Vierzehn Tage

Buch von Margaret Atwood, Douglas Preston

Zusammenfassung

Über Margaret Atwood

Die kanadische Schriftstellerin Margaret Atwood wurde nicht nur durch ihre Bücher, sondern auch durch ihr Engagement in Frauenfragen und für Umweltthemen international bekannt. Mehr zu Margaret Atwood

Bewertungen

Vierzehn Tage wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Vierzehn Tage

    Bekannten Autoren nahmen an diesem Projekt teil. Für die Lesebegeisterten ein Grund, neugierig auf das Buch zu werden. 36 Autoren haben an diesem Roman mit gearbeitet. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch, da ich viele von den hier schreibenden Autoren sehr mag. Es ist anzumerken, dass dies hier tatsächlich ein zusammenhängender Roman ist und keine Ansammlung von Erzählungen. Was mich persönlich sehr gefreut hat.
    Die Geschichte spielt sich auf dem Dach eines mehrstöckigen Hauses in New York an, der von vielen Bewohner als Entspannungsplatz und Fluchtmöglichkeit aus der Enge der Wohnung, am Abend beim Sonnenuntergang, genutzt wird. Es ist die Zeit der Coronapandemie, die Zeit des Lockdowns. Die Reichen fliehen aus der Stadt, die Armen müssen ausharren. Wir treffen hier auf unterschiedlichen Menschen, verschiedener Herkunft, mit Migrationshintergrund und ohne, Angehörigen der Mittelschicht und Menschen, die hart zu kämpfen haben, um finanziell zu überleben. Es geht um Geschichten verschiedener Menschen, um Zusammenhalt in der schweren Zeit, um das Erlebte. Die Themen der Bewohner sind vielfältig, es reicht von der Tragik und Drama bis zum Alltag.
    Bei so einer Geschichtensammlung läuft man die Gefahr, dass nicht alle den Leser interessieren würde, da die Thematik doch sehr unterschiedlich ist. Alles in allem ein interessantes Projekt.
    Von mir gibt es nur mittelmäßige Begeisterung:
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  • Rezension zu Vierzehn Tage

    Klappentext/Verlagstext
    … New York im April 2020. Während des ersten Lockdowns treffen sich die Bewohner eines Mietshauses abends auf dem Dach und erzählen einander Geschichten. Jeder Mieter und jede Mieterin steuert eine Geschichte bei (wahr oder zumindest gut erfunden) und ein neues Decamerone für unsere Zeit nimmt seinen Anfang. Die Erzählungen sind so unterschiedlich wie die Menschen, die sich hier versammeln, und über die Geschichten in dieser Ausnahmesituation entwickelt sich ein ganz neuer Zusammenhalt. Allmählich findet die Runde zu einer unerwarteten Gemeinschaft und Anteilnahme füreinander.
    Vierzehn Tage und Abende auf dem Dach eines Mietshauses in New York: Dieses Buchprojekt ist ein Lobgesang auf Leben, Menschlichkeit und Gemeinschaft.
    Ein einzigartiges Romanprojekt, das 36 der hochkarätigsten Autorinnen und Autoren der US-Gegenwartsliteratur versammelt – von Margaret Atwood bis Sylvia Day, von Celeste Ng bis John Grisham.
    Die Autoren
    Charlie Jane Anders, Margaret Atwood, Jennine Capo Crucet, Pat Cummings, Joseph Cassara, Angie Cruz, Sylvia Day, Emma Donoghue, Dave Eggers, Diana Gabaldon, Tess Gerritsen, John Grisham, Maria Hinojosa, Mira Jacob, Erica Jong, CJ Lyons, Celeste Ng, Tommy Orange, Mary Pope Osborne, Douglas Preston, Alice Randall, Caroline Randall, Ishmael Reed, Roxana Robinson, Nelly Rosario, James Shapiro, Hampton Sides, R.L. Stine, Nafissa Thompson-Spires, Monique Truong, Scott Turow, Luis Alberto Urrea, Rachel Vail, Weike Wang, DeShawn Charles Winslow, Meg Wolitzer.
    Authors Guild als Mitherausgeber
    Inhalt
    Durch den Lockdown während der Corona-Pandemie 2020 finden sich die Hausmeisterin und die Bewohner eines heruntergekommenen fünfstöckigen Mietshauses in Brooklyn ans Haus gefesselt. Der Ausstieg auf das Dach (mit Handyempfang!) scheint ihr einziger Bezug zur Außenwelt zu sein. Die Sirenen der Krankenwagen vergegenwärtigen in jeder Minute hier oben, dass im weltweiten Vergleich New York eine der höchsten Todesraten hat.
    Jeder Mieter bringt am Abend seine Sitzgelegenheit, Lampe und Getränk mit nach oben. Die Abstandsregel gilt auch hier; ein diffuses Misstrauen gegenüber einer möglichen Ansteckung durch die Nachbarn wird spürbar. Alle scheinen einzige Bewohner ihre jeweiligen Apartments zu sein und noch ist unklar, ob alle Wohnschachteln bewohnt sind. Die Hausmeisterin, die lange namenlos bleibt, hat den Job gerade neu übernommen und sieht sich der Verantwortung für das Gebäude gegenüber, für das die Vermieter sich nicht zu interessieren scheinen. Der einzige Lichtblick für die junge, kräftige Frau ist „die Bibel“ ihres Vorgängers, ein Ringbuch, in dem er jedem Mieter einen Spitznamen verpasste und zur Person einige Stichwörter notierte. Nicht alle Seiten im Buch sind beschrieben. Spitznamen und die Apartment-Nummern definieren die Personen, die sich geschützt durch die Dunkelheit während einer Spanne von 14 Tagen Geschichten erzählen. Es gibt erlebte, weitererzählte, zitierte und gelogene Geschichten, sowie Sinnieren über das Erzählen an sich. Einige Personen schreiben selbst. Durch Spitzname, Person und die Figur, von der erzählt wird, wirkt das Ganze vielschichtig. Die Geschichten sind eng verflochten und wirken keinesfalls wie Kurzgeschichten. Themen sind z. B. der Tod, Krankheit, Familie, Aberglaube, Adoption, Rache und Musik.
    In New York als Einwanderer-Stadt spielt fast in jeder Story Herkunft, Identität und Hautfarbe eine Rolle. Herkunft scheint ein unerschöpflicher Fundus für das Erzählen zu sein. Mich zwang die Herkunft der Figuren zum Differenzieren; es genügte nicht mehr, jemanden z. B. nur Mittelamerika oder dem amerikanischen Süden zuzuordnen. Hochinteressant fand ich die Dynamik in der Gruppe, wer sich wann zu Wort meldet oder wer sich zum Sprechen ermutigen lässt.
    Fazit
    Mit einer pfiffig gewählten Rahmenhandlung handelt es sich hier tatsächlich um einen Roman, keine Anthologie, der die Handschrift von 36 zum großen Teil weltbekannten Autoren trägt und mit vielfältigen wie überraschenden Wendungen überzeugt.
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Ausgaben von Vierzehn Tage

Hardcover

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 463

Besitzer des Buches 6

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