Haus der Geister

Buch von John Boyne, Sonja Finck

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Haus der Geister

England 1867. Die junge Eliza Caine fährt in die englische Grafschaft Norfolk, um eine Stellung als Gouvernante anzutreten. Als sie an einem nebeligen Novemberabend müde und durchgefroren die Empfangshalle von Gaudlin Hall betritt, wird sie von ihren beiden Schützlingen Isabella und Eustace freudig begrüßt. Zu ihrer Überraschung stellt sie fest, dass außer den beiden Kindern niemand in dem alten viktorianischen Anwesen lebt - bis sie erkennen muss, dass sie dennoch nicht alleine sind. Etwas verfolgt sie und trachtet ihnen nach dem Leben. Eliza muss längst begrabene, tödliche Geheimnisse enträtseln, wenn sie nicht selbst den düsteren Mauern von Gaudlin Hall zum Opfer fallen will.
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Bewertungen

Haus der Geister wurde insgesamt 45 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Ein tolles Buch, passend zu Helloween.

    Chattys Buecherblog

  • Toller Schreibstil, aber leider einige Logikfehler und überhaupt keine Spannung...

    Cocolina

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Haus der Geister

    Was kann es passenderes geben, als ein Halloween ein Buch mit Geistern zu lesen? Ich hatte mir ein paar Bücher ausgesucht, das erste genommen... ja, und was soll ich sagen, auch direkt dabei hängen geblieben. Aus dem "nur mal blättern", wurde dann ganz schnell, die Gewissheit, dass ich das Buch auf gar keinem Fall wieder aus der Hand legen würde. Der Gruselfaktor hatte ich sozusagen schon in Beschlag genommen.
    Was äußerlich vielleicht gar nicht so düster wirkt, macht die Geschichte auf jeden Fall wieder wett.
    Protagonisten:
    Eliza hatte es wirklich nicht einfach. Lange als Einzelkind in der Familie, dann wurde die Mutter schwanger. Als sich Eliza daran gewöhnt hatte, nun nicht mehr die erste Geige in der Familie zu sein und die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Eltern fortan teilen zu müssen, stirbt ihre Mutter bei der Geburt des Geschwisterchen. Ihr Vater fängt an zu trinken und wären die Tanten nicht gewesen, hätte sich Eliza wohl nicht zu einer fröhlichen Frau entwickeln können. Sie erscheint vielseitig interessiert und offen für neue Dinge. Ihre Denkweise ist klar strukturiert und lässt nicht an der Glaubhaftigkeit zweifeln.
    Umfeld:
    Kennt ihr das, wenn ich einem Gruselfilm diese Musik kommt, die euch so ein bisschen schaudern lässt. So ging es mir die ganze Zeit. Schon alleine bei dem Gedanken an das Haus haben sich mir die Haare gestreubt. In jeder Zeile war das Unheimliche deutlich und jedes Knacken im Haus, ließ mich zusammenzucken.
    Durch die kurzen Sätze, hatte es der Autor geschafft, mich gedanklich in eine Horrorhaus zu beamen. Das Faszinierende aber daran war, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich wollte einfach immer mehr... mehr Informationen...mehr Aufklärung ... mehr Grusel.
    Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover erscheint mir, nach dem Lesen der Story, absolut passend. Was ich vorher als blaß empfand, war hinterher ganz klar. Es spiegelt die Geschichte sehr eindringlich wieder, so dass ich auf jeden Fall der Blick ins Buch lohnen wird.
    Der Klappentext macht neugierig. Neugierig auf Grusel, eine Familiengeschichte, Drama.. einfach von allem etwas.
    📚 Fazit 📚
    Im Nachhinein verstehe ich wirklich nicht, weshalb ich dieses Buch nicht schon früher gelesen habe. So lange Zeit musste es auf meinem Regal verweilen, und war dann innerhalb eines Tages ausgelesen. Auch nach dem Lesen musste ich die Story erstmal etwas sacken lassen. Gespenstisch und Nachhaltig, so würde ich die Geschichte titulieren.
    Ein Buch, das gerade zu Halloween unbedingt empfohlen werden sollte.
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  • Rezension zu Haus der Geister

    Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters steht Eliza Caine mittel- und auch heimatlos da, denn der Vermieter setzt sie nur wenige Tage später eiskalt vor die Tür. Da kommt ihr die Anzeige aus Norfolk gerade recht, in der für ein Herrenhaus namens Gaudlin Hall schnellstmöglich eine Gouvernante gesucht wird.
    Dass die Annonce sehr an Details spart, fällt ihr zwar auf, aber erst, als sie vor Ort angekommen ist, merkt Eliza, wie seltsam es dort zugeht. Mit ihren Schützlingen Isabella und Eustace kommt sie ganz gut klar, insbesondere der reizende kleine Junge wächst ihr schnell ans Herz, doch dass die Eltern der beiden nie in Erscheinung treten, ist höchst merkwürdig, und dass ihr niemand Auskunft über deren Verbleib geben will, kommt ihr noch merkwürdiger vor. Ganz zu schweigen von den unerklärlichen Vorkommnissen und Beinaheunfällen, die sich zu häufen beginnen. Fast könnte man meinen, es spuke in dem altehrwürdigen Anwesen ...
    Mit "Haus der Geister" nimmt sich John Boyne der guten alten Tradition des viktorianischen Schauerromans an, nach dem üblichen Rezept: Man nehme ein altes, schon etwas baufälliges Gemäuer, unheimliche Geräusche, plötzliche Stöße und Knüffe aus dem Nichts, zwei leicht verstörte Kinder, undurchschaubare Dienstboten, umherhuschende Schatten, bei denen nicht ganz klar ist, ob das nun Geister oder doch normale Menschen sind und ein Familiengeheimnis, von dem in der Gegend jeder weiß und keiner spricht, und schicke mitten hinein eine junge Frau ohne Geld und Familienanschluss, der nichts anderes übrigbleibt, als die Stellung im Spukhaus anzunehmen.
    Heraus kommt dabei mehr oder weniger genau das, was zu erwarten war. Man rätselt gerne mit der sympathischen Eliza mit, was es wohl mit all den komischen Erscheinungen auf sich haben könnte, und fürchtet, es könne ihr etwas Furchtbares passieren, bevor sie das ganze Geheimnis durchschaut hat. Nette, durchaus spannende Unterhaltung mit eher mildem Gruselfaktor, aber nichts, was großartig im Gedächtnis bliebe, vielleicht abgesehen von einem hübschen Mini-Twist ganz am Ende.
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  • Rezension zu Haus der Geister

    Normalerweise kaufe ich mir jeden John Boyne zeitnah zum deutschen Erscheinungstermin, dieses hier habe ich aber ziemlich lange in der Buchhandlung liegen lassen. Einfach weil mich Gruselgeschichten nicht wirklich interessieren und somit "Angst" hatte mir meinen guten Eindruck von John Boyne zu zerstören.
    Jetzt wo ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe, kann ich es mal wieder nicht verstehen. Für mich ich es auf deine einen Seite leider kein typischer J. Boyne, da mir das Gewisse etwas fehlt. Der feine ironische/ ein bisschen um die Ecke denke Schreibstil. Auf der anderen Seite hat mich der Autor wieder mal wunderbar unterhalten.
    Ein/zwei Mal musste ich auch Sätze für mich mehrmals lesen da der Zusammenhang irgendwie abhanden gekommen ist ( leider finde ich diese Sätze gerade nicht wieder bzw. habe sie mir auch nicht gleich markiert)
    Ausserdem ging es mir ab und an gegen meine Mamaehre das Eliza teilweise solche Unterschiede bei den Kindern gemacht hat. Man sollte doch als Gouvernante dies nicht so stark/ausgeprägt betonen das einen ein Kind lieber ist, als das andere Kind auch wenn es schwere zu händeln ist.
    Für mich bis heute leider der schwächste Roman von diesem Autor, obwohl er mich gut unterhalten hat...ich vergebe
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  • Rezension zu Haus der Geister

