Das Geheimnis der Totenmagd

Buch von Ursula Neeb

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Geheimnis der Totenmagd

In der Nacht von Allerseelen beobachtet der Totengräber ein dunkles Ritual. Am Morgen findet er im Beinhaus die Leiche einer jungen Frau. Der Verdacht fällt auf ihn, er soll gehenkt werden. Nur seine Tochter Katharina ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie sucht den wahren Mörder und gerät dabei immer tiefer in den Sog einer Bruderschaft, die Meister Tod verehrt ...
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Serieninfos zu Das Geheimnis der Totenmagd

Das Geheimnis der Totenmagd ist der 1. Band der Die Hurenkönigin ermittelt Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Das Geheimnis der Totenmagd wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Geheimnis der Totenmagd

    Zum Inhalt brauche ich ja wohl nichts mehr sagen, das wurde schon mehrfach geschrieben.
    Meine Meinung lässt sich leicht zusammenfassen: seichte Unterhaltung. Dass sich nicht jeder historische Roman auf dem Niveau einer Rebecca Gablé liegen kann, ist klar und ich hatte auch keinen herausragenden historischen Roman erwartet. Aber was Frau Neeb abliefert, ist leider doch ein bisschen wenig. Nach einem spannenden Anfang flacht die Handlung immer mehr ab. Es ist alles vorhersehbar, die Charaktere sind einmal festgelegt und ändern sich dann auch nicht mehr.
    Ein bisschen Spannung kommt in der Mitte des zweiten Teils noch mal auf
    Der Stil ist flüssig und so kann das Buch schon unterhalten. Wer also leichte Lektüre sucht, darf durchaus zu diesem Buch greifen. Aber von einem historischen Roman erwarte ich einfach mehr. Ich hatte gehofft, mehr über den Stand der Totenmagd zu erfahren, aber Katharinas Tätigkeit wird nur am Anfang des Buches beschrieben. Für Leser, die sich in dieser Zeit nicht auskennen, erschließt sich die Lebensweise Anfang des 16. Jahrhunderts auch nicht wirklich. Und "das Geheimnis" hab auch ich nicht wirklich gefunden.
    Nun ja: ich vergebe sehr wohlwollend , da ich zumindest streckenweise gut unterhalten wurde.
    Ach ja: der hier bemängelte Sprachstil ist mir jetzt so nicht aufgefallen. Woher wollen wir wissen, wie die Menschen damals wirklich gesprochen haben? Ich fand die Sprache weitgehend angemessen (oder zumindest nicht störend), nur die Dialekt-"Entgleisungen" hätte sich Ursula Neeb sparen können, da sie nicht konsequent durchgezogen wurden.
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  • Rezension zu Das Geheimnis der Totenmagd

