Der Weg in die Schatten

Buch von Brent Weeks, Hans Link

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Weg in die Schatten

In den Schatten wirst du deine Seele verlieren! Der atemberaubende Auftakt zur spannenden Dark Fantasy Trilogie von Erfolgsautor Brent Weeks. Durzo Blint ist ein gefährlicher Mann, ein unübertroffener Meister in der Kunst des Tötens. Doch für den Gassenjungen Azoth ist der gefürchtete Meuchelmörder die einzige Chance, am Leben zu bleiben - denn der allgegenwärtige Hunger und die Schrecken der Straße würden für Azoth über kurz oder lang den sicheren Tod bedeuten. Doch Durzo Blint ist in der Auswahl seiner Lehrlinge äußerst wählerisch - und es ist gut möglich, dass der Weg in die Schatten einen weit höheren Preis fordert, als Azoth es sich je vorstellen konnte ... Alle Bände der Schatten-Trilogie Band 1 - Der Weg in die Schatten Band 2 - Am Rande der Schatten Band 3 - Jenseits der Schatten
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Serieninfos zu Der Weg in die Schatten

Der Weg in die Schatten ist der 1. Band der Schatten Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Brent Weeks

Der amerikanische Schriftsteller Brent Weeks wurde 1977 in Montana geboren. Im Alter von 12 Jahren entdeckte Weeks durch die Bücher von Edgar Allan Poe seine Liebe zur Literatur. Er studierte am Hillsdale College Anglistik. Mehr zu Brent Weeks

Bewertungen

Der Weg in die Schatten wurde insgesamt 58 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Guter Sprecher, aber nicht gut gesetzte Pausen. Dadurch erkennt man Perspektivenwechsel nach einem Absatz zu spät.

    Anni2412

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Weg in die Schatten

    Ich muss sagen, ich habe das Buch mit zwiegespaltenen Gefühlen beendet.
    Einerseits fand ich die Charakterausarbeitung toll: Wenige Worte und schon hat man denjenigen in seiner Art erfasst. Jeder war für sich einzigartig und das war einfach super. Die Atmosphäre und Weeks' Schreibstil im Allgemeinen haben mir ebenfalls zugesagt. Das Buch hat viel Düsteres in sich, der Autor schreckt auch nicht davor zurück, Grausames genauer zu beschreiben. Dadurch zeichnet sich der Roman wirklich aus.
    Dennoch fiel mir das Lesen gar nicht einfach und das lag nicht daran, dass ich die Originalausgabe gelesen habe. Vielmehr wusste ich manchmal nicht, worauf der Autor hinauswill. Am Anfang habe ich (wie @Katara ) eine leichte Verwirrung durch die vielen neuen Begriffe erlitten, die nicht erklärt wurden. Dann war da noch die Sache mit der Politik. Ich glaube, ich habe noch immer nicht ganz durchschaut, wer wen wann verraten hat und warum, wobei die groben Entwicklungen schon klar geworden sind. Aber dadurch, dass alles nach und nach aufgedeckt wird und Weeks ständig zwischen den Charakteren wechselt, wusste ich manchmal nicht, wie ich das Ganze geordnet nachvollziehen soll. Bei dem Spannungsbogen ging es mir ähnlich: Es war spannend, aber ungefähr ab der Hälfte immer auf dem gleichen hohen Niveau, sodass ich nicht wusste, ob die Handlung schon zum Showdown gehört oder nicht. Hört sich wie ein Luxusproblem an, aber der ungewöhnliche Aufbau hat mich eben verwirrt.
    Insgesamt läuft es für mich auf hinaus und ich bin gespannt, wie mir die anderen Teile gefallen werden, die ich bereits zu Hause habe.
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  • Rezension zu Der Weg in die Schatten

