Bücher von asiatischen / asiatischstämmigen Autor*innen

terry, ich finde, dass alle Deine SUB-Bücher passen, da hast Du eine gute Auswahl. Du musst nur diszipliniert sein und darfst keine anderen hier vorgestellten Bücher einheimsen (wollen), dann klappt das mit dem SUB.

Ich persönlich werde es halten wie

Zitat von mondy

Ich glaube aber, dass ich mich dieses Mal eher im fernöstlichen Asien bewegen werde. Oder ich lese was zum Thema "Japaner in den USA zur Zeit des zweiten Weltkrieges" ... das wäre auch spannend.

und Vorderasien und die Länder der ehemaligen Sowjetunion außen vor lassen. Die Ibis-Trilogie von Amitav Ghosh hatte ich auch auf den Merklisten, aber inzwischen sind die Bücher sowohl in der Onleihe als auch in den Bibliotheken aussortiert. Ich habe sie mal auf meine Rebuy-Liste gesetzt, aber da ich erst kürzlich gekauft habe, wird das noch dauern.

Wahrscheinlich kann ich 3 bis 5 Bücher hören/lesen und habe

Kyung-sook Shin – Als Mutter verschwand (Südkorea)
Han Suyin – Alle Herrlichkeit auf Erden (China)
Amy Tan – Töchter des Himmels (China)
Preethi Nair – Koriandergrün und Safranrot (Indien)

ausgesucht; ich denke, das ist eher leichte Unterhaltungsliteratur und kommt meinem Leseverhalten entgegen.

Ich habe im Februar ‚Wovon wir träumten‘ von Julie Otsuka gehört und möchte unbedingt noch mindestens ein Japan-Buch dabeihaben, denn Japan ist ein ziemlich weißer Fleck auf meiner Literatur-Landkarte. Arthur Goldens ‚Die Geisha‘ zählt nicht, das werde ich ein anderes Mal hören. Ich denke für den April nach über

Sayaka Murata – Die Ladenhüterin
Hiromi Kawakami – Am Meer ist es wärmer
Yasushi Inoues – Der Teemeister
Kazuki Sakuraba – Das Haus der roten Töchter
Tsutomu Mizukami – Der Tempel der Wildgänse
Haruki Murakami – Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki
Hideo Yokoyama – 2
Julie Otsuka - Als der Kaiser ein Gott war
Genki Kawamura – Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Zitat von terry

Auf meiner Wuli befinden sich auch noch Bücher zum Thema Uiguren.

Die würden mich sehr interessieren, dazu habe ich keine Bücher und auch keine auf der Wunschliste. 2011 in China war ich allerdings mit meiner Schwester bei einer Uiguren Tanzveranstaltung und wir haben einen Abend lang ganz viele verschiedene traditionelle Gruppentänze mitgetanzt. Dann natürlich die Nachrichten der letzten Jahre zur Thematik der Arbeitslager und Marginalisierung. Ein Buch würde mich daher sehr interessieren.

Zitat von terry

Da einige meiner verlinkten Bücher jetzt schon länger auf meinem SUB herumdümpeln

Ich habe auch mal in deine Liste reingeschaut und gesehen, dass Georgien ja auch dazuzählt, das hatte ich mental zu Osteuropa gezählt aber es ist wohl eines der Grenzländer. Ich habe auch noch eine Nino Haratischwili auf dem SUB liegen, das ist allerdings 1200 Seiten schwer. Weiß noch nicht, ob es mich dahin verschlagen wird in dem Monat.

Zitat von Sarange

Erzähl mehr darüber!

Der Pride Month ist immer im Juni, da am 28. Juni 1969 eine Razzia in der Schwulenbar Stonewall in New York in der Christopher Street stattfand (deswegen auch: Christopher Street Day). Es gab eine gewalttägige Auseinandersetzung und die Barbesucher*innen haben sich gegen die Repressionen und Festnahmen gewehrt. Deswegen gibt es im Juni auch immer die Pride Parade in vielen Städten und der Juni wird auch oft als "Pride Month" betitelt um für die Rechte der Community einzustehen. Das wäre dann der Monat für LGBT+ Bücher.

Falls noch jemand asiatische Bücher braucht gibt es folgende in meinem Verschenkregal:

Takashi Hiraide - Der Gast im Garten / Neko No Kyaku

Tschingis Aitmatow - Dshamilja

https://www.buechertreff.de/de…nglaeuft-fruehe-kraniche/

https://www.buechertreff.de/de…i-encho-paeonien-laterne/

Ryu Murakami - In der Misosuppe

Zitat von Bridgeelke

terry, ich finde, dass alle Deine SUB-Bücher passen, da hast Du eine gute Auswahl. Du musst nur diszipliniert sein und darfst keine anderen hier vorgestellten Bücher einheimsen (wollen), dann klappt das mit dem SUB.

Disziplin? Was ist das?

Zitat von Knü

Die würden mich sehr interessieren, dazu habe ich keine Bücher und auch keine auf der Wunschliste. 2011 in China war ich allerdings mit meiner Schwester bei einer Uiguren Tanzveranstaltung und wir haben einen Abend lang ganz viele verschiedene traditionelle Gruppentänze mitgetanzt. Dann natürlich die Nachrichten der letzten Jahre zur Thematik der Arbeitslager und Marginalisierung. Ein Buch würde mich daher sehr interessieren.

Ich verlinke sie gleich unten in den nächsten beiden Beiträgen. Hatte sie nur noch nicht in meiner Liste, da sie noch auf der Wunschliste sind (und noch nicht SUB). Und hätte deshalb gehofft, ihr sagt mir, welches der beiden besser wäre, wenn ihr es kennt.

Zitat von Knü

Ich habe auch mal in deine Liste reingeschaut und gesehen, dass Georgien ja auch dazuzählt, das hatte ich mental zu Osteuropa gezählt aber es ist wohl eines der Grenzländer.

Stimmt, ist Eurasien. Ich klammere es dann lieber mal aus.

»Ein Aufsehen erregendes Zeugnis.« DER TAGESSPIEGEL

Seit Jahren lebt Gulbahar Haitiwaji mit ihrem Mann und ihren Töchtern in Frankreich. Bis die chinesische Regierung sie auffordert, aus administrativen Gründen nach Xinjiang zu kommen. Gulbahar Haitiwaji bucht eine zweiwöchige Reise und kehrt drei Jahre später zurück. Sie ertrug Verhöre, Folter, Hunger und kafkaeske Zersetzungsmethoden. Weil eine der Töchter an einer uigurischen Versammlung in Paris teilgenommen hatte. Seit 2017 wurden mehr als eine Million Uigurinnen und Uiguren in Umerziehungslager gesperrt. Gulbahar Haitiwaji ist die Erste, die darüber berichten kann, weil sie wieder in Frankreich lebt. Ihr Buch ist ein mutiger Appell an die internationale Gemeinschaft, diesen Völkermord nicht mehr zu dulden.

»Dieser Bericht der Uigurin Gulbahar Haitiwaji ist ein zu Herzen gehendes, ein kostbares und ein aufschlussreiches Dokument, dem eine breite Aufmerksamkeit zu wünschen ist.« GESINE SCHWAN

Quelle: Amazon

Chinas bekannteste Dissidentin, Rebiya Kadeer, war einst die einflussreichste Frau im Reich der Mitte. Nach einer beispiellosen Karriere begann sie schließlich ihre politische Macht zu nutzen und sich für die Rechte der Uiguren in ihrem Land einzusetzen. Das Regime rächte sich, indem es sie fünf Jahre ins Gefängnis brachte, wo die Zeugin von Folter, Vergewaltigungen und Hinrichtungen wurde. Nach ihrer Haftentlassung gelang ihr die Ausreise in die USA, von wo sie ihren leidenschaftlichen Kampf für die Menschenrechte weiterführt.

Quelle: Amazon

Zitat von Gonozal

Falls noch jemand asiatische Bücher braucht gibt es folgende in meinem Verschenkregal:

Takashi Hiraide - Der Gast im Garten / Neko No Kyaku

Tschingis Aitmatow - Dshamilja

https://www.buechertreff.de/de…nglaeuft-fruehe-kraniche/

https://www.buechertreff.de/de…i-encho-paeonien-laterne/

Ryu Murakami - In der Misosuppe

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Bridgeelke sagt, ich soll diszipliniert sein

Zitat von Sarange

Da kein Protest von euch kam, nun die Bitte an Squirrel: Könntest du den Threadtitel ändern? --> Leseschwerpunkt Asien / asiatischstämmige Autor*innen im April 2022

Dankeschön!

Hab ich gern gemacht. Und ich kann Euch ein paar Bücher empfehlen, auch wenn nicht alle von asiatisch-stämmigen Autoren sind. Aber Thome ist Sinologe und lebt seit Jahren in Taiwan. In diesem Buch geht es um den hier sehr unbekannten Taiping-Aufstand in China und die gewaltsame Öffnung Chinas durch die Engländer im 19. Jahrhundert. Danach war drawe und mir einiges verständlich, was so in den Beziehungen Chinas zu Europa schief gelaufen ist.

