Äon

Buch von Andreas Brandhorst

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Äon

Manche Wunder sind tödlich In einem Dorf in Kalabrien soll ein Junge Wunderheilungen vollbringen. Für den Journalisten Sebastian Vogler ein klarer Fall von Aberglauben – bis er Verbindungen zu anderen Phänomenen dieser Art in ganz Europa entdeckt. Eine dunkle Verschwörung droht die Zukunft der Menschheit für immer zu verändern, und für Sebastian Vogler beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit…
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Über Andreas Brandhorst

Andreas Brandhorst wurde 1956 in Norddeutschland geboren. Bereits im Grundschulalter verfasste er die ersten Geschichten und gab 1975 im Alter von 19 Jahren mit seinem Roman "Die Unterirdischen" sein offizielles Debüt als Autor. Mehr zu Andreas Brandhorst

Bewertungen

Äon wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • Spannend. Neues Thema. Weltuntergang mal anders.

    DieSylke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Äon

    […]
    Überraschenderweise ist hier der Werbetext sogar einigermaßen zutreffend. Zumindest könnte man Parallelen zu diesen Autoren ziehen wenn man nicht zu sehr in die Tiefe geht. Dan Brown schon auf Grund des "Geh-zu-Punkt-A-und-hol-Dir-Gegenstand-B-dann-geh-zu-Punkt-C..."-Plots und der religiösen Thematik und an Markus Heitz musste ich denken, da es in einer Hetzjagd quer durch Europa ging.
    Eigentlich schreibt Andreas Brandhorst ja Science-fiction-Romane mit denen ich mich bisher noch nicht beschäftigt habe. Nachdem ich aber sein Mystery/Fantasy-Buch "Die Stadt" gelesen habe und das zu meinem letztjähriges Lese-Highlight wurde, war ich voller Vorfreude auf Andreas Brandhorsts bisher einziges anderes Nicht-Sci-fi-Buch. Leider blieb "Äon" etwas hinter meinen Erwartungen zurück.
    Dabei war es so ein furioser Stadt. Die Mischung aus Mystery, Religionsthriller und Grusel hat mich anfangs schwer begeistert, so dass ich die ersten 300 Seiten fast am Stück gelesen habe. Der kleine Junge Raffaelo in dem italienischen Örtchen Drisiano gilt als Wunderheiler und erlöst die Menschen sogar von den allerschlimmsten Leiden. Gleichzeitig beginnt allerdings in der westlichen Welt eine Gewaltwelle sondersgleichen. Selbstmordanschläge, brutale Massaker und Terrorismus. Irgendwo gibt es einen Zusammenhang, denn die Täter wurden allesamt von Raffaelo geheilt. Und wo ist der Zusammenhang mit den Kinderkreuzzügen unter Nikolaus von Köln vor knapp 800 Jahren? Als der Journalist Sebastian nach und nach mehr herausfindet und dann auch noch selbst Raffaelos Dienste in Anspruch nimmt, konnte ich mich nicht mehr trennen von der spannenden Geschichte.
    Brandhorst hat auch einige für mich absolut überraschende Wendungen eingebaut. Vor allem als er Personen plötzlich sterben ließ, bei denen ich fest der Meinung war, dass sie noch tragende Rollen spielen. Da gab es 2-3x einen großen Überraschungsmoment. Zudem mochte ich die Parallelgeschichte um den Kinderkreuzzug. Ein geschickt gewähltes Thema, das zwar tatsächlich stattgefunden hat, von dem aber nur wenig überliefert worden ist, so dass es genug Spielraum für Andreas Branhorst gab um eigene Interpretationen einzufügen.
    Leider ist die Faszination dann etwas verflogen als der "Dan-Brown"-Teil des Buches so ca. ab der Mitte begann. Man wusste auch schon so ungefähr wohin der Weg der Geschichte gehen würde, richtige Überraschungen gab es dann nicht mehr. Zudem hat auch mich der immer höher werdende Fantasy-Anteil etwas gestört, vor allem die Visionen Sebastians zum Ende hin fand ich nicht so toll. Auch das Ende selbst war mir persönlich etwas zu dick aufgetragen, hier hätte sich der Autor ruhig etwas mehr zutrauen können:
    Fazit: Spannung war definitiv vorhanden, aber leider kann der Schlussteil nicht mehr mit dem regelrecht süchtig machenden Anfang mithalten. Zudem gab es in "Äon" zuviel an bereits Dagewesenem.
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  • Rezension zu Äon

    Der Journalist Sebastian Vogler ist derzeit ganz unten - Scheidung, Alkohol, ständige Kopfschmerzen, Ärger im Job. Seine aktuellen Recherchen haben auch nicht gerade ein erfreuliches Thema: ein sehr blutiges Familiendrama war offenbar erst der Auftakt zu sich häufenden Gewalttaten der scheußlichsten Sorte, begangen von zuvor völlig unauffälligen und "normalen" Menschen. Gleichzeitig beherrscht ein kleines kalabrisches Dörfchen die Schlagzeilen, in dem der neunjährige Raffaele einen stetig wachsenden Pilgerstrom anzieht, weil er über besondere Heilkräfte verfügt und die hoffnungslosesten Fälle zu retten imstande ist.
    Sebastians Redakteur schickt ihn schließlich nach Kalabrien, um Bericht über Raffaeles Wundertaten zu erstatten (außerdem hofft er, dass Sebastian sich wieder mit seiner italienischen Exfrau versöhnt, die in der Nähe lebt). Sebastian als Atheist und Skeptiker stellt vor Ort zu seiner größten Überraschung fest, dass wirklich etwas dran ist an Raffaeles Fähigkeiten.
    Währenddessen ticken immer mehr Menschen aus, töten wahllos, bringen andere in Gefahr, laufen Amok ... und die Spuren führen in eine Richtung, mit der niemand gerechnet hätte ...
    Das Positive zuerst: Andreas Brandhorst versteht es hier wie in seinen Science-fiction-Romanen, Spannung aufzubauen, erschreckende Szenarien zu entwerfen und den Leser ohne große Vorwarnung mitten ins Geschehen zu stürzen, gespickt mit blutigen Bildern, die nicht gerade für schwache Nerven geeignet sind. Sebastian Vogler ist mal wieder ein ganz gut gezeichneter klassischer Antiheld mit seiner Trinkerei und dem drohenden beruflichen Niedergang, allerdings kein übermäßiger Sympathieträger in meinen Augen.
    Dass sich die Handlungsstränge um die mysteriösen Bluttaten, den wundertätigen Jungen und einige Abstecher in die Vergangenheit irgendwie verknüpfen, ist klar - was mich im Lauf der Zeit aber in zunehmendem Maße gestört hat, war die Mystery-Komponente (was möglicherweise an mir selbst liegt, weil ich darauf einfach nicht besonders stehe), und die sich vor allem in der zweiten Hälfte fast ununterbrochen aneinanderreihenden Kampfszenen und das mittlerweile ziemlich ausgelatschte Dan-Brown-artige "Schnitzeljagdmotiv". Sebastian und Co. hetzen irgendwann nur noch durch die Gegend, ständig knallt und brennt es irgendwo um ihn herum, wenn wieder irgendein untötbarer Bösling aufkreuzt - so geht das dann bis zum ziemlich an den Haaren herbeigezogenen Ende, einer unbefriedigend einfachen Auflösung.
    Die ersten 150-200 Seiten ließen sich wirklich toll an, so dass ich sogar einen gewissen Mystery-Anteil "verziehen" hätte, dann wird aber immer mehr Potential verschenkt. Schade eigentlich.
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Ausgaben von Äon

Taschenbuch

Seitenzahl: 608

E-Book

Seitenzahl: 609

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