Bewertungen

Der kleine Lord wurde insgesamt 60 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • An einigen Stellen erfrischend anders als der Film - ich hab es gern gelesen!

    towonder

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der kleine Lord

    4.5 Sterne für den Weihnachtsklassiker
    Der kleine Cedric wächst zusammen mit seiner Mutter in ärmlichen Verhältnissen in Amerika auf. Sein Vater ist Engländer und vor einigen Jahren verstorben. Kontakt zur Familie aus England gibt es keinen, denn der Großvater hat einen unbändigen Hass auf die beiden, die ihm seinen jüngsten Sohn "weggenommen" haben.
    Der Großvater ist ein Graf, sehr reich und besitzt viele Ländereien in England. Von seinen drei Söhnen war ihm der jüngste am liebsten, weswegen er besonderen Groll gegen dessen angeheiratete Frau hebt, die für ihn nur auf das Geld aus war.
    Seine beiden älteren Söhne kann er nicht ausstehen. Für ihn sind sie unfähig und eine einzige Enttäuschung. Dass er selbst der Grund dafür sein könnte, kommt ihm aber nicht in den Sinn. Dabei weiß er sehr genau, dass ihm keine Menschen nahestehen und die Liebe in seinem Leben keinen Platz hat.
    Er ist ein störrischer, egoistischer und geiziger Mensch, der nichts umsonst gibt und mit seinem Gebaren vor allem Angst und Unmut verbreitet.
    Als jedoch seine beiden älteren Söhne auch sterben und keinen Erben hinterlassen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als nach seinem Enkel zu schicken, den kleinen Cedric in Amerika, den er für einen unerzogenen, frechen Bengel hält.
    Cedric wird hier sehr oft als schön und anmutig beschrieben. Natürlich der Zeit geschuldet, in dem das Buch geschrieben wurde, dennoch zieht sich für mich das Bild von "schönen Menschen" ein bisschen zu sehr durch die Geschichte, in der diese die "guten" sind.
    Auch der Stolz des Großvaters auf diesen "schönen, wohlerzogenen" Jungen, den er herumzeigen kann, mir nicht und das er etwas bieten muss, sozusagen, um das Wohlgefallen zu erringen.
    Die Menschen wussten, welche Enttäuschungen ihm seine Söhne bereitet hatten, und so gewährte es ihm nun ein gewisses Triumpfgefühl, diesen neuen Lord Fauntleroy herauszustellen, der niemanden enttäuschen konnte.
    Zitat Seite 161
    Natürlich ein Charakterzug des Grafen, der sich noch ändern wird. Trotzdem wurde ich bis zum Schluss das Gefühl nicht los, dass diese Erwartungen in der Liebe dazugehören. Gerade in der Familie aber haben Erwartungen nichts zu suchen - man muss den Eltern oder Großeltern nichts "bieten", um geliebt zu werden, das sollte ja gerade der Ort und die Menschen sein, die einen bedingungslos annehmen.
    Die guten Manieren würde ich hier schlicht mit Respekt und Höflichkeit übersetzen, die ja leider in der heutigen Zeit sehr zu wünschen übrig lassen. Da gibts wirklich einige schöne Wohlfühlmomente wenn man sieht, wie leicht es fallen könnte, mit kleinen Gesten etwas wunderschönes zu bewirken.
    Dennoch, gerade mit seiner blauäugigen, naiven Art, seiner herzlichen ehrlichen Freundlichkeit, bewegt Cedric die Herzen von allen, die ihm begegnen. Vor allem auch sein Bestreben, anderen gutes zu tun und weniger an sich selbst zu denken. Das öffnet schließlich auch das Herz des Großvaters der erkennt, wie schön diese ungezwungene und natürlich Freundlichkeit ist.
    Auch die Arglosigkeit, mit der Cedric dem allseits gefürchteten alten Grafen begegnet ist ein wichtiger Punkt. Cedric weiß nichts von seinen schlechten Eigenschaften und sieht in ihm das Gute, glaubt an das Gute in ihm und genau das löst dann die Veränderungen im Großvater aus.
    Der Glaube versetzt Berge heißt es - wenn ich anderen Menschen mit Misstrauen begegne und ihnen das Gefühl gebe, dass sie "nicht gut" sind, werde ich sicher keinen positiven Einfluss auf sie haben. Wenn ich ihnen jedoch so begegne, wie sie sein könnten, ohne Gram, ohne Angst, ohne Hass, dann werde ich sie natürlich nicht ändern, aber vielleicht eine kleine Änderung bewirken.
    Cedrics Mutter hat ebenfalls eine sehr wichtige Rolle, denn sie hat an Cedric all die guten Eigenschaften und Werte weitergegeben. Sie akzeptiert die Ablehnung des Grafen und hält sich zurück, um ihrem Sohn einen ungezwungenen Umgang mit seinem Großvater zu ermöglichen. Sie hat ein gütiges Herz und will nur das Beste für ihren Sohn.
    "... sei immer tapfer und gütig und aufrichtig, dann wirst du niemandem weh tun, und die Welt wird vielleicht durch dich besser werden. Und das ist das Wichtigste, Ceddie - wichtiger als alles andere: dass die Welt ein bisschen besser wird, weil ein Mensch gelebt hat."
    Zitat Seite 144
    Und, ebenfalls eine schöne Botschaft: es ist nie zu spät, um etwas zu verändern. Selbst der alte Graf, der sein Leben lang in seinem lieblosen Bitterkeit geschwelgt hat, ist dazu fähig, dazu zu lernen.
    Ich mochte die Geschichte wirklich sehr gerne! Sie berührt, geht zu Herzen und hat viele wirklich wichtige Botschaften, die scheinbar jeder weiß, aber leider so oft nicht umgesetzt werden!
    Der Schreibstil ist schön zu lesen und wirkt nicht so antiquiert wie anderes aus der Zeit, was vielleicht auch an der Übersetzung liegt ... kurzweilig und immer unterhaltsam.
    Etwas überraschend war das Ende, dass in den Filmen ja immer am Weihnachtstag stattfindet, hier der 8. Geburtstag von Cedric war. Jedenfalls ein gelungener Schluss, nachdem es nochmal eine kleine spannende Aufregung gab.
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Der kleine Lord

    Der siebenjährige Cedric lebt mit seiner verwitweten Mutter in ärmlichen Verhältnissen in New York, als sich sein Leben mit einem Schlag verändert: Er soll ein Lord werden. Sein Großvater, der Earl von Dorincourt, möchte seinen einzigen Enkel nach England holen, um ihn dort zu seinem Nachfolger zu erziehen.
    Also machen sich Cedric und seine Mutter auf den Weg. Doch sein Großvater erweist sich als ein mürrischer, unfreundlicher Greis, und dann taucht auch noch eine Frau auf, die behauptet, ihr Sohn sei der wahre Lord...(Klappentext)
    ♞♞♞♞♞♞♞♞♞♞
    "Cedric selbst wusste kein Sterbenswörtchen davon, nie war etwas derartiges in seiner Gegenwart auch nur erwähnt worden. Dass sein Papa ein Engländer gewesen, wusste er, weil seine Mama ihm das gesagt hatte, aber dann war dieser Papa gestorben, als er noch ein kleiner Junge gewesen, und ihm war von demselben nicht viel mehr in Erinnerung geblieben, als dass er eine hohe Gestalt und blaue Augen und einen langen, schönen Schnurrbart gehabt und dass es herrlich gewesen, auf seinen Schultern in der Stube zu reiten." (S. 5)
    So beginnt dieses wunderschöne und auch kitschige Märchen um Cedric - einen kleinen Jungen aus einem New Yorker Armenviertel, der von einem Tag auf den anderen in den Stand eines Lords erhoben wird und dadurch mit seiner Mutter nach England zu seinem verbitterten Großvater reist. Dort soll er zu einem würdigen Nachfolger des Earl of Dorincourt erzogen werden. Auf berührende Art findet der kleine Mann Zugang zum Herzen dieses mürrischen und frustrierten alten Herrn und lehrt diesen durch seine erfrischende Art die Welt mit anderen Augen zu sehen.
    Die Originalausgabe erschien 1886 und das erkennt man auch nan diesen langen Schachtelsätzen. Man fühlt sich aber auch in die Märchen der Gebrüder Grimm versetzt. Dies ist vor allem aufgrund des Schreibstils und der speziellen Erzählweise.
    "Was der Vater an ihnen erlebte, waren Enttäuschungen und Demütigungen; der Erbe seines edlen Namens machte demselben keine Ehre und versprach nichts zu werden als ein egoistischer, verschwenderischer, unbedeutender Mensch ohne jegliche ritterliche Tugend..." (Seite
    Doch genau aus diesem Grund fühlt man sich sofort in die damalige Zeit versetzt und taucht in ein wunderbares Märchen ein.
    Zugegeben, diese Geschichte ist äußerst kitschig und der kleine Cedric wird immerzu als besonders hübscher Junge bezeichnet, ebenso als äußerst brav und klug und er ist wirklich ein sehr altkluges Kind.
    Ehrlich gesagt, wenn mir so ein überaus kluges und enorm braves Kind, wie es Cedric ist, begegnen würde, würde ich es wohl eher mit der Angst zu tun bekommen oder es zumindest als sehr befremdlich empfinden.
    Bei den Eigenschaften dieses Jungen wurde meiner Meinung nach schon fast zu sehr übertrieben.
    Wenn man diese Tatsache jedoch akzeptiert und sich von der Geschichte einfach mitreißen lässt, eröffnet sich einem ein wundervolles Märchen über einen kleinen Jungen, der den Weg in ein kaltes, verbittertes Herz eines alten Mannes findet.
    Diese Geschichte ist jedoch nicht nur berührend-kitschig, sondern lässt einem auch das ein oder andere Mal schmunzeln. Dies ist vor allem so manch typisch kindlich-süßen Äußerungen geschuldet, welche nur aus einem Kindermund stammen können.
    "Oh Herzlieb!", sagte er, "ich möchte lieber kein Graf sein. Keiner von den anderen Jungs ist ein Graf. Kann ich nicht keiner sein?" (S. 21)
    Besonders hervorheben möchte ich jedoch die wunderschöne Aufmachung des Buches. Das Buch war ein absoluter Coverkauf, denn diese Ausgabe ist wirklich sehr liebevoll gestaltet. Angefangen vom Einband in Samtoptik, welcher sich auch so anfühlt als würde man über feinen Samt streichen, bis hin zum Lesebändchen und der Gestaltung des Buches. Diese Ausgabe macht also auch optisch was her und bleibt definitiv in meinem Regal.
    Fazit:
    Dieses Buch ist ein kleines Schmuckstück im Regal und dies nicht nur aufgrund der berührenden Geschichte, sondern auch weil diese in ein liebevoll gestaltetes Buch verpackt wurde.
    Von mir gibt daher eine absolute Leseempfehlung für ein klassisches Märchen, welches man nicht nur zur Weihnachtszeit lesen kann.
    © Pink Anemone
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  • Rezension zu Der kleine Lord

    "Der kleine Lord" ist ein Klassiker, von dem wohl fast jeder schon einmal gehört hat, und sei es nur in Bezug auf die Verfilmungen, die regelmäßig in der Weihnachtszeit ausgestrahlt werden. Ich selbst hatte bisher nur den Film von 1980 gesehen, den ich ganz okay, aber nicht besonders spektakulär fand, also wollte ich nun das Buch lesen.
    Cedric Errol ist als Protagonist eigentlich schon zu perfekt, selbst wenn man bedenkt, dass er von einer sehr warmherzigen Frau erzogen wurde. Er ist herzensgut, will helfen, ist wohlerzogen und dazu noch schön anzusehen und bescheiden. Nie beklagt er sich und obwohl er auch gerne herumtobt und spielt, weiß er sich zu benehmen und kann sowohl reden als auch schweigen, was besonders gelobt wird. Wenn er denn eine Schwäche hat, dann die, dass er ein wenig naiv ist, gerade, wenn es darum geht, wie er seinen Großvater sieht, aber selbst das wirkt sich letztlich positiv aus, da er es so schafft, den alten Mann zu verändern und gütiger zu machen. Trotz all dem fand ich den kleinen Jungen allerdings sympathisch und es war ganz schön, über jemanden zu lesen, der wirklich gut ist, alles tun möchte, um anderen Menschen beizustehen und der einfach bereit war, seinen ihm zuvor unbekannten Großvater ins Herz zu schließen und so unschuldig zu lieben.
    Gut gefallen hat mir, dass die Liebe des Enkels tatsächlich einen großen Einfluss auf den Großvater ausübte und er sich langsam zu einem besseren Menschen verändert hat, obwohl dies eine schrittweise Entwicklung ist und diese am Ende noch nicht ganz abgeschlossen ist. Es macht nicht gut, was er vor der Ankunft des Jungen unterlassen hat, aber das erkennt er selbst an, wenn auch nicht Cedric gegenüber. Seine Charakterentwicklung, für die der kleine Lord quasi der Auslöser war, fand ich auf jeden Fall interessant.
    Das Buch ist eine eher leichte, angenehme Lektüre, die weitgehend ohne größere Konflikte auskommt und zeigt, dass Güte und Freundlichkeit wichtig sind, was eine schöne Botschaft ist. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und vergebe deshalb .
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  • Rezension zu Der kleine Lord

    Erschienen:
    September 2015
    Seitenzahl: 256
    Verlag: Aufbau Verlag
    Hardcover: 12,00 €
    ISBN: 9783352006685
    Der Autor
    Frances Hodgson Burnett wurde 1849 als Tochter eines Goldschmieds im englischen Manchester geboren. Nach dem Tod ihres Vaters wanderte die Familie 1865 nach Knoxville (Tennessee) in die USA aus. Nach 1901 lebte Frances Hodgson Burnett in Long Island und auf Bermuda. Sie starb 1924. Zu ihren bekanntesten Kinderbüchern zählen „Der kleine Lord“ und „Der geheime Garten“. „Der kleine Lord“ ist mehrmals verfilmt worden – zuletzt im Jahr 1980 mit Alec Guinness in der Rolle des Earl von Dorincourt.
    Der kleine Lord
    Der kleine Cedric lebt mit seiner Mutter in New York. Sein Vater starb vor einigen Jahren und die beiden leben in sehr ärmlichen Verhältnissen. Doch des Leben des Siebenjährigen ändert sich mit einem Schlag, denn er soll zum Lord werden. Sein Großvater, den Cedric zunächst nicht kennt, möchte ihn zum Lord ernennen. Er ist der einzige Enkel und soll nun nach England reisen, um dort von seinem Großvater zum Lord erzogen zu werden. Dort angekommen muss er feststellen, dass sein Großvater ein mürrischer, alter Mann ist, der noch dazu unfreundlich zu ihm ist. Und dann taucht auch noch eine geheimnisvolle Frau auf, die behauptet, dass ihr Sohn der wahre Lord ist. Doch Cedric will nicht aufgeben.
    Fazit
    Eine wirklich berührende Geschichte, die um Weihnachten herum spielt und die wunderbare winterliche Atmosphäre ganz wunderbar einfängt. Auf das Buch selbst bin ich durch das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, auf welchem vermutlich der junge Cedric in einer winterlichen Landschaft zu sehen ist. Er grinst verschmitzt in die Kamera und animiert den Leser ins Buch einzusteigen. Das Buch selbst ist von Frances Hodgson Brunett und ein Klassiker, den jeder gelesen haben sollte. Die Protagonisten im Roman sind sehr ansprechend. Im Fokus steht der junge Cedric, der von seinem Großvater, dem Earl von Dorincourt, zum Lord gemacht werden soll. Ersterer ist ein lebensfreudiger Junge, der von allen Leuten um sich herum ins Herz geschlossen wird. Sein Großvater jedoch ist ein unfreundlicher Mann, der Cedric sehr mürrisch gegenüber tritt.
    Der Schreibstil in dieser Version des Klassikers ist angenehm und man kann ihm leicht folgen. Trotzdem wurde die benutzte Sprache, die Burnett damals schon verwendete, um seinen Roman zu schreiben, nicht verfremdet. Das hat mir sehr gut gefallen und die Übersetzerin Emmy Becher sehr gut hinbekommen. Auch die Handlungsstränge waren nicht schwierig, sodass man wirklich gut folgen konnte. Auch die Spannung im Roman war gut gehalten und machte den Roman sehr kurzweilig.
    Alles in allem habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und den kleinen Cedric ebenfalls ins Herz geschlossen. Auch seinen mürrischen Großvater mochte ich im Laufe des Romans sehr gut leiden.
    http://immer-mit-buch.blogspot…-der-kleine-lord-ein.html
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Ausgaben von Der kleine Lord

Hardcover

Seitenzahl: 160

Taschenbuch

Seitenzahl: 192

E-Book

Seitenzahl: 156

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:43h

Der kleine Lord in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der kleine Lord (Details)
  • Englisch: Little Lord Fauntleroy (Details)

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Besitzer des Buches 161

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