Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Text

Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine Freundin ist längst mit einem anderen zusammen, und sein Jugendfreund begegnet ihm mit größtem Argwohn. Enttäuscht ertränkt Ilja seine Trauer im Alkohol, bis er im Rausch der Verzweiflung jenen Fahnder aufsucht, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte. Im Affekt ersticht Ilja ihn und nimmt ihm sein Smartphone ab. Als Ilja nach seiner Tat im Handy des verstorbenen Petja stöbert, stößt er auf verstörende Spuren aus dessen Vergangenheit. Und immer wieder erreichen ihn besorgte Nachrichten von Petjas Mutter und dessen schwangerer Freundin Nina. Ilja beginnt, ihnen an Petjas Stelle zu antworten, und seine Identität verschmilzt immer mehr mit der jenes Mannes, den er getötet hat. Meisterhaft verknüpft Dmitry Glukhovsky das Schicksal zweier junger Männer, die sich schuldig gemacht haben, jeder auf seine Weise. Und so fühlt sich der eine dazu verurteilt, das Leben des anderen zu Ende zu führen – hat er doch mit dessen Smartphone sein Seelen-Reservoir gefunden, die Bilder und Chats, den TEXT seines Lebens. Ein außergewöhnliches Werk, das an die große russische Erzähltradition mit ihrer immer wiederkehrenden Frage nach Schuld und Sühne anschließt und Bestsellerautor Dmitry Glukhovsky von einer aufregend neuen Seite zeigt.
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Über Dmitry Glukhovsky

Dmitry Glukhovsky wurde am 1979 in Moskau geboren. Nach der Schule studierte er in Jerusalem Journalismus und internationale Beziehungen und begann später als Journalist unter anderem für die Deutsche Welle zu arbeiten. Mehr zu Dmitry Glukhovsky

Bewertungen

Text wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Text

    Klappentext:
    Moskau, im Herbst 2016: Als Ilja nach sieben Jahren Straflager nach Hause kommt, ist nichts mehr, wie es war. Seine Mutter stirbt wenige Tage vor seiner Rückkehr an einem Herzinfarkt, seine Freundin ist längst mit einem anderen zusammen, und sein Jugendfreund begegnet ihm mit größtem Argwohn. Enttäuscht ertränkt Ilja seine Trauer im Alkohol, bis er im Rausch der Verzweiflung jenen Fahnder aufsucht, der ihn vor sieben Jahren zu Unrecht hinter Gitter brachte. Im Affekt ersticht Ilja ihn und nimmt ihm sein Smartphone ab. Als Ilja nach seiner Tat im Handy des verstorbenen Petja stöbert, stößt er auf verstörende Spuren aus dessen Vergangenheit. Und immer wieder erreichen ihn besorgte Nachrichten von Petjas Mutter und dessen schwangerer Freundin Nina. Ilja beginnt, ihnen an Petjas Stelle zu antworten, und seine Identität verschmilzt immer mehr mit der jenes Mannes, den er getötet hat. Meisterhaft verknüpft Dmitry Glukhovsky das Schicksal zweier junger Männer, die sich schuldig gemacht haben, jeder auf seine Weise. Und so fühlt sich der eine dazu verurteilt, das Leben des anderen zu Ende zu führen – hat er doch mit dessen Smartphone sein Seelen-Reservoir gefunden, die Bilder und Chats, den TEXT seines Lebens.
    Autor:
    Dmitry Glukhovsky, geboren 1979 in Moskau, hat in Jerusalem Internationale Beziehungen studiert und arbeitete als TV-und Radio-Journalist unter anderem für den Fernsehsender Russia Today und die Deutsche Welle. Mit seinem Debütroman METRO 2033 landete er auf Anhieb einen Bestseller. Er gilt als einer der neuen Stars der jungen russischen Literatur. Der Autor lebt in Moskau.
    Allgemeines:
    Erscheinungsdatum: 31. August 2018
    Seitenanzahl: 368
    Verlag: Europa Verlag
    Originaltitel: Tekct
    Übersetzer: Franziska Zwerg
    Eigene Meinung:
    Wer Dmitri Glukhovskys „Metro 2033“ kennt wird auch in diesem Roman nicht nur auf seine Vorliebe für russische Straßen- und Stationsnamen treffen, sondern auch wieder auf die düstere, verzweifelte Atmosphäre, die den Zerfall nicht nur einer Stadt, sondern diesmal auch einer Person sehr deutlich macht.
    Ilja ist der Protagonist und ich wusste bis zum Ende nicht, ob ich ihn leiden kann oder nicht. Auch seine Handlungsweise konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen. Das Buch wird beworben mit Schuld und Sühne. Und das ist tatsächlich das große Thema des Buches, da Ilja durch das Smartphone desjenigen, den er getötet hat, dessen Leben in der Hand hat und zum Teil übernimmt. Er zieht die Fäden und versucht sich selbst damit zu retten und vor der erneuten Verhaftung zu flüchten.
    Es bewegt sich also viel durch Chats über Signal und Whatsapp, Iljas Gedanken sind der Hauptbestandteil des Buches. Puzzleteile von Petjas (dem Ermordeten) Leben setzt er zusammen und kommt so hinter die Person, die Petja gewesen ist. Nach einer Weile fällt es Ilja schwer sein und Petjas Leben auseinander zu halten. Da stellt sich zum Einen die Frage, was wir alles auf dem Telefon speichern, was ständig auf Abruf steht, Fotos, Videos und zum anderen, wenn wir die Möglichkeit hätten, das Leben eines anderen zu leben, würden wir es machen? Und was würden wir tun, um uns selbst zu retten?
    Fazit: Das Buch verfolgt einen interessanten Ansatz und wer gerne Bücher liest, in denen außer Dialogen und Gedankengängen nicht allzu viel passiert, wer eine dichte Atmosphäre mag, denn das kann Glukhovsky wie ich finde, wie kein anderer, der ist mit dem Buch gut beraten. Es geht um Schuld, um Vergebung und Rache. Doch mir das Buch über einige häufige Strecken zu langweilig, zu langatmig und konnte mich daher nicht ganz so packen, wie ich es mir gewünscht hätte.
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Ausgaben von Text

Hardcover

Seitenzahl: 368

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

E-Book

Seitenzahl: 368

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