    Wie man an meinem Post etwas weiter oben schon lesen kann, liebe ich Bücher, in denen es um Geister, schaurige alte Gemäuer und Familiengeschichten geht. Somit landete "Haus der Geister" sofort auf meiner Wunschliste, als ich davon hörte. Zum Glück musste ich nicht zu lange auf dieses kleine Schmuckstück warten, denn es landete zu meiner Freude unter dem Weihnachtsbaum und wurde vor wenigen Tagen direkt begonnen.
    Wer mich kennt, weiß, dass ich eher zu den Leseschneckchen hier im BT gehöre. Daher sollte die Tatsache, dass ich das Buch in 3 Tagen ausgelesen habe, schon mehr als genug verraten. Trotzdem möchte ich das eine oder andere zu dem Buch sagen.
    "Haus der Geister" war mein erster Boyne. Trotzdem hatte ich von der ersten Zeile an keine Zweifel daran, dass mir das Buch gefallen würde. Boyne hat eine ganz einzigartige Erzählweise, sehr eindringlich, wie ich finde, aber auf eine angenehme Art. Ich hatte sofort bewegte Bilder im Kopf, konnte Sympathien für die Protagonistin entwickeln und fühlte mich direkt in die Geschichte hineingezogen. Ich war sehr beeindruckt, wie der Autor mit wenigen Worten Stimmung erzeugt. Diese erinnerte mich teilweise sehr stark an Filme wie "The others" oder auch "Die Frau in Schwarz": Düster, schaurig, faszinierend und absolut fesselnd.
    Was mir unheimlich gut an diesem Buch gefallen hat, war, dass es für mein Empfinden keine Längen gab. Boyne verfolgte einen sehr geradlinigen, aber schlüssigen Handlungsstrang, ohne um den heißen Brei herumzureden. Für mich als Leser gab es immer etwas, das neue Fragen aufwarf, mich nachdenklich stimmte und dazu drängte, weiterzulesen. Dieses Buch hat mich absolut süchtig gemacht! Abends konnte ich es kaum weglegen und morgens freute ich mich schon darauf, wieder weiterlesen zu können. Das muss ein Buch aus erst mal hinbekommen.
    Was Boyne ebenfalls in meinen Augen versteht, ist die Darstellung seiner Charaktere. Sie schmiegen sich in das Erzählte ein, als wäre nichts davon ausgedacht, sondern gehörte ganz natürlich zusammen. Jede Figur fügt sich an ihren Platz, handelt (für meinen Geschmack) nach ihrem Charakter sinnvoll und nachvollziehbar. Was ich sehr an Boynes Figuren schätze, ist, dass sie alle ihre Fehler haben. Ob es Eliza ist, die sich selbst mehrmals als keine wirkliche Schönheit bezeichnet oder auch der eine oder andere Charakterzug einer anderen Figur: Keine von ihnen ist perfekt. Das machte sie (fast) alle sympathisch.
    Was die Geschichte selbst angeht, kann man schon sagen, dass es eine typische "Geistergeschichte" ist. Hier darf man keine wahnsinnigen Neuerungen des Genres oder Ähnliches erwarten, aber ich finde, das braucht man auch gar nicht. Boyne hat bewiesen, dass Gruselgeschichten auch heute durchaus noch ihren Charme spielen lassen und mit "modernem" Horror mithalten können. Mir gefiel die schaurige Atmosphäre, die der Autor nahezu problemlos aufgebaut hat, und ich liebte dieses Kribbeln, das mir immer wieder über den Rücken schlich und mir beim Lesen eine Gänsehaut bis zum Haaransatz verpasst hat. Ich bin der Ansicht, dass "Haus der Geister" altbekannte Elemente wunderschön aufgreift und in neuem Glanz erstrahlen lässt. Dabei bin ich übrigens durchaus der Meinung, dass hier etwas Eigenes abgeliefert wurde und nicht einfach nur ein Abklatsch früherer Erzählungen. Auch dass das Ende überladen oder sonstwie negativ wäre, kann ich nicht bestätigen. Mir persönlich hat der Ausgang der Geschichte genauso gefallen, wie er war. Alles andere hätte ich persönlich als unstimmig empfunden.
    ( @Yael , mich würden auch (dann wohl in einem Spoiler verpackt) die Details interessieren, von denen du geschrieben hast. Ich konnte nämlich eigentlich nichts entdecken, was nicht aufgeklärt worden wäre, obwohl ich auf Grund deines Posts versucht habe, darauf zu achten. Ich weiß nicht, ob du dich noch an bestimmte Dinge erinnerst, aber wenn, würde ich mich über Beispiele hierzu freuen.)
    Das einzig "Negative", was mir auffiel, ist, dass beim Alter der Protagonistin keine Einheit bestand und sie zunächst 21, dann 22, erneut 21 und am Ende wieder 22 Jahre alt war. Das wäre dann aber auch schon alles.
    Ansonsten kann ich nicht mehr sagen. Ich bin von diesem Buch völlig begeistert und vergebe ganz klar . Das war eindeutig nicht das letzte Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe.
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  • Rezension zu Haus der Geister

    Als Teilnehmerin der Leserunde, die @Jessy1963 erwähnt, möchte ich kurz meinen Eindruck hinterlassen. Auch meine Erwartungen waren offenbar zu hoch, denn obwohl mir "Das späte Geständnis des Tristan Sadler" sehr gut gefallen hat und ich gespannt war auf eine viktorianische Gruselgeschichte eines aktuellen Autors, hat mich die Geschichte von Eliza nicht fesseln können. Zu unoriginell, zu viel von Gruselklassikern übernommen, zu vorhersehbar. Nach der Hälfte wusste ich bereits, wie es enden würde.
    Ich hätte John Boyne zugetraut, dass er aus alten traditionellen Motiven etwas Eigenes machen kann, aber bei mir kam nur ein einziges Mal Gänsehautfeeling auf, das sich sofort wieder verlor, als die Geschichte erneut an Fahrt und Spannung eingebüßt hat und langweilig blieb bis zum bitteren, weil klischeehaften und überladenen Ende. Seine Gruselelemente kamen mir plakativ vor, und mit den distanziert wirkenden Figuren konnte ich nicht warmwerden.
    Oft werden Details erwähnt, nur um wieder in Vergessenheit zu geraten - Details, aus denen man mehr hätte herausholen können. Man behält sie im Hinterkopf und ist später enttäuscht, dass der Autor sie scheinbar ad acta gelegt hat, um sich voll auf eine Story zu konzentrieren, die an Langeweile kaum zu überbieten ist. Keine überraschenden Wendungen, keine Aha-Momente, die ich als Leser so mag. Schade, denn Potential steckt in der Geschichte, und John Boyne kann auch anders.
    Die Bewertung von ist hauptsächlich unserer interessanten Leserunde zu verdanken.
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  • Rezension zu Haus der Geister

    Nachdem ich das Buch gestern beendet habe möchte ich auch kurz meinen Leseeindruck hinterlassen.
    Ich habe "Das Haus der Geister" in einer kleinen, aber feinen und sehr netten Leserunde gelesen welche mir sehr grossen Spass gemacht hat.
    Das war nach "Das Haus zur besonderen Verwendung"und "Das Vermächtnis der Montignacs" mein drittes Buch von John Boyne.
    Leider muss ich sagen auch das bisher schwächste von ihm. Ich weiss nicht ob meine Erwartungshaltung einfach zu gross war oder auch mein "Gruselpegel" zu hoch ist aber gegruselt habe ich mich wenig bis gar nicht.
    Die Geschichte liest sich sehr leicht und flüssig und ich mag auch Geschichten welche in der viktorianischen Zeit spielen sehr gerne. Nur diese ganzen Gruselelemente bewirkten manchmal eher Schmunzeleffekte. Von auffliegenden Fenstern, von Geisterhand in die Luft gehoben... Naja...
    Eliza als Hauptcharakter war mir jetzt nicht unsympathisch aber irgendwie hab ich generell die Tiefe bei den Charakteren vermisst.
    Trotz allem habe ich -Sterne vergeben weil ich mich trotz all der Kritikpunkte gut unterhalten gefühlt habe. Aber Mr. Boyne kann es definitiv besser !
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Ausgaben von Haus der Geister

Taschenbuch

Seitenzahl: 336

E-Book

Seitenzahl: 333

Hardcover

Seitenzahl: 304

Haus der Geister in anderen Sprachen

  • Deutsch: Haus der Geister (Details)
  • Englisch: This House is Haunted (Details)

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