Die Verschollene Flotte: Furchtlos

Buch von Jack Campbell, Matthias Lühn

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Verschollene Flotte: Furchtlos

Die Verschollene Flotte: Furchtlos ist der 1. Band der Verschollene Flotte Reihe. Diese umfasst 18 Teile und startete im Jahr 2006. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Die Verschollene Flotte: Furchtlos wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Verschollene Flotte: Furchtlos

    Autor:
    Jack Campbell ist das Pseudonym von John G. Hemry, der auf Englisch zuvor schon 2 kleinere SciFi Serien herausgebracht hat. Es ist aber die erste Reihe die den Weg nach Deutschland findet. Hemry ist ehemaliger Offizier der US Navy, was man auch merkt, da er sehr viel Wissen über die Abläufe an Bord von Kriegsschiffen besitzt und vor allem auch die Kampfszenen gut beschreibt, wo auch, neben dem Innenleben der Flotte, das Hauptaugenmerk liegt.
    Serie:
    Die verschollene Flotte ist eine Reihe von insgesamt 6 Büchern. Inhalt ist das Schicksal von Jack "Black Jack" Geary. Dem historischen Kriegshelden der Allianz, der nach 100 Jahren aus einer Rettungskapsel gerettet wird, wo er im Kälteschlaf überlebt hat. Nach der Niederlage der Flotte tief in feindlichem Gebiet, sowie dem Tod der Führungsoffiziere, muss er das Kommando übernehmen und die Flotte ins heimische Gebiet zurückbringen. Dabei sind nicht nur 100 Jahre das Hindernis, in der sich eine Menge verändert hat, sondern auch die Captains der Flotte, die zwischen Heldenverehrung und Ablehnung platziert sind. Zudem ist der Feind immer hinter Ihnen!
    Inzwischen gibt es sogar schon 2 Nachfolgeserien, die dreiteilige Beyond the Star Reihe, die sich weiter mit John Geary beschäftigt und die Lost Star Reihe, die sich um die Syndikatswellen dreht. Das geschaffene Universum geht also weiter.
    Inhalt:
    Der Krieg zwischen den beiden größten menschlichen Sternenreichen, der demokratischen Allianz und den Syndikatswelten, die eher Diktaktorische Züge aufweist, wo die Macht auch bei Großkonzernen und Organisationen liegt, dauert schon 100 Jahre. Beide Seiten haben große Verluste erlitten und die aktuellen Generationen kennen nur den Krieg. Als die Allianz den Hypernet-Schlüßel der Syndiks in die Hände bekommt starten sie mit einer gewaltigen Flotte einen Angriff auf deren Heimatsystem, und geraten dabei in eine Falle. Nach schweren Verlusten, sowie der Ermorderung des kommandieren Admirals und des Stabes bei Verhandlungen mit den Siegreichen Syndiks, muss nun Jack Geary das Kommando übernehmen. Geary starb eigentlich in der ersten Schlacht des Krieges, als er heldenhaft eine Ansturm der Syndiks aufhielt und seitdem als gottgleicher Held der Allianz gilt. Nur, er hat überlebt, im Tiefschlaf einer Rettungskapsel, die zufällig von der Angriffsflotte der Allianz gefunden wird. Nun, als dienstältester Captain, und auf Wunsch des verstorbenen Admirals übernimmt er das Kommando.
    Dabei hat er mehrere Probleme. Zum einen die Tatsache dass er 100 Jahre verschlafen hat, aber auch das Verhalten der Captains der überlebenden Schiffe. Von Verachtung und Ablehnung ihm gegenüber, dem Fossil, bis zu fanatischer Heldenverehrung ist alles dabei. Noch dazu findet sich Geary in einer Flotte wieder die Nichts mehr mit der Flotte zu Kriegsbeginn gemein hat. Disziplin und strikte Hierachie fehlen, Taktiken beschränken sich fast nur auf vollen Angriff. Zudem, sieht er sich selbst nicht als Held, und kann sich selbst in dieser Rolle nicht sehen. Vor allem da scheinbar jeder von Ihm Wunderdinge erwartet!
    Trotzdem gelingt es Ihm die Flotte aus dem Heimatsystem der Syndiks zu führen, womit die Probleme aber erst beginnen. Denn Geary entschließt sich nicht auf direktem Wege nach Hause zu fliegen, da dies der Weg ist welcher von den Syndiks sicherlich überwacht wird, nur muss er sich erst dem Widerstand in der eigenen Flotte entgegenstellen und durchsetzen, zudem muss er die Captains zügeln, die unbedingt das nächste Gefecht suchen wollen und vor allem der Flotte wieder beibringen gemeinsam zu arbeiten. Das er zudem auf die alten Sprungantriebe setzt und nicht auf das moderne Hypernet, wird dafür sorgen dass die Heimreise ungleich länger dauert, doch ist dies die sichere Variante, es bietet mehr Möglichkeiten und die Syndiks müssen sich aufteilen um sie zu suchen. Dennoch, bald ist ihnen die feindliche Flotte wieder auf den Fersen, die Frage ist: Kämpfen oder Fliehen?
    Meinung:
    Vorneweg, alles in allem ein richtig gutes Buch und ein spannender Auftakt in eine neue Serie.
    Campbell ist ehemaliger Navy Offizier, und das merkt man. Er verbringt viel Zeit damit das Innenleben der Flotte zu schildern und die Probleme die Geary dort erfährt. Zudem sind auch die Kämpfe gut und detailliert beschrieben. Im Gegensatz zu den meisten SciFi Serien und Universen ist der Kampf hier weniger dynamisch sondern mehr geprägt von Manövrieren und Taktik. Zeitverzögerungen zwischen Auftauchen der Flotte bis das Licht bei der anderen Flotte ist, Stunden die es braucht bis Beide aufeinander treffen und dann sehr schnell aneinander vorbeifliegen. ASnders wie bei großen Serien wie Star Wars oder Star Trek wo es sehr viel dynamischere Kämpfe gibt da die Flotten schneller manövrieren und Daten sofort zur Verfügung stehen. Was realistischer ist bleibt jedem selbst überlassen, es setzt sich aber deutlich von anderen Serien ab. Spannend sind die Kämpfe trotzdem.
    Zudem ist es ein spannendes Setting, die Angriffsflotte der Allianz, ausgerüstet mit Geheimtechnik der Syndiks gerät tief im feindlichen Gebiet in eine Falle und muss schwer angeschlagen die Flucht antreten, noch dazu übernimmt Jemand das Kommando der seit 100 Jahren als Tod gilt. Geary muss nicht nur eine große Flotte kommandieren, zu Lebzeiten kommandierte er maximale einen kleinen Geleitzug, sondern sich auch den Erwartungen der Menschen um Ihn rum auseinander setzen. Wie würde man sich wohl fühlen wenn man erwacht, feststellt das Jeder den man kennt Tod ist, es eine andere Zeit ist, seit 100 Jahren Krieg herrscht und man selbst der Nationalheld ist dem Heldentaten wie den Göttern nachgesagt wird? Eine harte Aufgabe für Geary vor allem da auch Widerstand in den eigenen Reihen vorhanden ist.
    Spannend ist auch die Frage, was passiert nach 100 Jahren Krieg? Natürlich gab es mal Phasen von Waffenstillstand aber im Grunde rüsten beide Seiten seit 100 Jahren auf, Schiffe und Waffen können in hohen Stückzahlen produziert werden, das Problem sind die Besatzungen. Bei großenm Gefechten gibt es hohe Verlustzahlen die kaum ausgeglichen werden können. Als Folge davon gibt es verkürzte Ausbildungen bei Mannschaften wie Offizieren um die Schiffe zu besetzen. Befördert wird, hart gesagt, wer das Glück hat lange genug zu Überleben. Es gibt keine Zeit mehr für Manöver oder Simulationen und mit der Zeit werden die komplizierteren Taktiken nicht mehr angewandt, da man zu wenig erfahrene Crews hat die diese gut umsetzen können. Die Folge, nach 100 Jahren, ist dass beide Seiten inzwischen nur noch wild feuernd aufeinander zusteuern, was auch für noch höhere Verluste sorgt. Zudem scheinen Kriegsverbrechen auf beiden Seiten an der Tagesordnung zu sein. Geary selbst lebte zu Friedenszeiten, starb angeblich in der ersten Schlacht des Krieges, sich nun in diese neue Zeit einzufinden, ist auch spannend beschrieben. Ob die Folgen von 100 Jahren Krieg, wie z.b. das Verlernen von Schlachttaktiken, realistisch ist, kann jeder selbst beurteilen. Campbell stellt auf alle Fälle eine Möglichkeit vor was passieren könnte. Falsch ist sein Denkansatz hier nicht, Raumschiffe sind kompliziert, neue Infanterieeinheiten auszuheben und zu trainieren, geht leicht, aber erfahrene Kommandanten die schwere Manöver durchführen können, unter Berücksichtung der Zeitverzögerung im Weltall bis Informationen vorliegen und Befehle ausgeführt werden, zudem genug erfahrene Crews die dies umsetzen können, bei einem Krieg mit hohen Verlusten kann es dazu wirklich kommen, dass man sich auf das Wesentliche, einfache Taktiken konzentriert, und wenn sich das eine Weile einschleicht...
    Nicht die volle Punktzahl gibt es, da Campbell im Zuge der Charakterzeichnung, noch Potenzial besitzt. Da die gesamte Story aus der Sicht von Geary erzählt wird, ist klar dass man in erster Linie ihn mitbekommt, trotzdem ist bei den anderen Darstellern Steigerungspotenzial da. Zudem nervt Co-Präsidentin Rione etwas, sie meckert mir etwas zu viel. Kritik ist ja gut, aber sie scheint selten etwas Anderes zu können, hier vielleicht etwas dosierter, dann würde das Passen. Es ist aber auch erst Buch 1, von daher ist es normal dass noch Potenzial da ist. Alles in Allem ist es sehr spannend geschrieben, eine sehr interessante Storyline, und mal ein Titel der zum Inhalt passt. Zudem startet man gleich mitten ins Geschehen, zum Zeitpunkt als Geary das Kommando übernehmen muss, also keine langatmige Einführung. Es gibt logischerweise, offene Fragen und spannende Informationen die aufkommen die noch nicht aufgelöst sind, so wie die Frage ob es Aliens gibt. Bisher hat die Menschheit keine gefunden, jedenfalls die Allianz, aber stimmt dies? Geary macht Entdeckungen die einen anderen Schluß zulassen.
    Für Fans von SciFi und Military SciFi, auf alle Fälle eine Lesereise wert. Vor allem wer auf Serien wie Battlestar Galactia steht, wird hier fündig. Geary ist ein sympathischer Held, seine Selbstzweifel glaubhaft und man kann mit ihm richtig mitfühlen, kann er doch wenig dafür als der Messias angesehen zu werden, dabei ist er doch nur ein normaler Mensch. Und eben auch nicht fehlerlos.
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  • Rezension zu Die Verschollene Flotte: Furchtlos

    Kurzbeschreibung (Buchrücken):
    Seit hundert Jahren kämpft die Allanz verzweifelt gegen die Syndiks, und die erschöpfte Flotte ist im Feindesgebiet gestrandet. Ihre einzige Hoffnung: Captain John Geary. Seit seinem heldenhaften letzten Gefecht hält man ihn für tot. Doch wie durch ein Wunder hat er im Kälteschlaf überlebt. Nun soll er als dienstältester Offizier das Kommando über die Flotte übernehmen. In einem Krieg, der nur in einem Fiasko enden kann ...
    Autor (Beschreibung aus dem Buch):
    Jack Campbell ist Offizier der U.S. Navy im Ruhestand. Im aktiven Dienst sammelte er viel Erfahrung, die er in seine SF-Romane einfließen lässt. FURCHTLOS ist sein erster Roman aus der Serie DIE VERSCHOLLENE FLOTTE, die zu den besten Reihen zeitgenössischer SF zählt. Campbell lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Maryland.
    Eigene Meinung:
    Ich muss im Voraus sagen das ich sonst nicht viel SF gelesen habe. Mal etwas SF/Erotik und SF/Humor. Aber sonst nicht wirklich was. Nun habe ich mich mal getraut und ich glaube, ich hatte ein gutes Händchen. ;)
    Dies ist der erste Teil einer Trilogie.
    Leider kann ich zum Verlauf der Story nicht all zu viel sagen, denn dann verrate ich fast alles. Aber natürlich versuche ich so viel zu erzählen/verraten wie es möglich ist. Da dies der erste Teil einer Trilogie ist, wird man an die Charaktere herangeführt, an den Entwicklungsstand der Menschheit, an die Technologie und an die generelle Gefühlsebene von Menschen die seit 100 Jahren nichts anderes als Krieg kennen.
    John Geary erwacht nach hundert Jahren Kälteschlaf und das erste was ihm aufgebrummt wird ist die komplette Befehlsgewalt einer Flotte die kurz vor ihrer Auslöschung steht. Schnell merkt er das man ihm entweder mit Spkepsis, Heldenverehrung oder gar Hass begegnet. Wobei er die Heldenverehrung am wenigstens versteht. Er hat nur seine Pflicht getan und steht dafür nun in den Geschichtsbüchern. Man begegnet hier also einem ganz einfachem Mann der als solcher auch behandelt werden will.
    Nach einer Weile wird klar das die ganze Flotte, bzw. die komplette Allianz viele Einbußen getan hat. Fast alle Captains sind viel zu jung für ihren Posten und zu schlecht ausgebildet. Das Kriegsrecht wird großzügig gedehnt bis es fast reißt und die einzige Taktik die die Allianz noch kennt ist Aggrisivität, Stolz und Mut. Zusammenarbeit bzw. Flottenmanöver oder generell Taktiken sind mit den erfahrenen und älteren Offizieren untergegangen. Doch John ist noch von diesem alten Eisen und muss nun den richtigen Weg finden die Flotte wieder zusammen zu schweißen und ihr zeigen das man mit Zusammenarbeit weiter kommt als mit dem Egotripp. Auch hier teilen sich die Lager. Es gibt Capatains die in ihm immer noch den Heldenhaften "Black Jack" John sehen und alles tun was er sagt und es gibt natürlich die Leute die glauben er sei mit seinem Denken und Wissen vollkommen veraltet und total fehl am Platz. Trotzdem muss er diese Flotte wieder nach Hause ins Allianzgebiet bringen und tut alles was nötig dafür ist.
    Besonders haben es mir die Raumschlachten angetan. Alles vergeht suuuper langsam. Sendet John einen Befehl an die komplette Flotte, kann es bis zu über 3 Minuten dauern bis sie jeder gehört hat. Um so weiter ein Ort entfernt ist um so länger liegt das aktuelle Bild zurück. Dementsprechend gestalten sich natürlich auch die Kämpfe. Da kann es schon mal 10 Stunden dauern bis man endlich nah genug dran ist um sich gegenseitig unter beschuss zu nehmen. Warum mir das gefällt? Ich kenne es nur von StarTrek, dort geht alles super schnell, es wird gefeuert und tot. Hier müssen die Leute Berechnungen anstellen um den Kurs des Feindes abfangen zu können. Alles muss perfekt getimt sein sonst wartet man vielleicht nochmal eine Stunde bis zur nächsten Gelegenheit.
    Auch sonst gefällt mir der Charakter von John sehr gut und sein Dilemma ein unfreiwilliger Held zu sein der jeder Erwatung gerecht werden muss.
    Das einzige was mich gestört hat ist ein anderer Charakter den der Autor wohl als "Gewissen" einbringen wollte. Dieser Charakter ist eine Dame und heißt Co-Präsidentin Rione. Sie ist eine Zivilisten und nur dabei weil in der Flotte Schiffe mitfliegen die mit der Allianz ein Bündnis haben. Ständig hat sie zu meckern. Ständig hat sie an ihm zu zweifeln. Immer hat sie ein Widerwort auf den Lippen. Wobei manche Argumente wirklich gut sind und sie sich viele Gedanken darübe macht das Richtige zu tun ABER sie muss ihm ständig unter die Nase reiben das sie keine Helden mag. Wofür er ja nichts kann.
    Da ist sie mir schon gewaltig auf den Zeiger gegangen. Er konnte noch so gute Entscheidungen fällen und alles richtig machen, beim nächsten Mal hat sie wieder gezetert.
    Ich freue mich wirklich einen so tollen Spontankauf getätigt zu haben und werde sicherlich noch den 2. und den 3. Teil kaufen.
    Von mir gibt es .
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Ausgaben von Die Verschollene Flotte: Furchtlos

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 385

Hörbuch

Laufzeit: 00:11:46h

Besitzer des Buches 21

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