwart verzweifelt sein durfte...."
Als ich nach Hause kam, summte es in meinem Kopf: Joshua hatte mir doch von einer anderen Frau erzählt, konnte er da wirklich schwul sein? Aber andererseits: Menschen aus Palästina fiel so ein Coming-Out sicherlich schwer, bestimmt fast so schwer wie Profifußballern. Vielleicht sagte man dort einer Frau, die man abwimmeln will, sogar lieber "Ich bin Jesus" als "Ich trage gerne rosa Unterwäsche".
Und das war der springende Punkt. Das war der Kern der Sache. Eine neue Welt entstand hier - ja, sie war schon da. Vielleicht ist es das, was du lernst, wenn du älter wirst, wenn du in den Spiegel schaust und in deinem eigenen Gesicht siehst, wie die Zeit vergangen ist, wenn du deine schlafende Tochter anschaust und das Mädchen siehst, dass du warst und nie wieder sein würdest. Die Welt war real, und man war in ihr, hatte kurz dazugehört, aber immerhin dazugehört, und wenn man Glück hatte - und vielleicht sogar, wenn man keins hatte -, würden die anderen sich an das, was man aus Liebe getan hatte, erinnern.
über die Beziehung:
"...Mit dir zusammen zu sein ist so, als wäre man inmitten einer fantastischen Landschaft...
Man hält es für einen Wald, und dann verwandelt sich der Wald plötzlich in eine Wiese oder einen Dschungel oder eisige Klippen.
Und sie sind alle wunderschön, aber auch seltsam und man hat keine Landkarte,
und man weiß gar nicht, wie man so schnell von einem Gebiet ins andere gelangt ist,
und man weiß nicht, wann der nächste Übergang kommt, und man hat nicht die notwendige Ausrüstung.
Also läuft man weiter und versucht sich beim Laufen an die Umgebung anzupassen,
aber man weiß nicht, was man dafür tun muss,
und oft macht man Fehler, schlimme Fehler. So fühlt es sich manchmal an. "
Paula Hawkins zitiert zu Beginn ihres Buches:
"Noch ganz jung wurde ich aufgebrochen.
Manches solltest Du loslassen
Anderes nicht
Was jeweils, bleibt strittig.
Emily Berry : The Numbers Game" (S. 8 )
ZitatDas Blöde daran, sich selbst zu belügen, ist, dass man es meistens mitbekommt. (S. 45)
ZitatPerfekt sein ist anstrengend, vor allem weil man es nie schaffen wird. (S. 93)
ZitatIch glaube, man kann nicht mit vielen Menschen wirklich reden. Ich meine so richtig. Über Dinge, die man eigentlich nicht sagen will oder von denen man denkt, dass man sie nicht sagen kann. (S. 107)
ZitatIst es nicht komisch, dass ein und dieselbe Sache so anders aussehen kann, je nachdem, aus welcher Perspektive wir sie betrachten? Die einen sehen eine Pusteblume, die anderen einen Wunsch. (S. 181)
ZitatDie Menschen denken immer an morgen, als wäre es ein Versprechen. So, als hätten sie eine Garantie, dass es ein Morgen geben wird. Wenn man weiß, dass man bald stirbt, traut man sich das nicht mehr. (S. 182)
ZitatDer Verstand hat keine Chance, wenn das Herz einmal entschieden hat, was es will. (S. 186)
ZitatWenn man die Angst erst einmal hinter sich gelassen hat, warten neue Welten. (S. 186)
ZitatEs ist komisch zu gehen, wenn man nicht weiß, ob man wiederkommt. (S. 189)
ZitatPhilosoph ist der, der das Sterben übt, den Tod übt, ununterbrochen, doch von anderen unbemerkt.
„(...) dass Normalität und Gelingen für Kleist absolut unwahrscheinlich ist. Der Ausnahmezustand, das ist die Normalität. Denn eigentlich ist für ihn das Gehen mit den Füßen ein sozusagen im letzten Moment verhindertes Stolpern und Hinstürzen, und auch davon handelt "Der zerbrochene Krug".“
aus einem Interview mit Jens Bisky zum 200. Todestag von Heinrich von Kleist