Gleicher Autor, anderes Thema: Taiwan, sein neuer Lebensmittelpunkt. Mir unbekannt, war Taiwan knapp 50 Jahre von Japan besetzt und wurde dann nach dem 2. Weltkrieg von den Chinesen unterjocht. Auch hier gilt: wir haben extrem viel gelernt über die Spannungssituation China - Taiwan, worin sie begründet und warum die Lage so ist, wie sie ist.

Sarange kennt das Buch bereits - es ist ebenfalls ein eindeutiger Augenöffner über chinesische Politik der Geschichtsumschreibung. Dabei hervorragend geschrieben, ein absolutes Highlight.

Falls jemand von Euch ein Sachbuch lesen möchte, kann ich dieses empfehlen. Danach stellt sich nicht mehr die Frage, warum Japan im gesamtasiatischen Raum so isoliert und kritisch gesehen wird. Japan hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts große Teile des asiatischen Raums unterjocht und seine Soldaten haben unvorstellbar gewütet. drawe und mir ist einfach keine Erklärung eingefallen, warum ausgerechnet die Japaner so grausam wüteten - hier in Nanking, aber z.B. auch auf den Philippinen, in Manila (das haben wir in "Pflaumenregen" gelesen und gelernt). Das alles wird bis heute in Japan unter den Teppich gekehrt, hat aber bis heute Folgen für die Beziehungen im asiatischen Raum.

Aber Achtung: wer Gewalt nicht erträgt - und ich rede von deutlicher Gewalt und Grausamkeit - sollte die Finger von diesem Buch lassen.

Squirrel : Nicht mitmachen bei der Challenge, aber Wunschlisten füllen.....das hat man schon so gerne

Zitat von terry

Squirrel : Nicht mitmachen bei der Challenge, aber Wunschlisten füllen.....das hat man schon so gerne

Das kann ich richtig gut, nicht wahr?

Noch ungelesen, aber gleiches Thema (ja, es fasziniert mich - ausgelöst durch den Film über John Rabe).

Ich habe gerade R.F Kuangs "Im Zeichen der Mohnblume. Die Schamanin" ausgelesen, das passt auch zum Thema - wenn auch ein bisschen um die Ecke. Die Autorin ist in China geboren, aber in den USA aufgewachsen. Das Buch, Auftakt zu einer Trilogie (der letzte Teil erscheint wohl im Mai auf deutsch) ist eigentlich Grimdark-Fantasy, man sieht den asiatischen Einschlag allerdings schon auf dem Cover. Sie verarbeitet darin den Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg von 1937-1945 - wenn man sich ein bisschen historisch weiterbilden will und sich in Google und Wikipedia Wurmlöcher begeben will, ist dieser Roman sicherlich auch spannend. Aber Vorsicht: Es wird sehr brutal.

Zitat von Squirrel

Das kann ich richtig gut, nicht wahr?

Wie wäre es mit mitmachen?

Die Verleihung des Nobelpreises an Mo Yan war sehr umstritten. Um mir selbst ein Bild zu machen (bzw. wir, denn meine Bücherwürmer haben mitgelesen), habe ich dieses Buch gelesen. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass man sehr wohl Kritik üben kann ohne sein Leben zu riskieren. Man kann kritisieren ohne direkte Anklage, aber mit den richtigen Worten und Bildern. Meiner Meinung nach hat er zu recht den Preis erhalten.

Die eine Hälfte meiner Bücherwürmer hat das Kornfeld gelesen, die andere dieses Buch hier. Thema: Ein-Kind-Politik und erzwungene Abtreibungen. Ein heikles Thema und bestimmt kein freundlich-freudiges. Wer weiß, vielleicht lese ich im April mit Euch mit und nehme mir endlich dieses Buch zur Hand.

Und jetzt endlich mal nicht China Vietnam, der Vietnamkrieg und seine Opfer - aber wer ist Opfer und wer Täter? Mir hat das Buch gut gefallen und das Cover ausnahmsweise auch. Ich finde es sehr passend zur Thematik.

Zitat von Squirrel

Wer weiß, vielleicht lese ich im April mit Euch mit und nehme mir endlich dieses Buch zur Hand.

Das fände ich eine gute Idee Streich einfach nur das Wort "vielleicht"