Es stand für ihn fest, daß er in dieser schwierigen Angelegenheit mit Gift am besten fahren werde. Alles, was mit Gewaltanwendung verbunden war, empfand er als äußerst geschmacklos, und überdies lag ihm sehr viel daran, Lady Clementia keinesfalls auf eine Weise zu ermorden, die die öffentliche Aufmerksamkeit auf ihn lenken konnte; denn der Gedanke, in Lady Windermeres Salon als Held des Tages bestaunt zu werden oder seinen Namen in den Spalten gemeiner Sensationsblätter zu lesen, erregte ihm Abscheu.
Zitate u. Sätze, die mir gut gefallen haben....
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Zitat
Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Das glaube ich.
Aus einem Brief an Oskar Pollak vom 27.01.1904
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Es wundert mich, dass Sylvia Platz so eine Aussage getroffen hat. Denn sie scheint ja keine große Expertin für das Thema Glück, gewesen zu sein aber ja, interessant finde ich es auf jeden Fall.
"Glück zieht immer noch mehr Glück an,
wie ein Magnet"
Sylvia Plath - amerikanische Schriftstellerin
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Wie knüpft man einen Traum an, fragte er sich. Ob man diese Kunst beherrschen kann? Natürlich, er lächelte. Man nennt sie Lesen: Wenn du ein Buch wieder aufschlägst, träumst du genau da weiter, wo du zuvor aufgehört hast…
Seite 20
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Woche vom 06.09. bis 12.09.2021
Zitat von Georg Christoph LichtenbergMit der Feder in der Hand habe ich, mit gutem Erfolg, Schanzen erstiegen,
von denen andere mit Schwert und Bannstrahl bewaffnet zurückgeschlagen worden sind.
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Zitat
Bildung wird also jener sauer erworbene Zustand genannt, welcher es einer gewissen Menschengruppe erlaubt, sich durch nichts imponieren zu lassen, weil sie selbst zu wissen meint, wie es gemacht wird. Bildung ist ein Rettungsring wie jeder andere auch.
(S. 234f.)
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Zitat
Ein Mensch kanns manchmal nicht verstehn,
Trifft ein, was er vorausgesehn.
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Der Ich-Erzähler denkt über die Zukunft seiner vielleicht zehnjährigen Tochter Ursel nach, die bei seiner Exfrau Erika lebt:
ZitatIch fürchtete, sie würde sich in freier Wahl immer deutlicher dafür entscheiden, wie Erika zu sein, also später ihr Leben zu einer faden, auf das leichteste durchschaubaren Verhaltenskomödie zu machen, in der nichts erstaunlich ist, sondern alles unweigerlich richtig. Dagegen kam keiner an mit seinem inneren Fernsehen auf Versunkenes und damit Mögliches. Da gab es kein anderes Leben mehr als das auf dem Tisch, keine andere Wahrheit als die man mit ja beantworten konnte. Da galt nichts außer dem, was galt, da pochte man selbstgewiss auf den Moment, auf dieses Machtwort, auf die gute Nacht, die neue Frisur. Das ganze Innen war da die Wohnung, das ganze Außen Kaufhaus und Arbeitsplatz. Wo keine Gefahr mehr gesehen wurde, da war auch keine mehr. So konnte man leicht vergessen, dass unter den eigenen Mühen, Leben vorzutäuschen, unter den eigenen Reproduktionen von Lebensäußerungen noch eine Natur lag, versteckt und zum Schweigen gebracht. Da sollte Ursel nicht hingehören. Davor wollte ich sie bewahren, vor solchen Tagesläufen der Ernährung und Bekleidung, der schäbigen Gefühle, der verklebten Gedanken, vor einer allgemeinen Widerspruchslosigkeit, den langen Totensonntagen, Wochentagen, Alltagen, Werktagen.
(S. 128)
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Wie knüpft man einen Traum an, fragte er sich. Ob man diese Kunst beherrschen kann? Natürlich, er lächelte. Man nennt sie Lesen: Wenn du ein Buch wieder aufschlägst, träumst du genau da weiter, wo du zuvor aufgehört hast…
Was für ein schönes Zitat Danke dir. Gefällt mir sehr gut.
Genauso praktiziere ich das Lesen.
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"Wir schauen mit Herablassung auf vergangene Zeitalter,
als wären sie nur ein Vorspann für uns...
Was aber, wenn wir nur ein Nachglanz von ihnen sind?"
J.G. Farrell
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"Die zweifellos größte Gnade, die uns die Vorsehung gewährt,
ist die Unkenntnis über unsere Zukunft."
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"An einem Sommerabend schlief ich ein und wünschte mir, dass die Welt beim Aufwachen eine andere wäre." Benjamin Alire Sáenz - Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums
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Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde.
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"Du kannst fernsehen.", sagte sie.
"Hirnverschmutzung", sagte ich. "Ich habe ein Buch."
"Vielleicht liebt jeder anders. Vielleicht kommt es nur darauf an."
"Er sagte nichts. Und dann weinte er. Ich ließ ihn einfach weinen. Ich konnte nichts ändern. Nur seinem Schmerz zuhören. Das konnte ich. Es war schwer auszuhalten. Aber das konnte ich. Einfach seinem Schmerz zuhören."
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Zitat
Das meiste, was die Leute sprechen, ist sowieso uninteressant. Es ist leichtes Geschwätz, und ich bin froh, es nicht hören zu müssen. Im Gegenteil, ich bin glücklicher so. Wie ja übrigens viele Leute, die ein schwieriges Schicksal haben. Die sind immer glücklicher. Nicht die Normalen, das ist ein Naturgesetz.
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"Wir schauen mit Herablassung auf vergangene Zeitalter,
als wären sie nur ein Vorspann für uns...
Was aber, wenn wir nur ein Nachglanz von ihnen sind?""Die zweifellos größte Gnade, die uns die Vorsehung gewährt,
ist die Unkenntnis über unsere Zukunft."Wow,.....beeindruckend und tiefsinnig, was mich aber auch mal wieder ein wenig traurig macht.
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"Du kannst fernsehen.", sagte sie.
"Hirnverschmutzung", sagte ich. "Ich habe ein Buch."
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Sollte es nicht auch drüben einen Tod geben/ dessen Resultat irdische Geburt wäre?/ Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch/ Wenn der Mensch stirbt, wird er Geist.
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Sollte es nicht auch drüben einen Tod geben/ dessen Resultat irdische Geburt wäre?/ Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch/ Wenn der Mensch stirbt, wird er Geist.
Ich finde das Zitat so treffend und wunderschön. Ich glaube, die tiefere Bedeutung der Aussage entgeht mir hier nicht. Wäre wünschenswert und hätte Sinn, finde ich.
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"Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun."
Moliére
Dass Moliére schon im 17. Jahrhundert dies erkannt hat, spricht nur für ihn.
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