    Zum Inhalt
    Als Gassenjunge im Labyrinth der Vorstadt Cenarias hat es der 11jährige Azoth nicht leicht. Die wenigen Münzen, die er sich zusammensuchen und -stehlen kann, wandern in die Tasche von "Ratte", dem baldigen Oberhaupt der Diebesgilde.
    Sein einziger Ausweg scheint der "Blutjunge" zu sein: Durzo Blint, kein einfacher Auftragsmörder sondern ein wahrer Meister seines Fachs. Durzo arbeitet für die Sa´kagé, die Unterweltfürsten, die im verborgenen die Geschicke der Stadt lenken.
    Würde Azoth bei Durzo in die Lehre gehen, könnte er es allen heimzahlen, die ihn und seine Freunde aufs übelste geschlagen und gedemütigt haben; und er hätte niemals mehr Angst. Doch er ahnt nicht, was der Weg in die Schatten alles von ihm fordern wird ...
    Meine Meinung
    Das Buch konnte mich leider nicht so ganz überzeugen.
    Auf den ersten Seiten war ich vom Schreibstil sehr begeistert, der mich sofort in diese düstere, von Gewalt beherrschte Welt von Midcyru entführt hat. Gerade das erste Drittel hatte mich total in den Bann gezogen. Brent Weeks schreibt sehr anschaulich und mit viel Liebe zum Detail, die mir stellenweise aber zuviel des Guten war.
    Der Weg von Azoth ist lang und voller Steine, die das Leben ihm in den Weg legt. Er macht eine große Entwicklung durch und muss dabei sein altes Ich hinter sich lassen. "Leben ist wertlos" wird zu seiner Richtlinie und die Liebe darf niemals sein Herz berühren.
    Bei Durzo Blint war ich immer etwas hin- und hergerissen. Er hat sich für das Leben als Mörder entschieden und einen harten Schicksalsschlag erleiden müssen. Scheinbar hart und kalt lässt er keine Gefühle zu und doch hat auch er, wie jeder Mensch, eine Schwachstelle.
    Dann gibt es noch einige andere Figuren, deren Schicksal miteinander verknüpft ist.
    Der König von Cenaria, der Magier Dorian und sein Freund Solon, aber auch der hoch angesehene Herzog Gyre. Besonders ins Herz geschlossen hab ich Azoths Freunde Jarl und das Puppenmädchen und auch den getreuen Grafen Drake.
    Trotz vieler Charaktere hatte man einen guten Überblick, aber man muss schon genau lesen und aufpassen, damit man nichts verpasst. Intrigen und Machtkämpfe sind in der Welt von Midcyru an der Tagesordnung und nicht immer habe ich alle Ränke absolut durchschauen können. Trotzdem kann man sehr gut in die trostlose Welt eintauchen, die der Autor mit sehr eindrucksvollen Worten beschrieben hat. Genauso die Magie, deren Erklärung sehr überzeugend und spannend war und die außergewöhnliche Möglichkeiten birgt.
    Eine faszinierende Geschichte mit einigen Überraschungen und dramatischen Wendungen.
    Leider zog es sich für mich einfach streckenweise; ich muss gestehen dass ich gar nicht genau beschreiben kann, warum, denn die Handlung ging schon stetig vorwärts und es gab wirklich tolle Stellen - aber nicht so, wie ich es mir erwartet habe. Ich war immer wieder hin- und hergerissen, ob ich das Buch weiterlesen soll oder nicht, weil ich zwischen all den Strängen manchmal den roten Faden verloren hab.
    Fazit: 3 Sterne
    Ein sehr gut ausgearbeitetes Fantasyabenteuer mit raffinierten Ideen, dass mir aber zeitweise zu langatmig war und mich irgendwie nicht erreichen konnte. Empfehlen kann ich es aber auf jeden Fall für Fans von "Herr der Ringe" und der "Königsmörder Chronik".
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
    Schatten Trilogie
    1 - Der Weg in die Schatten
    2 - Am Rande der Schatten
    3 - Jenseits der Schatten
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  • Rezension zu Der Weg in die Schatten

