Meine Highlights 2023:
Der beste Roman war von Andreas Eschbach "Eine Billion Dollar" - eine großartige Unterhaltung, intelligent, informativ und fesselnd. Keine Seite von 936 zu viel. 
"Vom Himmel die Sterne" von Jeannette Walls - eine gelungene Fortsetzung der autobiografischen Geschichte der Autorin. Kein Buch von ihr hat mich je enttäuscht.
"Das Summen" von Jordan Tannahil hat mich schwer beeindruckt, mit einer ausgefallenen Idee. Eine Frau hört Summen, das andere nicht hören können, was letztendlich sie in die Einsamkeit stürzt. Sprachlich gekonnt erzählt.
"Kleine Grausamkeiten" von Liz Nugent - sehr schöne, nachdenklich stimmende und emotionaler Roman. Eine Familien- und Entwicklungsgeschichte, gelungenes Psychogramm.
Drei Brüder, höchst unterschiedlich, gemein und unheimlich.
Oehmke, Philipp "Schönwald" - ebenfalls eine umfangreiche, deutsche Familiengeschichte zweier Generationen. Sehr einnehmend, messerscharf und fesselnd erzählt. Ehrlich, offen und authentisch.
"Vertrauensübung" von Susan Choi - herausfordernd, außergewöhnlich, unvergesslich. Verdiente Preisverleihung von Nation Book Award. Ich fand die Geschichte verstörend und sehr intensiv.
Moshfegh, Ottessa "Lapvona"- dieses Buch fand ich ganz besonders. Dermaßen anders, dass es unweigerlich in Erinnerung bleibt. Grotesk, überzogen, grausam, voller unglücklichen Menschen.
Auch leichte Unterhaltung von Cecelia Ahern "Alle Farben meines Lebens" hat es verdient in dieser Kategorie genannt zu werden. Liebevoll erzählte emotionale Geschichte zu einem selten in der Literatur erwähnten Thema: Synästhesie.
Ein Sachbuch war auch dabei: Was geschah mit Schillers Schädel? von Rainer Schmitz. Eine Ansammlung interessanter Informationen über Bücher, über bekannte Persönlichkeiten. Amüsant.
Und das Letzte, was ich nennen möchte, ist ebenfalls ein Sachbuch, das es verdient hat, von vielen Lesern beachtet zu werden: "Briefe aus der Hölle" herausgegeben von Pavel Polian. Es geht dabei um die erschreckenden Zeugnisse aus dem Konzentrationslager Auschwitz.
Die Flops des Jahres 2023:
Daverley, Claire - Vom Ende der Nacht. Erste Liebe, die nicht mal annähernd funktioniert. Sezieren von äußerst unsympathischen Charakteren, die sich nicht zu helfen wissen und lieber unglücklich und unzufrieden sind. Ich konnte mit dieser Geschichte null anfangen, die hatte keinen Mehrwert für mich.
"Trottel" von Jan Faktor - hier hat mir der gewollt verkomplizierte Sprachgebrauch nicht zugesagt. Auch die satirischen Anwandlungen haben mich nicht erreicht.
Eine dreiteilige Reihe "Das Genesis Backup" von Dale Harwin war bedauerlicherweise eher eine Zeitverschwendung. Von der Thematik her genau das Richtige für mich, ein Wissenschaftsthriller, doch die Umsetzung wenig fesselnd.
Große Enttäuschung war der historische Roman von Dellinger "Der Alchemist von Venedig" - einfach nur schlechte schriftstellerische Leistung. Kein roter Faden, wirre Handlung.
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth)
Highlight 2023
Ich hatte im letzten Jahr viele sehr gute Bücher, die ich hier gar nicht alle nennen kann. (Waren auch ein paar Re-Reads dabei.) Herausheben würde ich vielleicht dieses nicht mehr so ganz neue Buch, das schon viel zu lange auf meinem SUB lag. Ich fand die Geschichte informativ und sehr gut erzählt - meine Eindrücke habe ich hier zusammengefasst. Dafür gab es von mir 
Verlag: 'fontis
Highlight 2023:
Eins der Hörbuch-Highlights hatte ich noch zum Jahresende. Andy Weir ("Der Marsianer") erzählt eine spannende Geschichte und erklärt so ganz nebenbei ganz viel Wissenschaft. Sehr unterhaltsam, lustig und ans Herz gehend. Auch dafür gab es
Verlag: Random House Audio, Deutschland
Flop 2023
Dieser sogenannte Wissenschafts-Thriller hat mich sehr enttäuscht - Hier könnt ihr nachlesen warum. Das war weder Wissenschaft noch Thriller, sondern einfach nur viel verschenktes Potential. Mit viel gutem Willen hat es für gereicht.
Verlag: Klett-Cotta
Diese wunderschöne Romanbiografie ist mein Highlight 2023 gewesen. Es geht um die Friseurin der Kaiserin Sisi. So ein toller Schmöker.
Verlag: Goldmann
Flop des Jahres. Wenn ich nur an dieses Buch denke, werde ich aggressiv 
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Meine Highlights 2023
Verlag: Piper
Ich möchte nochmal auf mein absolutes Jahreshighlight hinweisen. "Eines Tages wird es leer sein", von Hugo Lindenberg. Ein Buch über die über Generationen vererbten Traumata der Nachfahren der Überlebenden des Holocausts und über einen eindrücklichen Sommer in der Kindheit.
"Mein Leben als Sohn des Teufels von Gusen", von Walter Chmielewski war der absolute Flop. Der Bericht über das Aufwachsen als Sohn des KZ-Kommandanten macht weniger als die Hälfte des Buches aus. Der Rest ist ein völlig anderes Buch.
Verlag: Edition Nautilus GmbH
Meine Flops 2023
Verlag: FISCHER Tor
Tops
Barbara Stollberg-Rilinger – Maria Theresia. Die Kaiserin in ihrer Zeit
Karen Maitland – Die Raven’s Head
Stuart MacBride – The Dead of Winter
Brigitte Hamann – Der erste Weltkrieg
Paula Volsky – Illusions
und noch einige mehr, insgesamt war es ein gutes Lesejahr 
Flops
Helga Glaesenser – Die Vergolderin
Peter Grünlich – Die Jeans ist nicht zu klein, dein Hintern ist einfach zu dick. 2432 Dinge, die garantiert keiner sagen würde (und der Titel war wirklich das Beste an dem Buch 
)
Hayley Hoskins – The Whispering
Verlag: C.H.Beck
Tops
T.J. Klune - Mr Parnassus' Heim für magisch Begabte
Brandon Sanderson - Skyward - Der Ruf der Sterne
Natasha Pulley - Der Uhrmacher in der Filigree Street
Flops
Doireann Ní Ghríofa - Ein Geist in der Kehle
Mara Erlbach - Die Gabe des Winters
Ich hatte 2023 fünf Highlights:
Das glückliche Geheimnis von Arno Geiger
Die spürst du nicht von Daniel Glattauer
Wir müssen über Kevin reden von Lionel Shriver
Dolores von Stephen King
Der große Sommer von Ewald Arenz
Ein richtiger Flop war nicht dabei, obwohl ich
Niemalswelt von Marisha Pessl
ziemlich schwach fand und mit nur zwei Sternen bewertet habe.
Ich habe zwar zahlenmäßig nicht allzu viel gelesen, aber es waren doch einige tolle Highlights dabei und erstaunlich wenige schlechte Bücher.
Highlights - 5 Sterne
Elif Shafak - The Island of Missing Trees
Eine sehr besondere Liebes- und Lebensgeschichte, zwischen Zypern und England angesiedelt und mit einer außergewöhnlichen Erzählstimme
Judith Holofernes - Die Träume anderer Leute
Judith Holofernes kann nicht nur singen und tolle Songs schreiben, sondern hat mich auch mit diesem Memoir richtig geflasht. Ehrlich, witzig, sympathisch und ungeschminkt erzählt sie vom kometenhaften Aufstieg mit "Wir sind Helden", aber auch von ganz tiefen Tälern.
