Das Halsband des Leoparden

Buch von Boris Akunin, Ganna-Maria Braungardt, Renate Reschke, Thomas Reschke

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Halsband des Leoparden

Fandorins Wirtin in Bristol wohnt zwar in einem Schloss, aber sie wird dort nur geduldet. Die alte Dame ist jedoch – wie Miss Marple – klug und gewitzt, und gemeinsam mit ihr zieht Fandorin gegen eine Familie von gierigen Erben zu Felde. Im Wilden Westen wird der russische Meisterdetektiv spielend mit gewieften Geschäftsleuten und schießwütigen Cowboys fertig, gegen eine schöne Frau aber erweist er sich als machtlos. Und schließlich stehen Fandorin und sein japanischer Diener Masa in Frankreich zur Jahrtausendwende auf einem geheimnisvollen Schloss mit Doktor Watson und Sherlock Holmes in einem amüsanten Wettbewerb um das schnellste und beste Ermittlungsergebnis, denn sonst geht eine Bombe hoch.
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Serieninfos zu Das Halsband des Leoparden

Das Halsband des Leoparden ist der 13. Band der Erast Fandorin Reihe. Diese umfasst 21 Teile und startete im Jahr 1998. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Das Halsband des Leoparden wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Halsband des Leoparden

    Inhalt (laut amazon.de):
    Fandorin Goes West. Drei neue Fälle für Fandorin! Mit Miss Marple alias Miss Palmer jagt er in England nach einem alten Lord und einem Diamantkollier. Mit Sherlock Holmes und Doktor Watson ermittelt er auf einem Schloss in Frankreich. Im Wilden Westen bringt er die raffiniertesten Betrüger zur Strecke.
    Über den Autor (laut amazon.de):
    Boris Akunin ist das Pseudonym des Moskauer Philologen, Kritikers, Essayisten und Übersetzers aus dem Japanischen Grigori Tschchartischwili (geb. 1956). 1998 veröffentlichte er seine ersten Kriminalromane, die ihn in kürzester Zeit zu einem der meistgelesenen Autoren in Russland machten. Heute genießt er in seiner Heimat geradezu legendäre Popularität. 2001 wurde er dort zum Schriftsteller des Jahres gekürt, seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt.
    Meine Meinung:
    Es ist schon eine Weile her, seit ich mir Das Halsband des Leoparden zu Gemüte geführt habe, aber die von Akunin konzipierten Fälle sind immer noch präsent. Genau das spricht für einen Schriftsteller: Wenn er es schafft, dass sein Werk im Gedächtnis bleibt, dann kann man ihn nur beglückwünschen. Und das hat Akunin bei mir nicht nur mit diesem Werk geschafft, sondern auch mit der anderen Kurzgeschichtensammlung, Das Geheimnis der Jadekette.
    Auch hier nutzt Akunin die Gelegenheit, um in jeder Geschichte einen berühmten Autor zu würdigen. Dabei begibt sich Erast Fandorin mit seinem Diener Masa diesmal ins Ausland. Warum und weshalb - das hat schon seinen Sinn und Zweck, die Geschichten sind also mit der Hauptreihe verknüpft. Die genauen Gründe werden aber nicht thematisiert. Das Verständnis wird dadurch nicht erschwert, eher wird man auf die Hauptreihe neugieriger, da Fandorin einen hohen Beamtenstatus in Russland bekleidet hat und dann anscheinend in Schwierigkeiten gekommen ist. Es ist also möglich, die Geschichten als Ergänzung oder als Einstieg zu lesen, um sich dann den einzelnen Romanen zu widmen.
    Die Sammlung enthält folgende Geschichten (da ich sie im Original gelesen habe, werde ich einfach die Originaltitel übersetzen):
    Teetrinken in Bristol ist eindeutig Agatha Christie gewidmet. Fandorin quartiert sich bei einer älteren Dame ein, die wie er ein Händchen für das Lösen von Kriminalfällen zu haben scheint. Dabei fällt demjenigen, der mit Miss Marple bereits Bekanntschaft gemacht hat, sicherlich sehr schnell auf, dass es sich bei Miss Palmers Nachnamen um ein Anagramm handelt. Die Geschichte an sich fand ich eher unspektakulär, aber das Duo war sehr charismatisch und die englische Familie nicht ohne Zynismus dargestellt. Ich habe glatt Lust bekommen, etwas von Christie zu lesen, um diesen englischen Charme erneut zu erleben. Dream Valley hat, nachdem ich festgestellt habe, dass Washington Irving Akunin zu der Geschichte inspiriert hat, tatsächlich etwas von The Sleepy Hollow. Es geht um zwei Gemeinschaften, die ein Tal in Wyoming bewohnen, und um unerklärliche Überfälle auf eine von ihnen. Generell ist die Geschichte gespickt mit Täuschungen und Phänomenen, auf die man sich keinen Reim machen kann. Es bleibt nichts übrig, als Vermutungen anzustellen. Mich hat der Ausgang im Großen und Ganzen überrascht. Thematisch bin ich im Wilden Westen eher nicht zu Hause, dafür hat mir die Geschichte aber besser gefallen, als ich erwartet habe. Es gibt zwar typische Elemente wie Schießereien, aber insgesamt fand ich, dass die Geschichte ein eigenes Profil hat. Außerdem hat Dream Valley Fandorins Beziehung zu einer Frau zu bieten, was in den beiden Sammlungen einzigartig ist. Die Gefangene im Turm oder der kurze, aber vortreffliche Weg der drei Weisen weiß sich schon durch den Titel von den anderen abzuheben. Dieser deutet darauf hin, wie die Geschichte verfasst ist. Statt des bisher zumeist eingesetzten Er-/Sie-Erzählers haben wir hier zwei Ich-Erzähler, nämlich Watson und Masa, die die Taten ihrer beiden genialen Freunde dokumentieren. Die Geschichte ist demnach an Arthur Conan Doyles Werk angelehnt, aber nicht nur das. Die beiden Meisterdetektive, Holmes und Fandorin, dürfen sich mit den Machenschaften Arsène Lupins auseinandersetzen, einer Figur aus der Feder Maurice Leblancs. Dabei geht es um einen erpressten Millionär, der um das Leben seiner Tochter fürchtet. Diese kann sein Schloss nicht verlassen. Zahlt er nicht, so wird es in die Luft gesprengt. Ein sehr raffinierter Fall mit mehreren Wendepunkten, hat mir unglaublich gut gefallen. Für mich persönlich ist dies auch die brisanteste Kurzgeschichte, weil Akunin direkt drei berühmte Figuren (mit Watson) in seine Geschichte integriert. Das kann leicht schief gehen, aber ich finde, dass er es sehr gut gelöst hat, und möchte auch weiter nichts verraten. Lest selbst, es lohnt sich! Fazit:Wer Das Geheimnis der Jadekette mochte, wird wahrscheinlich auch an dieser Sammlung Gefallen finden. Und für alle, die Akunin antesten wollen/und/oder gute Unterhaltung suchen, ist sie ebenfalls prima geeignet.
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Ausgaben von Das Halsband des Leoparden

Taschenbuch

Seitenzahl: 358

E-Book

Seitenzahl: 350

Besitzer des Buches 7

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