Sternwanderer

Buch von Neil Gaiman, Christine Strüh

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sternwanderer

Das kleine Dörfchen Wall hat eine ganz besondere Attraktion: eine unscheinbare Mauer, die durch das Land verläuft und in der sich eine Pforte in die Welt der Feen befindet. Durch diese Pforte tritt der junge Tristran, um seiner Angebeteten Victoria einen vom Himmel gefallenen Stern zu bringen. Doch bald schon muss er feststellen, dass er ist nicht der Einzige ist, der es auf diesen Stern abgesehen hat.
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Über Neil Gaiman

Neil Gaiman wurde 1960 in Portchester in der Grafschaft Hampshire bei Portsmouth geboren. Als Jugendlicher wollte er Comic-Autor werden. Aber er folgte der Empfehlung eines Berufsberaters und entschied sich für eine Ausbildung. Mehr zu Neil Gaiman

Bewertungen

Sternwanderer wurde insgesamt 52 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sternwanderer

    Ein Junge namens Tristran Thorn verlässt das an eine wundersame Mauer grenzende Dorf Wall, um hinter jener steinernen Wand einen Stern als Liebesbeweis für seinen Schwarm einzusammeln. Dort trifft er auf verschiedenste Personen und findet nicht nur zu sich, sondern auch über die Geschichte seines Vaters einiges heraus, was sein Leben verändert.
    Oben wird kurz angedeutet, was der Text ist: Ein Entwicklungsroman. Der naive Bub Tristran läuft blauäugig in ein Abenteuer, was zahllose Gefahren mit sich bringt. Diese Bewährungsprobe spornen ihn zum Nachdenken und Reflektieren an, was es ihm ermöglicht, sich zu Ende der Geschichte gegen seine ungeduldige und bestimmende Mutter zu behaupten und seine eigenen Entscheidungen zu treffen.
    Trotz dieser Aspekte eines Entwicklungsromans beginnt die Geschichte mit den Worten „Es war einmal“, ein eindeutiger Indikator des Märchens — und auch als ein solches ist die Erzählung zu verstehen. Wer hier Charaktere mit Tiefgrund erwartet, bleibt auf der Strecke. Die Figuren sind sehr eindimensional, mit nicht mehr als ein oder zwei Charaktereingenschaften. Ebenso springt die Handlung von einer Szene in die andere über, hier wird nicht lange gefackelt; Taten warten. Auch der Erzähler hält sich nicht lange mit Ausführungen auf; er erzählt was passiert und unterwirft seine Erzählung ganz der Handlung. Zusätzlich ziehen magische Gegenstände, außergewöhnliche Begegnungen und Fantasiewesen den Leser in den Bann der Märchenwelt.
    Es wäre falsch, an dieser Stelle zu glauben, dass das Buch nicht interessant wäre. Das veraltete Märchenschema wurde von Gaiman gekonnt aufgepeppt. Denn nicht Tristran allein steht im Mittelpunkt der Handlung — diese wird zusätzlich durch die Geschichte zweier weiterer Personen ergänzt, die sich immer wieder über den Weg laufen und die alle das gleiche Ziel verfolgen: Den Stern zu finden. Außerdem werden passend Plottwists eingearbeitet, die das Werk erheblich auffrischen.
    Immer wieder wird mit Symbolik gearbeitet. Statt einfach ein Einhorn in die Erzählung einzuarbeiten, wird bisweilen auf dessen kulturhistorische Bedeutung angespielt, wie zum Beispiel, als sich ein Einhorn und eine alte Frau begegnen. Diese kann das Tier nicht anfassen, weil es lange her ist, „daß [sie] jungfräulich genug war, um ein Einhorn anzufassen“ (Gaiman, Neil: Sternwanderer. Aus dem Englischen von Christine Strüh. München, 2000. S. 161). Szene wie diese erfolgen immer wieder, was das Werk intertextuell verknüpft und somit zusätzlich spannend macht.
    Die vielen guten Eigenschaften machen es aber nicht zur Kinderlektüre, ganz im Gegenteil. Dieses Buch ist ungeeignet für alles unter der Altersklasse 12, es ist vielmehr ein Buch für Jugendliche und junge Erwachsene, die, wie Tristran, ihren Platz in der Welt noch suchen. Dies kommt vor allem durch das Unheimliche, welches jeher Teil des Märchens war und hier ausgearbeitet wird und auch die Beschreibung von Blut, welche nicht unterlassen wird. Ebenso wird auch Sexualität explizit und bildhaft beschrieben. Dies sollte beachtet werden, falls solche Aspekte Trigger für den Leser sind.
    Insgesamt ist Sternenwanderer eine amüsierende Lektüre mit vielen Details, die den Text zu einem kurzen Leseabenteuer machen. Daher erhält das Buch von mir 3 sehr gute Sterne.
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  • Rezension zu Sternwanderer

    Inhalt:
    Die Geschichte beginnt in dem Dörfchen Wall, das eine Pforte in ein magisches Reich besitzt. Alle neun Jahre findet hinter der Pforte ein Markt statt, zu dem auch die Bewohner von Wall gehen dürfen. Auf einem dieser Märkte wird Tristran gezeugt (halb menschlich, halb magisch). Der junge Tristran wächst in Wall auf.
    Eines Tages verspricht er seiner Geliebten, für sie einen vom Himmel gefallenen Stern zu finden. Dafür riskiert er den Eintritt in das magisches Reich, in dem er mit allerhand zu kämpfen hat, denn er ist nicht der Einzige, der hinter der Sternschnuppe her ist. Doch so kommt er auch hinter das Geheimnis seiner wahren Eltern.
    Meine Meinung:
    Das Buch ist mit 222 relativ kurz und meiner Meinung nach auch viel zu oberflächlich. Mir gefällt die Fantasiewelt und auch die verschiedenen Wesen, aber fast alles wird nur kurz angerissen. Der Autor hätte so viel mehr aus der Geschichte machen können. So wirkt die Handlung einfach nur schnell runtergeschrieben. Man fliegt geradezu von einer Szene zur nächsten. Wirklich schade, denn die Idee an sich fand ich gar nicht mal so schlecht.
    Es gibt auch einen Film zu dem Buch, den ich allerdings noch nicht gesehen habe. Viele sagen aber, dass er wesentlich besser als das Buch sein soll.
    Deswegen kann ich dem Buch auch nur geben.
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  • Rezension zu Sternwanderer

    Wall heißt ein kleiner Ort, der durch eine Wand vom Land der Magie abgetrennt ist. Einmal im Jahr dürfen die Anrainer allerdings die jeweils andere Seite besuchen und ein paar Geschäfte machen. Dabei wird Dunstan Thorn durch allerlei Umstände auf die "falsche" Seite gebracht. Und bringt von dort neben einiger Geschichten auch einen Sohnmit, der eine aufregende Zukunft haben wird.
    Eigentlich ist der Plot dieser Geschichte das reinste Klischee, doch Mr. Gaiman arbeitet es so erfrischend auf, dass auch die erfahrenen Fanatsy-Leserinnen und - Leser ihre Freude daran haben werden.
    Neugierig geworden ? Hier gibt es noch etwas mehr zu diesem Buch:
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Ausgaben von Sternwanderer

Taschenbuch

Seitenzahl: 240

E-Book

Seitenzahl: 241

Hardcover

Seitenzahl: 212

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