Lindsey Fitzharris - The Butchering Art
Ein großartiges Sachbuch über Joseph Lister und die von ihm ausgehende Hygiene-Revolution in der Chirurgie. Kein bisschen trocken, sehr lebendig und voller interessanter oder auch skurriler Fakten.
Kirstin Valdez Quade - The Five Wounds
Eine schwangere Sechzehnjährige, ihr nichtsnutziger Vater, ihre Großmutter, die versucht, eine schlimme Diagnose vor ihrer Familie geheimzuhalten und eine junge Sozialarbeiterin, deren Idealismus auf harte Proben gestellt wird - und ein hervorragender Roman, der die vier Geschichten sehr mitreißend erzählt.
Highlights - 4,5 Sterne
Trude Teige - Als Großmutter im Regen tanzte
Eine berührende Geschichte über die verbotene Liebe zwischen einer Norwegerin und einem deutschen Soldaten im 2. Weltkrieg. Angenehm kitschfrei.
Emma Donoghue - The Pull of the Stars
In die Rubrik "berührend, aber kitschfrei" fällt auch dieses Buch über eine Krankenschwester 1918 in Irland, die mit der doppelten Belastung von Krieg und Grippepandemie fertigwerden muss und verzweifelt versucht, eine improvisierte Entbindungsstation für an Grippe erkrankte Frauen aufrechtzuerhalten.
Eine Spezialerwähnung bekommt noch Radio Activity von Karin Kalisa. Es hat zwar am Ende "nur" für 4 Ratten gereicht, weil ich es manchmal ein bisschen unrealistisch fand, aber trotzdem musste ich immer wieder an des Buch denken, das ich sehr besonders fand, nicht nur, aber auch wegen seiner musikalischen Bezüge.
Flops
Abgebrochen, aber wegen der schönen Grundidee doch immerhin noch mit 2 Sternen bedacht:
Genevieve Cogman - Die unsichtbare Bibliothek
Ich wollte es so gerne mögen, aber es hat mich einfach nicht gefesselt.
Abgebrochen und für richtig schlecht befunden:
Elizabeth Kelly - Die verrückten Flanagans
Ich mag ja eigentlich schräge Familiengeschichten, aber die hier war mir zu gewollt auf skurril gebürstet. Und das Pseudolustige war furchtbar unwitzig.
David Gutersohn - Our Lady of the Forest
Auch so ein Fall von "schöne Idee, miserabel gemacht". Und ich hasse wörtliche Rede ohne Anführungszeichen, vor allem, wenn es dann so unübersichtlich ausgeht wie hier.
Mehr versprochen hatte ich mir auch von diesen Büchern, die aber doch noch 3 Sterne bekommen haben:
Zu lang, zu viele Klischees und stellenweise auch zu eklig
Tanja Kinkel - Die Schatten von La Rochelle
Das fand ich ein bisschen trocken geschrieben.
Lindsey Davis - Rebels and Traitors
Auch das war mir zu lang und manchmal etwas zäh. Man merkt, das es ein Herzensthema von Davis ist, bei dem sie sich bestens auskennt, aber weniger wäre mehr gewesen und mir hat weitgehend der sprühende Witz ihrer Rom-Bücher gefehlt.
