Woodlanders

Buch von Thomas Hardy, Ana Maria Brock

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Woodlanders

Als die junge Grace Melbury nach der Schulausbildung heimkehrt aufs Land, ist sie für ihre einstige Liebe, den einfachen Waldarbeiter Giles Winterborne, eine Nummer zu groß. Zudem fühlt sich Grace zu dem feinen Dr. Edred Fitzpiers hingezogen – darin nach Kräften von ihrem Vater unterstützt. Giles beginnt um sie zu kämpfen. Thomas Hardys Roman von 1887, vielgerühmt in seiner englischen Heimat, ist für die deutschen Leser noch zu entdecken. Er schildert eine scheinbar wohlgeordnete kleine Welt, die zwischen leidenschaftlichem Begehren und sozialen Schranken in Aufruhr gerät.
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Bewertungen

Woodlanders wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Woodlanders

    Grace Melbury, die Tochter eines wohlhabenden Holzhändlers, war von Kindheit an ihrem Nachbarn Giles Winterborne liebevoll zugetan. Die beiden haben sich als Teenager versprochen, eines Tages zu heiraten, was Graces Vater wohlwollend unterstützt hat, auch wenn Giles als Obstbauer und Waldarbeiter kein standesgemäßer Ehemann für seine Tochter ist. Vor vielen Jahren hat Melbury nämlich Giles' Vater Unrecht getan, das er durch die Verbindung ihrer Kinder gesühnt sieht.
    Doch als Grace aus dem feinen Internat zurückkehrt, auf die der Vater sie geschickt hat, damit sie eine bessere Bildung erfährt, als ihr auf dem Dorf in Dorset hätte zuteil werden können, werden die Standesunterschiede zwischen ihr und ihrem Jugendfreund deutlich, und der junge, vielversprechende Arzt, der neu zugezogen ist, erscheint auf einmal eine viel bessere Partie. Unterstützt von ihrem Vater löst Grace die inoffizielle Verlobung mit Giles, der zutiefst erschüttert ist. Marty South, eine weitere junge Nachbarin, ist schon lang heimlich in Giles verliebt, doch auch nach der Trennung hat sie keine Chance bei ihm, er kann Grace einfach nicht vergessen.
    Grace wiederum ist mit ihrer Entscheidung genausowenig glücklich, doch als ihr das wirklich bewusst wird, ist es zu spät ...
    Was für eine schöne, traurige Geschichte. In Worten so einfach und ehrlich wie die Bewohner der "Woodlands" erzählt Thomas Hardy vom Leben der Menschen in Little Hintock, einem abgelegenen Dörfchen mitten in den Wäldern Dorsets, wo man von dem lebt, was der Wald und die Obstwiesen geben können. Grace kommt nach ihrem Aufenthalt in einem gehobenen Internat als Außenseiterin zurück, die sich der Gegend, in der sie aufgewachsen ist, zwar noch zugehörig, aber auch irgendwie überlegen fühlt und gibt prompt ihrem alten Freund den Laufpass. Dabei wäre Giles zwar vielleicht im Hinblick auf Reichtum, Status und Raffinesse kein großer Fang gewesen, aber er ist ein warmherziger, lebenskluger und fleißiger Mann, der Grace selbst nach der Trennung noch über alles liebt.
    Der Doktor hingegen passt so gar nicht in die Gesellschaft der schlichten, stillen, genügsamen Menschen von Little Hintock, fühlt sich dort auch nicht sonderlich wohl und strebt nach wesentlich Höherem, was letztendlich für mehrere Beteiligte schwerwiegende Folgen hat.
    Hardy schildert in ruhigem Erzähltempo, wie sich die Lebenswege der Handvoll Hauptdarsteller immer mehr miteinander verflechten, bis hin zum dramatischen Höhepunkt des Buches. Der unaufgeregte Tonfall lässt die Tragik der Ereignisse besonders stark wirken und nachklingen. Hardy hat unvergessliche Figuren geschaffen und mit wenigen Worten ungemein treffend charakterisiert, wie er auch mit einigen kleinen Sätzen ein äußerst lebendiges Bild der "Woodlands" entstehen lässt.
    Ein sehr lesenswerter Klassiker mit Taschentuchalarm.
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Ausgaben von Woodlanders

Taschenbuch

Seitenzahl: 446

Hardcover

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 472

Woodlanders in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 11

Update: