Spiegelkind

Buch von Alina Bronsky

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Spiegelkind

Sie hat eine Gabe. Sie wird verfolgt. Sie ist deine Mutter. Und wer bist du? Im Leben der 15-jährigen Juli ist alles geregelt. Auffallen ist gefährlich, wer der Norm nicht entspricht, wird verfolgt. Doch dann verschwindet Julis Mutter plötzlich spurlos und der Vater zittert vor Angst. Nach und nach kommt Juli hinter das Geheimnis ihrer Familie: Ihre Mutter ist eine der wenigen Pheen, die wegen ihrer besonderen Fähigkeiten in der Gesellschaft der totalen Normalität gefürchtet und verachtet werden. Gehört auch Juli bald zu den Ausgestoßenen? Zusammen mit ihrer neuen Freundin Ksü und deren Bruder Ivan macht sie sich auf eine gefährliche Suche - nach der verschwundenen Mutter, der verbotenen Welt der Pheen und der Wahrheit über sich selbst.
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Serieninfos zu Spiegelkind

Spiegelkind ist der 1. Band der Phee Juli Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2013.

Bewertungen

Spiegelkind wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Spiegelkind

    Bekanntlich bin ich im Genre Fantasy nicht zuhause, und Dystopien gehören auch nicht zu den Genres, in denen ich mich auskenne. Dieses Buch nahm ich aus der Bücherei mit, weil ich den Namen der Autorin auf dem Cover sah, deren „Baba Dunja“ mit sehr gut gefallen hat.
    Ich las das Buch als „Märchen“, in dem eine Welt geschildert wird, in der es generell schwer ist zu leben. Normale Menschen scheinen die bevorzugte „Rasse“, doch sie unterstehen einer scharfen Kontrolle, und jeder Schritt aus der Normalität zieht Strafe nach sich. Dann gibt es noch die Pheen; sie werden bekämpft von den Kontrollinstanzen, in der Öffentlichkeit totgeschwiegen, und doch scheinen sie eine Art Seele dieser Welt zu sein, die sich vor allem der Kunst und der Heilkraft widmet. Am unteren Ende der sozialen Leiter rangieren die Freaks, eingepfercht in ihre Wohnviertel; sie bewundern die Pheen, werden von den Normalen „durchgefüttert“, aber verachtet.
    Einige Personen (Vater, Oma) sind ein wenig vom Klischee bestimmt, aber die Handlung gefällt mir gut, und vor allem die Idee, was es mit den Gemälden von Julis Mutter auf sich hat, finde ich gelungen.
    Eine Phantasiewelt ist dann in Ordnung, wenn sie nach gewissen Gesetzen funktioniert und alles sich folgerichtig darin entwickelt. Hier sind einige Abstriche zu machen, denn allein die Rolle der Pheen ist nicht eindeutig. Diese Eindeutigkeit wäre wichtig für das Weltgefüge.
    Das Buch endet jäh; der Leser hängt in der Luft. Man muss also den zweiten Band auch lesen und hoffen, dass es dort einen zufrieden stellenden Schluss gibt. Denn der dritte Teil lässt immer noch auf sich warten.
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  • Rezension zu Spiegelkind