Tops:
Andreas Eschbach - Der schlauste Mann der Welt, einfallsreich, durchdacht, spannend und mit Überraschung am Ende
Robert McCammon - Matthew Corbett und der maskierte Rächer, an dieser Serie stimmt wirklich alles, möge es bald weitergehen
James Kestrel - Fünf Winter, auch dieser historische Thriller macht alles richtig
Christof Weigold - Der böse Vater, außer mir hat hier nur noch ein Mitglied diesen historischen Krimi, er verdient viel mehr Leser
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Flops:
Tim Curran - Die Ruinen des Wahnsinns, eigentlich der einzige Flop 2023, hätte es mehr Seiten, hätte ich es wohl nicht beendet
Verlag: Suhrkamp Verlag
Highlights Krimi Thriller:
Clare Mackintosh - Die letzte Party
Freuda McFadden - Wenn sie wüsste
Riley Sager - Hope's End: Du kannst niemandem trauen
Viveca Sten - Kalt und still
Anders de la Motte - Stille Falle
Highlights Liebesromane:
Julia Whelan - Nur ein Wort von Dir
Elena Armas - The American Roommate Experiment
Sharon M. Peterson - The Do-Over
Emily Henry - Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
Abby Jimenez - Yours Truly
Flops:
Percival Everett - Die Bäume
Christine Feehan - Sunrise Lake
Steve Cavanagh - Zu wenig Zeit zum Sterben
S.A. Cosby - Der letzte Wolf
Loreth Anne White - Die Geheimnisse der anderen
Tess Gerritsen - Spy Coast
Meine Highlights waren:
Fredrik Backman - Ein Mann namens Ove
Diane Setterfield - Was der Fluss erzählt
Susann Pásztor - Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
Die Dina-Reihe von Ilona Andrews (habe sowohl die ersten drei Bände auf deutsch als auch die anderen drei Bände im Original gelesen, weil sich nicht übersetzt wurden. Das tue ich eigentlich nie!)
Patricia Briggs - Seelendieb (Band 14)
Marcel Huwyler - Frau Morgenstern und die Verschwörung (Band 3) & Frau Morgenstern und die Flucht (Band 4)
Maria Haas - Matriarchinnen (ein absolut wunderschöner Bildband)
Dörte Hansen - Zur See
Sehr unterschiedliche Bücher, die alle auf ihre Weise toll waren 
Verlag: Kerber Verlag
Meine Flops waren:
Francisco Carmona - Endometriose 
Ein Ratgeber/Sachbuch eines angeblichen Spezialisten - leider voller Falschinformationen und grenzwertigen Aussagen bzw. Empfehlungen. Sowas gehört verboten, immerhin soll das Buch ja über eine Erkrankung informieren!
Gladys Mitchell - Geheimnis am Weihnachtsabend Ich bin mit der Story UND den Figuren nicht warm geworden, ich hatte das Gefühl, dass mir relevante Infos fehlen. Die Auflösung fand ich auch nicht schlüssig.
Das waren die zwei schlechtesten Bücher in 2023, die anderen hatten alle ab 3 Sterne aufwärts.
Meine TOP 3:
1. Robert Seethaler - Das Café ohne Namen
2. Natalie Haynes - Die Heldinnen von Troja
3. Naomi Alderman - Die Gabe
Flops:
in 2023 habe ich 19 Bücher abgebrochen, so viele wie noch nie. Wenn nach spätestens 50 Seiten der Funke nicht übergesprungen ist, breche ich ab. Meine verbleibende Lebenszeit ist mir zu kostbar für Bücher, die mir nicht gefallen.
Verlag: Claassen
2023 gefielen mir von meinen gelesenen Büchern am allerbesten:
„Die Anomalie“ von Hervé Le Tellier
„Piranesi“ von Susanna Clarke
„Der Golem“ von Gustav Meyerink
„Erdsee“ von Ursula K. Le Guin
„Eine ganz dumme Idee“ von Fredrik Bachman
„Das flüssige Land“ von Raphaela Edelbauer und
„Der Grund“ von Anne von Canal
Enttäuschend für mich waren
„Die Ungetrösteten“ von Kazuo Ishiguro und
„Jonathan Strange & Mr. Norrell“ von Susanna Clarke - obwohl mir ihr „Piranesi“ so gut gefiel. 
