Sternschnuppenstunden

Buch von Rachel McIntyre, Jessika Komina, Sandra Knuffinke

Bewertungen

Sternschnuppenstunden wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sternschnuppenstunden

    Inhalt
    Wie wehrt man sich gegen fiese Sprüche und gemeine Angriffe? Aus bitterer Erfahrung weiß Lara: gar nicht. Denn alles, was sie versucht hat, hat ihre Lage nur noch schlimmer gemacht. Deswegen hält sie still, zieht den Kopf ein und fragt sich, ob sie nicht doch schuld ist an der ganzen Misere.
    Das ändert sich, als sie Ben trifft. Die Stunden mit ihm sind bald die einzigen Lichtblicke in Laras Leben. Durch seine Augen sieht sie sich in einem neuen Licht: Sie ist klug, witzig und hübsch, und was ihr passiert, ist Mobbing der übelsten Sorte. Gemeinsam suchen sie einen Ausweg aus Laras Situation. Und es könnte ihnen gelingen, wäre da nicht ein Problem: Ben ist Laras Lehrer. (Quelle: Verlagsseite)
    Meine Meinung
    Das Buch ist in Tagebuchform verfasst und begleitet die 15-jährige (später 16-jährige) Lara über ein halbes Jahr. Dieses Tagebuch ist Laras einziger Rückzugsort, an dem Vertrauen herrscht, denn ansonsten liegt ihr Leben in Scherben. Nachdem ihr Vater seinen Job verloren hat, muss die Familie mit vielen Entbehrungen leben, ihre Eltern streiten sich, ihr Vater ist alkoholkrank, ihr Bruder eine kleine Nervensäge, die beste Freundin hat sich abgewendet um mit Laras Peinigern in der Schule gemeinsame Sache zu machen, und Lara weiß nicht mehr weiter. Trotzdem verliert sie bei all dem nie den Humor und an manchen Stellen scheint sie sich nur durch ihren bitteren Zynismus am Leben zu halten. Lara ist ein spannender Charakter, sie ist nicht schwarz-weiß, sie ist von der Autorin in schillernden Farben gemalt. Ihre Gedanken drehen sich um alles mögliche, und oft auch immer mal wieder um die gleichen Dinge, vor allem um ihre Gefühle zu ihrem Lehrer. Ich, als passionierte Tagebuchschreiberin, finde das mehr als authentisch. Wer kennt es nicht, dass der Kopf sich tagelang mit ein und dem selben Erlebnis beschäftigt und es einfach nicht ruhen lassen kann? Mir hat das sehr gefallen.
    Der Einband ist wirklich wunderschön, dieser leicht abgewetzte Sternenhimmel in Pastelltönen spiegelt einfach perfekt den Inhalt des Buchs wieder. Und der Titel des Buchs ist mit einem Aufkleber nachträglich hinzugefügt worden, was ich wirklich originell finde.
    Es ist ein schwieriges Thema, mit dem sich dieses Buch auseinandersetzt. Für einige jüngere Leser_innen könnte das Lesen ganz schön hart sein. Auch mir wurde einige Male richtig mulmig zu Mute, als ich mich immer tiefer in Laras Psyche vergrub und von ihr erzählt bekam, was die nächste Schikane für sie bereitgehalten hatte. Allerdings behält Lara stets einen eher beobachtenden Erzählposition bei, wenn sie davon erzählt, wie sie von ihren Mitschülern fertiggemacht wurde und sich nirgendwo mehr sicher fühlt. Darum blieb die Geschichte bei mir immer ein wenig auf Abstand und das Schlimmste erreichte mich nie ganz.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, wenn mir doch am Ende gewünscht hätte, dass etwas weniger mit dem moralischen Zeigefinger gefuchtelt worden wäre. Auch, wenn es ein Jugendbuch ist, bedeutet das nicht, dass alle sich letzten Endes vernünftig verhalten sollte (das machen im echten Leben auch nicht alle, das wäre also menschlich). Zum Glück tritt dies nur am Ende auf, weswegen das Buch von mir 4 von 5 Sternen bekommt!
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Ausgaben von Sternschnuppenstunden

Hardcover

Seitenzahl: 304

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Besitzer des Buches 8

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