Welche Bücher habt ihr abgebrochen? An welcher Stelle - und warum?

  • Sätze aus dem Buch: Das tat er, weil der Harald nämlich sein Freund war und er ihn von allen Kollegen in der Bank am liebsten mochte, obwohl er die anderen auch mochte, auch die Färber Gabi, die manchmal ziemlich anstrengend sein konnte, weil sie etwas pedantisch war. Nur den Direktor Winter, den mochte der Hans nicht und das lag nicht nur daran, dass er dem Hans sein Chef war, sondern daran, dass der Direktor Winter ernst und korrekt war und auch ein wenig dominant.

    Dass Du abgebrochen hast kann ich gut verstehen, da ging mir auch die Hutschnur hoch.

    "Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler"
    (Philippe Djian
    )


    2021 gelesen: 21


    2022 - gelesen 19

    letzter Buchkauf > 09.11.2022 (1)


    2023 - SuB 01.01.2023 235

    gekauft 5/ gelesen 3 /abgebrochen 2 / SuB 235

    letzter Buchkauf > 10.03.2023 (1) > 19.05.2023 (1) > 13.07.2023 (2)


  • Abgebrochen habe ich es noch nicht, aber ich stehe kurz davor. Vielleicht tu ich mir noch ein Kapitel an, wobei ich gar nicht weiß, wozu eigentlich? Zu Ende werde ich es definitiv nicht lesen.


    Stellt euch vor, ihr lest ein Buch, bei dem der Ich-Erzähler ein Nebendarsteller ist, der aber trotzdem vollen Einblick in die Gedanken und Handlungen anderer Personen hat. Sobald man mit so einem Ich konfrontiert wird, ist es nur noch irritierend. Und so wirr ist leider das ganze Buch geschrieben, denn neben diesem unmöglichen allwissenden und aktiv beteiligten Ich-Erzähler gibt es auch Zeitsprünge, die nicht nachzuvollziehen sind, Unlogik und jede Menge Wiederholungen, die vielleicht witzig sein sollen, deren Witz ich aber nicht verstehe. Ein bis Drei-Wort-Sätze, die nicht der grammatikalischen Regel "Subjekt, Prädikat, Objekt" folgen, gibt es zudem auch reichlich. Ich frage mich, wie ein großer Verlag überhaupt auf den Gedanken kommt, so etwas verlegen zu wollen und es dann auch noch tut. Für mich ist das Buch verschwendete Zeit.


    :-k Hm, wenn ich das so lese, würde ich mal sagen, dass ich es doch gleich ganz, ganz weit weg packe, um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden.

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Stellt euch vor, ihr lest ein Buch, bei dem der Ich-Erzähler ein Nebendarsteller ist, der aber trotzdem vollen Einblick in die Gedanken und Handlungen anderer Personen hat. Sobald man mit so einem Ich konfrontiert wird, ist es nur noch irritierend. Und so wirr ist leider das ganze Buch geschrieben, denn neben diesem unmöglichen allwissenden und aktiv beteiligten Ich-Erzähler gibt es auch Zeitsprünge, die nicht nachzuvollziehen sind, Unlogik und jede Menge Wiederholungen, die vielleicht witzig sein sollen, deren Witz ich aber nicht verstehe. Ein bis Drei-Wort-Sätze, die nicht der grammatikalischen Regel "Subjekt, Prädikat, Objekt" folgen, gibt es zudem auch reichlich. Ich frage mich, wie ein großer Verlag überhaupt auf den Gedanken kommt, so etwas verlegen zu wollen und es dann auch noch tut. Für mich ist das Buch verschwendete Zeit.

    Ja, dieses Buch hat schon seine Eigenheiten. :lol: Ich fand, dass gerade diese die Geschichte zu etwas Besonderem gemacht haben. Wenn ich an die tolle winterliche London-Atmosphäre denke, bekomme ich heute noch Gänsehaut. Schade, dass es Dir nicht gefallen hat. Für mich schließt sich hiermit ein Kreis, denn heute dürfte ich den unerwartet erscheinenden fünften Teil dieser Reihe namens "London" in den Händen halten.

  • @Kapo Wie gut, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind :lol:

    "deine beschreiebung alleine lässt vermuten, dass es sich um schmöckerroman einzigartiger klasse handelt, nämlich übertriebenem bullshid, der mit der wirklichkeit keinene hinreichenden effekt auf die wirklichkeit erstreckt." (Simon Stiegler)

    Stimmt! Ich schreibe spannende Unterhaltungsliteratur, die den Leser aus der Wirklichkeit entführt, bis zum Ende gelesen wird und bei der der Leser am Ende fragt: Wann erscheint der nächste Band? Schreiben will halt gelernt sein

  • Bis Seite 120 immerhin habe ich es geschafft. Ich habe nur gemerkt, dass ich immer weniger Lust hatte, das Buch in die Hand zu nehmen. Krimis mit mehreren Erzählsträngen, die irgendwann zusammenlaufen, lese ich gern, aber hier waren es einfach zu viele und keiner konnte mich fesseln. Also: Abbruch.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich habe dieses Buch letzte Woche nach Kapitel 10 abgebrochen. Die Idee zur Geschichte hat sich spannend angehört,aber die Umsetzung war für mich eine Katastrophe.
    Die Autorin hat so umständlich geschrieben-ich hatte keine Lust mehr zu lesen und deswegen ist dieses Buch unvollendet

  • Ich habe dieses Buch letzte Woche nach Kapitel 10 abgebrochen. Die Idee zur Geschichte hat sich spannend angehört,aber die Umsetzung war für mich eine Katastrophe.
    Die Autorin hat so umständlich geschrieben-ich hatte keine Lust mehr zu lesen und deswegen ist dieses Buch unvollendet

    Echt? Ich hab vorhin auf WDR2 einen Bericht über das Buch gehört. Auf meiner WuLi befindet es sich ja schon länger, aber der Bericht hat mich dann dazu gebracht morgen mal danach zu schauen :-,

  • Echt? Ich hab vorhin auf WDR2 einen Bericht über das Buch gehört. Auf meiner WuLi befindet es sich ja schon länger, aber der Bericht hat mich dann dazu gebracht morgen mal danach zu schauen :-,

    Letztendlich ist es ja doch eine Geschmackssache !! :) Ich bin jedenfalls froh,ich keine 15€ ausgegeben habe :wink:

  • Hm, wenn ich das so lese, würde ich mal sagen, dass ich es doch gleich ganz, ganz weit weg packe, um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden.

    "Lycidas" hatte mir noch gut gefallen, durch den Nachfolgeband "Lilith" habe ich mich durchgequält, "Lumen" und "Somnia" gar nicht mehr begonnen sondern alle vier Bücher im TT vertauscht.
    Ich fand dass diese Reihe irgendwie immmer abgedehter und verworrener wurde. Wer das mag, ok, ich persönlich konnte damit nichts anfangen. Wie gesagt, bis auf den ersten Band. Aber wenn dieser Dir schon nicht gefallen hat, wärst Du bei den andeen Bänden wohl schreiend weggerannt :lol:



    @topic
    Ich streiche hier nach 130 Seiten nun auch die Segel :ergeben: Sonst falle ich in eine Leseflaute, :( Ich merke wie ich mich richtig zwingen muss in dem Buch zu lesen und das ist schlecht. Gestern bin ich darüber sogar eingeschlafen :shock: Und das passiert mir sehr selten. Ja, sehr langatmig und der Schreibstil des Autors ist nicht meiner. Auch muss ich ständig zurückblättern, ich kann mir diese drölfzig Charaktere mit ihren ellenlangen und komplizierten französischen Namen ums Verecken nicht merken :geek: Zuklappen, weglegen, was Spannendes zu lesen nehmen. Das Buch (Bücherei hat ja Vorrang) nehme ich mir jetzt vor.

  • Ich fand dass diese Reihe irgendwie immmer abgedehter und verworrener wurde. Wer das mag, ok, ich persönlich konnte damit nichts anfangen

    Ich habe auch schon beim ersten kapituliert. Für mich war das Gaiman (Neverwhere) für Arme, muss ich nicht haben, da lese ich lieber das Original :wink:

    The most important story you'll ever write is the one you create with your daily choices.

  • Ich bin jedenfalls froh,ich keine 15€ ausgegeben habe

    Ich habs mir jetzt besorgt und denke mal, dass ich heute oder morgend amit beginnen werde! Ich bin sehr gespannt :mrgreen: Das macht mich ja alles nur neugieriger :mrgreen:

    Ich streiche hier nach 130 Seiten nun auch die Segel

    Ach je, danke für die Info^^ Dann brauch ich ir das erst gar nicht anschaffen. :-,

  • Ach je, danke für die Info^^ Dann brauch ich ir das erst gar nicht anschaffen.

    Naja, vielleicht gefällt es Dir ja besser wie mir. Lass Dich da von mir bitte nicht beeinflussen Wir haben ja nicht immer den gleichen Buchgeschmack :wink:

  • Ich bin ja stark versucht, dieses hier auch abzubrechen. Himmel, das ist ja nur Langeweile pur :sleep::sleep::sleep: Mal schauen ob ich mich noch durch den Rest dieser gestelzten Sprache quäle. :geek: Ich hab dieses Machwerk vor zig Jahren bereits gelesen, das war ein re-read. Keine gute Idee. Ich glaube, meine Lesegeschmack ist heute mit fast 53 nicht mehr so wie mit 30 :loool:

  • @pralaya und @Jessy1963:
    Es wäre doch aber auch seltsam wenn wir uns nicht weiterentwickeln würden, was Bücher betrifft. Ansonsten würden wir ja immer noch ausschließlich Hanni und Nanni oder Bilderbücher lesen. :-,

  • Das fällt mir bei mir allerdings auch manchmal auf. Wenn ich Bücher früher gelesen habe, heißt das nicht mehr, dass mich das heute noch anspricht. man nimmt auch vieles nochmal anders wahr glaube ich. :-k

    Ja, weil sich auch die Lebensumstände meist verändert haben, man hat Erfahrungen gemacht, die man damals noch nicht hatte. Und irgendwie beeinflusst das alles das Empfinden und auch wie man ein Buch "verarbeitet".


    Ansonsten würden wir ja immer noch ausschließlich Hanni und Nanni oder Bilderbücher lesen.

    Ich persönlich hab nie Hanni und Nanni gelesen :loool: Gabs ja bei uns nicht und ich glaube, da hab ich auch nix verpasst :totlach:
    Ich entwickele mich aber zurück, glaube ich. Früher hab ich Hesse, Tolstoi und andere Klassiker mit Begeisterung gelesen. Auch aus Ermangelung anderer Bücher, die es ja nicht gab. Die wären mir heute echt zu anstrengend :geek:

  • In letzter Zeit habe ich zwei Bücher abgebrochen.


    Nr. 1
    Da mir "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes ganz gut gefallen hat, habe ich es mit einem anderen Buch der Autorin versucht. Aber nach 230 Seiten konnte ich mich nicht mehr dazu aufraffen "Eine Handvoll Worte" weiterzulesen. Ich fand es leider sehr langweilig. Die Charaktere blieben mir fremd. Die Autorin hat es nicht geschafft ihnen Leben einzuhauchen. Ein anderes Problem hatte ich mit den Zeitsprüngen. Oft wusste ich erst nach ein paar Seiten bei welcher Person oder welcher Zeitebene ich mich befinde. Normalerweise lese ich gern Bücher, in denen es einen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart gibt. Aber hier war es einfach nur verworren. Es hat den Lesefluss erheblich gestört.

  • Nr. 2


    Bei „Madame Picasso“ habe nach 117 Seiten aufgeben. Ich habe gedacht (trotz Klappentext), dass es doch etwas mehr auch um Picassos Kunst gehen würde. Schließlich ist Eva nicht nur als seine Liebe sondern auch seine Muse. Kunst spielt zwar natürlich eine Rolle, aber überschattet wird das leider von einer kitschigen Liebesgeschichte. Da darf der betörende männliche Duft, der Eva total benebelt, natürlich nicht fehlen. :roll: