Ich bin immer wieder auf der Suche nach Büchern aus meiner Heimat und natürlich lese ich auch gerne Bücher auf meinem Umland. Wer hat ebenfalls einen Faibel für "The Länd" und möchte sich mit mir über die Bücher austauschen?
Literarische Reise durch Baden-Württemberg
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m 366seitigen Hohenloher Krimiauftakt von Wildis Streng, geht es mächtig regional zu. Da wird Dialekt gesprochen, die Schönheit des Landstrichs betont, die Ländlichkeit zelebriert, so dass auch "Neigschmäckte" sich an dem Liebreiz der Region ergötzen können. Wer es nicht weiß, der Hohenlohekreis liegt in der Region Heilbronn-Franken/Baden-Württemberg und gehört nicht zu Schwaben. Deshalb wird auch immer wieder im Krimi betont, dass man hohenlohisch spricht und nicht schwäbisch.
Durch die beiden Kommissare Wüst und Luft, erlangt der Krimi eine Authentizität, so dass man sich direkt wohlfühlt und die beiden Hauptprotagonisten nahezu als Freunde betrachtet.
Der Schreibstil ist einfach und leicht verständlich, so dass man mit diesem Reihenauftakt gerne mal den Feierabend genießen kann.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
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Mit dem regionalen Krimiauftakt Heidelberger Gold entführt die Autorin ihre Leser*innen in die Mittlere Rhein Metropole Heidelberg. Wer nun einen actionreichen Krimi erwartet, wird leider etwas enttäuscht sein. Weder Action noch Spannung machen diesen Reihenauftakt aus. Die Idee, die hinter diesen 240 Seiten steckt ist nicht schlecht, aber leider konnte mich die Umsetzung nicht begeistern. Ich hatte das Gefühl, als das die Autorin etwas verkrampft war. Verkrampft bei der Auswahl der Protagonisten, aber auch verkrampft beim Spannungsbogen. Der Funke konnte bei mir leider nicht überspringen. Schade, denn eigentlich mag ich Baden-Württemberg Krimis sehr gerne. Vielleicht wird ja der Nachfolgeband etwas besser. Es ist jedenfalls noch viel Platz nach oben.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐
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Da ich selbst in Baden-Württemberg lebe, war es mir ein großes Anliegen, diesen Reihenauftakt zu lesen. Obwohl ich mit der ersten Reihe des Autors nicht ganz so zufrieden war, war ich nun sehr überrascht. Hatte er doch hier wirklich einen tollen, spannenden und überaus interessanten Krimi geschaffen. Die beiden Hauptprotagonisten passen perfekt zueinander, okay, es ist wiedermal ein Ermittlerpaar … *gähn* Niklas Grimm wurde an den Bodensee versetzt, da er einen Verbrecher hatte laufen lassen. Emma Bosse, seine Chefin, ist so ganz anders. Lebt auf einem Bauernhof, Gnadenhof, sehr tierlieb, läuft auch gerne mal in Stallkleidung rum und ist eher unkonventionell. Niklas hingegen hat einen ausgeprägten Sauberkeitsfimmel und rennt permanent mit Desinfektionsmittel rum. Klar, dass es hier sehr unterhaltsame Szenen gibt. Leider ist es aber auch so, dass durch dieses Randgeschehen der Krimianteil überlagert wird. (Deshalb habe ich auch das Sternchen bis zur vollen Punktzahl abgezogen.) Der Mord bzw. die Ermittlungsarbeit zeigt sich spannend. Das Setting wurde gut gewählt und auch ausführlich beschrieben. Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, so dass ich nun gespannt auf die Fortsetzung warte. Ach ja, am Ende gibt es dann noch einen ganz fiesen Cliffhanger.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
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In den Tod gefahren
Die 1963 in Rottweil geborene Autorin, die bereits einige historische Roman unter dem Pseudonym Ricarda Martin, veröffentlich hat, wartet nun mit der Baden-Württemberg-Reihenauftakt "Abschüssig" auf.
Wer ihre historischen Roman kennt, wird den Schreibstil im Krimi widererkennen. Leicht, beschwingt, aber manchmal auf etwas getragen, ja, so könnte man den Schreibstil bezeichnen. Leider ist es aber auch so, dass er nichts besonders verbirgt. Also kein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Somit muss die Autorin wirklich mit ihrem Namen überzeugen. Keine leichte Aufgabe.
Gerade bei diesem Reihenauftakt merkt man, dass aller Anfang schwierig ist. Schwierig, aber nicht unmöglich oder schlecht.
Mit den beiden Kommissaren: Jürgen Riedlinger (Vorliebe: geschmälzte Maultaschen und Kässpätzle) und sein Kollege Mozer, bedient sich die Autorin jeglicher schwäbischer Klischees. Dieses kann auf Leser witzig wirken, aber letztendlich sind es ja nur Klischees.
Das Thema: Neid und Missgunst unter Geschwister ist sehr eindrücklich geschildert und auch absolut nachvollziehbar. Ich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dass alles nur an den Haaren herbeigezogen war.
Ingesamt beurteile ich diesen Reihenauftakt als spannend und unterhaltsam und freue mich schon auf die Fortsetzung(en).
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Der der IT-Branche zugehörigen Autor, hat sich mit diesem Krimi einem ganz brisanten und aktuellen Thema gewidmet: Dem Datendiebstahl. Ein Thema, das gerade in der heutigen Zeit immer wieder durch die Medien grasiert und erschreckt.
Obwohl Datendiebstahl ein wirklich heißes Eisen ist, empfand ich dieses Buch lediglich als Unterer-Durchschnittskrimi mit vielen Nebensächlichkeiten.
Der Schreibstil war interessant, wohl auch durch die kleinen dialektischen Einlagen. Den Protagonisten jedoch konnte ich nicht viel abgewinnen. Ich fand ihre Charakteren sehr flach, ohne große Emotionen.
Durch den Titel hatte ich mir wirklich viel mehr versprochen.
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Heute greife ich zu einem weiteren historischen Roman, der eigentlich eher eine Romanbiografie ist. Da ich aus Baden-Württemberg komme, war mir Königin Olga durchaus ein Begriff. Nun diese Biografie lesen zu dürfen, war mir ein großes Vergnügen.
Obwohl der Klappentext meiner Meinung nach, zuvieles preisgibt, möchte ich noch ein bisschen auf den Romananteil der Biografie eingehen. Im Prolog stellt sich Olga selbst vor. Im weiteren Verlauf zeigen sich ihre Gedanken dann in jeweils kursiv gedruckt.
Dieses Buch startet mit der Geburt Olgas. Ihr Name: Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa, zeigt schon ihr blaues Blut. Geboren wurde sie am 11.09.1822 in St. Petersburg.
Im Jahr 1843 sollte Olga auf Wunsch ihrer Eltern nun endlich heiraten. Prinz Friedrich von Württemberg, den Bruder ihrer Tante Elena Pawlowna. Aber Olga hatte kein Interesse an ihm, zumal sie noch verlobt war. Weitere Hochzeitskandidaten folgten. Aber dann kam Karl, zu dem eine tiefe Freundschaft entstand. Schon bald läuteten die Hochzeitsglocken. Leider war Karl eher Männern zugeneigt. Dennoch hielt Olga ihm die Treue.
Olgas Aussteuer war phänomenal. 250.000 Silberrubel, kostbare Möbel und Porzellan, mehr als 1000 Kristallgläser, Pelze, Kleider, Schmuck. Insgesamt mehr als 307 Kisten nur mit Aussteuer.
Am 06.10.1891 starb König Karl I von Württemberg in Schloss Bebenhausen, worauf Olga ihm am 30.10.1892 folgte. Ein ganzes Land trauerte um seine geliebte Königin.
Abschließend möchte ich zum Ausdruck bringen, dass mir das Leben dieser Romanbiografie sehr viel Spaß gemacht macht. Wenngleich auch manche Stellen im Buch eher etwas nüchtern wirkten, hat es mir Olga und ihre Besonderheiten näher gebracht.
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
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Alles in allem, war es ein gut recherchiertes Buch, welches die Glanzseiten der einstigen Monarchien beleuchtet. Schnell wird aber auch klar, dass der Schreiber hierbei auch viel aus dem eigenen Nähkästchen plaudert, was jedoch zur Unterhaltung, gerade bei den Anekdoten, beiträgt.
Ich danke HANS HAUG für seine Gedanken und Erinnerungen an das Leben der "Kenige".
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Bei solch einer Dramatik, die der Krimi bietet, ist es schwer von Lesespaß zu sprechen. Dennoch kann ich bestätigen, dass mich die Story absolut fasziniert und auch gefesselt hat. Die Thematik ist hervorragend gewählt, neu und somit auch nicht abgedroschen. Man taucht ab der ersten Seite direkt in die Welt der Skispringen ein, erlebt aber auch Intrigen und Tragödien. Na ja, wie im echten Leben eben. Und das wäre auch schon ein sehr wichtiger Punkt. Der Krimi besticht geradezu durch Authenzität. Ich kann mich an keine Szene erinnern, die ich übertrieben, holprig oder langweilig fand. Dieses ist wohl das großartige Geschick der Autorin, ihre Leserschar mit Informationen und einem Krimianteil zu belohnen. Ich kann nur sagen: Vielen Dank hierfür.
Ich freue mich schon darauf, eine Fortsetzung von Surendra Sinha, den ich gedanklich immer nur Sina genannt hatte, zu lesen und auch mehr von seiner liebreizenden Mutter zu erfahren.
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Für mich war es Lesegenuß pur, insofern auch Lesespaß. Ich habe einiges über die Pfadfinder gelernt und konnte auch mitraten, da die wahren Motive bis zum Schluß im Unklaren blieben. Zwar war der Täter bekannt, aber wie und weshalb sich alles so zugetragen hatte, wurde erst im Laufe der zweiten Hälfte des Krimis klar.