    So, auch ich habe das Buch mittlerweile gelesen.
    Das Geheimnis der Totenmagd
    Inhalt
    Frankfurt am Main, 1509
    Katharina Bacher arbeitet als Totenwäscherin. Obwohl sie ihren Beruf gewissenhaft ausübt, ist sie dadurch in der Bevölkerung nicht gut angesehen. Beim Zurechtmachen der Leiche einer stadtbekannten Prostituierten fallen ihr an deren Hals Würgemale auf, die auf einen gewaltsamen Tod hindeuten. Nur widerstrebend nimmt der Untersuchungsrichter die Ermittlungen auf. In der Nacht von Allerseelen wird Katharinas Vater, der Totengräber Heinrich Sahl, Zeuge eines geheimnisvollen Rituals. Am nächsten Morgen findet er im Beinhaus die Leiche einer Frau aus angesehenem Hause. Hier laufen die Ermittlungen deutlich schneller und intensiver an. Der Totengräber gelangt dabei selbst ins Visier der gnadenlosen Ermittler und schon bald droht ihm die Hinrichtung. Katharina glaubt an die Unschuld des Vaters und versucht verzweifelt den wahren Mörder zu entlarven. Erste Spuren führen sie zu einer geheimnisvollen Bruderschaft. Doch schon bald gerät Katharina selbst in große Gefahr...
    Meine Meinung
    Der historische Roman beginnt mit einem Prolog. Hier beobachtet man einen äußerst brutalen Mann, der großen Gefallen daran findet, eine Frau zu misshandeln und sie zu unterdrücken. Durch den intensiven Einstieg ist das Interesse an der Handlung sofort geweckt, sodass man unbedingt mehr über die Zusammenhänge erfahren möchte. Das eigentliche Geschehen wird in der Erzählperspektive geschildert, wobei die junge Totenwäscherin meist im Mittelpunkt steht. Allerdings gibt es auch Handlungsstränge, die eine andere Sicht ermöglichen und Passagen, die Einblicke in die Aufzeichnungen eines jungen Mönchs gewähren. Außerdem meldet sich "König Tod" zu Wort, ein geheimnisvoller Mann, der die Pest überlebte und dem Tod im letzten Moment von der Schippe sprang. Die verschiedenen Erzählstränge haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun. Sie verknüpfen sich jedoch im Verlauf der Handlung miteinander und werden dadurch nachvollziehbarer.
    Der Einstieg in diesen historischen Krimi ist spannend und vielversprechend. Man erfährt nebenbei einiges aus der damaligen Zeit und bekommt so einen Eindruck, welchen Diskriminierungen die Menschen, die die nicht angesehenen Berufe ausübten, ausgesetzt waren und mit welcher unglaublichen Brutalität Geständnisse durch Folterungen erzwungen wurden. Gerade diese Szenen sind nichts für schwache Nerven. Die bereits anfangs aufgebaute Spannung kann allerdings nicht durchgehend gehalten werden. Die Handlung wirkt stellenweise sehr konstruiert und vorhersehbar. Die eingeflochtene Liebesgeschichte drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund, dennoch wirkt gerade dieser Handlungsstrang sehr klischeehaft und liefert deshalb keine Überraschungen.
    Der Schreibstil ist flüssig und man kann dem Verlauf der Handlung dadurch mühelos folgen. Durch die detaillierten Beschreibungen kann man sich Handlungsorte und Protagonisten gut vorstellen. In einigen Szenen lässt die Autorin ihre Figuren in der damaligen Mundart sprechen. Das lässt die entsprechenden Szenen im ersten Moment sehr authentisch wirken. Da der Dialekt allerdings nicht durchgehend, sondern nur sporadisch, verwendet wird, verfliegt der positive Eindruck schnell und die zeitweilige Verwendung wirkt eher befremdlich. Die Protagonisten können leider nicht immer überzeugen. Gerade die weiblichen Figuren wirken für die damalige Zeit zu emanzipiert und die Reaktionen, die auf ihre eigenwilligen Handlungen folgen, unglaubwürdig.
    Aufgrund des interessanten Einstiegs hatte ich mir ein deutlich spannenderes historisches Lesevergügen erhofft. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, da die aufgebaute Spannung schnell abflachte und die Handlung dann langsam vor sich hin plätscherte. Die eingeflochtene Liebesgeschichte, die auch in diesem Roman natürlich nicht fehlen darf, ist extrem vorhersehbar und wirkt ziemlich kitschig. Das Ende hält leider ebenfalls keine Überraschungen bereit. Da mir der Anfang des Buchs allerdings sehr gut gefallen hat und ich den Schreibstil als flüssig empfand, vergebe ich dennoch drei von fünf Sternen.
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  • Rezension zu Das Geheimnis der Totenmagd

    Inhalt:
    Frankfurt, 1509: In der Nacht von Allerseelen beobachtet der Totengräber ein dunkles Ritual. Am Morgen findet er im Beinhaus die Leiche einer jungen Frau. Der Verdacht fällt auf ihn, er soll gehenkt werden. Nur seine Tochter Katharina ist von seiner Unschuld überzeugt. Sie sucht den wahren Mörder und gerät dabei immer tiefer in den Sog einer Bruderschaft, die Meister Tod verehrt ...
    Quelle: Amazon
    Meinung:
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Katharina ihrem Vater, Anna und teilweise auch anderen Personen, wie z.B. dem Pfarrer, erzählt. Ab und zu hat die Autorin kurze Rückblicke in die Vergangenheit von "König Tod" und "Aufzeichnungen eines jungen Mönchs" eingeschoben. Wer König Tod und der junge Mönch sind, erfährt man erst später.
    "Das Geheimnis der Totenmagd" lässt sich meiner Meinung nach sehr gut und flüssig lesen und die Spannung bleibt zu jeder Zeit konstant. Wie es sich für einen historischen Roman gehört, vermittelt die Autorin geschichtliche Hintergründe und Umstände, wie z.B. den Unterschied zwischen arm und reich oder den starken Aberglauben der einfachen Leute. Besonders gut finde ich die, der Zeit entsprechenden, Sprache und die, gelegentlich vorkommenden, Sätze im Dialekt.
    Der Prolog ist passend gewählt, weil man natürlich unbedingt wissen möchte, wer die Frau ist, die gerade brautal vergewaltigt und unter Drogen gesetzt wird. Zuerst dachte ich an die ermordete Prostituierte, erst viel später im Laufe der Handlung stellt sich heraus, wer es wirklich ist. Auch die Einschübe von "König Tod" verstärken die Spannung, da man nicht weiß, wer dieser geheimnisvolle Mann ist und was er will; oder ob er vielleicht sogar der Mörder ist.
    Nicht ganz so gut fand ich, dass die Personen (v.a. Katharina) extrem schnell ihre Stimmung wechseln und sich von einer Sekunde auf die nächste für etwas ganz anderes entscheiden. Außerdem war mir gegen Ende des Buches das Verhalten von Anna etwas zu "modern".
    Zusammenfassend kann ich sagen, das mir das Buch gut gefallen hat. Es war spannend und flüssig zu lesen, die Geschichte war aber leicht vorhersehbar.
    Deshalb vergebe ich
    PS: Seid nicht so streng, ist meine erste Rezi.
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  • Rezension zu Das Geheimnis der Totenmagd

    Da kann ich mich meinen Vorrednern in einigen Aspekten nur anschließen ...
    Zum Inhalt:Im Frankfurt des Jahres 1509 arbeitet die Tochter des örtlichen Totengräbers Katharina Bacher als Totenwäscherin; ein Beruf, der nicht gerade als ehrbar angesehen wird. Jedoch setzt Katharina ihr verpönter Berufsstand weniger zu, als ihre unglückliche Ehe mit dem Nachtwächter Ruprecht. Als sie eines Tages von der Hurenkönigin mit der Waschung einer tot aufgefundenen Gildenschwester, der Hübscherin Hildegard Dey, beauftragt wird, stellt Katharina fest, dass diese nicht, wie von den Stadtbütteln konstatiert, ertrunken, sondern erdrosselt worden ist. Wenig später wird ihr Vater, der Totengräber Heinrich Sahl, in der Nacht von Allerseelen Zeuge eines unheimlichen Rituals auf dem Friedhof und findet am darauffolgenden Tag die Leiche einer jungen Frau, der Patriziertochter Mechthild Stockarn, im Beinhaus. Auch sie scheint ermordet worden zu sein und der Verdacht fällt schnell auf den Totengräber. Nur Katharina ist davon überzeugt, dass ihr Vater unschuldig ist und setzt alles daran, den wahren Mörder zu finden. Neben den Erlebnissen von Katharina ist der erste Teil das Romans immer wieder durchzogen von Berichten eines jungen Mönches, der das Manuskript der Offenbarung Jakobus fand, und von Aufzeichnungen über „König Tod“, einem Mann, der die Pest überlebte und auszog, um die Menschen den Tod zu lehren …
    Eigene Meinung:„Das Geheimnis der Totenmagd“ stellt wohl eine Mischung aus historischem Kriminal- und Liebesroman dar, was meiner Meinung nach hätte besser gelingen können, da ich finde, dass sich hier gerade diese beiden Ebenen der Geschichte teilweise gegenseitig etwas im Weg stehen: Für einen „schönen“ Liebesroman kommt dieser Aspekt zu kurz und kann ohne eine tiefere Ebene zu erreichen als äußerst kitschig und vorhersehbar abgestempelt werden. Auch durch diese schnulzigen Episoden schafft es der Roman zumindest bei mir nicht, ein Gefühl der Spannung aufzubauen. Zwar erscheint der Verlauf der Geschichte durchaus interessant und plätschert so vor sich hin, aber als fesselnden Pageturner würde ich das Buch keinesfalls bezeichnen. Schließlich noch ein Satz zum Schreibstil: Die Autorin versteht sich darin, eine Atmosphäre zu schaffen und alles detailreich zu umschreiben, ohne dass es mir dabei allzu langatmig vorkam, aber nach rund 400 Seiten könnte man sich vielleicht auch mal nach dem einen oder anderen Satz ohne Adjektiv sehnen.
    Insgesamt kann ich den Roman als vielleicht etwas seichte, aber dennoch unterhaltsame Lektüre im historischen Gewand empfehlen, solange man seine Erwartungen nicht allzu hoch schraubt. Wenn man allerdings auf der Suche nach einer mitreißenden Kriminalgeschichte ist, würde ich weiter suchen.
    Daher von mir noch:
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  • Rezension zu Das Geheimnis der Totenmagd

    @syldine: Danke für deine Rezension. Ich kann mich da deiner Meinung zu fast 100% anschließen.
    Inhalt:
    Die Totenwäscherin Katharina bemerkt nach dem Waschen der toten Hübscherin Hildegard, dass diese keines natürlichen Todes gestorben ist. Mit diesem Wissen geht sie zur Frankfurter Hurenkönigin und gibt diese Information weiter. Des weitern beobachtet Katharinas Vater, der Totengräber, ein unheimliches Zeremoniell auf dem Friedhof. Tags darauf wird die Patriziertochter Mechthild tot im Beinhaus aufgefunden. Sehr schnell gerät der Totengräber in den Verdacht und ein Inquisisator tut alles daran, seine vermeidliche Schuld zu beweisen. Katharina ist verzweifelt und versucht ihren Vater zu retten.
    Dann gibt es da auch noch den "König Tod". Eine Person, die vom Tod fasziniert ist und die "Todesbotschaft" in die Welt tragen will. Mit seiner charismatischen Persönlichkeit zieht er gleich viele Personen in seinen Bann. Auch ein junger fanatischer Mönch schließt sich seinem Gefolge an.
    Meinung:
    Der erste Teil des Romans hat sich noch gut gelesen und war auch noch unterhaltsam. Katharina war mir anfangs eine sympathische Person, die sich dann aber leider im Laufe des Romans immer blasser wurde.
    Der Krimianteil im Roman war leider nicht sonderlich spannend, sondern sehr vorhersehbar. Die Autorin verrät ja selbst ab Mitte des Buches wer der "Bösewicht" ist. Leider gibt es da auch keine überraschenden Wendungen mehr.
    Der historische Teil war nicht sehr informativ und die Liebesgeschichte darin so platt und kitschig, dass es schon fast weh tut.
    Wie gesagt, den Aufbau fand ich anfangs noch sehr interessant. Die Beschreibung um Katharinas Leben, die Aufzeichnungen eines jungen Mönches und die Seiten um "König Tod" fand ich gelungen. Anfangs weiß man auch noch nicht, auf was dies alles hinausläuft. Doch das ändert sich dann ab Mitte des Buches.
    Am meisten hat mich wohl die Sprache der Autorin genervt. Die altertümlichen Begriffe, die sie dabei benutzt, haben mich gar nicht gestört. Das fand ich sogar sehr passend und mal anders. Was mich aber wirklich aufgeregt hat, waren diese schwülstigen Sätze und die unzähligen Adjektive, die die Autorin verwendet hat. Hier Beispiele:
    "Der Nachtwächter bot Katharina ritterlich seinen Arm" (Seite 91) oder "Seine zusammengekniffenen Augen funkelten vor Heimtücke." (Seite 201)
    Auch diese absolute "Schwarz-Weiß-Darstellung der Personen hat doch sehr genervt und erinnert sehr an einen billigen Groschenroman.
    Die Dialekteinstreuungen fand ich sehr befremdlich, da dieser Stil nicht durchgezogen wurde, sondern nur ab und an auftauchte.
    Den Titel finde ich sehr unpassend gewählt. Leider bin ich nicht hinter das "Geheimnis" der Totenmagd gekommen und verstehe bis jetzt nicht, was damit gemeint sein könnte.
    Fazit:
    "Das Geheimnis der Totenmagd" ist kein anspruchsvoller historischer Roman. Auch der Krimianteil ist nicht sonderlich spannend, aber wer eine leichte Lektüre vor historischer Kulisse sucht, ist mit diesem Buch gut bedient.
    Meinen Geschmack hat das Buch nicht getroffen, aber für den doch recht gelungen ersten Teil des Buches und für die eigentlich ganz interessante Grundidee des Romans gebe ich wohlgemeinte Sterne.
    Liebe Grüße
    Rapunzel
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  • Rezension zu Das Geheimnis der Totenmagd

