Die Rebellion der Maddie Freeman

Buch von Katie Kacvinsky, Ulrike Raimer-Nolte

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Rebellion der Maddie Freeman

Die Rebellion der Maddie Freeman ist der 1. Band der Maddie Freeman Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Bewertungen

Die Rebellion der Maddie Freeman wurde insgesamt 69 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Rebellion der Maddie Freeman

    Im Jahr 2060 hat sich die Welt in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt, doch das geht einher mit einer drastischen Verarmung des sozialen Lebens, auch wenn die meisten Menschen das gar nicht so empfinden. Zwischenmenschliche Interaktion spielt sich immer ausschließlicher in der virtuellen Realität ab, während man offline nur noch das Allernötigste tut, wie Essen oder Schlafen. In vielerlei Hinsicht ist die Welt des Buches eine glaubhafte Weiterentwicklung der sozialen Medien, wie wir sie heute kennen, und unseres Umgangs damit. Die Autorin spricht spannende Themen mit viel Potential für Sozialkritik an, was im Grunde die perfekte Grundlage für eine Dystopie bietet.
    Allerdings ist die im Titel versprochene Rebellion weniger dramatisch, als man erwarten würde. Maddies erster großer Akt der Rebellion geschah, als sie 15 Jahre alt war – und da war es in meinen Augen mehr eine Kombination der Umstände als echte Rebellion aus Überzeugung. Mehr möchte ich da noch nicht verraten!
    Zu Beginn des Buches ist Maddie jedenfalls 17 und fast schon übertrieben angepasst, ein Resultat der Erziehung ihres kontrollsüchtigen Vaters. Mit großen Augen bestaunt sie fassungslos, dass es tatsächlich noch Menschen gibt, die ganz dreist an der Tür klingeln, um gemeinsam einen Kaffee trinken zu gehen, statt nur ein digitales Café aufzusuchen. Sie ist keine Kämpferin, keine starke, aufmüpfige Rebellin, sondern ein unsicheres Mädchen, das es am liebsten allen recht machen würde. Ja, sie war mir sympathisch, ich konnte mit ihr mitfühlen, und trotzdem wünschte mir mir etlichemal, sie würde ihr Schicksal endlich entschlossen in die eigenen Hände nehmen, statt sich immer nur mitziehen zu lassen! Das Zeug dazu hat sie, das kann man ein paarmal erahnen.
    Justin ist entschlossen, sie herauszulocken aus der trügerischen virtuellen Sicherheit. Er blieb für mich allerdings lange nur schwer greifbar: man erfährt, dass er unglaublich wichtig ist für die Rebellion, aber bis auf wenige kurze Einblicke nicht viel darüber, was er eigentlich genau tut, um den Respekt und die Verehrung zu rechtfertigen, die ihm entgegengebracht werden.
    Maddie gegenüber verhält er sich sehr wechselhaft und meist nicht unbedingt so, dass es romantische Gefühle ermutigen würde, was sie allerdings nicht davon abhält, ihn anzuhimmeln. Die Liebesgeschichte entwickelt sich ziemlich schnell und rückt dann über weite Strecken in den Mittelpunkt, während die Dystopie in den Hintergrund gerät. Mir war die Sprache ehrlich gesagt oft zu kitschig – besonders, wenn man bedenkt, wie kurz Maddie und Justin sich erst kennen!
    Das Buch ist zwar durchaus unterhaltsam, die Geschichte ist jedoch nicht so packend oder vielschichtig, wie ich erwartet hatte. Für eine Dystopie fehlte mir das Gefühl der Dringlichkeit oder Bedrohung!
    Die Welt erschien mir ebenfalls nicht bis ins Letzte durchdacht oder logisch:
    Wenn alle immer online sind, wer hält dann derweil die Welt am Laufen? Denn noch lassen sich Menschen nicht von digitalem Gemüse ernähren oder ein Haus aus digitalen Bausteinen erbauen! Die Welt braucht Krankenhäuser, Fabriken, landwirtschaftliche Betriebe und vieles mehr, das sich nicht digitalisieren lässt. Es muss eine breite Masse geben, die das Lebensnotwendige produziert, dennoch scheinen es hier nur die Rebellen zu sein, die bewusst offline leben.
    Man kann das Buch gut in wenigen Tagen durchlesen und sich dabei nicht langweilen, denn die Sprache ist zwar einfach, dabei aber ansprechend und flüssig. Wirklich herausragend fand ich den Schreibstil jedoch nicht; für meinen Geschmack wird zu oft Oberflächliches beschrieben, wie das Aussehen und die Kleidung der verschiedenen Personen – auch, wenn es gerade viel interessantere Themen geben würde.
    Fazit:
    Im Jahr 2060 verbringen die Menschen einen Großteil ihrer Zeit online, sowohl beruflich als auch privat, und schon die Kinder werden im digitalen Schulsystem unterrichtet. Joggen, Essengehen, Tanzen, Flirten? Alles digital, alles ganz ohne Risiko... Alles irgendwie weichgespült.
    Das Potential für eine spannende, sozialkritische Dystopie ist vorhanden, wird aber in meinen Augen nicht voll ausgeschöpft: viel Liebesgeschichte, relativ wenig Rebellion! Da es sich hier jedoch um einen ersten Band handelt, könnte sich das in den Folgebänden natürlich noch ändern.
    Ein Buch, das man gut nebenher lesen kann, meiner Meinung nach aber nicht unbedingt lesen muss.
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  • Rezension zu Die Rebellion der Maddie Freeman

    Im Jahre 2060 ist die Welt fast komplett digital. Jugendliche fahren morgens nicht mehr zur Schule, sondern setzen sich vor den PC und besuchen die Digital School. Man trifft sich nicht mal kurz auf einen Kaffee mit der besten Freundin oder besucht die Nachbarn, sondern jeder bleibt in seinem Haus und wickelt alles digital ab. Selbst romantische Spaziergänge werden online vorgenommen. In dieser digitalen Welt lebt die 17 jährige Maddie, bis sie Justin und seine Freunde kennen lernt, die gegen die Digitalisierung kämpfen. Maddie muss sich entscheiden, ob sie sich den Rebellen anschließen und sich damit ihrem Vater, dem Gründer der Digital School, in den Weg stellen will oder nicht.
    Auf diesen Roman hatte ich mich schon lange gefreut, denn vor allem der Buchtrailer hatte mir damals Lust aufs Lesen gemacht. Die Grundidee des Romans konnte mich überzeugen. Die Digital School wurde nötig, um besonders Kinder und Jugendliche zu schützen, da Mobbing, Selbstmorde und Amokläufe in Schulen immer öfter stattfanden. Aufgrund dessen wurde nach einer sicheren Alternative gesucht und dabei entwickelte Maddies Vater die Digital School. Diese Idee verselbständigte sich jedoch und die Digitalisierung des gesamten Alltages schritt fort.
    Die Umsetzung dieser Idee und die Gestaltung der Charaktere hat mir leider weniger gefallen. Das Buch zieht sich des Öfteren und leider sind auch Logikfehler vorhanden oder zumindest Szenen, die für mich einfach keinen Sinn gemacht haben und nicht erklärt worden (z.B. ist ein persönliches Treffen verpönt, die Menschen halten es für viel zu gefährlich sich zu treffen und Maddie darf eigentlich sowie nichts außerhalb der digitalen Welt unternehmen - da stellt sich mir dann die Frage, warum sie in der echten Welt Fußball spielt).
    Die Charaktere konnten mich auch nicht so richtig überzeugen, allen voran Maddie. Sie ist mir zwar auch nicht wirklich unsympathisch, aber es fehlte einfach etwas, um eine richtige Bindung zu erlangen, die ich mir mit Protagonisten stets wünsche. Maddie - die Rebellin - trat auch noch nicht besonders in den Vordergrund, eher Maddie - die Justin anschmachtende - und somit eher den typischen Jugendbuchstil verkörperte, als den einer Dystopie. Die Grundidee des Romans hat meiner Meinung nach deutlich mehr Potential, welches die Autorin im ersten Band leichtfertig verschenkte.
    Fazit: Ein mittelmäßiger Start einer neuen Jugendbuch-Dystopie, von der ich mir mehr versprochen hatte. Ich werde trotzdem Band 2 lesen, der bereits erschienen ist. Vielleicht kann mich dieser eher begeistern. 3/5 Sterne.
    Gebundene Ausgabe: 368 Seiten Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre Originaltitel: Awaken
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  • Rezension zu Die Rebellion der Maddie Freeman

    Kurzbeschreibung:
    Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen - das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt. Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben - und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur.
    Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen?
    Meine Meinung:
    Der Roman spielt in der Zukunft, im Jahr 2060 in den USA. Es ist eine digitale Welt, in der es fast keine echten Bäume mehr gibt. Diese kauft man nun nämlich im Plastikformat über das Internet. So ziemlich alle
    Pflanzen wurden durch Kunststoff und Metalle ersetzt, die keine
    Allergien auslösen können. Kinder gehen nicht mehr zur Schule, sie lernen online. Auch viele andere Dinge, wie z.B. Verabredungen finden nur noch im Netz statt.Es gibt nur Fertignahrung und kaum jemand besitzt noch ein Auto. Der Personentransport erfolgt im Prinzip nur noch über
    öffentliche Verkehrsmittel.
    Maddie ist siebzehn Jahre alt und besucht wie alle anderen Kinder ebenso die Digital School, die ihr Vater Kevin Freeman gegründet hat, um die
    Welt sicherer zu machen. Amokläufe an Schulen gehören somit der
    Vergangenheit an. Auch Drogen, Gewalt und Teenager-Schwangerschaften können so größtenteils vermieden werden. In einer Lerngruppe lernt
    Maddie Justin kennen, der gegen diese digitale Welt kämpft. Er stellt ihr Leben ziemlich auf den Kopf.
    Normalerweise schreibe ich nichts zum Cover. Diesmal muss ich aber gestehen, dass ich das Cover sehr passend finde. Maddie ist verliebt und betrachtet alles um sich herum irgendwie durch eine "rosarote Brille".
    Erst nach und nach lernt sie dank Justin das Leben in der "realen Welt"
    zu schätzen und kapselt sich immer mehr vom digitalen Leben ab. Der englische Originaltitel beschreibt das bestens: "Awaken" - auf Deutsch
    "erwachen". Rosa ist außerdem Justins Lieblingsfarbe. Vielleicht trug das ja auch zur Covergestaltung bei.
    Die Autorin erzählt die Geschichte in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Maddie Freeman. Sie ist interessant und teilweise spannend, meiner
    Meinung nach aber nicht immer stimmig. Es bleibt einiges unklar.
    Die beschriebene Version der Zukunft weist einige Lücken auf, was sehr schade ist, da die Idee wirklich Potenzial hat. Der Roman wirft viele
    Fragen auf, die leider nicht beantwortet werden. Es werden viele Figuren im Buch nur sehr oberflächlich behandelt.
    Über die Widerstandsbewegung erfährt man meiner Meinung nach auch zu wenig. Maddie rebelliert außerdem nicht wirklich, der deutsche Titel ist daher auch nicht ideal. Sie hilft zwar in gewisser Weise beim
    Widerstand, ist aber bis zum Schluss sehr unsicher. Sie ist zwischen ihrem Vater und Justin hin- und hergerissen, scheint sich selbst aber noch nicht wirklich zu kennen. Leider wirkt Maddie auf mich nicht wirklich wie eine Rebellin.
    Der eigentliche Rebell in der Geschichte ist Justin.
    Maddie ist mehr Mitläuferin als Widerstandskämpferin.
    Justin und Maddie sind mir fast zu perfekt, beide gutaussehend und sexy, haben kaum Ecken und Kanten. Ich kann jetzt auch nicht sagen das ich die beiden Figuren unsympathisch finde, es fehlt ihnen aber eindeutig mehr Persönlichkeit, vor allem Maddie ist mir etwas zu flach. Anfangs dachte ich, dass "Die Rebellion der Maddie Freeman" ein Einzelband ist. Es handelt sich jedoch um eine Reihe, zumindest soll es eine
    Fortsetzung geben. Das ist auch gut so, da das Ende leider sehr offen ist. Ich hoffe das Maddie in der Fortsetzung etwas taffer wird. Am besten finde ich Maddies Mutter. Sie ist ganz anders als ihr Mann, versucht einen Teil des analogen Lebens zu bewahren. Von diesem
    Charakter möchte ich im Folgeband gerne mehr lesen.
    Obwohl ich dem Buch etwas kritisch gegenüberstehe, hat es mir dennoch gefallen. Es liest sich flüssig und weiß den Leser durchaus zu fesseln.
    Die Geschichte regt einen zum Nachdenken an. Wird es bald so sein, dass die meisten Menschen ihr Leben fast komplett digital bestreiten? Ganz so unrealistisch ist das ja nicht. Soziale Netzwerke, Handy und E-Mail sind schon heute für manche Menschen das bevorzugte
    Kommunikationsmittel. Die meisten Menschen schreiben lieber E-Mails als
    Briefe, Einkäufe und Amtswege kann man online durchführen, selbst virtuelle Lernangebote gibt es bereits einige.
    Abschließend kann man sagen, dass es sich bei dieser Dystopie eher um ein Jugendbuch mit Liebesgeschichte handelt. Die Geschichte hat zwar sehr gute Ansätze, ist für Erwachsene aber meiner Meinung nach nicht komplex genug. Trotzdem möchte ich das Buch weiterempfehlen. Ich finde die Idee genial. Die Geschichte ist es definitiv wert, gelesen zu werden. Vor allem junge Mädchen werden sie faszinierend finden. Da mich das Buch trotz allem zum Nachdenken gebracht hat, fällt meine Wertung dafür ziemlich hoch aus. Ich hoffe, dass der zweite Band etwas mehr ins
    Detail geht und die Charaktere näher beschrieben werden.
    Wertung:
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  • Rezension zu Die Rebellion der Maddie Freeman

    Klappentext:
    Eine Stadt in den USA, wenige Jahre in der Zukunft: Maddie, 17, lebt wie alle um sie herum ein digitales Leben. Schule und Verabredungen – das alles findet im Netz statt. Doch dann verliebt sie sich in Justin - für den nur das wahre Leben offline zählt.
    Gemeinsam mit seinen Freunden kämpft Justin gegen die Welt der sozialen Netzwerke, in der alles künstlich ist. Dieser Kampf richtet sich gegen die ganz oben – und damit auch gegen Maddies Vater, der das System der Digital School gesetzlich verankert hat. Maddie wird für die Bewegung zu einer Schlüsselfigur. Und sie muss sich entscheiden: Auf welcher Seite will sie stehen?
    Über die Autorin:
    Katie Kacvinsky arbeitete als Lehrerin, bevor sie sich entschied, ihre Zeit ganz dem Schreiben zu widmen. Sie lebt in Oregon/USA. »Die Rebellion der Maddie Freeman« ist ihr erster Roman.
    Allgemeines zum Buch:
    „Die Rebellion der Maddie Freeman“ umfasst 368 Seiten und gliedert sich in 27 Kapitel. Mit durchschnittlich 13 Seiten haben diese eine angenehme Länge. Zum bequemeren Lesen sind sie teilweise zusätzlich in Abschnitte unterteilt. Einige Kapitel sind Tagebucheinträge der Protagonistin Maddie.
    Geschrieben ist das Buch aus der Sicht der Ich-Erzählerin Maddie Freeman, die, wie der Titel des Buches bereits verrät, der weibliche Hauptcharakter des Romans ist.
    „Die Rebellion der Maddie Freeman“ ist im Juli 2011 als Hardcover im Boje Verlag erschienen. Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel „Awaken“ bei Houghton Mifflin Harcourt, Boston und New York. Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch wurde das Buch von Ulrike Nolte.
    Das Cover ist sehr auffällig gestaltet und passt toll zum Buch. Man kann sich leicht vorstellen, dass es sich bei dem Mädchen tatsächlich um Maddie Freeman handelt. Das Vorsatzpapier ist ganz in Pink gehalten, aber „Die Rebellion der Maddie Freeman“ ist kein typisches „Mädchenbuch“.
    Meine Meinung zum Buch:
    Das Leben im Jahr 2060 ist nicht mehr mit dem Leben im Jahr 2011 zu vergleichen. In der Zukunft gibt es keine Bücher mehr aus Papier, sondern nur noch in elektronischer Form. Aber es ist gar nicht erforderlich, die Bücher selbst zu lesen, da man sie sich mittels eines Knopfdrucks von einer angenehmen Stimme vorlesen lassen kann. Es ist mittlerweile verboten, Bäume zu fällen, weil es davon nur noch so wenige gibt. In den Straßen stehen Kunstbäume, deren Blätter im Herbst bunt angemalt werden, um für eine herbstliche Stimmung zu sorgen. Die Schulbildung findet nur noch online statt. Die Schüler treffen sich zu digitalen Lerngruppen und erledigen ihre Hausaufgaben per Mausklick. Viele Menschen kommen kaum noch aus ihren Häusern, da sie über das Internet mit ihren Nachbarn kommunizieren können.
    Darüber, wie es zu diesen Entwicklungen gekommen ist, verrät die Autorin leider nur sehr wenig. Zwar schreibt sie einiges über die Entwicklung des Schulsystems, aber auf andere Faktoren geht sie nicht ein. Dabei wäre es doch interessant gewesen, zu erfahren, wie die Gesellschaft sich so entwickeln konnte.
    In dieser fortschrittlichen Welt lebt Maddie Freeman, deren Vater der Entwickler des einzigartigen Schulsystems ist. Er ist stolz darauf, jedem Schüler eine kostenlose und altersgerechte Schuldbildung bieten zu können.
    Auch Maddie ist ununterbrochen online. Sie chattet mit ihren Freunden, hält diese über ihre neuesten Aktivitäten auf dem Laufenden oder löst Hausaufgabenprobleme.
    Maddie ist ein sehr sympathischer Charakter. Sie besticht vor allem durch ihren Humor, ihre verblüffende Ehrlichkeit und ihre Art, die Dinge beim Namen zu nennen und mit nichts hinterm Berg zu halten. Sie gibt Kommentare von sich, ohne vorher über die Konsequenzen nachzudenken und wirkt dadurch wie ein waschechter Teenager mit einem sehr erfrischenden Charakter. Ihr Verhalten und ihre Äußerungen sorgen an so mancher Stelle für Lacher.
    Vieles ändert sich, als Maddie Justin kennenlernt. Denn er hat erkannt, wie wichtig echte soziale Kontakte sind. Er bringt Maddie dazu, wieder nach draußen und unter Leute zu kommen. Mit seinem schnellen Auto erscheint er als Draufgänger und Rebell, denn Autos sind in der Welt des Jahres 2060 schon fast illegal, da sie ein von der Regierung nicht erwünschtes Gefühl von Freiheit vermitteln. Die Regierung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Menschen zu beobachten und zu überwachen, ihr Leben zu planen und ihnen keine Freiheiten zu gewähren. Auch Maddie wird streng überwacht, und zwar von ihrem Vater und ihrem Bewährungshelfer, der sie seit ihrem 15. Lebensjahr betreut. Seit es zu einem Zwischenfall gekommen ist, der das Vertrauensverhältnis zwischen Maddie und ihrem Vater enorm gestört hat.
    Doch Justin sorgt auch dafür, dass Maddies Gefühlsleben auf den Kopf gestellt wird. Denn er ist ein umwerfend gutaussehender Typ, von dem die Mädchen kaum ihre Blicke lösen können. Zwischen Maddie und Justin entwickelt sich eine besondere Beziehung, die nicht kitschig, stellenweise aber sehr gefühlvoll ist. Sie ist aber auch von Problemen geprägt, denn Justin verhält sich oft sehr unnahbar und distanziert, wirkt geheimnisvoll und macht es Maddie nicht leicht, sich ihm zu nähern.
    Je mehr Zeit Justin und Maddie miteinander verbringen und je besser sie sich kennenlernen, umso stärker wächst in Maddie der Drang zur Rebellion heran. Sie lässt sich von ihrem Vater nicht mehr alles gefallen, trifft eigene Entscheidungen, folgt seinen Befehlen nicht mehr. Schön zu lesen ist vor allem, dass Maddie die Bedeutung und Qualität eines echten Buches zu schätzen lernt und anfängt, Tagebuch zu schreiben. Buchfans kommen in diesen Szenen voll auf ihre Kosten, denn es wird wirklich spürbar, was für ein großer Gewinn es ist, ein Buch in den Händen zu halten. Vor allem mit Maddies Mutter hat die Autorin einen Charakter geschaffen, der an den alten Zeiten festhält und sie sich zurückwünscht. So hat sie zum Beispiel ihre Lieblingsbücher aufgehoben und gibt diese nun an ihre Tochter weiter. Es sind kleine Szenen, aber sie sind sehr liebevoll und vor allem hoffnungsvoll.
    Justin verfolgt große Pläne, zu deren Verwirklichung er Maddies Hilfe benötigt. Es hat sich eine Art „Untergrundorganisation“ gebildet, die gegen das System rebelliert. Einige Einsätze dieser Organisation werden beschrieben und in diesen Szenen kommt eine enorme Spannung auf. Maddie steht schnell zwischen den Fronten und wird gezwungen, sich zwischen ihrer Familie und ihren Freunden zu entscheiden. Welche Entscheidung sie trifft – das lest ihr am besten selbst!
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr lebendig. Katie Kacvinsky versteht es, ihre Leser mit Worten gefangen zu nehmen. Sie schafft mit ihrem angenehmen Bild lebendige und bewegte Bilder, die für einen angenehmen Lesefluss sorgen.
    Das Ende des Buches deutet darauf hin, dass es eine Fortsetzung geben wird. Auf ihrer Homepage schreibt Katie Kacvinsky, dass sie bereits an einem zweiten Band arbeitet. Dieser bleibt mit Spannung zu erwarten.
    Mein Fazit:
    Mit ihrem Buch „Die Rebellion der Maddie Freeman“ gibt Katie Kacvinsky Anlass dazu, über das Leben in der Zukunft nachzudenken und sich vor Augen zu führen, was im Leben wirklich wichtig ist.
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Ausgaben von Die Rebellion der Maddie Freeman

Hardcover

Seitenzahl: 368

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 361

Hörbuch

Laufzeit: 00:04:37h

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