Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Bei dem Zitat musste ich jetzt aber auch mal herzlich lachen :loool:.

    Ich habe den Kindle schräg über einen Teller gehalten. Irgendwie muss das Schmalz da ja rauskommen :lol: .

    Gut so, nicht das jemand ausrutscht :lol:

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Nach mehr als 2/3 ertrage ich das Buch nicht mehr und wenn ich so darüber nachdenke, weiß ich gar nicht, wie ich es überhaupt solange ausgehalten habe. Es interessiert mich nicht (mehr), was noch passieren könnte, ob sich vielleicht was bessert. Es macht mich aber zunehmend aggressiver beim Lesen und das nicht, wegen der Thematik, dass mich die Geschehnisse bestürzen würden oder ähnliches, sondern vor allem wegen dem plumpen Sprachstil und dem Häufigkeit an Dialogen und Beschreibungen darüber wie das vermeintliche Sexleben, die Genitalien von irgendwem aussehen oder wie verrückt und /oder wild jemand (nach irgendwem) ist.


    Bevor ich wirklich noch meinem Reader was zuleide tu deswegen, breche ich jetzt lieber ab und suche mir ein neues Buch, was mich hoffentlich besser unterhält.

  • Abbruch nach nur 28 Seiten, da mir der flapsige, irgendwie unernste Schreibstil überhaupt nicht gefällt und ich den Sinn des Buches über drei Oberchaoten, die eine Agentur für Dienstleistungen aller Art gegründet haben, nicht verstehe.. und es auch nicht weiter zu verstehen versuchen will. Schade, ich hatte mir mehr erhofft.

  • Ich kann gerade kein Buch nennen, aber ich breche durchaus ab und zwar wenn:

    a) in der Handlung nichts und nichts weitergeht und die Nebenthemen/Figuren/Schauplätze meiner Meinung nach völlig unmotiviert ausgewalzt werden (es gibt ja auch den günstigen Fall, dass seitenweise beschrieben wird, wie einer eine Zaunlatte streicht, wobei das Ganze aber irgendeinen Sinn hat).

    b) Wenn's sprachlich klingt wie ein bemühter Schüleraufsatz ("...knirschte sie wütend" oder "...dort stand ein Tisch. Er sah diesen an." usw.) Bei sowas muss der Inhalt schon sehr gut sein, damit ich bereit bin, das lange zu ertragen.

  • Uwe Johnson: Mutmaßungen über Jakob

    Uwe Johnson: Das dritte Buch über Achim


    Beide Bücher habe ich zweimal angefangen, insgesamt also viermal aufgegeben.

    Wie kann man das begründen? Die Lektüre war mir einfach zu mühsam.

    La lecture, une porte ouverte sur un monde enchanté.
    François Mauriac

  • Der Klappentext klang echt gut: eine Reihe übernatürlicher Wesen genießt in einem Schloß den Ruhestand, doch dann geschehen mehrere Morde. Der frühere Geheimagent und alternde Werwolf Archie fängt an zu ermitteln. Ihm zur Seite stehen der ewig nörgelnde Vampir Vlad, der liebestolle Höllfenfürst Belial, ein Zombie, der ständig seine Körperteile verliert, die Hexe Mara, ein fusselnder Yeti und das Phantom.


    Die Handlung, sofern sich die Geschichte darauf konzentrierte, fand ich auch durchaus interessant. Es gab Anspielungen auf Popkultur und reale Personen (Donald Dump :wink: ) und auch der Plot hatte Potential, nur der Humor war so absolut nicht mein Ding. Sämtliche Figuren waren auf steretype Klischees festgelegt, die nicht einmal überspitz dargestellt wurden, sondern einfach nur nervten und sich spätestens nach der dritten Erwähnung ausgelutscht hatten. Die Dialoge zogen sich endlos dahin und drehten sich dabei aber nicht um die Ermittlungen oder Spekulationen zu den Morden, sondern meistens um Belanglosigkeiten. Die Figuren kabbelten und beleidigten sich, stichelten gegeneinander und benahmen sich schlimmer als im Kindergarten: der eine war dauerrollig, der andere hatte theatralische Anfälle, die jeder Hollywood-Diva einen Oskar eingebracht hätten, und der dritte war als "Running Gag" einfach nur so dumm, dass es weh tat, während der ermittelnde Werwolf für alle den Babysitter spielte. Dass die wenigen Frauen, die kurz zu sehen waren, nur anhand ihrer Körpermerkmale beschrieben wurden und selbst die Hexe kaum eine Rolle spielte, fiel da schon gar nicht mehr ins Gewicht.