    Ich kann mich der Meinung der ersten Rezension absolut nicht anschließen.
    Ursula Neeb mag vielleicht eine gute Historikerin sein - aber sie sollte es bei wissenschaftlichen Abhandlungen belassen, denn "Das Geheimnis der Totenmagd" ist nichts, was ich als historischen Romanweiterempfehlen würde - maximal als Groschenroman aus der Supermarktabteilung.
    Ich hatte mir viel davon versprochen - die Grundideen an sich waren auch nicht schlecht, was mich dazu bringt, wenigstens zwei Sterne zu verleihen, aber die Umsetzung ist eine Zumutung.
    Ich hatte einen netten Schmöker erwartet, in dem einem die Menschen und die Lebensweisen nahegebracht werden, aber beim Lesen blieb bis zum Ende eine Distanz zu den Hauptfiguren. Ich habe mehrere Kritikpunkte:
    1. Nur, weil man einen Roman schreiben möchte, heißt das nicht, dass man überdurchschnittlich viele Adjektive benutzen muss! Beispiel: "Griesgrämig musterte die Haushälterin des Pfarrers den Totengräber und beschied ihn schroff: ..... - Einige wenige Male kann man sowas ertragen, aber dieses Buch trieft von dieser vergeblichen Bemühung, durch übermäßigen Gebrauch von Füllwörtern einen interessanten Lesestil zu erzeugen; was allerdings absolut nach hinten losgeht.
    2. Spannung? Leider wenig, denn schon zu Beginn kann man sehr schnell absehen, wie sich der komplette Roman entwickelt. Man erkennt nicht nur schnell den Schuldigen, auch alle Nebenstränge sind so dermaßen vorhersehbar, dass es direkt seelische Qualen verursacht!
    3. Sicherlich hat Ursula Neeb das fachliche Wissen, das sie aber wirklich schlecht vermittelt. Wenn ich einen historischen Roman lese, dann will ich dadurch auch Dinge erfahren, die ich so vielleicht noch nicht wusste - und mehr als Krimi-Liebes-Gemisch vor historischer Kulisse ist das ganze Buch nicht. Um ihren Ruf als Historikerin gerecht zu werden, hat sie dann mal eben am Ende auf 2 Seiten im Schnelldurchgang eine Chronologie der Lebenswege der Figuren gegeben...
    4. Die bemüht "historische Redeart" kommt mir beim Lesen völlig unnatürlich vor. Das schließt auch die kleinen Parts ein, in denen der "König Tod" sich äußert - so hat sicherlich auch damals kein Mensch geredet geschweige denn über sich gesprochen.
    5. und zu guter Letzt: auch die Handlungen der Figuren kommt mir mehr als realitätsfern vor - welcher Jungspunt würd denn dem Ehemann so klar auf die Nase binden, dass er hinter der Ehefrau her ist - uaaaah!
    Selten hat mich ein Buch mehr zur Weißglut gebracht als dieses hier und ich würde eher einen als zwei Sterne verleihen - die zwei gibt es wirklich nur, weil mir einige der Grundideen sehr gut gefallen haben.
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Ausgaben von Das Geheimnis der Totenmagd

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 432

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