    Ich habe die Nightangeltrilogie diesen Herbst verschlungen und würde sie spontan zu meinen Jahresbücherhighlights zählen. Da ich das Buch auf englisch gelesen habe, kann ich keine Aussage über die Übersetzung machen.
    Inhalt (Rückseite der deutschen Ausgabe):
    In den Schatten wirst du deine Seele verlieren!
    Durzo Blint ist ein gefährlicher Mann, ein unübertroffender Meister in der Kunst des Tötens. Für den Gassejungen Azoth ist der gefürchtete Attentäter allerdings die einzige Chance, am Leben zu bleiben - denn nur als Lehrling des Blutjungen kann Azoth dem sicheren Tod auf der Straße entkommen. Doch Durzo Blint ist in der Auswahl seiner Lehrlinge sehr wählerisch - und es ist gut möglich, dass der Weg in die Schatten einen weit höheren Preis erfordert als Azoth sich je vorstellen konnte...
    Meine Meinung:
    Bei "Der Weg in die Schatten" handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie um den Wandel eines einfachen Straßenjungen zu einem Blutjungen, einem Assasinen, der Magie nutzen kann. Der erste Band handelt von Azoths Lehre bei Durzo Blint, einem Charakter, der für ewig bei meinen Favoriten stehen wird. Die Welt von Azoth ist düster und bis auf die Magie realistisch, dies sorgt dafür, dass das Buch einen in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt, bis man es durchgelesen hat . Mir gefällt die Welt in der das Buch spielt, ebenso wie die Charaktere, besonders Durzo und Momma K und auch obwohl die Handlung ein typisches Klischee enthält: Straßenjunge gelangt im Laufe des Buches immer weiter nach oben; ist das Buch sehr lesenswert. Wem es bei Fantasybüchern auch etwas düsterer zugehen darf trotzdem auf eine gute Story steht, kann bei diesem Buch nichts falsch machen.
    Ich gebe dem Buch da es zu meinen Jahreshighlights gehört. Hier möchte ich mich noch einmal bei Chaotin bedanken, die mir das Buch empfohlen hat.
    GimliLannister
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  • Rezension zu Der Weg in die Schatten

    […]
    Ich hab beide Bücher gelesen. Die Night Angel Trilogie fand ich unglaublich toll. Die hat mich umgeworfen und ich hab Brent Weeks zum Gott erklärt. Also musste natürlich auch die neue Reihe her. Den ersten Teil fand ich schon mal ziemlich mies, vor allem im Vergleich zu seinen anderen Werken. Die Protagonisten waren mir unsympathisch, die Handlung langweilig und richtige Spannung hat sich auch nicht aufgebaut.
    Die Night Angel Trilogie hat mich hingegen vom Hocker gerissen. Ich hab gelacht, ich hab geweint, ich wollte das Buch vor lauter Frust gegen die Wand knallen und die Protagonisten und den Autor erwürgen. Ich hab alle 3 Bücher auch im Gehen gelesen und konnte kaum aufhören. Kylar lässt sich nicht mit Kip vergleichen, die beiden sind ganz unterschiedlich. Die Night Angel Trilogie ist weit düsterer als die neue Reihe, zumindest bis jetzt. Die Fantasy Elemente sind auch nicht so stark vertreten. Außerdem kommt es nicht erst am Ende des Buches zu einem großen Showdown, sondern es passiert immer wieder etwas völlig Unerwartetes. Lass dich also nicht von "Schwarzes Prisma" bloß nicht abschrecken. Ich war auch sehr enttäuscht.
    Es gibt jetzt übrigens auch eine E-Novella , in der es um Durzo Blint's Vorgeschichte geht. Derzeit ist sie nur auf Englisch und nur als E-Book zu erhalten. Es sind wohl auch noch weitere solche Kurzgeschichten in Planung, denn der Autor hat auf seiner Website eine Umfrage gestartet, wovon eine solche handeln sollte. Ich hab sie noch nicht gelesen, werd sie mir aber wohl mal besorgen...
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  • Rezension zu Der Weg in die Schatten

    Ich habe das Buch jetzt schon seit November bei mir daheim rumstehen und habe es jetzt endlich gelesen. Warum ich es erst jetzt gelesen habe? Weil ich immer andere Bücher ausgeliehen habe und gedacht habe, ich kann noch warten, ich muss zuerst die Ausgeliehenen lesen
    Die ganze Zeit bin ich daheim um das Buch rumgeschlichen und habe immer das Cover und den Klappentext bewundert und mich wie verrückt darauf gefreut es irgendwann einmal endlich zu lesen.
    Vor ein paar Tagen war es dann so weit. Aber ich muss leider sagen, dass ich von den ersten 100- 150 Seiten enttäuscht bin. Man wird in eine Geschichte hineingeschmissen, die so viele Namen, Orte und irgendwelche Begriffe enthalten, die einen verwirren und die, wie ich finde, überflüssig sind. Aber sobald diese "Phase" vorüber ist, wird es total spannend und man möchte nicht mehr aufhören zu lesen.
    In diesem Fall hätte mir ein Glossar oder so etwas in der Art sehr geholfen. In "Der Weg in die Schatten" befinden sich einige Begriffe, die nicht erklärt, sondern nur kurz erwähnt werden, wie zum Beispiel: Was ist ein "Grubenwurm"? Was genau sind "Vir"? Oder was ist der Unterschied zwischen einem Magier und einem Hexer? ...
    Ich finde es ist sehr interessant zu erfahren, was jemanden dazu bewegen kann, in diesem Fall Azoth, zu einem Auftragsmörder zu werden. Und wie er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Auch darüber erfährt man sehr viel.
    Ich finde der Roman ist eine anspruchsvolle Lektüre, diese man nicht einfach mal so zwischendurch liest, sondern für den man sich Zeit nehmen sollte. Er bleibt einem im Gedächtnis und ist nicht so ein typisches Buch. Wie gesagt hat es eine sehr melancholische und düstere Atmosphäre.
    Über eins muss ich mich jetzt aber noch beschweren und zwar die Rechtschreibung. Es ist ja akzeptabel, dass ab und zu ein paar Fehler übersehen werden, das vielleicht auch noch häufiger passiert, aber das in manchen Sätzen Wörter fehlen oder keinen Sinn ergeben, darüber sollte man sich schon einmal Gedanken machen. Hier mal ein Beispiel: "Das Geheimnis des Geheimen Magiers hatte ihn von dem König Der Hätte Sein Können getrennt." (Seite 454) Also ich weiß immer noch nicht, was der Satz bedeuten soll und warum die Großbuchstaben? Aber egal, ich musste nur ziemlich darüber lachen, weil es nun so gar keinen Sinn ergibt.
    Aber es kam häufiger vor, dass solche Sätze auftraten und das finde ich schade, denn es hat oft meinen Lesefluss gestört.
    Im Endeffekt ist es ein sehr gelungenes Buch auch wenn es ein paar Mängel mehr besitzt (meiner Meinung nach). Ich werde mir die nächsten beide Teile bestimmt kaufen, auch wenn ich jetzt aber erst einmal etwas anderes lesen muss.
    Daher vergebe ich
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  • Rezension zu Der Weg in die Schatten

    Inhalt laut Amazon:
    In den Schatten wirst du deine Seele verlieren!
    Durzo Blint ist ein gefährlicher Mann, ein unübertroffener Meister in der Kunst des Tötens. Doch für den Gassenjungen Azoth ist der gefürchtete Meuchelmörder die einzige Chance, am Leben zu bleiben – denn der allgegenwärtige Hunger und die Schrecken der Straße würden für Azoth über kurz oder lang den sicheren Tod bedeuten. Doch Durzo Blint ist in der Auswahl seiner Lehrlinge äußerst wählerisch – und es ist gut möglich, dass der Weg in die Schatten einen weit höheren Preis fordert, als Azoth es sich je vorstellen konnte …
    Meine Meinung:
    In Brent Weeks erstem Roman [der Auftakt zu einer Trilogie!] spielt der anfänglich 11-jährige Gassenjunge Azoth die Hauptrolle, der einer der vielen Gilden in der Stadt Cenaria angehört. Azoth hat, wie auch die meisten anderen kleineren Jungen, sehr stark unter der Erniedrigung des Sadisten Ratte zu leiden, der von den anderen nur „Die Faust“ genannt wird. Er prügelt die Kleineren und - das wird nur am Rande erwähnt, also bitte nicht abschrecken lassen - er missbraucht sie auch. Ratte plant, später die Führung der Gilde zu übernehmen, was für Azoth den sicheren Tod bedeuten würde.
    Azoth sieht seine einzige Chance, Ratte zu entkommen und damit sein Leben zu retten, darin, dass er bei dem meist gefürchteten Blutjungen in der Stadt in Lehre geht - Durzo Blint. [Blutjungen sind Auftragskiller, die zusätzlich über magische Fähigkeiten verfügen.]
    Durzo Blint nimmt ihn jedoch nur unter zwei Voraussetzungen auf:
    Er muss Ratte töten.
    Und er darf nie wieder den Kontakt zu seinen alten Freunden aufnehmen.
    Damit endet Azoths bisheriges Leben und er beginnt ein neues Leben unter Blints Aufsicht mit dem Namen "Kylar Stern".
    Ich habe mich sehr auf den Roman gefreut, weil mich die Thematik angesprochen hat und das Cover auch noch sehr viel versprechend aussah. Und ich muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht.
    Brent Weeks schafft es, eine sehr düstere Atmosphäre zu kreieren, die einen fühlen lässt, wie anstrengend, ungerecht und vor allem gefährlich das Leben für Azoth auf der Straße ist.
    Auch während seiner Ausbildung unter der strengen Aufsicht von Durzo entwirft Weeks ein Leben, das zwar gewünscht, aber dennoch voller Sorgen und Nöte ist. Aber nicht nur in diesem Fall inszeniert er Zwiespältigkeiten, sondern auch in Bezug auf seine Charaktere.
    Ganz besonders Durzo Blint ist ein sehr tiefgehender Charakter, den man nicht auf Anhieb durchschaut, sondern sich mit ihm befassen muss. Er hat seine ganz eigenen Beweggründe für sein Tun und Handeln, die ihn über die Jahre stark geprägt haben. Durzo ist ein sehr cleverer Mensch, der ansich genau das tut, was er von sich selbst erwartet, und dennoch unglücklich ist. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Lest selbst und versucht, den Herrn Blint zu entschlüsseln ;)
    Mit der Zeit klären sich die Fragen um seine Person immer mehr, bis man gegen Ende eine Art Aha-Effekt hat und sein eigenes Bild, das man von Durzo Blint hatte, wohl noch mal überdenken muss.
    Es wird nicht nur aus Azoths Perspektive geschrieben, sondern teilweise auch aus der von Durzo, Logen Gyre – einem Lord, mit dem Azoth sich später anfreundet und der noch eine sehr wichtige Rolle spielt – sowie einigen anderen. Durch die verschiedenen Sichtweisen erhält man teilweise ganz besondere Einblicke, die einem verwehrt blieben, wenn man nur Azoths Gedanken kennen würde.
