Ken Follett - Die Tore der Welt / World without end

  • Ich bin jetzt fast fertig mit "Die Tore der Welt" auf Englisch und kann das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen. Ken Follett hat wiedermal seine ganze Klasse bewiesen und ein Buch veröffentlicht, dass meiner Meinung nach seinesgleichen sucht.


    Überrascht war ich über die menschlichen Abgründe, die Follett beschreibt: Raub, Mord, Vergewaltigung, Intrigen, Aberglaube, Dummheit, Hass, Liebe, alle diese Facetten hat das Buch! :applause:


    Das Mittelalter ist also nicht unbedingt als das "dunkle Zeitalter" zu sehen, als das es immer wieder beschrieben wird. Dies zeigt sich allein schon durch die menschliche Schaffenskraft und den Erfindungsreichtum, der in diesem Buch zum Ausdruck kommt.


    valorien :dwarf:

  • Ich habe "World Without End" jetzt durchgelesen und bin total begeistert. Ein ganz tolles Buch! Ken Follett ist ein würdiger Nachfolger zu "The Pillars of the Earth" gelungen. Hut ab!


    valorien :dwarf:

  • Ich konnte es auch nicht erwarten, bis endlich die deutsche Version erschienen ist und habe dann natürlich sofort zugeschlagen. Und wie es für mich bei Follett üblich ist, wurde ich auch nicht enttäuscht.


    Eigentlich hatte ich nicht erwartet, dass ein Folgeband zu den "Säulen der Erde" das selbe Niveau erreichen könnte, aber ich war restlos begeistert. Ebenso wie auch die ersten Protagonisten im schönen Kingsbridge gab es auch hier wieder solche, mit denen man sich sofort identifizieren konnte und deren Freu und Leid man hautnah mitbekam, und solche, von denen man gleich "abgestoßen" wurde.


    Was mich an Follett immer wieder besonders fasziniert ist, wie gut er Spannung aufbauen und halten kann. Gerade die Protagonisten seiner historischen Romane geraten immer wieder in so haarsträubend unangenehme Situationen, dass ich mir zuhause in meinem Lesesessel fast die Fingernägel abkaue, bis es endlich überstanden ist.


    Und "Die Tore der Welt" gehört für mich dieses Jahr eindeutig zu den besten Büchern! Damit hat Follett bei mir dann auch schon zwei Steine im Brett, denn "Die Pfeiler der Macht" hat mir auch unheimlich gut gefallen.

    Gibt es schließlich eine bessere Form, mit dem Leben fertig zu werden, als mit Liebe und Humor?


    Charles Dickens

  • Das hoffe ich, aber so richtig viel kann nicht mehr erzählt werden, ohne das dabei immer wieder das gleiche Strickmuster aufgegriffen werden muss. es gibt ein Buch von Edward Rutherford, das heißt London. In diesem Buch wird die Geschichte Londons über zwei Jahrtausende hinweg anhand weniger Familien erzählt, die sich miteinander verbinden und immer wieder in der Geschichte auftauchen. Manchmal wirds ganz schön konfus und das könnte bei einer Fortsetzung der Kingsbridge-Saga auch passieren.


    valorien :dwarf:

  • Hallo,


    das Buch ist einfach wunderbar, schon nach den ersten gelesenen Seiten konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.


    Ein wunderbares Buch in der Zeit des Mittelalters mit herrvorragenden Figuren. Hass,Liebe, Leidenschaft, Mut und Intrigen


    sind in diesem Buch wie das sogennante Salz in der Suppe. Ken Follett hat sich mit diesem Buch selbst übertroffen. :applause: :applause: :applause: :applause:


    lG

  • :lol:
    Man kann es ganz kurz beschreiben: Der mit Abstand beste Follett.
    Dagegen verblasst der Vorgänger "Die Säulen der Erde".


    Wie ich hier im Forum schon erwähnte, habe ich beim Lesen die Reihenfolge nicht eingehalten. Das würde ich niemanden empfehlen.

  • :lol:
    Man kann es ganz kurz beschreiben: Der mit Abstand beste Follett.
    Dagegen verblasst der Vorgänger "Die Säulen der Erde".


    Wie ich hier im Forum schon erwähnte, habe ich beim Lesen die Reihenfolge nicht eingehalten. Das würde ich niemanden empfehlen.


    Also ich finde nicht, dass "Die Tore der Welt" besser ist als "Die Säulen der Erde"! Es sind beides tolle Bücher, die sich sehr ähnlen. In beiden sind die Charaktere ähnlich und es geht um Liebe, Intrigen und schwierige Zeiten. Zwar erzählen beide Bücher von verschiedenen Menschen, jedoch erkennt man ganz klar Parallelen. Besonders weil die Personen im zweiten Teil deutliche Merkmale/Charkterzüge ihrer Vorfahren aufweisen.
    Das ist aber natürlich mal wieder nur Geschmackssache.
    Ebenso kann man über die Meinung diskutieren, dass es das beste Buch Folletts ist. Denn der hat z.B. auch Thriller geschrieben, die sich von den historischen Romanen abgrenzen. Ich würde nicht soweit gehen alles über einen Kamm zu scheren.

  • Nachdem ich lange warten musste, da ich das Buch in der Bibliothek vorbestellt hatte und es vor mir noch 8 Leute es lesen wollten, habe ich es jetzt auch entlich gelesen.
    Ich muss auch sagen, das ich es klasse fand.
    Es hat mir sogar besser gefallen als "Säulen der Erde".
    Ich konnte keine Längen entdecken, die das lesen erschwerten und bin eigentlich recht zügich durch gekommen.


    Große Klasse. :thumleft:

  • Ich habe nun die Hälfte des Buches hinter mir und freue mich schon aufs Weiterlesen.


    Ken Follett ist ein wirklich würdiges Nachfolgebuch auf Die Säulen der Erde gelungen. Die Zeit ist lebhaft beschrieben, faszinierend finde ich auch die Einblicke in die Heilkunst oder auch die Vorgänge rund um den Brückenbau und das Bauen allgemein.
    Schade finde ich es aber bisher, daß die Protagonisten im Buch wirklich nicht mit Glück gesegnet sind - kaum ein Fünkchen Hoffnung, wird alles irgendwie wieder zunichte gemacht.


    Eines ist mir allerdings aufgefallen: Immer wieder werden gewisse Dinge wiederholt, fast so, als wären 2 oder 3 Bücher geplant gewesen. Zum Beispiel Namen und Verwandtschaften oder Vorgänge. Und auch der Satz "...Die Leute mochten geistreiche Diskussionen...." kam bisher sicher 2 oder 3 x vor - stört mich aber nicht :wink:

  • Ist schon etwas länger her,dass ich das Buch gelesen habe, aber ich finde es wirlich super.Ich war begeistert von dem Buch. Ich finde den Vorgänger aber mindestens genauso gut.
    Ken Follett hat mal wieder ganze Arbeit geleistet^^ :)

  • Als ich gehört habe, dass Follett einen Nachfolger zu "Die Säulen der Erde" herausbringt, konnte ich gar nicht abwarten, bis es endlich erschien. Schon "Die Säulen der Erde" war ein faszinierendes Buch mit vielen Einblicken in die Schwierigkeiten im Mittelalter.
    Ich habe für das dicke Buch (ca. 1.200 Seiten) nur 4 Tage gebraucht (hatte aber auch gerade Urlaub). Vor allem die tragische Seite hat mich sehr bewegt (die Pest, Merthins Kampf um Respekt und Anerkennung, Caris Zeit im Kloster und vor allem Gwenda, mit ihrem Kampf um die Liebe).
    Ein würdiger Nachfolger. Hoffentlich lässt sich Follett dazu hinreißen, eine Trilogie aus den "Kingsbridge"-Romanen zu machen. Ich würde auch wieder so lange warten.... :pray:

  • Keine Frage - Die Tore der Welt (woher kommt eigentlich der Titel??) ist ein grandioses Buch. Man leidet mit, man fürchtet mit, man ärgert sich - vor allem aber leidet man. Mir persönlich war es teilweise schon zu viel Pech und Unglück, welches Caris, Methin und Gwenda zu erdulden hatten.


    Die eingebauten Informationen zum Rechtssystem aber auch zum Alltagsleben oder zu den verschiedenen Gewerbe waren hochinteressant. Ken Follett muß dafür wirklich ewig recherchiert haben. Interessant fand ich auch die Entstehung der Namen, schon bei Die Säulen der Erde mit Tom BUILDER; und hier nun Edward BUTCHER (Fleischhauer), Peter DYER (Färber) etc


    Das Ende hätte ich mir ein bißchen ausführlicher gewunschen, denn:

  • Hallo,


    die Säulen der Erde und die Tore der Welt, sind für mich, mit die besten Bücher die ich je


    gelesen habe. Kein anderer hätte diese Bücher so schreiben können.Ken Follett hat sich


    mit diesen beiden Büchern selbst übertroffen. Ich würde sagen das waren auch die besten Bücher die er


    je geschrieben hat. :thumright: :thumright:


    lG


    :study: Tender Bar

  • "Die Säulen der Erde" besitze ich als CD. Nach mehreren Versuchen diese zu hören, wobei ich allerdings jedes Mal eingeschlafen bin, oder diese während des Bügelns gehört habe und immer wieder von vorne beginnen musste, da mir die Zusammenhänge nicht mehr klar waren, habe ich es schlussendlich aufgegeben.
    Nun lieh mir eine Freundin (voll des Lobes) „Die Tore der Welt“; und schon nach 144 Seiten weiss ich nicht mehr wer, was, warum. Für mich verpackt Ken Follett einfach zu viele Informationen eng verknüpft auf wenige Seiten, wodurch die Geschichte unübersichtlich wird.
    Dieser Autor kann leider meine Begeisterung nicht wecken für historische Romane.
    LG
    Serjena

    Gebt gerne das, was ihr gerne hättet: Höflichkeit, Freundlichkeit, Respekt. Wenn das alle tun würden, hätten wir alle zusammen ein bedeutend besseres Miteinander.

    Horst Lichter

  • Nun lieh mir eine Freundin (voll des Lobes) „Die Tore der Welt“; und schon nach 144 Seiten weiss ich nicht mehr wer, was, warum. Für mich verpackt Ken Follett einfach zu viele Informationen eng verknüpft auf wenige Seiten, wodurch die Geschichte unübersichtlich wird.
    Dieser Autor kann leider meine Begeisterung nicht wecken für historische Romane.


    Schade, dass es dir so geht. Ich finde es nämlich toll, dass es so viele Details gibt. Dadurch wird es nie langweilig.

  • Hallo,


    Kurzbeschreibung: Wir schreiben das Jahr 1327. Am Tag nach Allerheiligen werden vier Kinder aus der Stadt Kingsbridge Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses.
    Caris, Tochter eines Wollhändlers und Nachkomme von tom Builder, hat den Traum, Ärztin zu werden. Merthin, ein Nachfahre von Toms Stiefsohn Jack, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Gwenda, Kind eines Tagelöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden - um jeden Preis.
    Stolz und Rache, Ehrgeiz und Liebe wird das Leben dieser Menschen bestimmen. Sie werden Reichtum und Armut, Krieg und Pest erleben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tag leisteten.


    Autor: Ken Thriller "Die Nadel" wurde er international bekannt und schrieb seither etliche, meist sehr erfolgreiche Romane zu verschiedensten Themen. Sein Roman "Die Säulen der Erde" zählt zu den Klassikern des Genres "Historischer Roman".


    Ich habe mir nun auch das Buch "Die Tore der Welt" zugelegt, nachdem ich ja schon "Die Säulen der Erde" gelesen habe. Das Buch soll die Fortsetzung von die "Säulen der Erde" sein, was ich aber bis jetzt nicht bestätigen kann. Die Geschichte spielt rund 200 Jahre nach dem Bau der Kathedrale (die in "Die Säulen der Erde" gebaut wurde). Es geht dabei um die drei Freunde Caris, Gwenda und Merthin und die Höhen und Tiefen, die sie erleben. Es geht auch in diesem Buch um Baukunst, Unterdrückung, Intrigen, Krieg, Liebe, Schmerz, Macht und Gier und nicht zuletzt in der des tastenden medizinischen Fortschritts und seiner Rückschläge.Durch den einfachen Schreibstil des Autors liest sich das Buch sehr leicht. Ein richtig schöner Schmöker, in den man sich verkriechen und die reale Welt für eine ganze Weile ausblenden kann.

  • Hallo,
    ich war von "Die Tore der Welt" ehrlich gesagt sehr enttäuscht, und das, obwohl ich mir bei einem Fortsetzungsroman sowieso keine großen Hoffnungen gemacht hatte.
    Zunächst die positiven Seiten (meiner Meinung nach):

    • der Einband ist außergewöhnlich hübsch und fühlt sich durch die Leinenstruktur auch gut an... das findet man heute nicht mehr bei vielen Büchern
    • die Sprache ist flüssig und anschaulich, man liest dieses Buch sehr schnell
    • es ist eine Fortsetzung zu den "Säulen der Erde" (dies muss ich als positiven Aspekt grundlegend zugestehen, nachdem ich seit Ewigkeiten auf ein neues historisches Buch von Ken Follett gewartet habe)

    Doch nun zu den Dingen, die mir leider nicht gefallen:


    Um es mal ganz krass zu sagen: auf mich machte das Buch den Eindruck, als hätte sich Ken Follett angesichts der (angeblichen) 50 Millionen Dollar Vorschuss wieder besseren Wissens hingesetzt und einen neuen historischen Roman zusammengestoppelt, und da ihm nichts Zündendes eingefallen ist, hat er auf bekannte Elemente zurückgegriffen, die ihm als Kenner historischer Romane natürlich geläufig sind.


    Ich möchte aber nochmal betonen, dass dies natürlich nur meine Meinung ist, und ich mich für jeden freue, der an diesem Buch Freude findet! Ich lese - sozusagen zur Erholung - grad noch einmal die Säulen der Erde, und genieße hier die viel detaillierteren Schilderungen des damaligen Alltags, und den (von anderen historischen Romanen noch unbeeinflussten) frischen Elan dieser Geschichte.


    LG schnakchen