Der Feenturm

Buch von Aileen P. Roberts

Zusammenfassung

Über Aileen P. Roberts

Aileen P. Roberts ist das Pseudonym der 1975 in Düsseldorf geborenen Schriftstellerin Claudia Lössl. Hobbys wie Reiten, Schottland mit seiner Geschichte, seinen Mythen, Land und Leuten, Schwertkampf, Bogenschießen und der Besuch von Mittelaltermärkten sind häufig Bestandteil ihrer Romane. Mehr zu Aileen P. Roberts

Bewertungen

Der Feenturm wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

(9)
(2)
(1)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Feenturm

    Inhalt
    Die 24 jährige Dana Ludwig wandert mit ihrer besten Freundin Marita durch Schottland. Auf dem Weg nach Isle of Skye lernen sie die Junge Marc und Alex kennen, die sie mitnehmen. Sie freunden sich an und sehen sich die Insel gemeinsam an. Bei einer verfallenen Turmruine sieht Dana den Geist der Keltenkriegerin Rionach, doch das Erlebte erschreckt sie. Sie kann allerdings nicht den Vorfall vergessen, weshalb sie dorthin zurück kehrt. Rionach bittet Dana in die Vergangenheit zurück zu gehen um ihre Tochter vor Verschleppung und Vergewaltigung zu retten. So begibt sie sich auf eine Reise durch die Zeit. Mehr als 200 Jahre vor ihrer Zeit erlebt sie in ein unmögliches Abenteuer und verliert ihr Herz an einen Krieger.
    Meine Meinung
    Auf mehr als 600 Seiten entführt Aileen P. Roberts ihre Leser auf eine magische Reise durch die Zeit und berichtet dabei von einer unglaublichen Liebe, die doch unmöglich erscheint.
    Dana Ludwig ist 24. Sie weiß nicht recht was sie mit ihrer Zukunft anfangen soll, weshalb sie nach Schottland zur Selbstfindung geht. Ihre Eltern lieben das Land, weshalb sie hofft hier Inspiration zu finden. Die Geschichte des Landes und die raue Schönheit der Ruinen, löst etwas in ihr aus und gibt ihr ein Gefühl der Verbundenheit. Als sie in einer Ruine dem Geist der schönen Keltenkriegerin Rionach begegnet, ergreift eine Unruhe von ihr Besitz, aber auch eine Vorfreude. Sie lässt sich auf ein unglaubliches Abenteuer ein und reist durch die Zeit in eine weit entfernte Vergangenheit. Nie hätte sie erwartet, dass diese Reise ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. In der Vergangenheit lernt sie nicht nur den Mann ihres Lebens kennen und verliebt sich über beide Ohren, sie wird auch zu einer ausgezeichneten Kriegerin, die für ihre Freunde und ihre Lieben kämpft. Das Leben dort gefällt ihr und tatsächlich wäre sie bereit alles aufzugeben um dort zu bleiben, denn endlich fühlt sie sich angekommen. Doch auch in der Gegenwart hat sich vieles verändert, denn Geheimnisse treten ans Licht, die all zu lange verborgen gehalten wurden.
    Aileen P. Roberts hat mich mit diesem Buch einfach umgehauen. Ich war schon zuvor von Schottland fasziniert und nun würde ich am liebsten losziehen um mir dieses Land anzusehen. Die Begeisterung, die die Autorin hier versprüht, hat mich voll erwischt. Es war deutlich Spürbar, wie sehr ihr dieses Land und dessen Geschichte am Herzen liegen.
    Die Charaktere sind allesamt auf ihre Weise besonders und interessant, Sie unterstützen Dana auf ihrer Reise und tragen ihren Beitrag dazu bei, dass ihre Geschichte sich entwickeln kann. Sie alle miteinander verbringen einen Teil der Strecke bei ihr und bringen sie Stück für Stück weiter.
    Zu den hervorstechendsten Charakteren gehören sicherlich Marc, Rionach, Ardan und Scott.
    Marc, weil er so liebevoll und treu ist. Rionach, weil sie perfekt ein Spiel spielt und nicht ganz so unschuldig, wie sie vorgibt. Ardan, weil er stur und verbissen ist, aber auch eine weiche und liebevolle Seite hat. Und schließlich Scott, der ein Geheimnis zu wahren versucht, aber auch jene beschützt, die ihm am Herzen liegen.
    Die Sache mit der Zeitreise ist echt interessant durchdacht, wenn auch ein wenig eklig. Die Siedlung, in die Dana gelangt, ob sie nun historisch genau ist oder nicht, gibt einen tollen Einblick in das wahrscheinliche Leben von damals. Besonders faszinierend erschienen da die Rituale und Feste. Sie wurden wunderschön beschrieben und erzeugten eine bewegende Atmosphäre, die selbst bei Lesen spürbar war. Es war so intensiv, als wäre man selbst dort gewesen und hätte alles vom Nahen beobachtet.
    Die Geschichte selbst ist mit Emotionen aufgeladen, weshalb an manchen Stellen sich die Tränchen nicht zurück gehalten werden konnten. Die Autorin erschafft ein wahres Auf und Ab. Mal ist man voller Hoffnung und glaubt alles sei gut, wird dann aber wieder in ein Tief gestoßen, eher erneut die Hoffnung am Horizont auftaucht und dem Leser ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
    Der Schreibstil ist einfach nur fesselnd, was auch der Grund war, weshalb ich das ganze Buch in einem Rutsch gelesen habe. Es war so gut und genial, dass man einfach nicht aufhören kann. Am Ende angekommen, ist man enttäuscht, denn eigentlich wünscht man sich, dass er weiter geht.
    Fazit
    Aileen P. Roberts hat mich überzeugt, dass ich unbedingt noch weitere Bücher von ihr lesen sollte. Ihr spannender Zeitreiseroman ist angefüllt mit Emotionen und der faszinierenden Leidenschaft für Schottland. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass Danas Geschichte noch weiter geht.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Feenturm

    Dana macht mit ihrer Freundin Marita Rucksack-Urlaub in Schottland. Gerade erst hat sie sich von ihrem Freund Jens getrennt, den sie mit einer anderen erwischt hat. Danas Eltern haben früher eine ganze Zeit lang in Schottland gelebt und Danas Vater, ein Geschichtslehrer hat ein besonderes Faible für das Keltentum. Dieses Interesse hat auch Dana geerbt.
    Bei einem Unwetter lernen sie die Schotten Marc und Alec kennen und mit ihnen zusammen fahren sie zur Isle of Skye. Dort erscheint Dana an einem alten, halb verfallenen Turm der Geist der Piktenkriegerin Rionach, die sie um Hilfe bittet. Sie ist zwischen den Welten gefangen und kann keine Ruhe finden, solange ihr Tod nicht gerächt wurde.
    Sie erkennt in Dana die magischen Fähigkeiten einer Druidin der alten Zeit und bittet sie, in die Vergangenheit zu reisen, um Rionachs Gefährten Ardan zu finden. Dieser soll den Mann töten, den sie für ihren Tod und den damit verbundenen Fluch verantwortlich macht. Und ihre kleine Tochter Mael zu ihr in die Gegenwart holen.
    Trotz all ihrer Skepsis lässt Dana sich überreden und reist mit Hilfe eine Zaubertrankes über 2000 Jahre zurück in eine Zeit, in der es noch keine Jahreszahlen gab. Die Zeit wurde in Sommer- oder Wintersonnenwenden gemessen und in Monden. Überhaupt ist es natürlich ein ziemlicher "Kulturschock" für Dana, in einer Zeit ohne Elektrizität, fließendes Wasser, Heizung, Telefone, Autos, Computer usw. zu leben.
    Aber im Laufe der Zeit gewöhnt sie sich an den einfachen Lebensstil und die Menschen, die mit Wenigem auskommen, weil sie es nicht anders kennen. Und für die Werte noch etwas zählen.
    Ihre erste Begegnung mit Ardan ist allerdings alles andere als vielversprechend und Dana erkennt, dass es ein hartes Stück Arbeit wird, Rionachs Bitte zu erfüllen. Aber sie gibt nicht auf, denn das Wichtigste ist, die kleine Mael zu retten.
    Normalerweise bin ich kein so großer Fan von Zeitreisegeschichten. Aber ich würde dieses Buch auch eher als Mix aus Fantasy und Historischem Roman bezeichnen. Danas Geschichte hat mich gleich gefangen genommen und ich kann ihre Liebe zu Schottland sehr gut nachfühlen. Leider war ich selbst noch nie dort, aber es ist schon lange mein Traum. Auch der Autorin merkt man ihre Verbundenheit zu diesem Land an, man sieht die Landschaft in ihren Beschreibungen und auch die Menschen direkt vor sich.
    Und als dann zum Ende hin noch ein Song der Gruppe Runrig (eine meiner Lieblingsbands) zitiert wird, kamen mir doch tatsächlich ein paar Tränchen. Überhaupt wird die Geschichte zum Ende hin sehr emotional, aber nicht kitschig.
    Die Figuren sind gut ausgearbeitet, Dana mochte ich von Anfang an, auch Marc und Danas Vater sowie den kauzigen Scott. Aine und Ardan waren mir ebenfalls gleich sympathisch, denn Ardans anfängliches Verhalten gegenüber Dana und auch gegenüber seiner Tochter Mael war für mich durchaus nachvollziehbar.
    "Der Feenturm" kann ich allen empfehlen, die gerne Fantasy lesen, sich für das Keltentum, ihre Mythologie und die schottische Geschichte interessieren und auch nichts gegen einen Hauch Romantik haben. Wie gesagt, wohl dosiert und nicht zu schmalzig. :-) Es passt einfach zum Verlauf der Geschichte.
    Fazit: Eine Reise in die Vergangenheit kann die Zukunft beeinflussen....und das kann sowohl gut als auch schlecht sein. ;-)
    Weiterlesen
  • Rezension zu Der Feenturm

    Inhalt:
    Dana macht mit ihrer Freundin Marita –zwei total gegensätzliche junge Frauen- Urlaub in Schottland. Einfach mal raus, jenseits der üblichen Pfade. Doch was zunächst so harmlos beginnt, führt Dana in eine Welt, wie sie sich nicht erwartet hätte. In den grünen Hügeln Schottlands, in den Ruinen eines Rochs (Turms) hat sie eine Begegnung mit der Vergangenheit. Und auch wenn sie zunächst daran glaubt, sehr lebhaft zu träumen, erkennt sie alsbald, dass sowohl der kauzige Schotte Scott mit seinem angsteinflößenden Hund, als auch die ihr erscheinende Piktenkriegerin Rionach nicht ihrer Fantasie entspringen, sondern sehr wohl real sind. So real, dass Dana in die Geschichte, die dieses Land einst formte, eintaucht und diese lebt, bis hin zu der Erkenntnis, das Gefühle sehr wohl alle Zeiten überdauern können…
    Meine Meinung:
    Wenn Träume Wirklichkeit werden…
    Ich gestehe, ich habe extrem lange gebraucht, mir eine Überschrift zu überlegen, es gab zig „Arbeitstitel“, aber irgendwie wird keiner dieser unglaublich tollen Geschichte gerecht! Um es gleich vorweg zu nehmen, diese Rezension könnte selbst ein kleiner Roman werden und ich hoffe, ich habe hinterher nicht zu viel Spoiler-Momente drin. Falls doch, schimpft bitte mit mir! Aber ich bitte auch ein wenig um Nachsicht, selten lass ich mich so in eine Geschichte fallen, die ansonsten so gar nicht mein Gebiet ist. Aber hier war für mich schon nach der Kurzbeschreibung klar, das muss und will ich lesen, egal wann, egal wie. Und ich habe mich nicht getäuscht! Danke an Lovelybooks wieder einmal, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte!!!
    Der Reiz an dem Buch begann eigentlich schon mit dem Cover. Ich persönlich empfinde es als ein Tor in diese traumhafte Geschichte. Glaubt mir, zwischendurch möchte man die Augen schließen und sich genau wie die junge Frau hinsetzen, den Mond verträumt ansehen und sich wegträumen…. Von daher finde ich schon einmal, dass das Cover hier sehr gut gewählt wurde.
    Und dann beginnt die Geschichte, recht harmlos, streckenweise sogar richtig witzig, Situationskomik vom Feinsten. Die beiden Mädels, Dana und Marita, sind so dermaßen unterschiedlich, dass man sich fragt, wie können die zwei bloß auf die Idee kommen, gemeinsam Urlaub machen zu wollen! Und dann auch noch in Schottland, wo ja doch sehr viel urtümliches den Weg kreuzt, man sich das ja auch eigentlich wünscht. Naja, mir ginge es so! Ich würde auch lieber das raue Land, das ursprüngliche kennenlernen wollen, als nur auf Touripfaden zu lustwandeln…
    Von daher habe ich mich mit Dana sehr schnell angefreundet. Mit ihrer Art, ihrem Wesen. Erst recht, als die Geschichte ziemlich an Fahrt aufnahm, so viele Eindrücke, nicht immer leicht zu verdauen für Dana, die fantastischen Elemente sie mitrissen, auch hier gern mal eine gewisse Komik an den Tag legten, auch auf mich als Leserin einprasselten. Aber das macht dieses Buch aus. Die fantastischen Elemente, die Reise in der Zeit, das Erleben, das Echte der damaligen Umstände, mit denen die Menschen zurechtkommen mussten, mit Schicksalsschlägen.
    Und der Aberglaube. Dieser begegnet Dana ja nun auch sehr stark, da sie als „weise Frau“ in der Vergangenheit ihren Platz in der Gemeinschaft, die in und um diesen Turm herum lebt, finden muss und sehr viel improvisiert, was wiederum nicht mit komischen Momenten geizt.
    Und da wären dann aber auch Gefühle, die einem das Herz anrühren. Sei es, wenn es um Mael, die Tochter der Kriegerin Rionach geht, die ja auch der Grund für Danas Reise in die Vergangenheit ist. Oder wenn es darum geht, Ardan in das Leben MIT seiner Tochter zurückzuholen und dann zu spüren, wie sehr dieser Mann leidet, was wiederum zu etwas führt, was Dana sich nie zu träumen gewagt hätte.
    Es gibt so viel, was diese Geschichte reich macht, einen streckenweise doch sehr atemlos werden lässt, was man aber in so ein paar Zeilen gar nicht alles erwähnen, andeuten kann. Mir bleibt wirklich nur der eindringliche Rat, lest das Buch selber! Lasst Euch ein auf einen fantastischen, unsagbar spannenden, anrührenden, lustigen, zu Herzen gehenden Trip in die Vergangenheit Schottlands vor 2000 Jahren und genießt es!
    Vielleicht sollte ich noch anmerken, dass ich ansonsten überhaupt kein Fan von historischen Büchern bin, aber hier wird durch das fantastische Element alles so wunderbar verknüpft, dass man sich dem nicht entziehen kann und das historische bildet eigentlich nur einen gewissen Rahmen, an einem Ort, der durch Sagen und Legenden sowieso eher als mythisch, denn historisch zu betrachten ist.
    Fazit:
    Wie schon gesagt und immer wieder betont, ein Fantasyroman, der Träume Wirklichkeit werden lässt, das Hier und Jetzt mit der Geschichte eines Ortes verknüpft auf so wundersame, fantastische Art, dass man das Buch gar nicht weglegen mag und sich gern so in den Turm setzen möchte, wie auf dem Cover schon verheißen. Ein echtes Highlight der Fantasy-Welt!
    Bewertung:
    Weiterlesen

Ausgaben von Der Feenturm

Taschenbuch

Seitenzahl: 640

E-Book

Seitenzahl: 640

Ähnliche Bücher wie Der Feenturm

Besitzer des Buches 37

Update: