Asche und Phönix

Buch von Kai Meyer

Zusammenfassung

Über Kai Meyer

Kai Meyer stieg durch seine Bücher zu einem der erfolgreichsten Vertreter der deutschen Fantastik auf. Der Autor wurde 1969 in Lübeck geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit im Rheinland. Mehr zu Kai Meyer

Bewertungen

Asche und Phönix wurde insgesamt 56 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Nicht was ich erwartet hätte, aber eine unterhaltsame Lektüre.

    Saoirse

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Asche und Phönix

    5 Sterne
    Meine Meinung
    Ich habe das Buch eine Weile vor mir hergeschoben, weil ich mit der Handlung vom Klappentext her nicht so recht warm geworden bin. Da ich aber ein großer Kai Meyer Fan bin, musste ich es endlich zur Hand nehmen! Und ich habs nicht bereut
    Der Schreibstil ist einfach, aber sehr anschaulich und man fliegt regelrecht durch die Seiten. Erzählt wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten Parker und Ash, die auf sehr ungewöhnlichem Weg zueinander finden.
    Parker ist ein Hollywoodstar wie er im Buche steht. Die Premiere seines 3. Filmes steht an und die Fans belagern jeden seiner Schritte. Die Karriere hat sein Vater angetrieben und das Verhältnis der beiden ist mehr als ungewöhnlich. Parker möchte diesem goldenen Käfig entfliehen, wirkt aber trotz seiner klaren Entscheidungen immer etwas verloren, da sein bisheriges Leben nach einem festen Plan geregelt war, dem er kaum entfliehen konnte.
    Ash hingegen ist auf den Straßen von London zu Hause und hält sich mit Diebstählen über Wasser. Sie hat eine komplizierte Vergangenheit und möchte am liebsten in der Menge untertauchen und "unsichtbar" sein. Die Zurückweisungen haben sie einsam gemacht, weshalb sie sich aus der Welt zurückzieht.
    Auch wenn Kai Meyer die unglücklichen Umstände der beiden anspricht, reitet er nicht ständig darauf herum und legt den Fokus eher auf eine spannende Entwicklung, die die beiden auf eine rasante Flucht von London über die Küsten Frankreichs bis nach Monaco führt.
    Anfangs scheint alles noch recht banal zu sein, doch die Handlung bekommt schnell eine Spur von subtilen, geheimnisvollen Nuancen, die sich hinter dem bitteren Familiengeheimnis von Parker verbergen. Langatmige Passagen, wie sie in anderen Rezis erwähnt werden, konnte ich nicht entdecken, vielmehr hat Kai Meyer eine tolle Balance zwischen Action und ruhigen Momenten geschaffen.
    Viele interessante und für mich neue Ideen wurden wieder aus dem Hut gezaubert und auch die Beziehung zwischen Parker und Ash war besonders, ohne Tauziehen und ohne Kitsch - einfach nur ehrlich und authentisch. Erwähnen möchte ich hier auch noch Guignol und Godfrey, zwei Nebenfiguren, die mich jede auf eine völlig andere Weise begeistert haben!
    Das Cover gefällt mir hier richtig gut, denn es zeigt sehr schön die Stimmung, die mich durch das ganze Buch begleitet hat. Eine Überraschung gibt es unter dem Schutzumschlag, denn hier gibt es einige Fotos, die Ash auf ihrer Reise geschossen hat. Dieses Hobby, immer und überall Fotos zu machen, zeigt, wie gerne sie an der Welt um sich herum teilhaben möchte und sie durch den Blick durch das Objektiv aber immer auf Abstand hält.
    Fazit
    Spannende und phantastische Elemente in einer wunderbaren Kulisse mit außergewöhnlichen Charakteren entführen in ein eindrucksvolles Abenteuer, bei dem man einfach nur mitfiebern muss!
    © Aleshanee
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Asche und Phönix

    Handlung
    Unsichtbar fristet Ash ihr Leben in London - von niemandem wahrgenommen und völlig zufrieden damit. Ihren Pflegeeltern ist es egal, wo sie sich rumtreibt und so hat sie sich einer ominösen Gruppe angeschlossen. Menschen, die in fremde Wohnungen einbrechen und dort leben, während die Besitzer gerade auf Reisen sind. Wenn sie wieder gehen, hat sich im Idealfall nichts in der Wohnung verändert - kein Essen fehlt, kein Dekostück ist verschoben, nichtmal ein fremder Geruch steht in einem der Zimmer.
    Um sich ihr Essen zu verdienen, jobbt Ash außerdem als Zimmermädchen in großen Hotels. Aber nur, um ihrer eigentlichen Profession nachzugehen - dem Diebstahl. Wenn die großen Stars und Sternchen zu Filmpremieren und weiteren offiziellen Anlässen ihre Zimmer verlassen haben, steckt Ash dort alles an Bargeld ein, was sie finden kann. Bis sie eines Tages erwischt wird. Von Parker Cale, dem Hauptdarsteller des beliebtesten Teenie-Films aller Zeiten. Doch anstatt sie bei der Polizei anzuzeigen, lässt er sich von Ash unbemerkt aus dem Hotel bringen und zieht sie mit in eine abstruse Geschichte aus Seelenverkäufen, Familiendramen und einem waschechten Pakt mit dem Teufel - oder sowas ähnlichem.
    Meine Meinung
    Wenn man die Inhaltsbeschreibung dieses Buches liest, weiß man eigentlich schon mehr oder weniger, worauf man sich einlässt. Vielleicht aber eher weniger als mehr. Denn obwohl die angelegte Liebesgeschichte sehr vorhersehbar ist, überrascht das Buch dennoch - nur auf einer anderen Ebene.
    Teilweise habe ich mich dabei erwischt, wie ich die Geschichte als weltlich gewordene Kritik an der gesamten Popkultur interpretiert habe. Das ist vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen und dichtet der Geschichte einen nicht vorhandenen Anspruch zu, aber unteranderem kann man sie definitiv so lesen.
    Nehmen wir zunächst einmal Parker Cale, der Jungstar der aktuellen Filmindustrie. Ihm liegen sämtliche Fangirls zu Füßen, er räumt alles ab, was geht. Mit einer einzigen Hauptrolle in den Verfilmungen einer Fantasy-Buchreihe. Wer sich da nicht direkt an den gesamten Twighlight-Hype erinnert fühlt, dem kann ich auch nicht helfen. Parker selbst findet seine Rolle, die ihn zum Erfolg geführt hat, mehr als furchtbar. Sie erfüllt weder seinen Anspruch an qualitative Schauspielerei, weil sie ihm einfach zu platt konzipiert ist, noch hält er überhaupt irgendwas von der Marketing-Maschinerie dahinter. Außerdem ist er zermürbt von der Presse und den Fans, weil er ständig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Was er gleichzeitig verabscheut und braucht wie eine Droge. Also geigt er seinem Vater, der alle Fäden in der Hand hält, öffentlich die Meinung, und tritt damit eine regelrechte Lawine los.
    Denn da taucht auch schon der personifizierte Pop selbst auf - Libertaque, der sich von dem Ruhm anderer ernährt. Sucht nach Ruhm ist ein zentrales Thema im gesamten Roman, aber in dieser Figur konzentriert sich diese Sucht aufs Höchste. Allerdings - und das finde ich besonders interessant - unterscheidet Libertaque zwischen richtigem und falschem Ruhm - Menschen, die etwas mit einem künstlerischen Anspruch erschaffen und damit berühmt werden, liefern ihm den richtigen Ruhm. Und Menschen wie Parker oder sein Vater, die lediglich Masse für die Massen produzieren, liefern zwar Ruhm, der satt macht, aber sonst nichts kann.
    Überhaupt ist es diese Gegenfigur, die mich an dem Roman am meisten fasziniert hat. Weil sie als einzige nicht nach einem bekannten Stereotypen konzipiert ist und man nie wissen kann, was als nächstes mit ihr passiert. Die fantastischen Elemente und die knallharte Kritik am Showbusiness - beziehungsweise an der Motivation vieler Beteiligter - allgemein verbinden sich in pervertierter, zugespitzter Form in dieser Figur.
    Ansonsten sind mir zwei, drei logische Brüche in der Geschichte aufgefallen - vor allem am Ende -, was natürlich nicht hätte sein müssen. Auch wird mir ein bisschen zu schwarz/weiß gemalt und die Hauptfiguren sind eher langweilig. Im Endeffekt knüpft das Buch nämlich doch an bekannte Mechanismen an: berühmter, unglücklicher Star PLUS Außenseitermädchen, das die Persönlichkeit und nicht den Ruhm sieht GLEICH wahre Liebe. Also die heimliche Fantasie eines jeden Teenies. Aber wegen der grandiosen Gegenfigur und dem gewohnt mitziehenden meyerischen Schreibstil gibt es dennoch von mir.
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  • Rezension zu Asche und Phönix

    Rezension:
    Als Parker Cale, ein berühmter Schauspieler nach dem öffentlichen Bruch von seinem Agenten und Vater in sein Hotel zurückkehrt trifft er auf die
    Hoteldiebin Ash. Doch anstatt sie anzuzeigen, verlangt er von ihr ihn aus den Hotel zu bringen. Ash hilft ihm und daraufhin beginnt eine
    Flucht - vor den Paparrazzi, Parkers Aufpasserin Chimena und dann noch vor Libatique, der mit Parkers Vater vor vielen Jahren einen Pakt geschlossen hat und nun hinter Parker her ist..
    "Asche und Phönix" ist ein sehr spannungsbeladendes Buch, das von der Flucht der beiden Protagonisten beherrscht wird. Los geht es in London, geht über die Côte d´Azur und endet in Monaco. Kai Meyer beherrscht es wirklich die Landschaften und auch die Handlung so bildreich zu beschreiben, dass es wirklich ein wahres Vergnügen ist seine Bücher zu lesen.
    Man liest abwechselnd aus der Sicht von Parker und Ash, zudem gibt es noch die Sicht von Libatique, der der Grund dafür ist, dass Parker auf der
    Flucht ist. Die verschiedenden Sichtweisen waren für mich nicht verwirrend, wie es bei manchen Büchern durchaus der Fall sein kann, sondern wirklich erfrischend und aufschlussreich, da man die Handlung aus mehreren Blickwinkeln betrachten konnte und auch, dass man aus der
    Sicht von Libatique lesen konnte, gefiel mir sehr, weil ich es immer spannend finde zu sehen, wie weit der
    Bösewicht schon zu den Flüchtenden aufgeschlossen hat, gerade wenn man noch nicht damit rechnet.
    Die Person, die mir am meisten Freude gemacht hat, war Godfrey, der zwar nur eine ganz kleine Nebenrolle hatte, aber mich irgendwie berüht hat. Er ist blind, aber lässt sich dadurch nicht die Freude am Leben nehmen.
    Parker und Ash mochte ich natürlich auch, obwohl sie mich manchmal ein wenig an Rosa und Alessandro aus den Arkadien Büchern erinnert haben, vielleicht lässt sich diese Ähnlichkeit auf das Alter der Protagonisten zurückführen.
    Besonders Parker wurde super dargestellt. Er ist ein zwanzigjähriger Schauspieler, der durch die Verfilmung der Glamour-Trilogie riesige
    Berühmtheit erlangte. Womit er nicht umgehen kann, weil sie nur die Rolle an ihm sahen und nicht den wahren Parker. Doch Parker braucht die
    Aufmerksamkeit der Fans, denn wenn er nicht genug Aufmerksamkeit bekommt, zeigt er Entzugserscheinungen. Für Parker ist es ein
    Teufelskreis aus dem er nicht mehr rauskommt.
    Ash kommt dagegen aus vollkommen anderen Lebensverhältnissen. Während Parker in Geld schwimmt,muss Ash sich ihr Geld erstehlen um über die Runden zu kommen. Ihr Vater sitzt im Gefägnis, während sie ihre Mutter seit Jahren nicht mehr gesehen hat und bei vielen Pflegefamilien untergekommen ist.
    Die beiden könnten echt nicht unterschiedlicher sein, doch sie arrangieren sich mtieinander und es entwickelt sich unvermeidlich mehr. Doch diese
    Liebesgeschichte stand nicht im Vordergrund der Handlung sonder ergänzte diese wunderbar. Und es gab endlich mal keine Dreiecksgeschichte
    (gefehlt hat sie überhaupt nicht!!!)! Findet man heute ja auch nicht mehr sooft.
    Eine Sache hat mich ein wenig gestört.. Und das war, dass man nicht wirklich erfahren hat, mit was man es zu tun hat.
    Natürlich gab es ein paar Erklärungen oder eher Vermutungen der Protagonisten, aber es wurde nie eindeutig gesagt, was Libatique wirklich war.
    Fazit:
    Asche und Phönix ist ein wunderschöner Roman, in den man super versinken kann und sich Stunden später fragt wo die Zeit hin ist. Die Geschichte war neu und wiedereinmal hat Kai Meyer es geschafft die Wirklichkeit so wunderbar mit fantastischen Elementen zu versetzen, dass man sich manchmal fragt warum es manche Sachen nicht geben sollte...Mir hat aber trotzdem irgendwas das gewisse Etwas gefehlt.
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  • Rezension zu Asche und Phönix

    Asche und Phönix - Kai Meyer
    Kurzbeschreibung Amazon:
    Parker und Ash haben nichts gemeinsam. Er ist Hollywoods größter Jungstar, das Gesicht des Magiers Phoenix aus den »Glamour«-Filmen. Sie ist eine »Unsichtbare«, nirgends zu Hause, getrieben von der Angst, wie alle anderen zu sein. Doch dann erwischt Parker Ash in seiner Londoner Hotelsuite, wo sie gerade sein Bargeld klaut. Parker kann sein Leben im Fokus der Medien nicht mehr ertragen. Und nutzt die Chance, mit Ash vor den Fans und Paparazzi zu fliehen. Dabei scheint er geradezu körperlich abhängig von Ruhm und Aufmerksamkeit. Ihre gemeinsame Flucht führt sie durch Frankreich an die Côte d’Azur – auf den Spuren eines teuflischen Paktes, verfolgt von einer dämonischen Macht, die sie gnadenlos jagt.
    Mein Leseeindruck:
    Als großer Fan von Kai Meyer hab ich mich schon riesig auf das Buch gefreut.
    Und Herr Meyer hat es auch dieses Mal wieder geschafft mich super zu unterhalten und ein sehr spannendes Buch zu präsentieren.
    Dieses Buch ist jedoch noch ein Tüpfelchen "härter" als seine Arkadien-Reihe... und daher für mich nicht unbedingt als Jugendbuch empfehlenswert.
    Es gibt doch einige schlimme Gewaltszenen und daher ist es meiner Meinung nach eher ein Buch für junggebliebene Erwachsene.
    Die Hauptprotagonisten Parker und Ash gewinnen sehr schnell das Herz des Lesers und man fiebert dann den schlimmen und dämonischen Erlebnissen der Beiden doch ziemlich mit.
    Daß Herr Meyer es versteht die Spannung in jedem Teil aufrecht zu erhalten und sogar zum Ende hin immer mehr zu steigern ist mir auch schon aus seinen anderen Büchern bekannt und auch in Asche und Phönix ist ihm das wieder absolut gut gelungen. Sein Schreibstil hat mich schon immer fasziniert und auch damit konnte er wieder absolut überzeugen.
    Auch wenn die Handlung mit den Dämonen und dieser übermächtigen Spezies in manchen Teilen schon absolut gruselig war, so passte es in die Geschichte und ich konnte daher das Buch nur sehr ungern aus der Hand legen.
    Die Landschaftsbeschreibungen von der Cote D´Azur, die in das Buch perfekt mir einfließen, lassen jeden Liebhaber dieser bezaubernden Landschaft das Herz aufgehen.
    Ich habe mich sofort wieder wie im Urlaub gefühlt und das hat noch ein weiteres I-Tüpfelchen zu dem spannenden Buch gegeben.
    Die Idee mit den zusätzliche E-Book im Anhang des Buches finde ich genial.
    Auch wenn ich ein Papier-Leser bin denke ich, daß sehr viele der ja auch jungen Zielgruppe die doppelte Möglichkeit zum lesen wohl sehr gerne nutzen.
    Das Cover des Buches gefällt mir super gut.... es zeigt die Küstenlandschaft der Cote D´Azur und die etwas düsteren Farben passen sehr gut zum dämonischen Inhalt des Buches.
    Wieder verdient Herr Meyer für Asche und Phönix von mir 5 Sterne.
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  • Rezension zu Asche und Phönix

    Parker Cale hat in jungen Jahren bereits zumindest nach außen hin ein fantastisches Leben. Er ist einer der angesagtesten Schauspieler, die es zur Zeit gibt und mit seiner Rolle in einem Fantasy-Mehrteiler als Phoenix Hawthorne so beliebt, dass die Fans fast alles für ihn tun würden. Zudem ist sein Vater nicht nur der Besitzer der Filmstudios, die seine Filme produzieren, sondern es gehört ihm auch eine weltweite Konzerngruppe.
    Doch plötzlich und völlig unerwartet sagt er sich bei einem Interview sowohl von seiner Rolle, als auch von seinem Vater los. Anschließend flüchtet er förmlich in sein Hotelzimmer und trifft hier zufällig auf die Aushilfe Ash, die sich gerade an seinem Besitz bedienen wollte. Die beiden treffen ein Abkommen und verlassen gemeinsam unbemerkt das Hotel und begeben sich auf Umwegen nach Frankreich. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Parker noch nicht einmal, dass sein Bruch mit seinem Vater noch ungeahnte Folgen für ihn haben wird. Denn Royden Cale ist nicht nur zufällig ein erfolgreicher Mann, sondern verdankt dies dem Pakt mit einem Dämon, dessen Zorn er bereits vor ziemlich langer Zeit auf sich gezogen hat. Parkers öffentliche Lossagung von ihm setzt dabei eine Kette von Ereignissen in Gang, die die Cales zu verschlingen drohen. Wird es Parker gelingen, heil aus dieser Sache wieder herauszukommen?
    Ein neues Buch von Kai Meyer! Als Fan der Arkadien-Reihe konnte ich hier einfach nicht nein sagen. Doch für "Asche und Phoenix" braucht man eigentlich kein Fan zu sein, denn das Buch ist nicht nur superspannend, sondern auch sehr überzeugend. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und die Beschreibungen im Buch sind so realistisch, dass die gute Recherche dahinter sichtlich zu spüren ist. Die realistische Handlung verschmilzt geradezu mit den fantastischen Aspekten des Buches und vermittelt mir das Gefühl, dass selbst sie tatsächlich real sein könnten.
    Die beiden Hauptcharaktere Parker und Ash sind beide zunächst etwas spröde und emotional verkorkst. Als die beiden zufällig aufeinandertreffen und beschließen, zunächst einen Teil ihres Weges gemeinsam zu gehen, war es sehr schön mitzuerleben, wie Parker und Ash sich ganz langsam dem jeweils anderen ein wenig geöffnet und peu à peu anvertraut haben. Die zarten Bande, die sich zwischen den beiden im Laufe der Geschichte bilden, sind absolut realistisch und ohne jeden Kitsch dargestellt. Sie sind mir während des Lesens immer mehr ans Herz gewachsen und ließen mich mitbangen und -hoffen auf ein gutes Ende.
    Das Streben nach Macht und Ruhm ist hier ein zentrales Thema des Buches und zeigt dabei die menschlichen Schwächen auf, wie sie tagtäglich um uns herum sind. Aber auch die Stärken kommen hier nicht zu kurz und so darf man als Leser an der wachsenden Stärke der Protagonisten, insbesondere der von Ash, teilhaben, die zum Glück nicht nur von Bösewichten und Dämonen umgeben sind. Dabei habe ich ganz besonders den Charakter Godfrey liebgewonnen, der es schafft, direkt in die Herzen seiner Mitmenschen zu sehen.
    Der im Carlsen Verlag erschienene Roman "Asche und Phoenix" von Kai Meyer ist ein spannender Jugendroman mit Fantasyaspekten, der mich kontinuierlich gefesselt hat. Die Handlung hat mich in ihren Bann gezogen und erschien mir so realistisch und tatsächlich möglich, dass inbesondere eine gut plazierte Szene am Ende der Geschichte mich vielleicht doch demnächst dazu veranlasst, mir meine Mitmenschen in Zukunft ein wenig genauer anzuschauen, denn wer weiss schon, was alles tatsächlich in dieser Welt geschieht? Haben wir nicht irgendwie alle unsere Dämonen?
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  • Rezension zu Asche und Phönix

    Dies war mein erstes Buch von Kai Meyer, ja man sollte es kaum glauben. Gekauft hatte ich es mir mal wieder wegen dem Cover bzw. hier sprach mich der Klapptext an, wo ich mir bei der "Arkadien-Reihe" eben noch ziemlich unschlüssig bin.
    Jetzt nachlesen von "Asche und Phönix" ist es auch nicht besser geworden, auf der einen Seite gefiel mir dieses Buch schon recht gut, aber irgendwie fehlte mir der Knall nun noch was anderes von Kai Meyer lesen zu wollen.
    Kai Meyer bedient sich in seinen Roman 2 Protagonisten die unterschiedlicher nicht sein können, im Endefekt doch aber so einiges gemeinsam haben.
    Hier wird die Welt der VIP-Szene mal so richtig auf´s Korn genommen.
    Was ist , wenn man keine Lust mehr auf diesen ganzen Zirkus hat?
    Wie verhält sich darauf hin die Presse/Paparazzis?
    Ich empfand beim lesen schon eine gewisse Spannung, ein weiterlesen wollen, aber es gab auch Momente wo ich einfach keinen richtig Antrieb zum weiter lesen hatte. So das ich für die 460 Seite doch länger gebraucht habe, als gewöhnlich. Klar sind mir Ash und Parker ans Herz gewachsen. K. Meyer hat es geschafft beide sehr sympatisch rüber zubringen, mit all ihren Eigenschaften, ob nun negativ oder positiv. Das was am meisten mich gestört hat ist die Tatsache, Parker wusste doch wie dickköpfig Ash sein konnte, musste man da immer wieder versuchen , sie aus gewissen Geschehnissen raus zu halten ? Ein Versuch hätte doch genügt oder ?
    Das Buch wird für ein Alter ab 14 Jahren empfohlen, es gibt einige Stellen im Roman die sehr brutal, gewalttätig sind, aber nach meinen empfinden auch nicht mehr oder weniger schlimm, wie in anderen Romanen.
    Kai Meyer erschafft in seinen Roman ein Szenarium der Beziehung zwischen Eltern und Kindern, der Beziehung zwischen Mann und Frau, der Beziehung von Freundschaft mit viel Gefühl.
    ich vergebe:
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Ausgaben von Asche und Phönix

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

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