Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

Buch von Andrea Schacht

Zusammenfassung

Serieninfos zu Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt ist der 1. Band der Kyria & Reb Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Über Andrea Schacht

Die deutsche Schriftstellerin Andrea Schacht wurde insbesondere durch ihre historischen Bücher rund um die Begine Almut bekannt. Die Autorin wurde 1956 in Flintbek geborene und verstarb 2017 nach längerer Krankheit. Mehr zu Andrea Schacht

Bewertungen

Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

    Im Jahr 2125 ist Europa, nun New Europe, NuYu genannt, matriarchalisch geprägt. Kyria, deren Mutter einen hohen Ministerposten einnimmt, ist eine Gendefekte und hat an ihrem 18. Geburtstag schon länger gelebt, als zu erwarten war. Leider verläuft ihr Geburtstag nicht gut, erst erfährt sie, dass sie als Novizin im Tempel aufgenommen werden soll, nicht gerade das, was sie von ihrem weiteren Leben erhoffte, dann wird sie von einer Hornisse gestochen und landet im Heilungshaus. Dort lernt sie Reb kennen, einen Jungen, der ohne Identität im Untergrund lebt – und damit beginnt für Kyria ein Abenteuer, von dem sie nicht erwartet, es zu überleben …
    Ich war sehr auf den Roman gespannt, denn ich bin ein Fan der Autorin, vor allem ihrer in Köln spielenden, historischen Romane. Ziemlich schnell allerdings trat Ernüchterung ein. Der Roman wollte mich so gar nicht packen, ich hatte sehr oft das Gefühl Altbekanntes zu lesen, ich konnte mich nicht so recht mit den Charakteren und auch nicht mit der Welt, die die Autorin entwickelt hat, anfreunden.
    Erzählt wird distanziert und recht emotionslos, und das, obwohl die Autorin Kyria selbst in Ich-Form erzählen lässt. Ein Mädchen, todkrank, aus ihrer gewohnten Welt gerissen, das schnell nicht mehr weiß, wer Freund und wer Feind ist, sollte mehr Emotionen haben – und die möchte ich als Leser auch gerne miterleben können. Mit Reb zankt sie sich ständig, Kyria ist zickig, er ist frech, das soll wohl auflockern und für Humor sorgen, wird aber nach einer gewissen Zeit nervig. Insgesamt sind die Charaktere nicht sehr tiefgehend gezeichnet.
    Ich persönlich finde matriarchalische Gesellschaften interessant. Die Gesellschaft NuYus wurde aus einem bestimmten Grund so aufgebaut, tatsächlich ist sie aber nicht besser als die frühere, die abgelöst und verbessert werden sollte. Interessanterweise lässt Andrea Schacht die Katastrophe, die die Welt verändert, nicht in einer zukünftigen Welt passieren, sondern 1975, wodurch NuYu eher eine Parallelwelt zu unserer ist. Die Gesellschaft der 1970er Jahre bleibt in sogenannten Reservaten bestehen, hier hat sich nichts weiterentwickelt, das empfand ich nicht sehr realistisch, auch die Gesellschaftsform wurde nicht geändert, hier ist die Rollenverteilung altbekannt – und auch bei den Ausgestoßenen, zu denen Reb zählt, ist die Rollenverteilung klar: Frauen kochen und putzen. Ich finde, hier verschenkt Andrea Schacht allerhand, vor allem die Chance, eine Welt zu zeigen, in der Gleichberechtigung herrscht, in der jeder das sein kann, was er möchte (oder zumindest eine Gesellschaft auf dem Weg dorthin).
    Die Geschichte wirkt auf mich recht oberflächlich, hin und wieder auch nicht ganz logisch, z. B., wenn Reb zwar in das Heilungshaus geschafft, dort aber nicht behandelt wird. Dann wieder wirkt sie sehr bemüht jugendlich. Leider ist die Geschichte nicht sehr spannend. Teilweise plätschert sie so dahin, gegen Ende immer mehr, zwischendurch geschehen Dinge zu plötzlich, viele „Überraschungen“ kann der Leser schon vorab ahnen, lediglich die Frage nach dem Warum finde ich interessant. Leider erfährt man in diesem Band nur relativ wenig darüber. Es handelt sich hier um einen Zweiteiler, d. h., Antworten bekommt man erst im Abschlussband. Und tatsächlich hat es die Autorin geschafft, mich auf die Auflösung neugierig zu machen und so werde ich die Fortsetzung vielleicht noch lesen. Ich hoffe auch, dass im zweiten Band einige Dinge, die hier nur angerissen werden, wie die Religion oder die Wagenrennen, überhaupt die Welt, in der Kyria groß geworden ist, etwas ausführlicher dargestellt werden. Im Moment habe ich das Gefühl, als hätte man die Geschichte auch gut in nur einem Band erzählen können.
    Wie gesagt, bin ich Fan der Autorin, doch mit diesem Jugendroman hat sie mich enttäuscht. Ich hatte den Eindruck als wolle Andrea Schacht unbedingt auf der Dystopie-Welle mitschwimmen und als habe sie aus allen möglichen Versatzstücken dieses Genres eine Geschichte zusammengesetzt, die auf mich nicht als etwas Neues, Besonderes wirkt, ich hatte vielmehr während des Lesens sehr oft einen Déjà-vu-Gefühl.
    Ich vergebe knappe 3 Sterne. Ganz große Dystopie-Fans können einen Blick wagen, wirklich empfehlen kann ich den Roman leider nicht.
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  • Rezension zu Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

    Ich habe das Buch bei Nachtgezwitscher gewonnen und frage mich wirklich, warum ich es nicht schon viel früher gekauft und gelesen habe. Ich war von der ersten Seite angefesselt.
    Die Geschichte spielt in der Zukunft. Die Frauen haben die Herrschaft übernommen. Die Männer sind zu Hausmännern degradiert. Eigentlich ist die von der Autorin geschaffene Gesellschaft der unseren gar nicht so unähnlich. Der einzige Unterschied sind die vertauschten Rollen. Andrea Schacht schafft es, dem Leser mit diesem Werk das vor Augen zu führen, was in unserer Gesellschaft zum Teil schief läuft. Ich denke, dass es mir auch deswegen so leicht fiel, mich in die Geschichte einzudenken. Die gesamte Geschichte ist gut und leicht nachvollziehbar.
    Lesern, die mehr Action gewöhnt sind, wird diese Geschichte vielleicht zu langweilig sein. Eigentlich passiert recht wenig. Andrea Schacht wirft ihren Protagonisten recht wenig Steine in den Weg. Ein bisschen mehr Action hätte der Geschichte sicher nicht geschadet, aber sie war nicht zwingend notwendig. Auch so habe ich mit angehaltenem Atem mitgefiebert, was Kyria und Reg alles auf ihrem Weg erleben.
    Kyria ist eine wunderbare Protagonistin. Sie wächst überbehütet in der privilegierten Gesellschaft auf, schafft es aber sehr schnell, sich auch der anderen Lebensweise der Menschen im Reservat anzupassen. Auf mich hat dieser Wandel aber zu keiner Zeit aufgesetzt gewirkt. Sie musste sich anpassen um zu überleben und sie tat es. Natürlich sickte sie zwischendurch immer wieder rum und ein ums andere Mal kam sie auch nicht sofort zurecht. Aber, wäre dies nicht so gewesen, dann wäre es auch unglaubwürdig gewesen.
    Reb ist mir ebenso ans Herz gewachsen, wie Kyria. Er muss sich seit seinem zehnten Lebensjahr alleine durchschlagen. Einerseits hat ihn dieses Leben hart gemacht, andererseits blitzt auch immer wieder seine Empfindsamkeit durch. Manchmal hätte ich ihn schütteln können und dann wieder in den Arm nehmen.
    Die Liebesgeschichte um Kyria und Reb hält sich sehr dezent im Hintergrund. Ich persönlich hätte mir hier noch ein bisschen mehr Gefühl gewünscht, aber ich hoffe, dass ich damit vielleicht im 2. Band beglückt werde.
    Ich habe jede einzelne Seite genossen und Band 2 habe ich inzwischen schon angefangen. Ich bin gespannt, wie es mit Kyria und Reb weitergeht.
    5 verdiente Sterne von mir für dieses Buch.
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  • Rezension zu Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

    Der Inhalt:
    Karya, die Tochter einer hochrangige Politikerin, lebt im Vereinigte Europa im Jahr 2125. Dies ist eine Welt der kompletten Überwachung und alles geschieht nur zum Besten der Bürger. Jeder trägt ein Armband auf dem seine Daten abgespeichert sind und die überall abgerufen werden können. Als sie eines Tages den Rebellen Reb kennenlernt, möchte Kyria endlich erfahren, wie es ist, sich frei zu fühlen. Die beiden fliehen in den Untergrund und machen sich auf den Weg in ein fernes Reservat. Dort haben sich die Menschen ein bäuerliches Leben wie in längst vergangenen Zeiten bewahrt. Aber schon bald sind die Verfolger Kyria und Reb auf der Spur. Aber das ist nicht die einzige Gefahr, denn alle, die sich der Macht von New Europe entziehen, werden von künstlich ausgelösten Seuchen bedroht. Auch Kyria gerät in den Verdacht, die friedliebenden Menschen des Reservats mit einer Masernepidemie vernichten zu wollen. Zum Glück hat sie Freunde an ihrer Seite – und einen jungen Rebellen, der ihr Herz berührt
    Das Cover:
    Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Es ist schlicht, farbenfroh und wirkt etwas verspielt. Aber auch ohne den Schutzumschlag macht das Buch eine gute Figur, den das Motiv ist auch auf dem Bucheinband abgebildet. Dieses Cover ist für mich ein absolutes Highlight und ist ein richtiger Blickfang im Bücherregal.
    Der erste Satz:
    Über den großen Wandbildschirm liefen im Halbdunkel schreiende Menschen.
    Meine Meinung:
    Die Geschichte spielt in der Zukunft im Jahr 2125. Nach einer Massenepedemie bei der ein Großteil der Menschen ums Leben gekommen sind, regieren nur hier die Frauen um den Rest der Menschheit vor weiteren Katastrophen zu bewahren. Männer haben in dieser Welt nichts zu sagen und müssen sich gezwungener Maßen unterordnen und sind für den Haushalt und niedere Tätigkeiten zuständig.
    Kyria ist die Tochter einer hochrangige Politikerin und leidet an einen Gendefekt, der ihr bald das Leben nehmen soll. Die letzten paar Wochen die sie noch zu leben hat, möchte sie in einem Reservat bei ihrer Freundin Hazel verbringen. Ihre Mutter ist von dieser Idee leider nicht so angetan und als sie Reb kennen lernt, packt sie die Gelegenheit und flieht mit ihm. Auf ihrer Flucht muss Kyria allerdings feststellen, dass ihr Gendefekt gar nicht so tödlich ist, wie sie es immer dachte und anscheinend jemand in ihrem näheren Umkreis es auf sie abgesehen hat und sie töten wollte.
    Reb lebt im Untergrund, nachdem ihm seine Mutter verstoßen hat. Er kämpft verbittert ums überleben und hat schon alle Hände voll damit zu tun. Als er dann Karya kennen lernt, ist er fasziniert von ihr. Sie setzt sich dafür ein das seine schwere Verletzungen behandelt werden und er wieder gesund wird. Danach flieht er mit ihr und sie begeben sich auf die Suche nach Hazel und Rebs Vater.
    Die einzelnen Protagonisten in diesem Buch waren super beschrieben und mir zum größten teil sympatisch. Jeder einzelne war auf seine Art besonders und die Vielzahl der verschiedenen Protagonisten gibt diesem Buch erst das gewisse Extra.
    Bis zum Ende der Welt ist der Auftakt einer Dystopischen Trilogie. Die Welt, die Andrea Schacht hier erschaffen hat, ist einzigartig und faszinierend zugleich. Zwar ist die Umgebung, eine Stadt in der alles geregelt ist umgeben von einer Mauer und die von der Außenwelt bedroht wird, nicht neu, aber die eigentliche Story des Buches macht sie erst richtig interessant. Auch die Liebesgeschichte der zwei Hauptprotagonisten ist anders. Hier wird nämlich komplett auf dieses kitschige und schnulzige Gehabe verzichtet und das macht die Geschichte nur noch besser. Die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam und wirkt nicht überheblich oder aufgesetzt, wie man es aus anderen Büchern kennt.
    Die Welt die die Autorin erschaffen hat konnte ich mir durch die bildliche und detaillierte Beschreibung sehr gut vorstellen und richtig darin eintauchen. Klasse fand ich das Leben im Reservat. Hier muss noch selbst angebaut und bewirtschaftet werden als in New Europe, wo alles fertig geliefert wird.
    Der Schreibstil des Buches ist locker, jugendlich und fesselnd. Von der ersten Seite an, war ich mitten im geschehen und habe mit Karya und Reb mitgefiebert. Aufgelockert wird die Story durch die immer wieder kehrenden witzigen und lustigen Szenen die man zwischen Karya und Reb erleben durfte.
    Sehr gut gefallen hat mir auch die Entwicklung von Karya. Anfangs war sie noch ein verängstigtes kleines Mädchen das annahm das es bald sterben würde. Mit der Zeit hat sie sich weiterentwickelt zu einer jungen Frau, die nicht nur Befehle erteilen kann, sondern auch kräftig mit anpacken kann und wissbegierig ist. Aber auch Reb entwickelt sich weiter. Ist er am Anfang noch der Junge der im Untergrund lebt und um sein Leben kämpft, fängt er langsam an sein Leben in die Hand zu nehmen, Verantwortung zu übernehmen und Erwachsen zu werden.
    Das Ende des Buches wurde offen gehalten und der Cliffhanger macht neugierig auf Band 2. Ich hoffe nur das uns die Autorin hier nicht allzu lange darauf warten lässt.
    Mein Fazit:
    Bis zum Ende der Welt ist ein gelungener Auftakt einer Dystopischen Reihe. Die Protagonisten waren sympatisch, gut beschrieben und jeder auf seine Art besonders. Die Welt in die mich Andrea Schacht geführt hat, war bildlich und detailliert beschrieben und ich konnte sie mir richtig vorstellen. Nun warte ich gespannt auf Band 2 und vergebe für dieses klasse Buch 5 von 5 Sternen.
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  • Rezension zu Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

    Zuerst bin ich (wie viele andere Leser auch) sehr skeptisch an dieses Buch rangegangen, da der Titel einfach zu viele Gemeinsamkeiten mit der Cassia & Ky - Trilogie hat (Cassia & Ky/Kyria & Reb sogar die Namen sind irgendwie ähnlich).
    Naja, wenns der titel nicht macht, dann dafür das Cover umso mehr. Es ist einfach fantastisch. Es gibt soviel kontrast. Das Haus und die Brücke als schwarz-weiß Foto und dann der Walt mit vielen blautönen und ann noch die Blütenblätter leuchtend dazu ... einfach traumhaft!
    Aber das wichtigste ist ja immer der Inhalt:
    Das Vereinigte Europa im Jahr 2125 ist eine Welt der kompletten Überwachung. Das geschieht nur zum Besten der Bürger, sagt Kyrias Mutter, eine hochrangige Politikerin des perfekt gesteuerten Systems "New Europe". Doch die 17-jährige Kyria möchte endlich erfahren, wie es ist, sich frei zu fühlen. Als sie in Reb, einem jungen Rebell aus dem Untergrund, einen Verbündeten findet, fliehen die beiden auf abenteuerliche Weise aus New Europe und gelangen in ein fernes Reservat. Dort haben sich die Menschen ein bäuerliches Leben wie in längst vergangenen Zeiten bewahrt. Doch schon bald sind die Verfolger Kyria und Reb auf der Spur. Und das ist nicht die einzige Gefahr, denn alle, die sich der Macht von New Europe entziehen, werden von künstlich ausgelösten Seuchen bedroht. Auch Kyria gerät in den Verdacht, die friedliebenden Menschen des Reservats mit einer Masernepidemie zu vernichten. Zum Glück hat Kyria Freunde an ihrer Seite - und einen jungen Rebellen, der ihr Herz berührt ...
    thalia.de
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man spürt, was Freiheit bedeutet und kann dabei lernen, dass man auch mal ein paar Tage ohne z.B. Laptop oder allgemein irgendwelchen neumodernen Sachen auskommen kann.
    Ich hoffe wirklich, dass weitere Teile bald folgen werden. Leider Habe ich auf der Internetseite der Autorin nichts über dieses Buch erfahren, da ihre Romane sonst in einem anderen Verlag erscheinen.
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  • Rezension zu Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

    Im Jahre 2125 wird in New Europe jeder Mensch rund um die Uhr überwacht. Natürlich sei dieses nur zum Besten der Bürger, so die offizielle Stellungnahme. Viele Menschen hinterfragen dieses jedoch kritisch und entscheiden sich bewusst gegen ein Leben in diesem System. Sie zieht es in die fernen Reservate, in denen die Menschen zwar auf fast jeglichen technischen Luxus verzichten müssen, dafür aber das wichtigste Gut erlangen: Ihre Freiheit. Als die 17-jährige Kyria erfährt, dass sie nur noch wenige Woche zu leben hat, will sie mit Reb fliehen. Doch das System lässt niemanden so einfach gehen und die Verfolger sind den beiden bereits auf der Spur.
    Nachdem jahrhundertelang die Männer die Welt regierten und ihr Macht nutzten, um als Kriegstreiber, Unterdrücker und Zerstörer aufzutreten, hat sich nach einer großen Pandemie das Blatt gewendet. Nunmehr haben Frauen die höchsten Positionen inne und die Männer dienen ihnen. Eine der hochrangigsten Politikerin ist Kyrias Mutter, die dafür sorgt, dass Kyria in einer heilen Welt aufwächst. Somit hat ihre Tochter keine Ahnung, welche negativen Aspekte der technische Fortschritt und die gegebene Sicherheit für einige Bürger mit sich bringen. Erst als sie den jungen Rebellen Reb kennen lernt und sich mit ihm zu den Reservaten durchschlagen will, erkennt sie, dass nicht alle Menschen in ihrem Lebern ehrlich zu ihr waren, und erst nach und nach fängt sie an die Welt zu sehen, wie sie tatsächlich ist.
    […]
    Ich bin ein bekennender Fan von Dystopien, besonders in Form einer Trilogie, und daher war ich sehr auf den ersten Band der Kyria & Reb-Trilogie gespannt. Trotzdem hatte ich meine Startschwierigkeiten mit diesem Jugendroman und ich kann nicht einmal genau sagen, woran es lag. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, besonders die Entwicklung, die Kyria vollzieht, und Rebs freche Art und die dadurch entstandenen Kabbeleien zwischen den beiden waren sehr erfrischend. Das Setting, welches Andrea Schacht erschaffen hat, konnte mich ebenfalls überzeugen. Sie hat ihre "Frauenwelt" gut ausgearbeitet und es hat Spaß gemacht immer wieder Unterschiede zu unserer Welt zu entdecken.
    "Bis ans Ende der Welt" bietet im Bereich der Dystopien nicht viel Neues, schwimmt eher im Fluss mit, lässt sich aber gut lesen und ist auch interessant. Trotzdem hat es mich nicht komplett mitreißen können, wie andere Dystopien, auch wenn ich selbst dafür leider keine Begründung habe. Da ich aber fand, dass der Roman gegen Ende besser wurde und ich nun auf die Fortsetzung gespannt bin, habe ich mich statt 3 für 4 Sterne entschieden.
    Leseprobe
    Fazit: Auch wenn mich der Auftakt der Trilogie nicht so fesseln konnte, wie andere Dystopie zuvor, ist es trotzdem lesenswert und macht Lust auf die Fortsetzung. 4/5 Sterne.
    Gebundene Ausgabe: 381 Seiten Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
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  • Rezension zu Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

    Hier ist meine Meinung zum Buch :
    Klappentext:
    Im Jahr 2125 hat sich Europa in eine Welt der kompletten Überwachung verwandelt. In diesem perfekt gesteuerten System – New Europe – wächst Kyria behütet auf. Bis sie an ihrem 17. Geburtstag erfährt, dass sie an einer tödlichen Krankheit leidet. Jetzt zählt nur noch ein Gedanke: Flucht. In der wenigen Zeit, die ihr bleibt, will sie endlich frei sein! An einem Ort, der dem Zugriff des Systems einzogen ist.
    Mit ihr auf den Weg macht sich Reb, der vor nichts und niemandem Angst hat. Doch schon bald sind den beiden die Verfolger auf der Spur. Und das ist nicht die einzige Gefahr: Alle, die sich der Macht von New Europe entziehen, drohen, furchtbaren Seuchen zum Opfer zu fallen...
    Über die Autorin:
    Andrea Schacht hat lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin gearbeitet, bis sie sich entschloss, ihre wahre Leidenschaft, das Schreiben, zu ihrem Beruf zu machen. Vor allem mit ihren historischen Romanen um die Kölner Begine Almut Bossart erlangte sie große Aufmerksamkeit. Ihre Bücher stehen regelmäßig auf den Bestsellerlisten.
    Allgemeines zum Buch:
    „Kyria & Reb“ umfasst 381 Seiten und gliedert sich in zwei Teile mit einer Vielzahl an Kapiteln, die nicht numeriert sind. Überschrieben sind sowohl die Teile als auch die Kapitel jeweils mit einer Überschrift, die zu den jeweiligen Ereignissen passen. Teilweise erfährt man so schon etwas über die Ereignisse bzw. kann sie erahnen, ohne das Kapitel gelesen zu haben.
    Dem Buch vorangestellt ist ein Personenverzeichnis, das einen Überblick über die Vielzahl an Charakteren gibt, die in dem Buch auftauchen.
    Geschrieben ist „Kyria & Reb“ aus Sicht der Ich-Erzählerin Kyria in der Vergangenheitsform.
    Der Roman ist im Februar 2012 als Hardcover mit Schutzumschlag im Egmont INK Verlag erschienen. Das Cover ist sehr auffällig gestaltet und wie man es vom Egmont INK Verlag kennt, ist es nicht nur auf dem Schutzumschlag, sondern auch auf dem Bucheinband abgedruckt.
    Meine Meinung zum Buch:
    Es fällt recht schwer, einen Zugang zum Buch und zu dessen Handlung zu finden, da der Leser zu Beginn des Romans mit einem völlig neuen Gesellschaftssystem konfrontiert wird, zu dem es nur sehr wenige Erklärungen gibt. Mit Begriffen wie Civitas, Electi, Id oder Duenna weiß der Leser nur wenig anzufangen und leider werden auch nicht alle Begriffe erklärt. Manche Bedeutungen ergeben sich aus dem Sinnzusammenhang, andere Verbindungen muss der Leser selbst herstellen. So bleibt einiges im Unklaren und offene Fragen bleiben unbeantwortet. Insbesondere wird nur angedeutet, wie sich das Gesellschaftssystem in mehr als 100 Jahren zu einem solchen Überwachungsstaat entwickeln konnte oder was genau dazu geführt hat, dass Frauen nun die Männer auf der Karriereleiter überholt haben und die wichtigsten Ämter bekleiden, während Männer nur noch unbedeutende Aufgaben wahrnehmen. Die Entwicklungen und Zusammenhänge des neuen Gesellschaftssystems, die erklärt werden, sind aber allesamt nachvollziehbar und plausibel.
    Ebenso sind die Charaktere allesamt authentisch und lebendig gezeichnet. Kyria überzeugt von Anfang an mit ihrer lebendigen und offenen Art. Sie ist einfach ein sympathisches junges Mädchen. Sie ist zwar wohlbehütet und umsorgt aufgewacht, mit ihrer eigenen Dienerin, macht aber nicht den Eindruck einer verwöhnten Prinzessin, sondern hat durchaus ihren eigenen Kopf und ihren eigenen Willen. Reb ist hingegen ein Typ, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Er hat ein loses Mundwerk, redet munter drauf los, ohne sich seine Worte zu überlegen und trifft nicht immer den richtigen Ton. Man gewöhnt sich aber an ihn und die Dialoge zwischen ihm und Kyria, die zu Beginn des Buches noch sehr gestellt wirken, werden mehr und mehr lebendig und überzeugend. Insbesondere kommt der feine Humor von Reb zum Tragen und so sorgt er für einige Schmunzler. Auch die Nebencharaktere sind lebendig und greifbar gezeichnet. Aber Vorsicht: Genauso wenig wie Kyria weiß auch der Leser nicht, wem er trauen kann und wem nicht!
    Die Handlung des Buches ist sehr abwechslungsreich, was aber auch den Spannungsbogen betrifft. Es gibt Szenen, in denen sich die Ereignisse überschlagen und es gibt Momente, in denen es sehr ruhig zugeht. Diese Szenen kann der Leser nutzen, um ein wenig zu Atem zu kommen und sich auf neue, temporeiche Ereignisse vorzubereiten. Das Buch macht aufgrund der Stichworte „22. Jahrhundert“ und „Überwachungsstaat“ den Eindruck einer Dystopie, aber es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Großteil des Buches innerhalb einer Gemeinschaft spielt, die mit den Gesellschaftsentwicklungen nichts zu tun haben will.
    Natürlich entwickelt sich zwischen Kyria und Reb etwas, was schon fast an eine Liebesbeziehung erinnert. Diese Entwicklungen gehen aber sehr langsam voran und der Leser darf keine tiefgründige Romantik erwarten. Die Beziehung zwischen den beiden beschränkt sich eher auf liebevolle Neckereien und Zickereien.
    Der Schreibstil der Autorin bzw. der Erzählstil von Kyria ist sehr ansprechend, das Buch liest sich angenehm und flüssig. Allein die Dialoge sorgen zu Beginn des Buches für ein etwas befremdliches Gefühl, da sie konstruiert wirken. Aber wie bereits erwähnt, legt sich das im Verlauf des Buches.
    Der Roman endet mit einem sehr gemeinen Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht.
    Mein Fazit:
    Ein Roman mit lebendigen Charakteren und einer abwechslungsreichen Handlung, dessen Zukunftsvisionen jedoch nicht alle nachvollziehbar bzw. erklärt sind.
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Ausgaben von Kyria & Reb: Bis ans Ende der Welt

Hardcover

Seitenzahl: 384

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 385

Besitzer des Buches 82

Update: