Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Duell

Reykjavík 1972. Der russische Schachweltmeister Boris Spasski tritt mitten im Kalten Krieg gegen seinen amerikanischen Herausforderer Bobby Fischer an. In der aufgeheizten Stimmung wird ein Jugendlicher in einem Kino brutal erschlagen. Warum bloß ermordet jemand einen Fünfzehnjährigen? Der Junge schien doch nur die Tonspur eines Films aufnehmen zu wollen ... Die Leitung der Ermittlung in diesem brisanten Fall liegt in den Händen von Marian Briem, bereits bekannt aus den bisherigen Indriðason-Krimis. Platz 1 der isländischen Bestsellerliste
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Serieninfos zu Duell

Duell ist eine Vorgeschichte zur Mordkommission Reykjavík Reihe. Diese umfasst 14 Teile und startete im Jahr 1997. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2014.

Über Arnaldur Indriðason

Arnaldur Indriðason wurde 1961 in Reykjavik geboren. Das Talent zum Schreiben wurde ihm vom Vater vererbt, denn auch der war ein bekannter isländischer Autor. Mehr zu Arnaldur Indriðason

Bewertungen

Duell wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Bodenständiger, leicht politisch angehauchter Krimi der Vor-Erlendur-Zeit

    Marie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Duell

    Meine Begeisterung ist auch nicht gerade überschäumend, aber lest selbst.
    Es liegt eine verhaltene Ruhe über dem Roman, was der Eigenart des ermittelnden Kommissars wie auch der eigentlichen Natur der Isländer geschuldet sein könnte (haben diese ein eher ruhiges Naturell? Ich nehme es einfach mal an ;-)). Alle Spuren, die näher an die Lösung des Falles heranführen, ergeben sich aus zufälligerweise auftauchenden Indizien oder Zeugen, richtige Überraschungsmomente sind äußerst selten. Obwohl der geschichtliche Hintergrund (Ost gegen West) für zusätzliche Spannung hätte sorgen können, bleibt er doch mehr am Rande als schmückendes Beiwerk. Schade, denn etwas mehr Ost-West-Rivalität hätte der Story vermutlich nicht geschadet. Begleitend zum Kriminalfall wird die Lebensgeschichte des Kommissars erzählt, die sicherlich ein gutes Viertel des Buches einnimmt und nichts, wirklich überhaupt nichts mit dem Krimi zu tun hat. Doch da Indriðason ein guter Erzähler ist, folgt man dem Lebensweg Marians und dessen Ermittlungen nicht ohne Interesse, aber echte (Hoch)Spannung kommt nicht auf - zumindest nicht bei mir. So bleibt es bei einem gut geschrieben Roman mit einem Kriminalfall, der einem den damaligen Hype um Schach wieder nahebringt.
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  • Rezension zu Duell

    Originaltitel: Einvígid
    Inhalt
    Während im Jahr 1972 die ganze Welt auf Reykjavík schaut, wo mitten im Kalten Krieg die Schachweltmeisterschaft zwischen dem amtierenden Boris Spasski und dem kapriziösen Herausforderer Bobby Fischer ausgetragen wird, geschieht ein trauriger und schmutziger Mord. Ein siebzehnjähriger Junge wird in einem Kino brutal erstochen. Die beiden Kriminalbeamten Marion Briem und Albert ermitteln. Von den Eltern des Opfers Ragnar erfahren sie, dass Ragnar ein großer Filmfan gewesen war und im Kino regelmäßig den Ton der Filme mit seinem Cassettenrekorder aufgenommen hat. Der Verdacht liegt nahe, dass Ragnar zufällig etwas Geheimes aufgenommen und mitgehört hat und deshalb sterben musste.
    In Rückblenden erfährt man viel aus Marian Briems Kindheit. Er hat als Kind an Tuberkulose gelitten und lange Zeit in Sanatorien und Krankenhäuser verbracht.
    Meine Meinung
    Die Polizeiarbeit, die zur Lösung des Falles führt, ist genau und anschaulich beschrieben, so dass man eine gute Vorstellung des Lebens im Jahr 1972 gewinnt. Das legendäre Schachtournier nimmt einen recht großen Raum ein und führt wie ein Roter Faden durch das ganze Buch. Allerdings geht es dabei eher um die Organisation und die persönlichen Befindlichkeiten der beiden Kontrahenten. Man versteht den Krimi also auch ohne Schachkenntnisse. Sehr gefühlvoll empfand ich die Rückblenden aus Marian Briems Kindheit. Ich habe viel erfahren über die Behandlung von Tuberkulose bevor man Antibiotika zur Verfügung hatte. Besonders berührend fand ich, dass die Kinder damals alleine recht weit in ein Sanatorium reisten und nur selten Besuch von ihren Angehörigen hatte. Schön ist auch die Freundschaft, die sich zwischen Marian und Kathrin, einer kleinen Patientin entwickelte.
    Der Kriminalfall findet zu einem traurigen aber doch abgerundeten Schluss, wie ich es bei einem routinierten Krimiautor wie Arnaldur Indriðason nicht anders erwarte. Dennoch hat mich während des ganzen Buches der Eindruck beschlichen, dass Indriðason nicht ganz so sicher formuliert, wie in seinen Erlendur Krimis. Ich hatte den Eindruck, er tastet sich an einen Schreibstil heran, was an einigen Stellen zu fast schon aufdringlichen Wiederholungen geführt hat. Ich hätte gerne etwas mehr selber gedacht, beobachtet und Schlüsse gezogen und fühlte mich zu sehr zum Jagen getragen. Insgesamt fand ich die Handlung zu mager für ein Buch von über 400 Seiten.
    Mein Fazit
    Dieser Kriminalroman hat meine hohen Erwartungen, die ich bei Arnaldur Indriðason habe nicht erfüllt. In diesem Buch wird Marian Briem, der als Erlendurs Mentor in den bisherigen Bänden nur eine untergeordnete Rolle spielt, in ein neues Licht gesetzt. Deshalb empfehle ich dieses Buch für Fans der gesamten Reihe. Als isoliertes Buch finde ich die Handlung zwar spannend und gefühlvoll, aber insgesamt etwas dünn.
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Ausgaben von Duell

Hardcover

Seitenzahl: 432

Taschenbuch

Seitenzahl: 432

E-Book

Seitenzahl: 432

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:02h

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