Rot wie das Meer

Buch von Maggie Stiefvater, Sandra Knuffinke, Jessika Komina

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Rot wie das Meer

Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann.Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben.Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel.Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot …Mehr Infos zu Buch und Autorin unter:
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Über Maggie Stiefvater

Die amerikanische Schriftstellerin Maggie Stiefvater wurde 1981 im Bundesstaat Virginia geboren und begann bereits als Jugendliche mit dem Schreiben. Mit 16 reichte sie ihre ersten Manuskripte bei Verlagen ein, allerdings noch ohne Erfolg. Mehr zu Maggie Stiefvater

Bewertungen

Rot wie das Meer wurde insgesamt 50 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • War mir leider zu blutig und brutal

    Lesemieze

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Rot wie das Meer

    Jedes Jahr im November beginnt auf der Insel Thisby mit der Sichtung des ersten Wasserpferdes an Land die Vorbereitung für das große Skorpio
    Rennen. Dem Sieger winken Ehre und viel Geld.
    Für Puck Conolly geht es jedoch um mehr. Sie will am Rennen teilnehmen um ihren Bruder Gabe noch länger um sich zu haben.. Doch nicht alle Einwohner sind von ihrem Mut begeistert, denn bis jetzt ist noch keine Frau das Rennen mitgeritten..
    Auch Sean Kendrick, der das Rennen bereits viermal gewonnen hat, werden Steine in den Weg gelegt, denn viele sind neidisch auf seinen Erfolg und versuchen alles was ihm den Sieg kosten könnte..
    Puck Conolly und ihre Brüder Finn und Gabriel haben kein einfaches Leben. Seit dem Tod ihrer Eltern vor einem Jahr müssen sie jeden Cent zweimal umdrehen. Als nun Gabe beschließt von der Insel fortzugehen, zögert Puck nicht lange und kündigt an bei dem berüchtigten Skorpio
    Rennen mitzumachen, bei dem schon viele Menschen ihrLeben verloren haben. Puck ist eine sehr mutige junge Frau, die zwar ziemlich launisch ist, aber ein großes Herz hat, besonders wenn es um ihren jüngeren Bruder Finn geht. Sie ist es, die die Familie zusammen hält. Wie mutig sie ist, zeigt sich als sie sich gegen die Welt der Männer durchsetzen muss, die nicht begeistert sind, dass sie bei dem Rennen mitreiten will.
    Doch Puck gibt niemals auf, was ich sehr bewundernswert fand, für eine junge Frau, die schon so viel durchmachen musste.
    Sean Kendrick dagegen hat auf dem ersten Blick alles was er will. Er hat das Skorpio Rennen schon viermal in sechs Jahren gewonnen, er arbeitet als angesehener Cheftrainer auf dem Malvern Hof, wo er teure Rennpferde ausbildet und ist in der Gesellschaft angesehen. Doch Sean ist ein sehr ruhiger, bescheidener Mann, der seinen Vater bei einem Skorpio Rennen verloren hat. Sean kommt mit wenigen Worten aus und denkt lieber zweimal nach, bevor einen undurchdachten Satz durchschlüpfen lässt. Manchmal habe ich gedacht "Nun mach schon! Sag was!", aber dieses Schweigsame hat einfach zu Sean Kendrick gepasst und nach kurzer Zeit hatte ich es akzeptiert und fand es sogar schön, dass ein Mensch mal nachdenkt bevor er spricht, denn dann hat das Gesagte gleich eine viel größere Bedeutung.
    "Rot wie das Meer" wird abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Kate Conolly und Sean Kendrick erzählt. Die beiden
    Protagonisten haben zu Anfang sehr wenig gemeinsam, doch je besser man sie kennen lernt, desto mehr Gemeinsamkeiten entdeckt man. Eine
    Gemeinsamkeit, die die beiden teilen, ist die Liebe zu den Pferden. Puck verbringt jede freie Minute mit ihrem Inselpony Dove, während das
    Wasserpferd Corr das Herz von Sean Kendrick erobert hat. Mir hat es Spaß gemacht zu sehen wie aus den anfänglichen Schwierigkeiten der beiden eine tiefe Freundschaft geworden ist.
    "Rot wie das Meer" erzählt die Geschichte von Puck und Sean und den Wasserpferden, die Capail Uisce. Die Wasserpferde sind wie Raubtiere. Sie fressen rohes
    Fleisch und man sollte nie einem Capall Uisce den Rücken zudrehen, wenn man an seinem Leben hängt. Das Skorpio Race ist die Attraktion von Thisby, die viele Touristen anlockt. Die Wasserpferde gibt es seit es die Insel gibt und ebenso lange gibt es das Rennen, bei dem jedes Jahr viele Männer ihr Leben lassen. Bei diesem traditionsreichen Rennen wird es nicht gerne gesehen, wenn jemand aus der Reihe tanzt. So wie Puck als sie die Frechheit besitzt sich als Frau zum Rennen zu melden.
    Maggie Stiefvater hat mich mit ihrem Buch tief berührt. Erstens ist da dieser wunderbare Schreibstil, der die Geschichte mit so einer Magie füllt, dass ich verzaubert wie ich war, nicht mir dem Lesen aufhören konnte. Auf der anderen Seite waren da die Protagonisten, die mit ihrem eigenen Schicksal leben müssen und trotzdem nicht aufgeben und weiterkämpfen. Die Nebencharaktere wie Kates Brüder Finn und Gabriel, die Ladenbesitzerinnen Elizabeth und Dory Maud oder ein reicher Kunde von Malvern, der Amerikaner George Holly hatten alle so viel Leben in sich. Es gab so viele Charaktere, die alle verschieden waren, eben wie es im wirklichen Leben ist.
    Fazit:
    "Rot wie das Meer" hat einfach eine ganz besondere Atmosphäre. Nach dem Lesen war ich einfach so verzaubert! Das Buch hat einfach alles, was ein Lieblingsbuch braucht: lebendige Charaktere, eine interessante Idee, die zudem noch fantastisch umgesetzt wurde, eine Spannung, die sich durch das ganze Buch zieht, ohne das der Leser mitbekommt wie sehr einen das Buch fesselt und eine Autorin, die es versteht ihre Geschichte glaubhaft zu erzählen. "Rot wie das Meer" wird mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben, denn es hat mich wirklich berührt.
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  • Rezension zu Rot wie das Meer

