Ruf der Unendlichkeit

Buch von Andreas Brandhorst

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ruf der Unendlichkeit

Der letzte Mensch auf seiner gefährlichsten Mission: Der neue Science-Fiction-Roman von Bestseller-Autor Andreas Brandhorst Als letzter, unsterblicher Mensch in der Milchstraße steht Aron in den Diensten der Moy, einer alten Superzivilisation, die seit unvordenklichen Zeiten über den Kosmos wacht. Sein Auftrag: der Schutz des Kulturguts unterentwickelter Lebensformen vor den Blendern, die überall Zwietracht säen. Die neue Mission führt ihn auf den Planeten Mulkain, wo einige Abgesandte der Moy verschwunden sind. Doch was er dort entdeckt, lässt ihn an allem zweifeln, was er zu wissen glaubt. Er bricht zu einer kosmischen Reise auf, um der Frage nachzugehen, warum die einstigen Hochkulturen der Menschheit untergingen. Für Fans von Andreas Eschbach, Cixin Liu, Andy Weir und Phillip P. Peterson
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Über Andreas Brandhorst

Andreas Brandhorst wurde 1956 in Norddeutschland geboren. Bereits im Grundschulalter verfasste er die ersten Geschichten und gab 1975 im Alter von 19 Jahren mit seinem Roman "Die Unterirdischen" sein offizielles Debüt als Autor. Mehr zu Andreas Brandhorst

Bewertungen

Ruf der Unendlichkeit wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ruf der Unendlichkeit

    Klappentext:
    Der letzte Mensch auf seiner gefährlichsten Mission: Der neue Science-Fiction-Roman von Bestseller-Autor Andreas Brandhorst Als letzter, unsterblicher Mensch in der Milchstraße steht Aron in den Diensten der Moy, einer alten Superzivilisation, die seit unvordenklichen Zeiten über den Kosmos wacht. Sein Auftrag: der Schutz des Kulturguts unterentwickelter Lebensformen vor den Blendern, die überall Zwietracht säen. Die neue Mission führt ihn auf den Planeten Mulkain, wo einige Abgesandte der Moy verschwunden sind. Doch was er dort entdeckt, lässt ihn an allem zweifeln, was er zu wissen glaubt. Er bricht zu einer kosmischen Reise auf, um der Frage nachzugehen, warum die einstigen Hochkulturen der Menschheit untergingen.
    Meinung:
    Dafür dass das Buch einige Jahrmillionen oder Jahrmilliarden in der Zukunft spielt, ist auch die Technik hier eher unbegreiflich und wird auch nur durch Quasi-Erklärungen halbwegs eingegangen. Vom Plasmatriebwerk (Magnetfeldoszillationsantrieb) bis zu Erklärungen zu Kontinua-Energie (Nullpunktsenergie) gibt es hier auch alles mögliche, was so gut wie gar nicht erklärt wird. Die überlichtschnelle Raumfahrt wird nur angedeutet und physikalisch gebildete können hier Anleihen aus der Stringtheorie erkennen.
    Das Buch greift zumindest halbwegs die Kardaschow-Skala auf, und etabliert ein mehr abgestuftes Entwicklungsstufenmodell in Form von technologischer Möglichkeiten. Die aktuelle Menschheit wäre bspw eine Stufe 5 Zivilisation mit lokal begrenzter interstellarer Raumfahrt. Wenn die Menschheit eine Dyson-Sphäre bauen könnte, wäre sie Stufe 7. Zurück zum Buch kann eine Superzivilisation der Stufe 8, in der es bei den Moy beispielsweise handelt, interstellare Raumfahrt betreiben und aus dem Energiehaushalt einer ganzen Galaxis schöpfen.
    Zusätzlich gibt es noch Fantasy-Elemente und Inspirationen aus verschiedenen anderen Bereichen.
    SAL ist eine Maschinenintelligenz und erinnert an "Die Granden von Pandaros" von James A. Sullivan - aber auch mich daran, unbedingt "Das Erwachen" von Andreas Brandhorst zu lesen. Man könnte auch ein wenig Breq aus Ann Leckies Maschinenuniversum hinein interpretieren.
    Und Achtung: Lest bitte den folgenden Abschnitt ganz:
    Biblische Inspirationen über die Blender werden eingestreut und Religion als destruktive Saat der Zwietracht dargelegt.
    Hier sah ich mit den Entitäten im Sprawl definitiv eine Parallele zur Perelandra-Trilogie von C.S. Lewis (die dort "eldila" genannt werden). C.S. Lewis ist der bedeutendste christliche Autor des 20. Jahrhunderts, und auch wenn dieses Buch von Andreas Brandhorst in der Gesamtheit eher nicht den Anschein hat, dass es für tiefgläubige Menschen geeignet wäre (es kommt atheistisch und pragmatisch daher) sehe ich hier eine tiefe Verwandtschaft. Wie Narnia vertritt "Ruf der Unendlichkeit" christliche Grundwerte und thematisiert Verrat und Erlösung durch ein Opfer so unaufdringlich, dass es fast schon hinter der Geschichte zurücktritt, aber dennoch präsent bleibt.
    Was mir persönlich gefehlt hat, war die Andromeda-Milchstraßen-Kollision, die in etwa 3-4 Milliarden Jahren passiert.
    Da spielt mal ein Buch wirklich in absolut fernster Zukunft von einigen Milliarden Jahren und dann ist dieses Ereignis gar nicht berücksichtigt. Ich dachte zwischendurch mal: "Okay, hier kommt eine mögliche Erklärung" und dann wurde etwas komplett anderes thematisiert. Das Großereignis unserer gemeinsamen Zukunft wurde schlichtweg ignoriert. Sehr schade.
    Fazit:
    Das Buch selbst ist eine Ode an das Universum und das Leben.
    Wie Sven Haupt in seinem Werk "Stille zwischen den Sternen", erschafft "Ruf der Unendlichkeit" von Andreas Brandhorst gewaltige Bilder und Assoziationen.
    Dabei tanzt ein Sonett leicht über die Seiten des Buches, und eine Sinfonie tanzt mit dichterisch tiefer Ergebenheit zum Inhalt des Buches durch die Geschichte, mal in Moll - mal in Dur. Insofern ist auch das Buch ist lebensbejahend und liebevoll, aber auch destruktiv und feindselig.
    Es stellt perfekt die Ambivalenz des Lebens dar und verkörpert damit die Menschheit.
    Das Buch wird langsam immer größer im Denken, nicht nur wegen den Konsequenzen sondern auch im Umfang (wer Perry Rhodan liest und Kosmokraten/Choatarchen kennt, weiß was ich meine) und steigt kontinuierlich in der Spannung.
    Mir hat das Buch sehr viel Spaß gemacht und es war sehr unterhaltsam.
    Allerdings ziehe ich dem Buch einen halben Stern ab, weil die Andromeda-Milchstraßen-Kollision komplett gefehlt hat und für mich eigentlich auch ein guter Aufhänger für das Buch gewesen wäre. Das Warum lasse ich offen, Spoilergefahr.
    Aber unabhängig davon stört das nur Eierköpfe wie mich.
    Sci-Fi-Leseempfehlung!
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Ausgaben von Ruf der Unendlichkeit

Taschenbuch

Seitenzahl: 544

Besitzer des Buches 4

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