Oxygen: Welt ohne Sauerstoff

Buch von Andreas Brandhorst

  • Kurzmeinung

    Regenmann
    Abbruch bei 1/3. Thema toll, Umsetzung stinklangweilig und zäh
  • Kurzmeinung

    LACK OF LIES
    - spannender, aber überfrachteter und utopischer Klima-Thriller -

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Oxygen: Welt ohne Sauerstoff

Spannend, informativ und absolut furchterregend. Der Thriller zur Klimakrise von Bestseller-Autor Andreas Brandhorst. Es hätte alles so schön werden können. Durch die Förderung regenerativer Energiequellen und den Einsatz neuer Technologien zeichnet sich eine Lösung der Klimakrise bereits am Horizont ab. Doch dann macht die Meeresbiologin Laura Lombardi eine beunruhigende Entdeckung: Das Plankton in den Weltmeeren, das für einen großen Teil der globalen Sauerstoffproduktion verantwortlich ist, verliert die Fähigkeit zur Fotosynthese. Was zuerst nach einem Messfehler aussieht, dann nach einer regionalen Anomalie, entwickelt sich zur größten Katastrophe in der Geschichte der Menschheit: Der Welt scheint die Luft auszugehen, und Suche nach einem Gegenmittel ist schwieriger als gedacht. Für Leser*innen von Andreas Eschbach und Wolf Harlander
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Über Andreas Brandhorst

Andreas Brandhorst wurde 1956 in Norddeutschland geboren. Bereits im Grundschulalter verfasste er die ersten Geschichten und gab 1975 im Alter von 19 Jahren mit seinem Roman "Die Unterirdischen" sein offizielles Debüt als Autor. Mehr zu Andreas Brandhorst

Bewertungen

Oxygen: Welt ohne Sauerstoff wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,7 Sternen.

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Meinungen

  • Abbruch bei 1/3. Thema toll, Umsetzung stinklangweilig und zäh

    Regenmann

  • - spannender, aber überfrachteter und utopischer Klima-Thriller -

    LACK OF LIES

  • Erschreckende Zukunfsvision, komplex, informativ und gut recherchiert.

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Oxygen: Welt ohne Sauerstoff

    Andreas Brandhorst - Oxygen-Welt ohne Sauerstoff
    (FISCHER Tor)
    - spannender, aber überfrachteter und utopischer Klima-Thriller -
    Mittelmeer, nordwestlich der italienischen Insel Pantelleria, in der näheren Zukunft. Die 42-jährige Meeresbiologin Dr. Laura Lombardi befindet sich auf dem Forschungsschiff Trieste. Die vorgenommenen Messungen der Meerestemperaturen ergeben für die Jahreszeit viel zu hohe Werte. Bei der Untersuchung des Phytoplanktons stellen sich obendrein erschreckende Unregelmäßigkeiten heraus. Die Ein- und Mehrzeller verschiedener Proben aus unterschiedlichen Meereszonen, produzieren keinen Sauerstoff mehr. Sehr zum Entsetzen der Ozeanografin weist das Phytoplankton, das 70 bis 80 Prozent des Sauerstoffs unserer Atmosphäre produziert, offensichtlich weltweit Zellschäden auf. Die Suche nach der Ursache und wie man diese aufhalten oder gar rückgängig machen kann, gestaltet sich als äußerst schwierig, hat aber oberste Priorität für Laura und ihr Forscherteam. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...
    In seinem brandaktuellen Klima-/Öko- und Wissenschafts-Thriller "Oxygen-Welt ohne Sauerstoff", entwirft Bestsellerautor Andreas Brandhorst ein komplexes Schreckensszenario, das in diesen Ausmaßen hoffentlich niemals Anspruch auf Realität erheben wird. Die fiktiven Fakten und Ereignisse wurden von dem 66-jährigen norddeutschen Schriftsteller in eine, zunächst sehr interessante und eingängige Story eingebettet, welche sich auf internationalem Terrain bewegt und bisweilen an Marc Elsberg, Andreas Eschbach oder Uwe Laub erinnert.
    Niemand nimmt Dr. Laura Lombardi oder ihr Institut ernst. Wirtschaftliche und weltpolitische Interessen, weitreichende Umweltsünden und kriminelle Machenschaften treten in den Vordergrund. Doch als die Mitarbeiter des astrophysikalischen Observatoriums von Catania herausfinden, was dem Phytoplankton und den Pflanzen die Möglichkeit zur Fotosynthese nimmt, ist es bereits zu spät. Das große Massensterben hat längst begonnen.
    Andreas Brandhorst führt im Laufe seines 608 Seiten umfassenden Romans "Oxygen-Welt ohne Sauerstoff" eine Unmenge an Protagonisten ein, woraufhin der Leser innerhalb der vielen verschiedenen Handlungsstränge allmählich den Überblick zu verlieren beginnt. Durch die häufigen und weit auseinanderliegenden Szenenwechsel kann man kaum Sympathien oder emotionale Bindungen zu dem üppigen Personal aufbauen, worunter Atmosphäre und Emotionalität leiden. Auch die wissenschaftliche Thematik, die in ihrem Kontext hinreichend und verständlich erläutert wird, ist mir innerhalb ihres konservativen, faktenbasierten Sprachrahmens, etwas zu trocken und nüchtern rübergebracht. Die Auseinandersetzung mit dem politischen Kalkül und der Klüngelei war mir in diesem Falle ebenfalls too much. Der Spannungsbogen wird zwar den gesamten Roman über straff gehalten, aber der Polit-, Agenten- und SciFi-Thriller wird mir persönlich ab der Hälfte etwas zu spekulativ. Hierdurch avanciert "Oxygen" zu einer Utopie, die leider arg konstruiert und gnadenlos überfrachtet wirkt.
    Während mit Hochdruck an der Lösung des todbringenden Problems gearbeitet wird und sich der Sauerstoffanteil in der Atmosphäre von ca. 21 % nach und nach auf unter 16 % verringert, ächzen Flora und Fauna unter den widrigen Umständen. Bedauerlicherweise geht Andreas Brandhorst kaum auf die chemischen Zusammenhänge des Problems, wie auch seiner vermeintlichen Lösung ein. So fühlt man sich als Leser im Unklaren gelassen und vor vollendete Tatsachen gestellt, wodurch Ursache und Effekt an Glaubwürdigkeit verlieren. Brandhorst exerziert sein destruktives Gedankenkonstrukt bis zum bitteren Ende durch und zeigt dabei die Verrohung der Gesellschaft nur allzu deutlich auf. Naturgemäß erhält das apokalyptische Geschehen dabei einen tristen, aussichtslosen Anstrich. Ähnlich wie in Phillip P. Petersons Katastrophenthriller "Nano" oder Uwe Laubs "Dürre" geht der Autor hier auf die angestaute Wut der Bevölkerung, die gewalttätigen Demonstrationen und die Aufstände ein, die sich in einer explosiv entladenden Anarchie äußern. Irgendwann überschlagen sich jedoch die Ereignisse und Andreas Brandhorst überlädt sein durchaus interessantes Bild der fiktiven Zukunft einer sterbenden Welt, das für mich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr greifbar ist. Es entwickelt sich ein sprunghaftes hin und her, das nach einiger Zeit regelrecht anstrengend wird. Da hätte man sicherlich mehr draus machen können.
    (Janko)
    https://www.andreasbrandhorst.de/
    https://www.facebook.com/andreas.brandhorst.autor/
    https://www.instagram.com/andreas.brandhorst/
    Brutalität/Gewalt: 23/100
    Spannung: 61/100
    Action: 67/100
    Unterhaltung: 73/100
    Anspruch: 35/100
    Atmosphäre: 52/100
    Humor: 02/100
    Emotionalität: 25/100
    Sex/Obszönität: 03/100
    LACK OF LIES - Wertung: 74/100
    Andreas Brandhorst - Oxygen-Welt ohne Sauerstoff
    FISCHER Tor
    Klimathriller
    ISBN: 978-3-596-70743-0
    608 Seiten
    Paperback
    Erscheinungstermin: 22.02.2023
    EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.
    Weitere Formate:
    ISBN eBook: 978-3-10-491592-0
    Erscheinungstermin: 01.02.2023
    EUR 16,99 Euro [DE] inkl. MwSt.
    "Oxygen-Welt ohne Sauerstoff" bei FISCHER Tor: https://www.fischerverlage.de/…orst-oxygen-9783596707430
    Leseprobe: https://www.book2look.com/book/9783596707430
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  • Rezension zu Oxygen: Welt ohne Sauerstoff

    Vollständiger Titel: Oxygen: Welt ohne Sauerstoff
    Über den Autor:
    Andreas Brandhorst, geboren 1956 im norddeutschen Sielhorst, zählt mit Thrillern wie »Das Erwachen« und »Das Bitcoin-Komplott« und Science-Fiction-Romanen wie »Das Schiff« und »Omni« zu den erfolgreichsten Autoren unserer Zeit. Spektakuläre Zukunftsvisionen sind sein Markenzeichen. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Literaturpreise. Andreas Brandhorst hat dreißig Jahre in Italien gelebt und ist inzwischen in seine alte Heimat in Norddeutschland zurückgekehrt.
    Kurzbeschreibung:
    Spannend, informativ – und absolut furchterregend. Der Thriller zur Klimakrise von Bestseller-Autor Andreas Brandhorst. Es hätte alles so schön werden können. Durch die Förderung regenerativer Energiequellen und den Einsatz neuer Technologien zeichnet sich eine Lösung der Klimakrise bereits am Horizont ab. Doch dann macht die Meeresbiologin Laura Lombardi eine beunruhigende Entdeckung: Das Plankton in den Weltmeeren, das für einen großen Teil der globalen Sauerstoffproduktion verantwortlich ist, verliert die Fähigkeit zur Fotosynthese. Was zuerst nach einem Messfehler aussieht, dann nach einer regionalen Anomalie, entwickelt sich zur größten Katastrophe in der Geschichte der Menschheit: Der Welt scheint die Luft auszugehen, und Suche nach einem Gegenmittel ist schwieriger als gedacht. Für Leser*innen von Andreas Eschbach und Wolf Harlander.
    Meine Gedanken zu dem Roman:
    Andreas Brandhorst bedarf keine ausführliche Vorstellung. Die meisten Leser, besonders Science-Fiction und Wissenschaftsthriller kennen ihn sehr gut. Als ich las, dass er ein neues Buch herausgebracht hat, wusste ich sofort, das will ich lesen. Dabei geht es um einen Krimi -Wissenschaftsthriller. In der gewohnten Manier nimmt der Autor den Leser auf eine sachkundige Reise, diesmal in die Welt der Klimakatastrophe. Der Roman ist hervorragend recherchiert, in einer zum Teil fachlicher Sprache geschrieben, der jedoch man ohne weitere Kenntnisse problemlos folgen kann. Wissenschaftliche Details werden ausreichend erklärt.
    In diesem Roman geht es um eine Ozeanographin, die an einem Forschungsinstitut arbeitet und eine bemerkenswerte und sonderbare Entdeckung macht. Das Phytoplankton des Meeres zeigt gravierenden Veränderungen, es produziert keinen Sauerstoff mehr. Da die Erde jedoch davon abhängig ist, wird das Ausmaß der möglichen Katastrophe der Forscherin sofort klar. Das Phytoplankton liefert 70 bis 80 Prozent des Sauerstoffs der Erde, und somit droht nicht nur der Verlust der Flora und Fauna, sondern auch Erstickungstod der Menschen. Sie alarmiert alle Länder, verschickt Berichte. Viele Nationen glauben ihr nicht, und führen erst ihre eigenen Untersuchungen durch, doch als auch die Bäume und anderen Pflanzen der Erde von der Mangel betroffen sind, wird das Problem immer dringlicher. Detailliert und sehr komplex beschreibt der Autor das Vorgehen verschiedener Staaten in dieser akuten Krise. Es kommt in dem Roman zu vielen Wendungen, und man bleibt bis zum Ende gespannt, wie die ganze Story ausgeht.
    Die Geschichte ist zum Teil vorhersehbar, und es gibt sehr viele Parallelen zu den aktuellen Ereignissen.
    Letztendlich wird der Roman durch den Autor in einer Art und Weise beendet, die ich in der Literatur nicht so häufig finde.
    Die Charaktere in dieser Geschichte konnten leider nicht sehr viel Tiefe zeigen, da es sehr viele waren. Wie auch Handlungsorte. Der Roman bedarf eines aufmerksamen Lesers, um der Story folgen zu können. Verschwörungstheorien, Wissenschaftler, die die Welt retten, politische Intrigen - alles ist dabei. Mir persönlich war der Roman ein wenig zu zerstreut. Außerdem gab es sehr viele Wiederholungen. Eine Straffung hätte der Geschichte gutgetan. Dennoch es ist Andreas Brandhorst, der Roman ist gelungen, und von mir gibt es 4 Sterne und eine Empfehlung.
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Ausgaben von Oxygen: Welt ohne Sauerstoff

Taschenbuch

Seitenzahl: 608

Besitzer des Buches 8

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