Der alte Mann und das Meer

Buch von Ernest Hemingway, Werner Schmitz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der alte Mann und das Meer

Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis 1953, ein Jahr später ausdrücklich von der Nobelpreis-Jury erwähnt: Hemingways faszinierende Novelle über den kubanischen Fischer Santiago. Allein fährt er in einem kleinen Ruderboot aufs Meer. Vierundachtzig Tage hat er nichts gefangen. Sein junger Helfer wurde auf ein anderes Boot geschickt - der alte Mann sei vom Unglück verfolgt, sagen die Eltern. Doch nachdem Santiago wieder einen ganzen Tag lang umsonst gewartet hat, beißt ein sehr großer Fisch an und zieht ihn und das Boot hinaus aufs offene Meer. Ein ungleicher Kampf beginnt. Eine der berühmtesten Erzählungen der modernen Weltliteratur in neuer Übersetzung.
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Bewertungen

Der alte Mann und das Meer wurde insgesamt 102 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Irgendwie nicht überzeugend. Eher langatmig und mühsam zu lesen. Bin froh, dass ich durch bin.

    SirPleasant

  • Lies mich am Ende mit der Frage "Und wozu das Ganze?" zurück. Viel Irrationalität & Aggression.

    Lavendel

  • Nachdem der alte Mann am Meer war, war ich regelrecht fasziniert vom Buch.

    Kitt

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der alte Mann und das Meer

    Das Buch hat mir auch sehr gut gefallen ... und ich wundere mich gerade, warum ich seinerzeit meine Meinung hier gar nicht kundgetan hatte. Dann eben jetzt:
    Santiago, ein betagter Fischer auf Kuba, hat seit fast drei Monaten keinen einzigen Fisch mehr gefangen, doch er fährt Tag für Tag erneut hinaus. Angespornt wird er dabei von einem Jungen, der ihm im Heimathafen gerne zur Hand geht und der unerschütterlich daran glaubt, dass sein Freund bald einen richtig großen Fang machen wird.
    Und tatsächlich, eines Tages fährt Santiago weit hinaus und hat einen sagenhaft großen Schwertfisch am Haken, ein rekordverdächtiges Riesenexemplar, das fast zu groß ist für den alten Mann und sein kleines Boot.
    Es ist ein weiter Weg zurück in den Hafen, und der alte Mann hat nicht nur mit seinen eigenen nachlassenden Kräften, Hunger und Durst zu kämpfen, sondern auch mit den Haien, die sich immer wieder auf seine Beute stürzen wollen. Aber Santiago gibt nicht auf.
    In schlichten Worten schildert Hemingway den spektakulärsten Fischzug des alten Mannes, was genau dem Charakter des Fischers entspricht, der zwar über vieles nachzusinnen pflegt, aber nicht gerne viele Worte macht, und auch zu seiner klar umrissenen, überschaubaren Welt passt. Viel gibt es nicht in seinem Leben außer der Arbeit, seiner kleinen Hütte und dem Fischerboot.
    Wie der Fischer in seiner winzige Nussschale mit ihrer begrenzten Ausrüstung den Gefahren auf dem Meer trotzt und bei allen Widrigkeiten nie aufsteckt, obwohl der große Fang schon bald verloren scheint, wird ganz sachlich und ohne Effekthascherei erzählt. Santiago nimmt das Leben, wie es kommt, und erträgt Rückschläge klaglos, gibt aber auch nicht einfach auf ohne zu kämpfen.
    Vordergründig wirkt das Buch wie ein auf stille Weise spannendes Ein-Mann-Abenteuer auf dem Meer, zwischen den Zeilen klingt jedoch noch viel mehr durch.
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  • Rezension zu Der alte Mann und das Meer

    Mit einer klaren und direkten Sprache, die ohne unnötige Umschweife auskommt, erzählt Hemingway die Geschichte eines alten Fischers, der 84 Tage lang keinen einzigen Fisch gefangen hat. Am 85. Tag schließlich beißt ein gewaltiger Fisch an, was zu einem kräftezehrenden Kampf zwischen dem alten Mann und seiner Beute führt.
    Besonders fasziniert hat mich hierbei, dass die Geschichte sich auf zwei Ebenen betrachten lässt. Einerseits liest man eine erstaunlich spannende Geschichte über einen alten Mann und seinen Kampf mit dem Fisch, andererseits lassen sich viele Passagen wunderbar interpretieren. Für mich gab es vor allem zwei Möglichkeiten der Deutung, die mir beim Lesen in den Sinn kamen: Zum einen die wohl am meisten verbreitete Version, die besagt, dass 'The Old Man and the Sea' eine Parabel für den Kampf zwischen Mensch und Natur ist. So steht der Mann dem Fisch mit Respekt gegenüber und bezeichnet diesen gar als seinen Bruder, schlussendlich ist es aber die Natur, die ihm den großen Fang wieder entreißt, als wolle sie ihm sagen: 'So sehr der Mensch sich auch für den Gewinner hält, am Ende hat doch die Natur das letzte Wort.'
    Auf der anderen Seite finde ich persönlich, dass sich der Roman auch sehr gut als Parabel für das Leben im Allgemeinen verstehen lässt, mit der See, bzw. dem Meer als Verbildlichung des Lebens, von deren/dessen Schönheit und Macht der alte Mann fasziniert ist. Andererseits lässt ihn das Meer auch wochenlang ohne Fang auskommen und verwickelt ihn schließlich in einen ermüdenden Kampf mit einem Fisch, in dem sich der Mann zwar bewähren kann, er jedoch auch der schlussendliche Verlierer ist. Denn als er den Fisch endlich gefangen hat, kommen die Haie und zerbeißen das, was ihn so viel Kraft gekostet hat, sodass lediglich das unschöne Skelett dieses glorreichen Fangs übrig bleibt. Obwohl die erste Interpretation diejenige ist, die ein Lehrer wohl lieber sehen würde, funktioniert meine persönliche Interpretation zumindest für mich auch sehr gut. Außerdem wäre es doch mehr als schade, wenn man sich auf eine einzige Deutungsmöglichkeit festlegen müsste.
    Im Vorfeld hatte ich Befürchtungen, dass mich der Roman etwas langweilen könnte, dem war aber nicht so, denn der Kampf mit dem Fisch ist sehr eindrücklich beschrieben. Erst vor kurzem habe ich Hemingways 'A Farewell to Arms' gelesen, im direkten Vergleich zu diesem lässt sich anmerken, dass in 'The Old Man and the Sea' zwar immer noch dieselbe, knappe Sprache vorzufinden ist, diese jedoch um einiges reifer wirkt.
    Fazit: Für mich ist 'The Old Man and the Sea' ein kurzer, aber würziger Klassiker, der viele interessante und gut durchdachte Aspekte beinhaltet, jedoch auch spannend zu lesen ist, besonders in der zweiten Hälfte. Daher erhält er von mir 4.5 von 5 Punkten.
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  • Rezension zu Der alte Mann und das Meer

    "Der alte Mann und das Meer" ist das erste Buch, das ich von Hemingway gelesen habe. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht fesseln. Das liegt zum einen an dem sehr tockenen, knappen Schreibstil des Autors. Die spröde Wortwahl habe ich als so sperrig empfunden, dass ich nicht richtig in den Lesefluss kam und spätestens nach 20 Seiten eine Pause brauchte.
    Ich nehme an, dass ich das Buch nicht überinterpretiere, wenn ich behaupte, dass das von Hemigway auch so gewollt ist. Seine Aussagen eignen sich nciht dazu, einfach überflogen zu werden.
    Der andere Punkt, der mir Schwierigkeiten bereitet hat, waren alle Begriffe und Details, die mit dem Boot und der Fischerei zu tun hatten. Das hat zusätzlich dazu beigetragen, dass das Geschehen für mich nicht greifbar wurde, weil ich mir unter all dem überhaupt nichts vorstellen konnte. Überlesen konnte ich es aber auch nicht und so hing ich selbst wie ein Fisch völlig verheddert in all diesen Leinen
    Trotzdem kann ich nachvollziehen, was die Faszinationn der Geschichte ausmacht. Passend zu seinem Schreibstil besteht Hemingways Geschichte nur aus ganz wenigen Elementen- ein Mann, ein Boot, ein Fisch und ein Ozean. Hiermit gelingt es ihm tiefgreifende Lektionen über das Leben zu formulieren, über Ehrfurcht, Demut, Gottvertrauen, Willenskraft, Durchhaltevermögen, Mut... und so vieles mehr. Es ist unglaublich wie viel Aussagekraft in jeder noch so kleinen Bemerkung steckt.
    Auch wenn es für mich kein wirkliches Lesevergnügen war, würde ich daher dieses Buch weiterempfehlen an alle, die gerne tief in den Text abtauchen und Freude daran haben jeden Satz genau unter die Lupe zu nehmen und darüber zu philosophieren. Von mir leider nur
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  • Rezension zu Der alte Mann und das Meer

    Inhaltsangabe bei Amazon kopiert
    >OT The Old Man and the SeaOA<
    Für die bewegende Geschichte vom Kampf eines alten Kubaners mit einem Riesenfisch erhielt Hemingway 1953 den Pulitzerpreis. Bei der Verleihung des Literaturnobelpreises 1954 wurde das Buch ausdrücklich hervorgehoben.
    Inhalt: Der greise Santiago fährt seit Wochen mit seinem alten Boot aufs Meer hinaus, ohne einen Fisch zu fangen. Nach 84 Tagen, weit draußen im Golfstrom, beißt ein gewaltiger Schwertfisch (Marlin) an. Zwei Tage und Nächte kämpft Santiago mit dem Ungetüm, das länger ist als sein Boot. Schließlich tötet er das erschöpfte Tier mit der Harpune und schleppt es hinter seinem Boot in Richtung Küste. Doch unterwegs zerreißen Haie Santiagos Beute.
    Aufbau: Der Roman ist eine Parabel über die menschliche Existenz, den ewigen Kampf mit den rohen Kräften der Natur, in dem sich der Mensch beweisen kann. Über Sieg und Niederlage entscheidet oft der Zufall, doch muss jeder – laut Hemingway – bis zuletzt widerstehen. »Man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben«, lautet das Credo Santiagos. In diesem Sinn ist der Held moralisch unbesiegbar.
    Die einfache Geschichte ist bewusst schlicht erzählt, die Botschaften sind offenkundig: Fischer (Mensch) und Marlin (Natur) verbindet eine brüderliche Eintracht. Das Blut des getöteten Fisches lockt neuen Tod durch die Haie an. Niemand bringt seine »märchenhafte« Beute ohne Schaden heim. Hemingway-Biograf Carlos Baker hat 1963 in Santiago den »Menschenfischer« Christus erkennen wollen. Als Indizien erwähnt er dessen Verlassenheit auf dem Meer, seine zerschundenen Hände und die Szene, in der Santiago am Strand den Segelmast seines Bootes wie ein Kreuz auf den Schultern trägt.
    Wirkung: Die Schwedische Akademie sprach 1954 in ihrer Laudatio auf den Literaturnobelpreisträger Hemingway von einem Meisterwerk. Nach dem künstlerischen Fiasko des Romans Über den Fluss und in die Wälder (1950) mit seinen selbstparodistischen Zügen hatten manche Kritiker den Autor für ausgebrannt erklärt. Doch mit der Fischergeschichte bewies Hemingway das Gegenteil. Rund 50 Jahre später wirken manche Originaldialoge im hispanisierten Englisch gekünstelt, trotz karger Sprache sind sentimentale Züge erkennbar. Doch bleibt der Roman als »epische Metapher für das Leben selbst« (Philip Young) eine fesselnde Lektüre. In der Verfilmung von John Sturges 1958 spielte Spencer Tracy die Hauptrolle. Der kubanische Fischer Gregorio Fuentes, der Hemingway zum Roman inspirierte, starb im Januar 2002 im Alter von 104 Jahren nahe Havanna.
    Habe kürzlich "Der alte Mann und das Meer" von Ernest Hemingway gelesen.
    Schöne Geschichte um einen alten cubanischen Fischer der noch einmal weit raus fährt um einen dicken Fisch zu fangen ...
    Sehr kurweilig, konnte die Lektüre kaum weglegen.
    Das Buch ist meiner Meinung nach sehr schön in seinen Beschreibungen des Meeres, der Fische und der Gedanken des Fischers, ich konnte mir alles supergut vorstellen.
    Also ich kann diese Story guten Herzens weiterempfehlen :thumright:
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Ausgaben von Der alte Mann und das Meer

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

Hardcover

Seitenzahl: 128

E-Book

Seitenzahl: 142

Hörbuch

Laufzeit: 00:01:14h

Der alte Mann und das Meer in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der alte Mann und das Meer (Details)
  • Englisch: Old Man and the Sea (Details)
  • Französisch: Der Alte Mann und das Meer (Details)

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