    Zusätzlich zu der Ausbildung zum Blutjungen geht es in diesem Roman auch um Intrigen, um Macht und Machtergreifung, von der Azoth als Gassenjunge noch nichts mitbekommen hat, in seinem „nächsten“ Leben als Kylar jedoch viel mehr. Dieser Konflikt, in dem Blint natürlich eine wichtige Rolle spielt, erhält mit fortschreitenden Seiten zunehmend an Bedeutung. Der Leser erfährt immer mehr über die einzelnen Gesellschaftsschichten, den König und auch von der nahenden Bedrohung durch das Reich Khalidor von außen.
    Das Ganze wird allerdings mit zunehmenden Informationen immer verwirrender und ich kann jedem nur empfehlen, genauer mitzulesen, wenn es um interne gesellschaftliche Konflikte geht sowie die zusätzliche Bedrohung, die von außerhalb kommt. Mir ist das alles etwas über den Kopf gewachsen, da ich sehr actionlüstern bin und teilweise einfach weniger mitdenke, als es angebrächt wäre wodurch ich später doch meine Schwierigkeiten hatte, dem Ganzen zu folgen. Sprich... wer greift hier eigentlich genau wen an und wer ist wessen Verbündeter?
    Was ich sehr gelungen finde, ist die Tatsache, dass es nicht erst kurz vor Ende zu einem riesigen Gemetzel oder einer Kollision von zwei Parteien kommt, sondern schon wesentlich eher so richtig, richtig spannend wird. Ich weiß noch genau, dass ich über 200 Seiten noch vor mir hatte und mich erschrocken gefragt habe, was Herr Weeks denn noch alles geschrieben hat, da ich mich doch schon mitten im finalen, alles entscheidenden Geschehen befand. Aber das zog sich wunderbar spannend in die Länge, sodass es endlich mal nicht erst kurz vor Schluss einen lauten Knall gab und dann war’s schon wieder vorbei, sondern der Autor hat sich die Mühe gemacht, das Finale ausgiebig zu gestalten - und zwar mit vielen einzelnen Kämpfen, Schauplätzen, neuen Erkenntnissen, einer Reihe Toter und einer riesigen Portion Spannung. Daumen hoch!
    Nun noch ein paar Details zum Buch selbst:
    Vorne ist eine Karte enthalten, der ich persönlich aber nicht allzu viele Blicke geschenkt habe, weil sie mir zu viele Ortsnamen enthält und mich nur durcheinander bringt.
    Das Cover finde ich persönlich total hübsch, der Assassine auf dem Cover hat eine glatte Schicht, weshalb er noch mehr hervorsticht als ohnehin schon, hat aber den Nachteil, dass man bei dem richtigen Lichteinfall die Fingerabdrücke sieht, allerdings nicht allzu auffällig.
    Die Kapitel haben sehr angenehme Längen, sie umfassen so um die acht bis zehn Seiten. Ungefähr.
    Da ich seit einiger Zeit auch Danksagungen lese, möchte ich diese hier auch erwähnt haben, weil ich sie sehr auffallend fand im Gegensatz zu einigen anderen. Brent Weeks macht sich die Mühe, so ziemlich jeden zu nennen, der in irgendeiner Weise etwas zu dem Roman beigetragen hat, wodurch einem erst mal bewusst wird, wie viel Arbeit da eigentlich drin steckt und dass so ein Buch herauszubringen wesentlich mehr benötigt als nur einen Freiwilligen, der die Geschichte schreibt. Die Danksagung ist 5 Seiten lang
    In meiner Ausgabe ist zudem noch ein Interview enthalten, was ich sehr interessant und auch amüsant finde. Es hat mir den Herrn Weeks auf jeden Fall sausympathisch gemacht!
    Als Schlusswort möchte ich eine ganz klare Empfehlung aussprechen. Dieser Roman ist unglaublich vielschichtig. Er ist spannend, hat super Charaktere mit Tiefe und enthält viele Informationen, die der Leser erst nach und nach zugesteckt bekommt, sodass man immer wieder neue Erkenntnisse erhält.
    Meine Bewertung:
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Ausgaben von Der Weg in die Schatten

Taschenbuch

Seitenzahl: 704

E-Book

Seitenzahl: 705

Hörbuch

Laufzeit: 00:21:27h

Der Weg in die Schatten in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Weg in die Schatten (Details)
  • Englisch: Way of Shadows (Details)

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