Spannung auf 256 Seiten und das für 9,90 €, da kann man nichts falsch machen.
Einen Tipp möchte ich dennoch geben. Liebe Leser, lasst euch nicht von dem Titel "Nachtruhe" blenden. Es geht keinesfalls ruhig zu. Und nachts würde ich ihn auch nicht lesen, da ihr ansonsten eine ziemlich schlaflose Nacht haben werdet. -
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Ein tolles Buch für Baden-Württemberg Anfänger und solche die es werden wollen. Witzig, unterhaltsam und charmant. Auch als Geschenk hervorragend geeignet.
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Nicht überall, wo Württemberg draufsteht, sind auch Schwaben drin. (Seite 17)
Schön zu sehen, wie eng Baden und Württemberg doch zusammenliegen und in "Notsituationen" auch zusammenhalten, Eine tolle Reise, die Lust macht, die genannten Orte selbst zu erkunden. Und wer weiß, vielleicht singt man auch bald mal im Schwäbischen: "Das schönste Land in Deutschlands Gau'n ..."
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Schöne Bücher hast du vorgestellt! Und da ich selbst auch Badenerin bin, interessieren mich die baden-württembergischen Schauplätze.
Da ich selbst in Baden-Württemberg lebe, war es mir ein großes Anliegen, diesen Reihenauftakt zu lesen.
Der Buchtitel lässt hier vermuten, dass sich der Krimi in Lindau abspielt. Die deutschen Ufer des Bodenssees sind zum allergrößten Teil badisch bzw. württembergisch, aber Lindau ist eine bayrische Stadt!
In Walldürn habe ich das WG besucht und dort Abitur gemacht. Die Stadt ist bekannt für die Wallfahrt zum Heiligen Blut und in der Hauptwallfahrtszeit im Juni/Juli ist (war?) dort immer viel los. Dieser historische Roman berichtet über die Entstehung des Blutwunders.
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Dass Stuttgart einst eine Hochburg der Schokoladenproduktion war, habe ich durch Zusatzrecherchen zu dieser Reihe erfahren. Band 1 habe ich mit Vergnügen gehört, die Folgebände stehen noch auf der Merkliste
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Da ich selbst in Baden-Württemberg lebe, war es mir ein großes Anliegen, diesen Reihenauftakt zu lesen.
Der Buchtitel lässt hier vermuten, dass sich der Krimi in Lindau abspielt. Die deutschen Ufer des Bodenssees sind zum allergrößten Teil badisch bzw. württembergisch, aber Lindau ist eine bayrische Stadt!
Der Hauptanteil der Handlung(en) finden im badischen Umland von Lindau und am/im Bodensee statt.
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Dieser Krimi spielt in der fiktiven Stadt Remslingen. Der Autor hatte sich hier an Waiblingen orientiert und die Örtlichkeiten entsprechend angepasst.
Schade nur, dass das "Schwäbische" hier irgendwie verloren gegangen ist.
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Und wieder habe ich einen regionalen Krimi gelesen. Obwohl naja , Krimi ist wohl etwas sehr weit hergeholt.
Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Eine weitere Fortsetzung dieser Reihe werde ich wohl auch nicht lesen.
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Der hier vorgestellte Baden-Württemberg-Krimi von Jürgen Seibold ist der dritte Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian und spielt im fiktiven Örtchen Remslingen, im Rems-Murr-Kreis.
Mir hat der Krimi recht gut gefallen, wenngleich ich auch den Anfang etwas anstrengend fand.
Fazit: Über 280 Seiten voller Verwirrspiele!
Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
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Der hier vorgestellte Baden-Württemberg-Krimi von Jürgen Seibold ist der vierte Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian und spielt ebenfalls im fiktiven Dörfchen Remslingen im Rems-Murr-Kreis. Als Vorbild für seine Dorfgestaltung hatte er sich Möglingen an der Rems ausgesucht. Deshalb auch der Dorfname.
Der Krimi hat mir gut gefallen, da er sehr aktuell gehalten ist. Themen wie Klimakleber, vegane Lebensmittel etc. wurden in den Krimifall eingebaut.
Fazit: Über 320 Seiten voller Regionalität und Spannung, mit aktuellem Bezug.
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Der hier vorgestellte Baden-Württemberg-Krimi von Jürgen Seibold ist der vierte Band der Reihe um den Buchhändler Robert Mondrian und spielt ebenfalls im fiktiven Dörfchen Remslingen im Rems-Murr-Kreis. Als Vorbild für seine Dorfgestaltung hatte er sich Möglingen an der Rems ausgesucht. Deshalb auch der Dorfname.
Der Krimi hat mir gut gefallen, da er sehr aktuell gehalten ist. Themen wie Klimakleber, vegane Lebensmittel etc. wurden in den Krimifall eingebaut.
Fazit: Über 320 Seiten voller Regionalität und Spannung, mit aktuellem Bezug.
Sorry, ich meinte Waiblingen , nicht Möglingen.🤭