    Inhalt:
    Julis Eltern sind getrennt, doch trotzdem ist das Leben des Teenagers ganz in Ordnung. Ihre Eltern wechseln sich damit ab, sich um sie und ihre Geschwister zu kümmern und damit ist das Ganze für Juli nicht ganz so schlimm. Das Leben mit ihrer Mutter ist immer ein bisschen chaotisch, aber mit ihrem Vater läuft alles in geregelten Bahnen und er hält das normale Leben der Kinder aufrecht. Normal sein, das ist wichtig, gerade für Julis Vater. Alles Andere ist nicht akzeptabel und es scheint Julis Vater nahezu Angst zu machen.
    Doch dann ist Julis Mutter eines Tages ganz plötzlich verschwunden, und das Haus ist verwüstet. Alles deutet darauf hin, dass sie entführt worden ist, aber die Polizei nimmt ihr Verschwinden gar nicht so ernst und auch Julis Vater nimmt das Verschwinden seiner Exfrau ziemlich gelassen, was Juli auf die Palme bringt.
    Dieses Ereignis reißt sie vollkommen aus ihrem gewohnten Leben. Plötzlich merkt sie, dass sie sehr behütet aufgewachsen ist und dass sie vieles über die Gesellschaft in der sie lebt, nicht weiß. Jetzt geht das Geflüster los, das sie nicht überhören kann. Ihre Mutter soll eine Phee sein. Für Juli sind Pheen immer nur Fabelwesen gewesen, doch es scheint sie zu geben und sie werden von der Gesellschaft geächtet. Warum das so ist, kann Juli sich gar nicht vorstellen, und erst als sie Ksü kennenlernt, das ungewöhnlichste Mädchen, das Juli je gesehen hat, kommt sie dem Geheimnis der Pheen zumindest ein bisschen näher. Juli ist eine Pheentochter – und auch das bedeutet etwas. Aber was das ist und wie sie es schaffen soll, ihre Mutter zu finden und ihre Familie irgendwie wiederherzustellen, das ist Juli bis zum Schluss nicht wirklich klar. Ohne Ksü und deren großen Bruder Ivan wäre sie jedenfalls vollkommen aufgeschmissen. Doch es geht nicht nur um sie selbst – es geht auch um die Zukunft ihrer beiden kleinen Geschwister.
    Meine Meinung:
    Eigentlich war ich nicht besonders stark an einer weiteren Dystopie mit Fantasy-Element interessiert, das muss ich schon sagen. Aber “Spiegelkind” ist ein wirklich gutes Buch, das ich schnell gelesen habe und das mir Spaß gemacht hat. Das liegt vor allem an zwei Punkten:
    “Spiegelkind” spielt in einer anderen Gesellschaft als unserer und diese hat eindeutig dystopische Züge. Dies wird aber nicht andauernd thematisiert und aufgebauscht, die Autorin beschreibt diese dystopische Welt nur so weit, wie sie sie für ihre Geschichte braucht. Das fand ich sehr angenehm und dadurch steht auch diese Gesellschaftskritik nicht im Vordergrund. Sehr angenehm zu lesen – mir war zuerst auch gar nicht klar, dass wir es hier mit einer Dystopie zu tun haben,
    Genau dasselbe geht für das Fantasyelement; natürlich steht es schon im Zentrum des Romans, aber gerade dadurch, dass Juli, die auch die Ich-Erzählerin ist, gar nicht weiß, was es zum Beispiel mit den Pheen auf sich hat, geht es hier auch in dem Zusammenhang angenehm zurückhalten zu. Pheen werden einfach als Tatsache hingestellt und fertig, da werden nicht stundenlang alle Fähigkeiten und Besonderheiten dieser Wesen ausgebreitet – ein echtes Plus!
    Die Handlung fand ich spannend aufgebaut und so waren die 300 Seiten schnell gelesen. Toll fand ich, dass über manchen Kapitel kurze Texte standen, die man zunächst nicht einordnen konnte, die sich aber später im Roman ganz einfach in die Handlung einfügen. Das ist wirklich gut gemacht und verleiht dem Roman etwas Besonderes.
    Was ich vorher nicht gedacht hätte: “Spiegelkind” scheint der Auftakt zu einer Trilogie oder Reihe zu sein… argh! Ich werde den zweiten Band auch lesen müssen.
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  • Rezension zu Spiegelkind

