Der Schlaf der Toten

Buch von Andrew Taylor, Monika Koch

Bewertungen

Der Schlaf der Toten wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Schlaf der Toten

    Heute möchte ich Euch "Der Schlaf der Toten" von Andrew Taylor vorstellen. Diesen historischen Thriller habe ich in der letzten Lesenacht begonnen.
    Klappentext:
    "England 1819. Der Lehrer Thomas Shields tritt eine neue Stelle an einer Schule auf dem Land an. Zu seinen Schützlingen gehören auch zwei Jungen, die durch eine feste Freundschaft miteinander verbunden sind: der eine ein Amerikaner mysteriöser Herkunft namens Edgar; der andere ein Sohn aus reichem Hause, der scheue Charles Frant. Als Thomas die Mutter von Charles kennen lernt, fühlt er sich sofort zu der hinreißend schönen, aber zutiefst unglücklichen Frau hingezogen. Als Sophias Mann verschwindet und wenig später ermordet aufgefunden wird, gerät die Welt der Familie Frant völlig aus den Fugen. Zusammen mit Thomas Shields, der mittlerweile in den Haushalt der Frants aufgenommen wurde, zieht die Familie auf den Landsitz eines Cousins von Sophia. Und hier wird Thomas immer tiefer in ein tödliches Netz aus Lügen und Intrigen hineingezogen, aus dem es schließlich kein Entkommen mehr zu geben scheint. Und der kleine Edgar, Charles Frants Freund mit der geheimnisvollen Vergangenheit, scheint dabei eine Schlüsselrolle zu spielen..."
    Über den Autor - aus der Amazon-Redaktion
    Andrew Taylor wurde 1951 in Stevenage, England, geboren. Er ist der Autor zahlreicher preisgekrönter Kriminalromane, darunter die Romane der Lydmouth-Serie und der Roth-Trilogie, die ebenfalls als Goldmann Taschenbücher lieferbar sind. Mit der "Schlaf der Toten" verfasste er einen mitreißenden historischen Kriminalroman, der Presse wie Publikum begeisterte und als bester Spannungsroman des Jahres mit dem Historical Dagger ausgezeichnet wurde. Außerdem war der Roman als schönstes Leseerlebnis des Jahres für den British Book Award nominiert. Andrew Taylor wurde bereits mit dem Edgar Award, dem John Creasy Memorial Award der Crime Writers' Association und dem Historical Dagger ausgezeichnet sowie für den Gold Dagger nominiert.
    Meine Meinung:
    A. Taylor schrieb sein Buch in der Ich-Form. Eigentlich mag ich das nicht so sehr. Aber bei diesem Buch hat es mir sogar gefallen. Ich hatte den Eindruck, als würde Taylor (Thomas Shields) mir persönlich einen Bericht über seine Erlebnisse erstatten. Die Beschreibungen von Situationen, Personen und Orten sind sehr detailliert, aber nicht langweilig. "Der Schlaf der Toten" ist flüssig und gut geschrieben. Trotzdem habe ich schon eine Weile gebraucht, ehe ich erkannt habe, dass es sich wirklich um einen Thriller handelt. Dieser Teil der Handlung wird erst nach nach etwa 200 Seiten so richtig deutlich.
    Es dauerte auch etwas ehe ich begriff, dass der kleine Edgar eine sehr reale Gestalt der Literatur ist. Es handelt sich dabei um Edgar Allen Poe, der zu gleichen Zeit wirklich besagte Schule besuchte. Aber das war nur eine Feststellung am Rande.
    Fazit:
    Wer gerne historische Thriller liest und die Stimmung in Charles Dieckens Büchern mag, wird an Andrew Taylors "Der Schlaf der Toten" seine Freude haben. Ich kann es empfehlen.
    Liebe Grüße
    Karthause
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  • Rezension zu Der Schlaf der Toten

    Edgar Allan Poe ist als Autor weltberühmt, wenn auch die meisten Menschen meist nur die eher einfach gestrickten Verfilmungen seiner Werke kennen. Dies liegt sicherlich auch daran, dass viele seiner Werke sprachlich etwas umständlich wirken. Aber er ist immerhin der Großvater so bekannter Figuren wie Sherlock Holmes und viele seiner Geschichten sind zum Allgemeingut geworden.
    Der vorliegende Roman spielt zu der Zeit, als Edgar Allan sich mit seiner Pflegefamilie für einige Jahre in England aufhielt, wo er auch die dortige Schule besuchte. Dabei ist der „American Boy“ aber eher eine Nebenfigur für eine Geschichte, die durchaus von seinem späteren Ich hätte geschrieben sein können. Thomas Shield hat an der Schule an der auch der junge Edgar Unterricht erfährt eine Stelle als „Usher“ und in dieser Funktion unterrichtet er auch einige der Jungen. Mit einigen der Disziplinierungsmaßnahmen der Schule hat er gelegentlich Schwierigkeiten, aber die Arbeit macht ihm Spaß und sehr schnell beginnt er auch zwei seiner Schüler besonders ins Herz zu schließen, nämlich den jungen Charles Frant und den ein wenig später hinzugekommenen Edgar Allan. Die beiden sehen sich so ähnlich – hier ein Bezug zu Poes Geschichte „William Wilson“ -, dass sie Brüder sein könnten und eines Tages wird der junge Charles – der Sohn eines sehr einflussreichen Bankiers – von einem unbekannten Mann auf der Straße angehalten, den der zufällig vorbeikommende Junglehrer erfolgreich mit seinem Stock vertreiben kann. Die Dankbarkeit des resoluten Vaters und auch der Mutter ist groß und so wird Thomas zu einer Art inoffiziellen Mitglied der Familie, bis er durch eine Ungeschicklichkeit bei einer Testamentsvollstreckung etwas in Ungnade gerät. Kurz nach dem Tod des Bankinhabers geht es mit der Bank, die nun unter Mr. Frants Leitung steht, rapide bergab und eines Tages wird der übel zugerichtete Leichnam des Bankiers auf einem Baugrundstück in der Nähe der Schule gefunden – was auch der Grund dafür ist, dass Thomas als Erster um eine Identifizierung gebeten wird. Auf Grund des Zustands der Leiche ist er sich über deren Identität nicht ganz sicher, doch schließlich wird Mr Frant offiziell für tot erklärt und die Lebenssituation für Mrs. Frant und ihren Sohn etwas unangenehm wird, besonders, als sich herausstellt, dass Mr. Frant wirklich viel Geld beiseite geschafft hat. Damit wird die junge Frau – die Thomas sehr schätzt – abhängig von ihrem Cousin Mr. Caswell, der bereits vor einiger Zeit aus den Geschäften der betreffenden Bank ausgestiegen ist. Als Mr. Caswell beschließt auf seinen Landsitz Monkhill zu fahren, kommen die beiden mit und auch Edgar Allan und Thomas Shield werden zu seiner Unterhaltung und weiteren Beschulung mitgenommen.
    Die weiteren Geschehnisse entwickeln sich sehr kompliziert und wir begegnen noch einigen Leichen in seltsamen Umständen und erfahren, dass es in dieser Geschichte Verwicklungen gibt, die globale Ausmaße haben und in denen unter anderem auch Edgar Allans verschollenen Vater David Poe verstrickt ist.
    Nach einem langen und interessanten erzählerischen Teil weist uns Mr. Taylor auf die historischen Bezüge seines Romans hin und zeigt dabei auf, wo die vorliegende Geschichte in die Realität hineinpassen würde. Hierbei gibt er auch Tipps zum weiteren Studium der Person Edgar Allan Poe, wobei besonders die Webseite der Edgar Allan Poe Society of Baltimore hervorhebt, die interessierte Leserinnen und Leser hier erreichen können.
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Ausgaben von Der Schlaf der Toten

Taschenbuch

Seitenzahl: 576

E-Book

Seitenzahl: 576

Hardcover

Seitenzahl: 512

Der Schlaf der Toten in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Schlaf der Toten (Details)
  • Englisch: The American Boy (Details)

Besitzer des Buches 29

Update: