Die Tore der Welt

Buch von Ken Follett, Jan Balaz, Rainer Schumacher, Dietmar Schmidt

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Tore der Welt

England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle. Ehrgeiz und Liebe, Stolz und Rache werden den Weg dieser Menschen bestimmen. Pest und Krieg werden ihnen das Liebste nehmen, was sie besitzen. Glück und Unglück werden sie begleiten Doch sie werden die Hoffnung niemals aufgeben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tage leisteten.
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Serieninfos zu Die Tore der Welt

Die Tore der Welt ist der 2. Band der Kingsbridge Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 1990. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Ken Follett

Der britische Autor Ken Follett wurde 1949 als Kenneth Martin Follett in Cardiff geboren und zog im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie nach London. Da seine streng religiösen Eltern ihm das Fernsehen und Radiohören verboten, begeisterte er sich schon früh für Bücher. Mehr zu Ken Follett

Bewertungen

Die Tore der Welt wurde insgesamt 181 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Das Mittelalterepos um Kingsbridge geht fulminat weiter

    Bellis-Perennis

  • Routeniert, kommt aber an die "Säulen der Erde" nicht heran."

    Firkraag

  • Unglaubwürdig, vorhersehbar und voller Klischees.

    Bast

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Tore der Welt

    Die erste zitierte Stelle befindet sich in meiner Ausgabe auf Seite 843 und lautet so:
    […]
    Die zweite Stelle ist bei mir auf Seite 966 und liest sich so:
    […]
    Im Englischen sind das ganz normale Sätze, der Übersetzer hat mal wieder Blödsinn geschrieben. Bei der Übersetzung von Ken Folletts Buch "Winter of the world" wurden sogar Sätze verändert. Im Original bekamen die Verwandten der von den Nazis getöteten Behinderten einen Brief, demzufolge die Behinderten in der Klinik an Blinddarmentzündung gestorben seien, der Übersetzer hat daraus Masern gemacht.
    […]
    Das ist richtig. Die Kirche und die Adeligen waren daran interessiert, das feudale Gesellschaftsmodell (König--->Adel/ Kleriker---> Bauern) aufrecht zu erhalten, deshalb predigte die Kirche, dass jeder Mensch an dem Platz bleiben müsse, an den Gott ihn gestellt habe. Die meisten Bauern haben das akzeptiert, sie wurden ja auch erfolgreich von jeglicher Bildung ferngehalten und konnten nicht mal dem Gottesdienst folgen oder die Bibel lesen, da beides auf Latein präsentiert wurde.
    Es gab aber auch Bauern, die (lange vor den Bauernkriegen im frühen 16.Jhdt) das nicht als gottgegeben akzeptieren wollten, so z.B. Wat Tyler (Peasants´Revolt 1381). Nach dem Wüten des Schwarzen Todes Mitte des 14.Jahrhunderts wurden die Arbeitskräfte knapp, diese Lage versuchten viele der überlebenden Bauern ebenfalls auszunutzen, indem sie "frech" wurden und Forderungen stellten.
    […]
    Das Wort "Emanzipation" war sicherlich unbekannt, aber es gab doch Frauen, die auch im Beruf (Handwerk in den Städten) erstaunliche Privilegien hatten und ihren Mann standen. Die ganze Seidenherstellung war in England z.B. in der Hand von Frauen. Auch die Beginen waren keinem Mann untertan. Im Buch "Frauen im Mittelalter" von Edith Ennen kann man zu dieser Thematik erstaunliche Dinge lesen.
    Ich finde es legitim, wenn Autoren in ihren Romanen eher außergewöhnliche Persönlichkeiten thematisieren und das Besondere hervorheben.
    […]
    Dann empfehle ich Dir "Die Farben des Jahres" von Ann Baer, das die harten Lebensbedingungen der mittelalterlichen Bauernfamilien schonungslos realistisch darstellt. Ein bedrückendes, Wut erzeugendes und sehr gutes Buch!
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  • Rezension zu Die Tore der Welt

    Sehr gerne habe ich nach den Kapiteln der von mir zitierten Texte gesucht, €nigma, weil es mich auch interessieren würde, was Ken Follett tatsächlich geschrieben hat.Beide Textstellen befinden sich im 6. Teil der gedruckten Ausgabe, die erste zu Beginn von Kapitel 69, die zweite gleich am Anfang von Kapitel 79.[…]
    In mehreren Büchern habe ich gelesen, dass der mittelalterliche Mensch den Stand, in den er hineingeboren worden war als gottgegebene Ordnung empfand, die es aufrechtzuerhalten und nicht zu ändern galt. Zuletzt ist mir dieser Gedanke im Buch von Karlheinz A. Geißler "Alles hat seine Zeit, nur ich hab keine" untergekommen. Emanzipation war im Mittelalter wahrscheinlich noch nicht einmal im Unterbewusstsein der Menschen (weder der Männer noch der Frauen) verankert. Auch die meisten Männer blieben aus Mangel an Alternativen ihrem Stand treu. Außerdem bot dieser die Sicherheit, die der Mensch in einer Welt, die ihm noch viel rätselhafter als uns erschienen sein muss, zum Überleben wohl unbedingt brauchte.Natürlich gebe ich Dir recht, wenn Du auf Ausnahmen verweist, wie die streitbare Margareta Porete, aber die Tochter eines Kaufmanns hätte im Regelfall wohl den Mann geheiratet, den der Vater für sie bestimmt hat. Deshalb ärgere ich mich über all die historischen Romane zunehmend, in denen die Frauen stets alles das tun, was sie in der Realität wohl nie getan hätten. Meines Wissens ist es für diesen Umbruch im Mittelalter einfach noch zu früh.Und so warte ich unverdrossen auf DEN historischen Roman, der der Realität in dieser Hinsicht endlich einmal nahe kommt und dennoch spannend ist. Schließlich steht hinter jedem erfolgreichen Mann auch eine starke Frau, und stark waren wir Frauen sicher schon immer - besonders im Mittelalter.
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  • Rezension zu Die Tore der Welt

    Ich hab erst heute das Buch beenden können, aber was soll ich sagen: Ich bin restlos begeistert!
    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich habe überall gelesen, im Bus, in der Bahn, zuhause, oder beim Warten auf etwas oder jemanden. Ich wurde sogar darauf angesprochen
    Ich muss auch sagen, dass ich jede Seite genossen habe. Ich bin sowieso eher der Typ, der dicke Bücher vergöttert
    Die Geschichte war in sich schlüssig und ließ nie an Spannung verlieren. Auch die Erzählweise ist recht einfach gehalten (bis auf einige bauwerkliche Beschreibungen, aber auch damit hat nicht jeder Probleme, denke ich). Auf jeden Fall beschreibt Follett alles sehr anschaulich und im Detail, wobei er nie zu viel innehält und einem einige Details erst später klar werden.
    Die Personen im Buch mochte ich alle sehr gerne, auch die "Bösen". Ansonsten wäre es auch einfach zu langweilig. Jede Geschichte brauche ja jemanden, der anderen etwas antut. Aber wie ich finde, kann man sogar nach und nach deren Handlungen nachvollziehen. Die Personen sind komplex und facettenreich und es gibt einige sehr interessante Wendungen im Buch, die man (meiner Meinung nach) nicht voraussieht.
    Ich lege es jetzt in mein Bücherregal zurück, wobei ich das Buch zu meinen Lieblingsbüchern stelle. Gleich neben die Säulen der Erde
    Ach ja und wenn ich irgendwann dann Bücher wirklich bewerten kann, gebe ich für einen interessanten, spannenden und einfach tollen Historienroman, der wirklich nicht nur was für Fans ist, sondern, wie ich denke, fast jeden fesseln kann.
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  • Rezension zu Die Tore der Welt

    Die Tore der Welt kann meines Erachtens mit Die Säulen der mithalten.
    Ich hatte hier keine Probleme mit dem Anfang. Bei Teil 1 hab ich´s erst beim dritten Anlauf geschafft, konnte es dann aber nicht mehr weglegen. Hier hat´s auf Anhieb geklappt.
    Ich bin beim Lesen immer davon ausgegangen, dass die Kathetrale einstürzen wird und diese wieder aufgebaut werden muss. Die Risse am Anfang des Buches haben mich darin nur bestärkt. Wie ich auf den Gedanken gekommen bin, weiß ich auch nicht. Die Enttäuschung am Ende war aber groß, dass "nur" eine Brücke eingestürzt ist und wieder aufgebaut wurde. Der Bau des neuen Turmens war da ja geradezu unspektakulär.
    Die Geschichten der einzelnen Liebenden, Leidenden, Intrieganten, usw. kamen mir irgendwie bekannt vor. Merthin und Caris zum Beispiel kann man mit Jack und Alina vergleichen. Sie lieben sich, sie kommen zusammen, sie trennen sich, sie kommen wieder zusammen, sie trennen sich abermals und zum Schluss sind sie dann wieder glücklick. Klar die Trennungsgründe sind von Grund auf verschieden, das Muster ist aber gleich. Godwyn und Ralph kann man mit Alfred oder William vergleichen. Cecila mit Prior Philip.
    Alles in Allem aber ist Die Tore der Welt ein hervorragend geschriebener historischer Roman. Was mir nicht klar geworden ist, dass Mattie einfach so verschwunden bzw. verschwunden wurde. Was mit ihr geschehen ist, kam nicht raus.
    Unklar blieb für mich auch: Caris ist ins Kloster eingetreten, da sie sonst gehängt worden wäre. Als sie Jahre später aus dem Kloster ausgetreten ist, hat sich niemand mehr für die Todesstrafe interessiert, die allerdings verhängt werden sollte, sobald sie das Kloster verlässt.
    Von mir gibts:
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  • Rezension zu Die Tore der Welt

    Dann auch mal noch mein Senf zum Buch:
    Kingsbridge im 14. Jahrhundert. Prior Philip, Jack Builder und Lady Aliena aus "Die Säulen der Erde" sind längst Geschichte. Neben der Wollhändlerstochter Caris und dem Armeleutekind Gwenda sind auch die Brüder Ralph und Merthin, Nachfahren von Jack und Aliena, beim Spiel im Wald, als sie ein Scharmützel zwischen mehreren Rittern beobachten. Der Besiegte vergräbt ein Dokument und fleht Merthin an, das Versteck erst zu verraten, wenn er selbst gestorben ist.
    Zehn Jahre später geht Merthin bei einem Baumeister in die Lehre und legt einiges Talent an den Tag, als die Brücke einstürzt, die Kingsbridge mit dem Rest der Welt verbindet, und er vom Bau einer neuartigen Steinbrücke träumt. Doch davon muss erst einmal der Rat und vor allem der mächtige Prior des Klosters überzeugt werden ...
    Soweit die beiden großen Aufhänger des Nachfolgeromans zu Folletts Klosterbau-Bestseller. Wieder gibt es auf fast 1300 Seiten Liebe und Leid, Intrigen und Geschäfte, Pest, Kampf und Tod unter Adel, Klerus, Bürgerschaft und Unfreien. Als großes Bauprojekt steht diesmal neben Renovierungen und Umbauten in Kathedrale und Kloster die Brücke im Mittelpunkt. Zum Mönchskloster ist ein Nonnenkonvent gekommen, der in ständigem Wettstreit mit den Mönchen steht. Und natürlich ist auch der historische Hintergrund mit dem mysteriösen Tod von König Edward II. und der rätselhaften Rolle seiner Frau Isabella nicht ganz unwichtig.
    Das Schöne an diesem flüssig und detailreich geschriebenen Historienschmöker ist, dass man die "Kingsbridger" so lang begleitet, dass man die Familien über mehrere Generationen kennt, die Ratssitzungen gespannt verfolgt, auf denen über Neuerungen in der Gesetzgebung, Erbstreitigkeiten und Rechte diskutiert wird und das Wüten der Pest mit Entsetzen beobachtet.
    Follett fährt ein ganzes Heer an Figuren auf, wobei es nicht allzu schwer fällt, den Überblick zu behalten, da die Charakterzeichnung eher schablonenhaft geraten ist - die Guten sind ein bisschen zu gut und vor allem die Bösen ein bisschen zu böse. Und die „starken“ Frauen natürlich auch um einiges zu fortschrittlich. Dass man am Ende genau weiß, welche Haarfarbe welche Frau an strategisch wichtigen Stellen hat, wäre in meinen Augen nicht zwingend notwendig gewesen, und einige Handlungsmuster wiederholen sich, etwa das ewige Palaver vor wichtigen personellen Entscheidungen. Wer von wem schwanger wird, ist auch meist schon weit im Vorfeld zu erahnen.
    Diese Flachheiten sind ein wenig schade, qualitativ gibt es deutlich hochwertigere historische Romane. Wer aber einen schönen dicken Schmöker für einen faulen Tag sucht und nichts gegen ein paar Seifenoper-Elemente einzuwenden hat, ist hiermit sicherlich gut bedient.
    ( )
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  • Rezension zu Die Tore der Welt

    Hallo, ich war von "Die Tore der Welt" ehrlich gesagt sehr enttäuscht, und das, obwohl ich mir bei einem Fortsetzungsroman sowieso keine großen Hoffnungen gemacht hatte.
    Zunächst die positiven Seiten (meiner Meinung nach):
    der Einband ist außergewöhnlich hübsch und fühlt sich durch die Leinenstruktur auch gut an... das findet man heute nicht mehr bei vielen Büchern die Sprache ist flüssig und anschaulich, man liest dieses Buch sehr schnell es ist eine Fortsetzung zu den "Säulen der Erde" (dies muss ich als positiven Aspekt grundlegend zugestehen, nachdem ich seit Ewigkeiten auf ein neues historisches Buch von Ken Follett gewartet habe) Doch nun zu den Dingen, die mir leider nicht gefallen:
    Um es mal ganz krass zu sagen: auf mich machte das Buch den Eindruck, als hätte sich Ken Follett angesichts der (angeblichen) 50 Millionen Dollar Vorschuss wieder besseren Wissens hingesetzt und einen neuen historischen Roman zusammengestoppelt, und da ihm nichts Zündendes eingefallen ist, hat er auf bekannte Elemente zurückgegriffen, die ihm als Kenner historischer Romane natürlich geläufig sind.
    Ich möchte aber nochmal betonen, dass dies natürlich nur meine Meinung ist, und ich mich für jeden freue, der an diesem Buch Freude findet! Ich lese - sozusagen zur Erholung - grad noch einmal die Säulen der Erde, und genieße hier die viel detaillierteren Schilderungen des damaligen Alltags, und den (von anderen historischen Romanen noch unbeeinflussten) frischen Elan dieser Geschichte.
    LG schnakchen
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Ausgaben von Die Tore der Welt

Hardcover

Seitenzahl: 1.296

Taschenbuch

Seitenzahl: 1.312

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:48h

E-Book

Seitenzahl: 1.297

Die Tore der Welt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Tore der Welt (Details)
  • Englisch: World Without End (Details)
  • Polnisch: Świat bez końca (Details)
  • Spanisch: Un mundo sin fin (Details)

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