Die Tapetentür

Buch von Marlen Haushofer

Bewertungen

Die Tapetentür wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Tapetentür

    Die Autorin (Quelle: dtv): Marlen Haushofer wurde am 11. April 1920 in Frauenstein/Oberösterreich geboren, studierte Germanistik in Wien und Graz und lebte später in Steyr. Ihre Erzählung „Wir töten Stella“ wurde 1963 mit dem Arthur-Schnitzler-Preis ausgezeichnet. 1968 erhielt sie den österreichischen Staatspreis für Literatur. Sie starb am 21. März 1970 in Wien.
    Klappentext (Quelle: dtv): Eine junge Frau lebt allein in der Großstadt. Sie hat Liebhaber, Freunde und Freundinnen, aber der immer gleiche Ablauf der Affären langweilt sie, die Distanz zur Umwelt wächst, begleitet von einem Gefühl der Leere und Verlorenheit. Als sie sich leidenschaftlich in einen Mann verliebt, schwanger wird und auch heiratet, scheint die Flucht in ein „normales“ Leben gelungen …
    Deutsche, englische und spanische Ausgaben:
    Der Roman „Die Tapetentür“ erschien zuerst 1957 im Paul Zsolnay Verlag in Wien und Hamburg (238 Seiten). Im April 1991 erschien eine ungekürzte Lizenzausgabe als dtv-Taschenbuch Nr. 11361 im Deutschen Taschenbuch Verlag, München. Im Juli 2005 erschien er dort bereits in neunter Auflage (159 Seiten). 2000 wurde der Roman auch mit einem Nachwort von Manuela Reichart in der Büchergilde Gutenberg in Frankfurt am Main und Wien veröffentlicht. In den Jahren 1996 und 2000 erschien der Roman auch wieder im Paul Zsolnay Verlag in Wien (ebenfalls mit dem Reichart-Nachwort). Für Juni 2021 ist ebendort eine Neuauflage angekündigt. Eine englische Übersetzung besorgte Jerome Carlton Samuelson. Sie erschien 1998 unter dem Titel „The Jib Door“ mit einem Vorwort des Übersetzers in der Reihe „Studies in Austrian literature, culture, and thought“ im Verlag Ariadne Press in Riverside, Kalifornien (139 Seiten). Eine spanische Übersetzung besorgten María Esperanza Romero und Richard Gross. Sie erschien 2003 unter dem Titel „La Puerta secreta“ mit dem Nachwort von Manuela Reichart als Band 170 der Reihe „Libros del tiempo" im Verlag Siruela in Madrid (178 Seiten).
    Dem Roman ist als Motto ein Zitat des österreichischen Dichters Wilhelm Szabo (1901-1986) vorangestellt:
    […]
    Meine Einschätzung:
    Verdammt scharfzüngige Gedanken über den Zustand der Welt. Ein teilweise in Tagebuchform aufgezogener, verstörender und sehr moderner Roman über die verwitwete Bibliothekarin Annette, die die Einsamkeit liebt, weil sie Sozialkontakte eher langweilen. Eine Flucht in die Innerlichkeit, aufgefangen durch das Lesen. Sie ist angeödet oder abgestoßen von den herrschenden Gesellschaftsstrukturen und Geschlechterrollen, die als eine Sphäre unsichtbarer Trennwände erscheint, die Männer und Frauen, den Einzelnen und die Gemeinschaft, das kindliche vom erwachsenen Selbst trennt. Dennoch versucht sie, in bürgerlichen Mustern Sicherheit zu finden. Klappt aber nicht … Kein Aufbegehren, sondern Resignation: Was man nicht verstehen kann oder will, kann man auch nicht leben. Der fühlende Mensch muss eben leiden. Ziemlich toll!
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Ausgaben von Die Tapetentür

Taschenbuch

Seitenzahl: 208

Hardcover

Seitenzahl: 200

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Besitzer des Buches 19

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