    Normalität ist der Alltag und das oberste Gebot. Man darf weder durch sein Äußeres, noch durch sein Verhalten auffallen, denn das tun sonst nur die Freaks. Und die sind der Bodensatz der Gesellschaft, denn nur die Normalen haben alle Rechte. Sie tragen ein kleines Metallarmband, mit dem sie sich ausweisen oder bezahlen können. Auch Juli hat so ein Armband. Ihr Vater hat einen guten Job und ihre Mutter ist meistens für sich und malt am liebsten ihre Quadren.
    Doch eines Tages kommt Juli früher nach Hause und findet die Wohnung verwüstet vor. Von ihrer Mutter Laura gibt es keine Spur und ihr Vater und die Polizei zeigen keinerlei Bemühen, ihre Mutter aufzufinden. Juli ist völlig aufgewühlt und weiss nicht, was sie nun machen soll. Obendrein wird sie auch noch im Lyceum für eine neue Mitschülerin, die so wie sie aussieht eigentlich nur ein Freak sein kann, zu einer Patenschaft zwangsverpflichtet. Aus anfänglicher Abneigung wird aber schnell Freundschaft und Juli staunt nicht schlecht, welche Freiheiten Ksü alle geniesst. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter und entdecken dabei, dass diese ihre Kinder nicht freiwillig verlassen hat, sondern in allerletzter Sekunde flüchten konnte. Denn Laura ist eine Phee mit besonderen Fähigkeiten ohne nennenswerte Rechte unter den Normalen. Man wollte sie verschwinden lassen, doch in letzter Sekunde konnte sie sich retten. Doch wo steckt sie jetzt? Und was bedeutet das alles für Juli und ihre beiden Geschwister? Haben auch sie jetzt magische Fähigkeiten?
    Alina Bronskys im Arena Verlag erschienene Roman "Spiegelkind" ist der Auftakt eines fantastischen Mehrteilers. Die Geschichte ist nicht nur ausgesprochen spannend, sondern kann auch mit sympathischen Charakteren aufwarten. Insbesondere die Protagonistin Juli, die dem Leser durch die Erzählung in der ersten Person aus ihrer Sicht besonders nahegebracht wird, hat es einem sehr schnell angetan und zieht mich hinein in eine wundervoll kreierte Geschichte.
    Juli fühlt sich als Teil der normalen Welt bis zu dem Zeitpunkt des Verschwindens ihrer Mutter. Fortan bricht eine Welt für sie zusammen und sie findet sich in einem furchtbaren Chaos wieder. War alles, woran sie bisher geglaubt hatte, gelogen? Sie fühlt sich, als würde sie gerade erst die Welt begreifen, so lange hat sie unter dem geschützten Kokon gelebt, den ihre Mutter für sie geschaffen hat. Doch ihr Erwachen bringt auch Gefahren mit sich, denn ihre Unwissenheit lässt sie Schritte machen, denen besser eine reife Überlegung vorangegangen wäre. Ihr einziger Halt sind die unglaubliche Ksü mit dem Schlangentattoo und ihr attraktiver und zurückhaltender Bruder Ivan. Vor allem Ksü ist mir dabei immer mehr mit ihrer fröhlichen und leichten Art ans Herz gewachsen und hat sich durch ihr Verhalten, das keinesfalls selbstverständlich ist, nach und nach meine Hochachtung verdient. Trotz allem, was ihr bereits widerfahren ist und auch noch aufgrund ihrer Andersartigkeit von ihren Mitmenschen widerfährt, ist sie stets hilfsbereit und eine gute Freundin für Juli. Dieser fällt es schwer aus dem langjährigen, oberflächlichen Denken und Handeln der Normalen auszubrechen, aber zum Glück, scheint sie das Herz auf dem rechten Fleck zu haben.
    "Spiegelkind" ist eine gelungene Kombination aus Jugendfantasybuch und Dystopie. Zu gerne hätte ich noch mehr über ihre Geschwister oder Ksü und Ivan erfahren, aber ich hoffe, dass die Autorin mir meinen Wunsch mit dem noch in diesem Monat erscheinenen Folgeband "Spiegelriss" erfüllt. Letztendlich beschäftigt mich natürlich auch die eine große Frage, die sich urplötzlich und unerwartet am Ende des Buches stellt und ich hoffe sehr, auch darüber bald mehr erfahren zu dürfen. Gut gefallen in diesem Roman hat mir auch, dass die Protagonistin hier mal nicht die toughe und unerschrockene Heldin ist, die nur Augen für ihren Angebeteten hat, sondern eine eher verängstigte 15-jährige ist, die plötzlich aus ihren Träumen gerissen wird und nun mit der nackten Realität klarkommen muss. Versteht mich nicht falsch, ich mag auch die andere Sorte Charakter, aber das hätte einfach nicht zu Juli gepasst und ich finde es schön, dass die Autorin hier so stimmige Charaktere geschaffen hat, die sich durchgehend treu bleiben. "Spiegelkind" konnte mich durchgehend fesseln und verdient mit seiner gut durchdachten Kompositon eine klare Leseempfehlung von mir.
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  • Rezension zu Spiegelkind

    Der Inhalt:
    In Julies Leben ist alles geregelt. Dann dann verschwindet eines Tages plötzlich ihre Mutter und ihr Vater versucht dies herunter zuspielen. Plötzlich steht das Leben der 15-jährigen Kopf und sie merkt zum ersten mal das auffallen gefährlich ist, wenn man nicht der Norm entspricht. Julie macht sich gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Ksü und ihrem Bruder auf die Suche nach ihrer Mutter und stößt sehr bald auf ein Geheimnis. Ihre Mutter ist eine der wenigen Pheen, die wegen ihrer besonderen Fähigkeiten in der Gesellschaft der totalen Normalität gefürchtet und verachtet werden. Wird sie ihre Mutter noch rechtzeitig finden, bevor sie selbst zu den Ausgestoßenen gilt?
    Meine Meinung:
    Die 15-jährige Julie ist ein ganz normales Mädchen. Sie geht auf eine angesehene Privatschule, dem Lyzeum und ihre Eltern wechseln sich wöchentlich mit der Erziehung, seid ihrer Scheidung ab. Doch dann verschwindet plötzlich ihre Mutter und Julie erkennt das ihr Vater mehr weiß als er zugeben will.
    Spiegelkind ist der Auftakt einer Dystopie aus der Feder von Alina Bronsky. Das Buch spielt in einer Welt voller Überwachung und Kontrolle. Alles was auch nur minimal von der Norm abweicht, wird bestraft oder ausgeschlossen. So auch die Pheen, übernatürliche Wesen mit besonderen Fähigkeiten die in der Gesellschaft gefürchtet werden. Die Welt, die die Autorin geschaffen hat wirkte zwar real, allerdings fehlten mir diverse Details. Zum Beispiel in welchen Jahr sie spielt oder warum die Gesellschaft so geworden ist. Auch fehlten mir eindeutig Hintergrundinformationen über die Pheen. Man erfährt zwar, dass sie von der Gesellschaft als gefährlich angesehen werden und keine Rechte haben, aber mich hätte interessiert warum das so ist und was die Pheen so böses getan haben. Immer wieder werden während des Lesens Fragen aufgeworfen, die unbeantwortet bleiben und für mich sind das eindeutig zu viele unbeantwortete.
    Auch den Charakteren fehlte es eindeutig an Tiefgang und sie wirkten auf mich eher platt und unwirklich. Während ich die Handlungen von Julie, Ksü und Ivan noch teilweise nachvollziehen konnte, hatte ich bei ihrem Vater und ihrer Großmutter starke Zweifel an ihren Handlungen und Absichten.
    Auch der Schreibstil des Buches hat einen negativen Beigeschmack bei mir hinterlassen. Es war zwar locker und flüssig zu lesen, allerdings wird es in der ersten Hälfte in der Vergangenheit erzählt und wechselt dann plötzlich in die Gegenwart. Hier hätte ich mir eine einheitliche Erzähl-form sehr gewünscht.
    Trotz der gerade aufgeführten Mängel finde ich das die Geschichte durchaus Potenzial hat, dies allerdings nicht richtig ausgereizt oder ausgearbeitet wurde. Der Mix aus Dystopie und Fantasy hat mir auch sehr gut gefallen, allerdings fehlte hier eindeutige die notwendige Tiefe um die Geschichte zu einem Highlight zu machen. Auch war es mir von vorn herein nicht ersichtlich das es sich hierbei um eine Trilogie handelt und ich bin mir gerade nicht so sicher ob ich mir die anderen zwei Bände kaufen werde.
    Mein Fazit:
    Spiegelkind hat eindeutig Potential, das aber nicht ausgereizt wurde. Deswegen dominiert es mit einer platten Story, Charaktere die oberflächliche wirken und am Ende mehr offenen Fragen als beantwortenden. Auch der Punkt das es sich hierbei um einen Auftakt einer Dystopischen Reihe handelt war von Beginn an nicht ersichtlich und ich bezweifle das ich mich, nachdem ich diesen Auftakt gelesen habe, dazu aufraffen kann mir die Folgebände zu kaufen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.
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Ausgaben von Spiegelkind

Hardcover

Seitenzahl: 304

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 316

Besitzer des Buches 32

Update: