Zitate u. Sätze, die mir gut gefallen haben....

Gimli zu den Elben, die ihm die Augen verbinden, damit er keine Geheimnisse erspähen kann:

Zitat von J. R. R. Tolkien

"Ich klage auf Schmerzensgeld für jeden Sturz und jeden verstauchten Zeh, wenn ihr uns nicht gut führt", sagte Gimli, als sie ihm die Augen verbanden.

Ich finde den Zwerg einfach toll.

Gestern in der "Körperwelten"-Ausstellung entdeckt:

Zitat von Abraham Lincoln

Am Ende zählen nicht die Jahre im Leben, sondern das Leben in den Jahren.

Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach

Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.

Zitat von Seite 166

Mit dem Zeitungslesen hatte er beinah gänzlich aufgehört, die Zeitungen waren sowieso fast ausschließlich mit denselben, immer wiederkehrenden Inhalten gefüllt. Hatte man den Wienerwaldboten gelesen, kannte man auch den Bauernbündler, hatte man die Reichspost durch, konnte man sich das Volksblatt gleich sparen und so weiter. Es war, als ob die Redaktionen sich jeden Tag zu einer einzigen, riesigen Konferenz versammelten, um zur Wahrung einer scheinbaren Objektivität wenigstens die Überschriften untereinander abzustimmen und hie und da ein paar Textunterschiedlichkeiten in die ansonsten völlig gleichlautenden Artikel einzubauen.

Zitat von Seite 170

Die Liebe kommt und geht, und man kennt sich vorher nicht aus, und man kennt sich nachher nicht aus, und am allerwenigsten kennt man sich aus, wenn sie da ist.

Zitat von Sebastian Fitzek

"Mit der Not ist es wie mit dem Erfolg. Beides verschafft Dir falsche Freunde und echte Feinde, " (S. 67)

Hier noch ein Ausschnitt aus einem Gedicht von John Burnside.

Zitat

Now all that remains is to open the kitchen door
and leave it open.
Nothing to see:
no talking animals;
no ravens in a pool of carrion.

The wolf is gone, though sometimes we believe
another shape will slip into the house,
tracking us down for one last fairy tale
where love is still a name
for transformation.

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"Wir arbeiten hier, weil wir Verrückte sind und nicht wissen, wie man ohne Tiere lebt. Weil wir diese Kinder waren, die ihren Eltern oder Erziehern Würmer, Schnecken und Käfer in Wohnstuben und Schlafsäle schleppten, verletzte Ratten, halbtote Blindschleichen, aus dem Nest gefallene Vögel."

Zitat von Matt Haig

Das Atmen fiel mir schwer.
Ich hatte die Verbindung zwischen Luft und Liebe nie zuvor begriffen. Wenn Menschen, die du liebst, dich verlassen, dann nehmen sie die Luft mit sich. Zumindest einen Teil von ihr.

Zitat von Justin Cronin

Die Trauer, das wusste sie, war ein Ort, den jeder allein aufsuchen musste. Sie war wie ein Zimmer ohne Türen, und was in diesem Zimmer geschah, all der Zorn und der Schmerz, den man empfand, musste dort bleiben und ging niemand anderen etwas an.

Wenn Menschen dich mögen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie dir nicht wehtun.

Zitat von Charlotte Roth

... wenn jemand freundlich zu mir ist, werde ich gern für ihn zur Tigerin.

Zitat von Charlotte Roth

Warum muss denn immer alles ordentlich, erklärlich und in Listen eingetragen sein? Können wir das nicht den Nazis überlassen, und wir nehmen das Leben so in die Arme, wie es ist?

Zitat von Matt Haig

"Ein Buch ist eine Landkarte", sagte sie, nachdem ich Jane Eyre fertig gelesen hatte. "Es wird in deinem Leben Phasen geben, in denen du dich verloren und verwirrt fühlst. Den Weg zurück findest du durch das Lesen. Alle Probleme, die es jemals auf der Welt gab, wurden irgendwo und irgendwann einmal durch das Lesen eines Buchs gelindert. Vergiss das nicht. Alle Antworten sind bereits irgendwo niedergeschrieben worden. Und je mehr du liest, desto leichter wird es für dich werden, in schwierigen Zeiten den richtigen Weg zu finden."

Von den Hornissen will ich schweigen,
denn sie sind leicht zu erkennen.
Auch die laufenden Revolutionen
sind nicht gefährlich.
Der Tod im Gefolge des Lärms
ist beschlossen von jeher.

Doch vor den Eintagsfliegen und den Frauen
nimm dich in acht, vor den Sonntagsjägern,
den Kosmetikern, den Unentschiedenden, Wohlmeinenden,
von keiner Verachtung getroffnen.

Ingeborg Bachmann in «Holz und Späne »

Ich lese gerade mit wachsendem Vergnügen den neuen Roman von Paul Auster und bin auf eine Stelle gestoßen, die von den Ängsten und Nöten
eines pubertierenden jungen Mannnes erzählt. Das geht bei Auster ein paar Seiten lang und dies ist nur ein Ausschnitt.
Ein Rezensent hat übrigens geschrieben, dass der neue Auster sich liest wie flüssiger Nougat für Schokolade Fans. Ich kann dem Mann nur zustimmen.

Zitat von Paul Auster

The horror was not being in control of what was happening to him, of feeling that his body had been turned into the site of an experiment of some mad,
prankster scientist, and as new hait continued to proliferate over greater and greater areas of his skin, he couldn`t help thinking about the Wolfman, the hero
of that gruesome film he had seen with Howard on television one night back in the fall, the metamorphosis of a normal man into a woolly-faced monster, which
Ferguson now understood as a parable about the helplessness one experiences during puberty, for you are doomed to become whatever your genes have
decided you will be, and until the process is finished, you have no idea what the next day will bring. That was the horror of it. But along with the horror there
was fascination, the knowledge that however long and difficult the journey might be, it would eventually lead to the kingdom of erotic bliss.

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Zitat

In Fingerbone ist man sich wirklich ständig des Sees bewußt oder der Tiefen des Sees, der lichtlosen, luftlosen Wasser dort unten. Wenn der Boden im Frühling gepflügt wird und aufgebrochen daliegt, steigt aus den Furchen derselbe scharfe, wassererfüllte Geruch. Der Wind ist wässrig, und alle Pumpen, Bäche und Gräben riechen ausschließlich nach Wasser. Unter allem liegt der alte See, der zugedeckt ist, und namenlos und ganz und gar schwarz.

Was für eine Atmosphäre da aufgebaut wird!

Glauser hat immer so hübsche Personenbeschreibungen. Im letzten Band sah eine Frau aus wie "eine Karikatur der Zensur", hier heißt es:

Zitat von Friedrich Glauser

In seiner resedagrünen Capotte sieht er aus wie ein erholungsbedürftiges Chamäleon.

oder

Zitat

Colonel Boulet-Ducarreau ließ sich am besten mit einem Edamerkäse vergleichen, der im Gleichgewicht auf einem riesigen blauen Kissen liegt.

Zitat

Studer trat vor die Wohnungstür. Links am Türpfosten, unter dem weißen Klingenknopf, ein Schild:

Josepha Cleman-Hornuss
Witwe

Witwe!... Als ob Witwe ein Beruf wäre!...

Zitat

Und in Bellegarde, während er auf den Schnellzug wartete, nahm Wachtmeister Studer Abschied von seinem treuesten Reisebegleiter: dem ramponierten Koffer aus Schweinsleder. Es war ein wortloser, aber inniger Abschied. Dinge haben oft mehr Herz als Menschen - der Koffer verzog alle Falten, die ein langer Gebrauch in sein Leder gegraben hatte.

Ich fand das folgende Zitat so schön und wollte Euch gerne daran teilhaben lassen:
"Bücher sind phantastisch, und sie kommen in einer Hütte im Wald sicher zu Ihrem Recht, aber welchen Sinn hat es denn, ein phantastisches Buch zu lesen, wenn man andere Menschen nicht darauf aufmerksam machen und darüber reden und daraus zitieren kann?"

Gefunden in: "Ein Buchladen zum Verlieben" von Katarina Bivvald. An der Stelle geht es um das Buch "Walden" von Henry David Thoreau.
Die beiden Protagonistinnen unterhalten sich per Briefwechsel darüber, auf was man eher verzichten kann - Bücher oder andere Menschen.

Ich finde, das Zitat passt gut zu uns BTlern

Über diesen Satz musste ich gerade wirklich schmunzeln....

Zitat von Jeremy Bates

Er behauptet, der pummelige Mann aus Queens mit der schlechten Frisur, sei daraufhin hinter seinem Schreibtisch aufgestanden und habe gefragt: "Ihr Kerle wollt bestimmt ein Foto mit mir machen, oder? Kommt doch rüber zu mir" Das Klischee vom immerzu knipsenden Asiaten? Oder reiner Größenwahn?

(S. 9 / 10)

(Ja,richtig - mit dem pummeligen Mann ist Donald Trump gemeint)

Zitat von Tobias Rebisch

Wir Menschen neigen dazu, unsere Träume der Realität überzustülpen.

Wenn andere uns so annehmen, wie wir sind, dann können wir uns in ihnen spiegeln, uns selbst in unserem gegenüber erkennen.

Wo man fremd ist, fühlt man sich zuweilen freier.

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Die Stille der Nacht oder des Waldes kann der Seele ein Hilfsmittel sein, in ihre eigenen Tiefen hineinzulauschen.

Friedrich Lienhard