    Wenn das Ganze als lustige Parodie gedacht war, dann verstehe ich den Witz nicht. Nach einer weiteren Szene voller pseudokomischer Dialoge brach ich ab.

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!

  • Nachdem ich mich durch 130 Seiten gequält habe, gebe ich auf. Der Plot packte mich nicht, die Art von Gewalt störte mich und die Figuren waren mir allesamt so egal, dass mich ihr Schicksal nicht weiter interessierte.


    Im ersten Handlungsstrang geht es um einen Rachefeldzug gegen die Nachkommen einer Frau, die eine andere während des Salemer Hexenwahns als Hexe bezichtigte. Dass die Tochter der als Hexe ermordeten Frau der Anklägerin aus Rache schaden möchte, ist verständlich, aber ich kann nicht nachvollziehen, dass eine Nachfahrin 300 Jahre später sämtliche Nachkommen der anderen auschlöschen möchte.


    Keiner der Figuren in diesem Buch kam ich nahe oder konnte deren Handlungen nachvollziehen. Sie bleiben allesamt farblos und nichtssagend, obwohl sich der Autor redlich bemühte, seine beiden Hauptfiguren als heroisch und die Antagonisten als abgrundtief pervers und böse darzustellen. (Weshalb die Protas auch nur sich selbst und eine andere Person aus einem brennenden Gebäude retteten und alle anderen Menschen drin ließen. Aber vielleicht ist dem Autor auch bloß entfallen, dass da noch mehr Menschen im Haus waren).


    Der zweite Handlungsstrang dreht sich um eine Frau, die von der rachsüchtigen Hexen-Nachfahrin aus Afrika in die USA geholt wurde, um mittels schwarzmagischer Rituale Fetische aus Teilen von Kindern herzustellen. Es wird zwar nicht im Detail beschrieben, was sie da tut, aber mir reichte die nüchterne Zusammenfassung beim FBI. Was da passiert, setze ich in einen Spoiler.


    Was mich aber schließlich zum Abbruch veranlasste, waren die vielen Wiederholungen (für den Fall, dass der/die Lesende ganz vergessen hat, was drei Absätze vorher stand) und die langatmigen Dialoge. Die waren zum großen Teil so trivial und inhaltsleer, dass man sie auch gut hätte weglassen können. Manchmal kam am Schluss eine Information oder eine Aussage, die der Autor präsentierte wie eine Pointe oder als wäre DIE Offenbarung schlechthin. War es nur nicht, denn bis ich dahin kam, hatte sich mein Gehirn schon längst abgeschaltet.

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  • Nach 412 Seiten habe ich "Im Rausch der Freiheit" abgebrochen. Es gab Momente, die ich ganz okay fand, aber es gar auch viele recht langatmige Passagen, in denen es Politik, Generäle, Schlachtaufstellungen usw. ging. Um das noch weitere 740 Seiten zu erleben, hat mich das Buch leider nicht genug gereizt.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Und schon wieder ein Buch abgebrochen.

    Nach "Froschkönig" von Davies, den ich nach ca 50 Seiten abgebrochen habe, nun auch dieses Buch vom Alt-SuB.

    Es war vielleicht einfach nur der falsche Zeitpunkt für die schräge Geschichte , mir war es zu schräg.

  • Noch habe ich die Reihe nicht abgebrochen, aber ich bin kurz davor.

    Ich habe die Reihe gekauft, weil die sonstigen WErke von Marah Woolf wirkich Super waren.

    Diese Reihe ist allerdings schon einige Jahr alt.

    Man merkt einen Unterschied, die Schreibweise ist etwas holbrig und so richtig Spannung kommt nicht auf.

    Aktuell bin ich dabei eine klein wenig quer zu lesen.

  • Das Buch "Das irrationale Vorkommnis der Liebe" musste ich gestern leider abbrechen, ich habe es nicht mehr ertragen. Obwohl mir der Band davor ganz gut gefallen hat, den habe ich aber im Original gelesen. Die Autorin zieht dauernd total seltsame Vergleiche herbei, unten einige Beispiele. Irgendwann konnte ich nur noch den Kopf schütteln... Entweder liegt es an der Übersetzung, oder die Autorin zieht diese komischen Vergleiche wirklich. Soll das lustig sein?


    Er erinnerte an ein erschöpftes, etwas mitgenommenes hart gekochtes Ei.


    Ich liebe es, nicht wie ein nützliches Teammitglied, sondern wie ein klebriger Bauchnabelfussel behandelt zu werden.


    Ich fühle mich, als hätte man mich in den Aktenvernichter geworfen. Wie ein benutztes Wattestäbchen, wie heruntergespültes Toilettenpapier. Nicht einmal fähig der Motte, die schon seit Stunden gegen mein Fenster fliegt, Ratschläge zu geben...



  • basco09


    Das hört sich wirklich nicht gut an :-?

    Ich habe das Buch im englischen Original gelesen, da wären mir so eigenartige Vergleiche nicht aufgefallen. Also entweder liegt es an der Übersetzung oder ich habe sie einfach überlesen :)

    Es hat mir nicht so gut gefallen wie "The Love Hypothesis" aber ich fand es ganz unterhaltsam.

    "Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen." (Cicero)

  • Es scheint eher 1 : 1 übersetzt worden zu sein, allerdings fehlt das Wort "klebriger" beim Fussel. Im Original heißt es "belly button lint" und ist durchaus gebräuchlich. Sogar Aktenvernichter und Motte habe ich gefunden.

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • Danke fürs nachschauen!

  • Entweder liegt es an der Übersetzung, oder die Autorin zieht diese komischen Vergleiche wirklich. Soll das lustig sein?

    Bei den Beispielen, die du genannt hast, ist der Abbruch verständlich. Ich vermute, es soll witzig sein. Was für mich ganz sicher nicht so wäre. Gesparte Lesezeit, basco. :friends: Wünsche dir ein besseres Nächstes. :study:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Entweder liegt es an der Übersetzung, oder die Autorin zieht diese komischen Vergleiche wirklich. Soll das lustig sein?

    Bei den Beispielen, die du genannt hast, ist der Abbruch verständlich. Ich vermute, es soll witzig sein. Was für mich ganz sicher nicht so wäre. Gesparte Lesezeit, basco. :friends: Wünsche dir ein besseres Nächstes. :study:

    Danke! Im Augenblick bin ich so etwas am aussortieren, anscheinend, das aktuelle jetzt kann mich auch noch nicht so richtig abholen...

  • Im Augenblick bin ich so etwas am aussortieren, anscheinend, das aktuelle jetzt kann mich auch noch nicht so richtig abholen...

    Es wird Frühling und wir machen Frühjahrsputz in den Regalen :lol: Ich bin auch gerade am Aussortieren, allerdings lese ich die wenigstens Bücher dazu an. Die meisten dürfen nach einem Blick auf den Klappentext gehen.


    Eines, das ich tatsächlich angelesen habe, ist der erste Band einer Kinderbuch-Reihe über Atlantis und Delfinmenschen. Es ist gut geschrieben und auch die Figuren fand ich sympathisch und realistisch, allerdings merkte ich nach 45 Seiten, dass mich die jugendlichen Protagonisten und ihre Alltagsprobleme nicht mehr abholen. Deshalb darf sich die Reihe ein neues Zuhause suchen.

    Verführung Volljähriger zum Bücherkauf sollte nicht unter 5 Jahren Stadtbibliotheksmitgliedschaft bestraft werden!