    Seitenzahl: 432
    Genre: Jugendbuch/Fantasy
    (empfohlen ab 16 Jahre)
    Verlagsseite
    Autorenseite (englisch)
    Autorenseite (deutsch/vom Verlag)
    Über die Autorin:
    Maggie Stiefvater, geboren 1981, hatte glücklicherweise immer Schwierigkeiten, ihren Hang zu Tagträumereien und Selbstgesprächen mit ihren Jobs zu vereinbaren. Anstatt also als Kellnerin, Kalligraphielehrerin oder technische Redakteurin zu arbeiten, versuchte sie es mit der Kunst. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin in den Bergen Virginias, ist verheiratet, hütet zwei kleine Kinder sowie zwei neurotische Hunde und hofiert eine verrückte Katze.
    (Quelle: Verlag)
    Inhalt:
    Es ist November in Thisby, einer kleinen, wilden Insel. Und wie in jedem Jahr, so soll auch dieses Jahr wieder ein Pferderennen alles andere in den Hintergrund drängen. Dieses Rennen ist aber kein gewöhnliches, denn die Reittiere, auf denen dieses gefährliche Rennen am Strand ausgetragen wird, sind selber gefährlich. Man nennt sie „Capaill Uisce“ und sie kommen aus dem Meer. Auf den ersten Blick ähneln sie ihren Verwandten an Land, doch sind sie weitaus größer, kräftiger und sie sind wild. Wild und darauf aus, Blut zu trinken und Fleisch zu fressen. Doch sind sie bei all ihrer Gefährlichkeit auch wunderschön und das macht einen Großteil der Gefahr aus, in die man gerät, wenn man nicht auf der Hut ist und einem Capall Uisce zu nahe kommt. Denn dann könnte es passieren, dass es seine Zähne in das Fleisch senkt und einen tötet…
    In diesem Jahr jedoch, da soll noch eine andere Sache die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Puck Conolly, elternloses Mädchen, dass mit seinen beiden Brüdern leidlich versucht, zu überleben, hat es sich in den Kopf gesetzt, mit ihrer Ponystute, einer ganz normalen, gutmütigen Stute, an dem Rennen teilzunehmen. Für sie ist dies die einzige Chance, ihr Elternhaus weiterhin zu halten, denn sie lässt sich auf einen irrwitzigen Handel mit dem größten Stallbesitzer der Insel ein: Das elterliche Gehöft bleibt in ihrem Besitz, wenn sie das Rennen gewinnt. Doch wie soll sie es schaffen. Sie, mit ihrer Stute, gegen die blitzschnellen, unschlagbaren, blutrünstigen „Wasserpferde“? Wie gegen die Meinung der Männer der Insel, eine Frau bringe nur Unglück und dürfe nicht beim Rennen teilnehmen?
    Da tritt Sean Kendrick in ihr Leben und damit ist Puck nicht mehr allein. Er selber ist seit Jahren der beste Reiter der Capaill Uisce, er und der Hengst Corr, ein roter, wunderschöner Hengst von bestem Capall-Blut, führen die Rennen immer an. Doch auch in seinem Leben scheint sich eine Wendung zu ergeben. Er will Corr ganz sein Eigen nennen, auch wenn dies bedeuten würde, seinen Job im Gestüt zu verlieren. Sean und Corr verbindet weitaus mehr, wie das Rennen.
    Sean unterstützt Puck, gegen alle Widrigkeiten und der Tag des Rennens kommt näher! Doch schon jetzt ist der Strand blutgetränkt und es sind Tote zu beklagen. Wird es Puck gelingen, sich durchzusetzen und ihr Elternhaus zu retten?
    Meine Meinung:
    Wundervoll!
    Ich muss mich wirklich sehr bemühen, mich nicht zu sehr in Lobeshymnen zu verstricken, vor Allem aber, nicht zu viel zu verraten. Dieses Buch ist etwas so Anderes, dass mir bestimmt bald die Superlative ausgehen werden!
    Richten wir doch zunächst mal unseren Blick auf dieses traumhaft schöne Cover. Wahnsinn, wirklich, es wirkt schon so auf einen ziemlich hypnotisch, man mag es immerzu ansehen und anfassen. Schön ist auch, dass nicht nur der Schutzumschlag schön ist, sondern der Einband als solches, schneeweiß und in blutroter Schrift der Titel darauf prangt. Also auch „blank“ eine echte Schönheit. Gut, es gibt Bücher, die sind von der Optik her wirkliche Schönheiten, aber der Inhalt… Nun, hier würde ich sagen, ist es ein Volltreffer, Außen und Innen entsprechen einander.
    Es war ein Experiment. Ich war neugierig. Maggie Stiefvater hatte ich bisher noch nicht gelesen, auch wenn schon ein Teil der Wolf-Serie im Schrank steht. Und so bin ich, was die Autorin angeht, völlig unvoreingenommen an das Buch ran gegangen. Zum Inhalt hab ich mich auch nicht viel beeinflussen lassen. Hab nur schon vorher von unterschiedlich angesiedelten Lesern (junge, ältere, kritische…) sehr viel Gutes gehört. Und auch immer den Hinweis, dass man sich nicht abschrecken lassen soll, wenn man ansonsten keine Pferdebücher liest. Wie gut, dass ich mir das zu Herzen genommen habe!
    So war ich denn ziemlich glücklich, als ich für das Forum von Literaturschock das Buch testlesen durfte. Dafür gebührt den Machern und dem Verlag auf jeden Fall ein dickes Dankeschön!
    Ich habe mich reinfallen lassen, in die Geschichte. Und ziemlich schnell wurde ich mitgerissen. Vor meinem Auge ließ die Autorin sehr lebhaft und authentisch diese Insel entstehen. Für mich eine irische Insel, die Geschichte angesiedelt so kurz nach dem 2. Weltkrieg. Ich fühlte die Meerluft, roch die Pferde, den Schweiß der Reiter, das Heu, sah DAS Grün oder auch das sturmgepeitschte Grau…und war einfach überwältigt!
    Es ist ein Erlebnis, streckenweise sehr sehr brutal und unerwartet blutig, was einem dann und wann doch Herzklopfen beschert, ein „Oh nein!“ entlockt, die Augen aufreißen lässt, mit offenem Mund weiter lesen lässt und zwischendurch muss man dann einfach mal kurz das Buch beiseite legen, weil es einen wirklich schafft. Aber in positivem Sinn!
    Denn bei aller Gewalt, die einem begegnet ist das fantastische Element so schön, das Sanfte der zarten Bande zwischen Puck und Sean so herzerweichend, dass man einfach weiter lesen muss. Und man verliebt sich. In Corr, den roten Hengst, dieses wunderschöne, aber auch gefährliche Wasserpferd, was aber durch ein sehr starkes Band mit Sean verbunden ist und in bestimmten Momenten auch eine weiche Seite zeigt.
    Ich denke, man kann merken, wie sehr mich dieses Buch beeindruckt, mitgenommen, mitgerissen hat. Und ich war traurig, als ich es ausgelesen hatte. Wenn es nach mir ginge, wäre es weitergegangen, da sind so viele Fragen, die ich noch habe, die nicht beantwortet wurden. Aber nicht, dass das dem Buch, der Geschichte abträglich wäre, nein, es lässt eher Raum für Spekulationen, sich noch weiter mit der Geschichte zu beschäftigen (ja, es gibt gewisse Ursprünge, die sich in den Capaill Uisce wieder finden!). Auch wenn ich mir wünschen würde, dass es eine Fortsetzung gibt, auch so ist „Rot wie das Meer“ ein echtes Highlight.
    Fazit:
    Sehr real verfasste Fantasy, die ganz bestimmt nicht ausschließlich für Pferdenarren mit starken Mägen geschaffen wurde, sondern auch ein gefühlvolles, teilweise blutiges Fantasyhighlight für reifere Fantasyliebhaber und sehr zu empfehlen!
    Bewertung: 5 von 5 Sternen
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  • Rezension zu Rot wie das Meer

    Jedes Jahr im November, wenn die See stürmischer wird, die Nächte früher hereinbrechen und die Kälte heraneilt, wird die Insel Thisby von ebenso faszinierenden wie gefährlichen Meeresgeschöpfen heimgesucht, den Capaill Uisce, den legendären Wasserpferden, die der nordischen Mythologie entsprungen sind.
    Sie sind schnell wie der Wind und tückisch und gefährlich wie die See, doch schon immer ziehen sie die Menschen der Insel in ihren Bann. Und genau deshalb wird jedes Jahr im Herbst das Skorpio- Rennen auf der Insel veranstaltet, sobald die Capaill Uisce den ersten Huf an Land setzen.
    Ein Pferderennen um Leben und Tod, in dem die Männer der Insel auf den prächtigsten und schnellsten Wasserpferden ihren Mut unter Beweis stellen und ihren Stolz aufpolieren können.
    Und so ist der junge Sean Kendrick nicht nur einer von vielen Pferdebegeisterten der Insel, er ist der erfolgreichste Wasserpferdreiter und dazu noch ein beachteter wie auch belächelter Pferdeflüsterer mit einigen sanften Tricks und Kniffen in der Hosentasche.
    Doch dieses Jahr wird einiges anders werden, und nicht nur weil sich Sean vom erhofften Preisgeld seinen einzigen Lebenstraum erfüllen will, sondern auch weil sich zum ersten Mal eine junge Frau zum Rennen angemeldet hat.
    Kate Connolly, genannt Puck.
    Zusammen mit ihrem dicklichen, aber tapferen Inselpony Dove will das Waisenmädchen in der rauen und gefährlichen Männerwelt mitmischen, aber genauso auch mit dem möglichen Gewinn des Preisgeldes ihre Existenz und die ihrer Brüder Finn und Gabriel sichern.
    Kate und Sean teilen sich die Liebe zu den Pferden und ihrer Heimat.
    Jeder von ihnen kämpft für seine eigenen Träume.
    Zusammen oder jeder für sich?
    Die Capaill Uisce (ausgesprochen: Kapall Ischke) entstammen der nordischen Mythologie.
    Äußerlich ähneln sie unseren Landpferden, aber innerlich sind sie keine Fluchttiere, sondern durch und durch Raubtiere.
    Sie gieren nach Blut und Fleisch, sind immer auf der Jagd nach Mensch und Tier, ihre Sehnsucht und Treue gehört alleine dem Meer, weshalb sie schwer zu bändigen und zu reiten geschweige denn zu zähmen sind. Selbst Seans Pferd Corr hört das Rufen des Meeres und das seiner Artgenossen, spürt ihr Sehnen in jeder Faser seines Körpers, will seiner Natur bei jedem unachtsamen Moment Seans nachgeben.
    Diese wilden und ursprünglichen wie auch faszinierenden Geschöpfe des Meeres lassen nicht nur die jungen und mutigen Männer der Insel für einige Tage im Jahr ihrem Alltagstrott entfliehen und locken reiche Touristen vom Festland an, sondern ziehen auch den Leser in ihren tödlichen Bann, sind sie doch ein Garant für Gänsehaut, und verströmen pure dunkle Magie.
    Von der ersten Zeile an befindet man sich als Leser an den schönen wie auch gefährlichen Stränden von Thisby und sieht die Capall Uisce, wie sie dem Meer entsteigen, spürt das vibrierende Donnern ihrer Hufe, wenn sie beim Training an den Klippen entlang galoppieren, fast kann man die Blutspritzer auf den eigenen Händen sehen und riechen, wenn sie ihre Zähne in Leben und Fleisch graben.
    Und manches Mal fühlt man sich um Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte zurückversetzt, wenn man den kalten Wind spürt, der durch undichte Fenster kriecht oder man wie Puck ein schlechtes Gewissen bekommt, weil man die frische Orange nicht brüderlich geteilt hat.
    Und auch Maggie Stiefvaters Figuren wirken so lebendig, als ob sie vor einem stehen würden.
    Angefangen bei der mürrischen und dickköpfigen Puck, die wirkt, als ob sie in Essig eingelegt worden wäre, dem ruhigen und unzugänglichen, aber gleichzeitig auch wilden und ungezähmten Sean, seinem machtbesessenen Chef Benjamin Malvern oder dessen durchtriebenen und neidischen Sohn Mutt bis hin zum undurchsichtigen, aber dennoch sympathischen Millionär George Holly.
    Maggie Stiefvater hat ungewöhnliche, authentische und interessante Charaktere erschaffen, die einem aber sehr schnell ans Herz wachsen, weil sie einfach eine eigene Geschichte, ein ergreifendes Schicksal erzählen.
    Doch manches Mal hätte es "Rot wie das Meer" auch gut getan, wenn Maggie Stiefvater ihrer Geschichte auch mal die Sporen gegeben und die Zügel straffer genommen hätte, denn oftmals tänzelt die Story auf der Stelle oder steht einfach nur ruhig in der Box herum anstatt voraus zu galoppieren oder im exaltierten Trab davon zu schweben.
    Stattdessen wird man meistens in einem ruhigen und rhythmischen Takt mitgenommen und auf sachten Hufen davon getragen. Nur zwischendurch springt die Geschichte aufgeregt zur Seite oder legt einen kurzen, aber knackigen Galopp ein.
    Meistens erschöpft sich Maggie Stiefvater jedoch in der Beschreibung der Atmosphäre oder den Beschreibungen der einfachen Leute auf der kargen Insel Thisby. Und so muss man dann zum zigsten Mal über die Armut und den Hunger und die Verzweiflung der Connolly- Geschwister lesen.
    Aber vielleicht macht auch gerade dies "Rot wie das Meer" aus:
    Maggie Stiefvater hat eine ruhige, langsame, poetische, einfühlsame Geschichte erschaffen, die über die Liebe und den Respekt zu Pferden und die Liebe zur eigenen Heimat zu erzählen weiß, und wie aus dieser Liebe eine Freundschaft und vielleicht sogar eine zarte Liebe entstehen kann. Aber auch eine Geschichte über den Zerfall einer Familie und über schwierige Lebenswege, und nur hintergründig eine Geschichte über ein rasantes Rennen, gefährliche mystische Kreaturen, Intrigen, Vorurteile und falschen Ehrgeiz.
    Und dennoch wartet man gespannt darauf, wann das Scorpio- Race endlich starten wird und wie sich Puck und ihr tapferes Pony schlagen und sie sich in dieser Männerdomäne durchsetzen werden und ob Pucks und Seans zarte und irgendwie widerwillige Freundschaft das Rennen überdauern wird, da sie doch beide für ihre eigenen Träume antreten.
    Man fiebert mit Kate und Sean mit, weil sie beide alles verlieren und alles gewinnen können, nämlich, dass was sie ausmacht, was sie zu den Menschen hat reifen lassen, die sie nun sind.
    Sie würden bei einer Niederlage nicht nur ihre Existenz verlieren, sondern ihr gesamtes Leben.
    Für Kate und Sean geht es um mehr als um Leben und Tod.
    Eine gewaltsame wie auch gewaltige, eine spannende wie auch ruhige, eine fantastische und magische wie auch realistische und einfühlsame Geschichte für Jugendliche und Erwachsene - und sicherlich nicht nur für Pferdeliebhaber, weil das Thema Pferde und Reiten nicht immer im Vordergrund steht.
    Aber irgendetwas in mir (etwas, dass ich nicht einmal genau benennen kann, weil mich doch gerade eine schöne, einfühlsame Pferdegeschichte mit Haut und Haar ansprechen müsste) wehrt sich, mich bei dem Jugendroman "Rot wie das Meer" gänzlich wohlzufühlen, mich in sein warmes Fell zu schmiegen und mich von dem Roman mit ganzem Herzen davon tragen zu lassen.
    Für mich war das Lesen wie auf einer Pferdeauktion zu sein:
    Die Zossen werden vorgeführt, Exterieur und Interieur stimmen, auch die Abstammung und die bisher erzielten Preisgelder bei Pferderennen, man sieht das Potenzial für die Zukunft, aber der Funke mag erst überspringen, kurz bevor der Auktionshammer zum dritten Mal hinunterschnellt. Sodass ich leider erst spät in Feuer und Flamme aufgegangen bin und mich von den Wellen der Begeisterung habe davon tragen lassen und in einem kleinen See aus Tränen zerflossen bin.
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  • Rezension zu Rot wie das Meer

    Jedes Jahr am 01. November findet auf der Insel Thisby das große Skorpio-Rennen statt. Wenige Wochen vorher betreten die Capaill Uisce das Land. Diese mystischen Wasserpferde sind nicht nur viel größer als normale Pferde, sondern auch weitaus gefährlicher. Nur die mutigsten
    Männer wagen es, auf ihnen zu reiten und am Rennen teilzunehmen. Doch bereits auf dem Weg dahin, verlieren viele von ihnen beim Training das
    Leben.
    Umso verwunderter sind die Teilnehmer, als sie feststellen, dass mit der jungen Kate Connolly, die allen nur als Puck bekannt ist, zum ersten Mal eine Frau antreten will. Puck lebt mit ihrenbeiden Brüdern auf der Insel und hat letztes Jahr beide Elternteile durch einen Angriff der Wasserpferde verloren. Gemeinsam halten sie sich mehr schlecht als recht über Wasser. Als sie erfährt, dass ihr ältester Bruder Gabe sie und und ihren jüngeren Bruder Finn verlassen und ans Festland gehen will, hat sie sich in ihrer Verzweiflung für das Rennen angemeldet.
    Dabei lernt sie Sean Kendrick kennen, einen jungen Mann, der bereits als Kind eine besondere Beziehung zu den Capaill Uisce hat und das, obwohl sie für den Tod seines Vaters verantwortlich sind. Aufgewachsen ist er in kargen Verhältnissen und in den Diensten des reichsten Mannes der Insel, für den er auch seit vielen Jahren regelmäßig an den Rennen teilnimmt und gewinnt. Niemand sonst auf der Insel ist so versiert im Umgang mit den blutrünstigen Wasserpferden wie Sean und diese Fähigkeit hat ihm bei den meisten Inselbewohnern sehr viel Achtung eingebracht - sehr zum Leidwesen seines ewigen KonkurrentenMutt, dem ungehobelten Sohn seines Arbeitgebers. Im Laufe des gefährlichen Trainings lernen Puck und Sean sich näher kennen und die
    Tatsache, dass für beide der Sieg in diesem Rennen von unschätzbarer Wichtigkeit ist, ist der ständige Begleiter ihrer aufkeimenden Freundschaft. Wer wird das Rennen gewinnen? Und gibt es eine Chance, dass aus Sean und Puck mehr wird als nur Freunde?
    "Rot wie das Meer" hat ein wunderschön aufbereitetes Cover, dass mit seinen blutrot abgebildeten Wellen nicht nur den Titel, sondern auch den Romaninhalt unterstützt. Es ist genau wie die Geschichte einzigartig und schreit geradezu danach, dass ich es in die Hand nehmen soll.
    Maggie Stiefvater hat einen einmaligen und unverkennbaren Schreibstil. Ruhig und flüssig leitet sie mich damit durch ihre Geschichte und baut dabei langsam und kostant Spannung auf. Schon bald war ich nicht mehr in der Lage, das Buch zur Seite zu legen. Die Charaktere Puck und Sean, aus deren Sicht der Roman abwechselnd geschrieben ist, sind so detailliert beschrieben, dass ich gemeinsam mit ihnen diese kurze Zeit verbracht habe. Beide sind vom Typ her etwas schwierig, da sie vom Leben nicht verwöhnt worden sind und versucht haben, sich den oftmals kargen Bedingungen anzupassen. Dabei wirken sie jedoch stets authentisch. Von der Insel Thisby erzählt die Autorin so bildhaft, dass ich fast überzeugt bin, ich war da. Ich sehe den Strand vor mir, das rauhe Klima, das Haus der Connollys und auch den kleinen Ort. Ich bin mit dabei, wenn das Fest beginnt und stehe Puck bei im Kampf gegen Vorurteile und Boshaftigkeit.
    Besonders faszinierend fand ich die Beschreibung der Capaill Uisce, die gleichzeitig wunderschön und bedrohlich wirkten. Trotz der Gefahr, die von ihnen ausgeht, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Es finden sich jedes Jahr immer wieder genug Männer, die wagemutig sind und am Rennen teilnehmen. Ihren drohenden Tod scheinen sie gekonnt zu verdrängen und sitzen sie erst im Sattel ihres Wasserpferdes droht die von ihnen ausgehende Magie, die Männer ins Verderben zu führen. Denn das Meer ruft ständig nach diesen unbeschreiblichen Wesen und gerät ihr Reiter erst einmal in ihren mystischen Bann, ist er nicht mehr in der Lage, sein Tier zu lenken, sondern rennt in sein Unglück.
    Mit dem im script5 Verlag erschienenen Roman "Rot wie das Meer" hat Maggie Stiefvater eine außergewöhnliche Idee in dem ihr eigenen Stil umgesetzt, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Ich fühlte mich gefesselt von dem Geschehen und seinen bildhaften Beschreibungen, immer mit dabei in Seans und Pucks Kampf um Alles oder Nichts. Der Autorin gelingt es immer wieder, mich in ihren Bann zu ziehen und ich bin schon sehr gespannt, welches Projekt sie als nächstes in Angriff nimmt.
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  • Rezension zu Rot wie das Meer

    Der Inhalt:
    Jedes Jahr am 1. November findet auf Thisby das Skorpio-Rennen statt. Kurz davor kommen auch die Capaill Uisce an Land. Dies sind große Pferde die Tod und Verderben bringen. Viele fiebern diesem Rennen entgegen, auch Sean Kendrick. Aber eine Neuheit gibt es in diesem Jahr, den die junge Kate Connolly, auch genannt Puck, nimmt am Rennen teil. Dies tut sie nicht auf einem Capaill Uisce, sondern auf ihrer Stute Dove. Langsam kommen sie und Sean sich näher und er hilft ihr beim Training. Aber wird sie am Tag des Rennes auch das Ziel erreichen, den viele Reiter lassen bei diesem Rennen ihr Leben.
    Das Cover:
    Das Cover ist einfach eine Wucht und ein richtiger Eyecatcher. Das Rot leuchtet sehr schön und ist richtig auffallend. In der Mitte des Cover rangt auf hellem Hintergrund der Name der Autorin und in Rot der Titel des Buches. Darum sieht man schöne Ranken, die wie das Meer aussehen. Das Cover finde ich echt gelungen und passt sehr gut zum Buch. Allerdings hätte meiner Meinung nach noch ein Pferd darauf gefehlt, aber so ist es auch sehr schön. Aber auch ohne den Schutzumschlag macht das Buch einiges her, den darunter ist der Buchumschlag weiß und in knallroter Schrift prangt darauf der Titel des Buches. Wenn ich nicht Angst hätte das der weiße Einband dreckig werden würde, würde ich das Buch ohne Schutzumschlag ins Regal stellen.
    Meine Meinung:
    Ich muss ehrlich gestehen das dies mein erster Roman von Maggie Stiefvater war und ich demnach ohne große Erwartungen ans Lesen gehen konnte.
    Der Prolog spielt 9 Jahre vorher. Es ist der Tag des Rennens und Sean begleitet seinem Vater zur Startlinie. Aber sein Vater erreicht nicht das Ziel, den er wird vorher von einem Capaill Uisce getötet.
    Dann lernen wir Puck, Kate, kennen. Sie lebt mit ihren beiden Brüdern, Gabe und Finn, im Hause ihrer Eltern. Ihre Eltern sind vor Jahren bei einem Bootsausflug von Capaill Uisce getötet worden und seitdem schlagen sich eher schlecht als recht durchs Leben. Als dann auch noch Gabe den beiden erzählt das er die Insel verlassen wird, sieht Kate ihre Welt zerbröckeln. Sie möchte unbedingt das ihr Bruder bei ihnen bleibt und entschließt sich sogar dazu, bei dem tödlichen Rennen, teilzunehmen.
    Sean lebt seid dem Tod seiner Eltern auf dem Gestüt von Malvern und arbeitet dort als Pferdetrainer. Auch wenn er die Arbeit mit Pferden liebt ist sein Leben nicht gerade einfach, denn Mutt, der Sohn von Malvern, macht ihm sprichwörtlich das Leben zur Hölle und geht dabei sogar über Leichen.
    Die beiden Hauptprotagonisten gefallen mir sehr gut. Beide haben es nicht leicht im Leben und wollen nur glücklich sein. Kein Wunder das sich die beiden zueinander hingezogen fühlen. Anfangs ist Sean allerdings noch etwas ruppig zu ihr und macht Kate unverständlich klar das sie sich mit ihrem “Pony” vom Strand fern halten soll, aber er hat nicht mit Kates Sturheit gerechnet und das sie, wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dieses auch durchzieht. Aber auch die anderen Charaktere im Buch wirkten authentisch und waren mir zum größten Teil sympatisch. Allerdings konnte ich mich mit Mutt nicht so recht anfreunden. Er ist der Sohn eines reichen Mannes auf Thisby aber nicht wirklich zufrieden mit seinem Leben. Er leidet sehr darunter das sein Vater Sean bevorzugt und zeigt ihm das immer wieder. Das er hier andere verletzt oder sogar über Leichen geht, ist ihm gänzlich egal.
    Das es in diesem Buch auch um Tod und sehr viel Blut geht, dürfte spätestens nach dem Lesen des Klappentextes bekannt sein. Sehr schön fand ich aber auch hier die Umsetzung der Autorin. Die Szenen kamen zwar brutal und blutig rüber, trotzdem wurde an gewissen Stellen auf gewisse Details verzichtet, damit das Buch nicht ganz so heftig erschien.
    Die Landschaft von Thisbie, die Maggie Stiefvater geschaffen hat, wirkte auf mich durch die bildliche und detailliert Beschreibung, richtig zum greifen nah. Ich konnte mir die kleine Insel richtig vorstellen und darin eintauchen. Aufgelockert wird das ganze durch die langsam fortschreitende Beziehung der beiden Hauptprotagonisten. Hier hat es die Autorin geschafft diese Liebesgeschichte wunderbar zu verpacken und sie nicht allzu kitschig wirken lassen.
    Seite 359:
    “Ich will nicht deine Schwachstelle sein, Sean Kendrick.”
    Jetzt blickt er mich an. Dann sagt er ganz leise: “Dafür ist es ein bisschen spät, Puck.”
    Der Schreibstil ist unbeschreiblich. Er hat mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen, die Seiten flogen nur so dahin und durch die bildliche Sprache und die sympatischen Charaktere konnte ich richtig in die Geschichte eintauchen und habe beim Lesen ganz die Zeit vergessen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Puck oder Sean.
    Mein Fazit:
    Rot wie das Meer ist ein Buch das mich vollauf begeistert hat. Es ist packend, bildlich beschrieben, hat eine klasse Story und wunderbare, sympatische Charaktere. Wer auf der Suche nach einem Roman ist, der spannend, blutig und eine Liebesgeschichte beinhaltet, wird bei Rot wie das Meer nicht enttäuscht werden. Ich vergebe 5 von 5 Sterne
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  • Rezension zu Rot wie das Meer

    Inhalt:
    Amazon.de
    Jedes Jahr im November wird die Insel Thisby von Capaill Uisce heimgesucht, Meereswesen, die in Gestalt wunderschöner Pferde Tod und Verderben bringen. Schnell wie der Seewind und tückisch wie das Meer, ziehen sie die Menschen in ihren Bann. Wie viele junge Männer der Insel fiebert auch Sean Kendrick dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf Capaill Uisce gegeneinander antreten. Nicht wenige bezahlen dafür mit ihrem Leben. Das diesjährige Rennen aber wird sein wie keines zuvor: Als erste Frau wagt Puck Connolly, sich einen Platz in dieser Männerwelt zu erkämpfen. Sie gewinnt den Respekt von Sean Kendrick, der ihr anfangs widerwillig, dann selbstlos hilft. Schließlich fällt der Startschuss und auch diesmal erreichen viele Reiter nicht das Ziel. Ihr Blut und das ihrer Capaill Uisce färben die Wellen des Meeres rot
    Meine Meinung:
    Jedes Jahr im November gehen die Capaill Uisce (sprich KAPpl ISCHke) auf der Insel Thisby an Land. Die Capaill Uisce sind keine gewöhnlichen Meereswesen, es sind Wasserpferde, die Tod und Verderben mit sich bringen.
    Und trotz der tödlichen Gefahr, die von ihnen ausgeht, fiebern jedes Jahr zahlreiche Männer der Insel dem Skorpio-Rennen entgegen, bei dem sie auf den Capaill Uisce gegeneinander antreten.
    Auch Sean Kendrick will mit Corr antreten, der für ihn mehr ein Freund als ein tödliches Raubtier ist.
    Zum ersten Mal will in diesem Jahr auch eine Frau teilnehmen. Kate Connolly, genannt Puck, will mit ihrer Pferdestute Dove teilnehmen, die von den Capaill Uisce eher als Futter als als Artgenosse gesehen wird.
    Und in diesem Rennen geht es sowohl für Puck als auch für Sean nicht allein um ihr Überleben, sondern auch um den Sieg um jeden Preis.
    Ich habe bisher von Maggie Stiefvater die „Nach dem Sommer“-Trilogie gelesen und htte deshalb an „Rot wie das Meer“ auch hohe Erwartungen.
    Ich bin letztlich sehr zwiegespalten was das Buch betrifft.
    Der Einstieg fiel mir leider sehr schwer. Ich fand die Handlung eher schleppend und es kam einfach kein Sog auf, der mich dazu gedrängt hätte das Buch schnell weiterzulesen.
    Ich war auch kurz davor endgültig abzubrechen, da ich die Figuren von Puck und Sean nicht wirklich zugänglich fand und für mich einfach zu wenig erklärt wurde, besonders was die Herkunft der Capaill Uisce und den Sinn dieses tödlichen Skorpio-Rennens betrifft.
    Nach knapp 250 Seiten und kurz vor dem Abbruch des Buches war er dann aber endlich da, der Lesesog, der mich endlich in der Geschichte gefangen nahm.
    Von da an war die Geschichte das, was ich mir erhofft hatte. Lebendig, mitreißend, berührend und einfach wunderschön.
    Die Handlung flog von da an nur so dahin und es war schön von Puck und Sean zu lesen. Das Ende war auch sehr berührend und einfach schön, passend, perfekt.
    Ich hätte mir zwar mehr Aufklärung über gewisse Dinge gewünscht, aber Stiefvaters authentischer Erzählstil, der auch von gewissen Andeutungen ohne direkt ins Detail zu gehen lebt, hat dieses „Auslassen“ gewisser Dinge erträglicher gemacht. Überhaupt war es der flüssige und bildhafte Erzählstil, der mir bei der Trilogie schon sehr gut gefiel, der die ersten 250 Seiten erträglich machte und entschädigte.
    „Rot wie das Meer“ hat mir letztendlich gut gefallen, wenn auch es blutiger und brutaler war als „Shiver“, „Linger“ und „Forever“ (Nach dem Sommer – Trilogie).
    Aber das Buch ging mir nahe und hat mich sehr bewegt.
    Für mich deswegen ein gutes Buch mit einem für mich schwierigen Anfang, den jeder aber sicher anders empfindet, je nach dem wie wichtig Details für ihn sind von
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Ausgaben von Rot wie das Meer

Hardcover

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 489

Hörbuch

Laufzeit: 00:06:01h

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