Unverstanden

Buch von Karin Slaughter, Klaus Berr

Zusammenfassung

Über Karin Slaughter

Nichts für schwache Nerven sind die packenden Thriller der amerikanischen Bestsellerautorin Karin Slaughter. Die Schriftstellerin wurde 1971 geboren und wuchs bei ihrem Vater und dessen zweiter Frau in einer Kleinstadt im Bundesstaat Georgia auf. Mehr zu Karin Slaughter

Bewertungen

Unverstanden wurde insgesamt 61 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Unverstanden

    Nachdem ich den 6. Teil ihrer Grand County Reihe zu Ende gelesen hatte und absolut begeistert war, befasste ich mich mal wieder näher mit der US Amerikanischen Autorin Karin Slaughter. Ich wollte noch ein bisschen mehr von ihr lesen und bestellte endlich den schon lange auf meiner Merkliste stehenden Thriller "Unverstanden". Damit hatte ich ein bisschen gezögert, da ich einige Rezensionen gelesen hatte, die nicht unbedingt für das Buch sprachen.
    Karin Slaughter wurde 1971 in Atlanta (Georgia) geboren, wo sie bis heute lebt. Mittlerweile gehört sie zu den weltweit gefeierten Thriller Autoren. Den Grundstein zum Erfolg legte ihr Debütroman "Belladonna" aus dem Jahr 2003, der Auftakt zu ihrer vorhin bereits erwähnten Reihe. Mit "Unverstanden" brach sie erstmals aus dieser Reihe aus. Inzwischen ist mit "Verstummt" auch der Auftakt einer weiteren Thriller Serie von ihr erschienen. Sie präsentiert sich offiziell auf ihrer englischsprachigen Website karinslaughter.com. Auf der Impressumsseite von "Unverstanden" fand ich jedoch endlich auch den Hinweis, auf ihre deutschsprachige Präsentation karin-slaughter.de.
    Bestellt und in Rekordgeschwindigkeit da! Ich hatte gerade wieder ein Buch ausgelesen und griff mir das, im Gegensatz zu ihren anderen Werken, doch sehr dünne Buch:
    Der teigige Mörder?
    Der unattraktive Martin Reed lebt bei seiner Mutter und arbeitet seit 16 Jahren als Buchhalter in ein und derselben Firma. In seiner Freizeit liest er, vornehmlich Krimis und Thriller.
    Sowohl von seinen Kollegen, die früher schon seine Klassenkameraden waren, als auch von seiner Mutter wird er gehänselt, gegängelt bzw. stets und ständig als Schlappschwanz bezeichnet. Er ist ein Einzelgänger und hat keine weiteren sozialen Kontakte.
    Plötzlich wird eine seiner Kolleginnen, die sich kurz vorher erst wieder einen überaus derben Scherz mit ihm erlaubte, ermordet aufgefunden. An Martins Auto klebt noch ihr Blut...
    Neuland unterm Pflug...
    "Unverstanden" war meine erste Begegnung mit der Autorin, außerhalb der Grand County Reihe. Und ich will gleich sagen, dass mir das ausgesprochen gut gefallen hat. Der Schreibstil ist, wie von Karin Slaughter gewohnt, flüssig und leicht verständlich in der Erzählperspektive. Sie greift aber diesmal über ihre widersprüchlichen Figuren, die man auch als Antihelden bezeichnen kann, mit schockierender Offenheit, Tabuthemen der Gesellschaft auf und hält damit von Anfang bis Ende die Spannung.
    Die Hauptfigur Martin weist alle klischeehaften Merkmale im Profil eines Serienmörders auf. Seine Gedanken und Gefühle widersprechen dem allerdings gründlich. Eigentlich kann dieser Typ wirklich keiner Fliege etwas zu Leide tun. Doch kaum steht Martin unter Mordverdacht, ist er für seine Mitmenschen ein Monster und jeder dichtet mit seiner Aussage noch etwas dazu, um dies noch zu untermauern.
    Auch die ermittelnde Polizistin An hat früher nie wirklich dazu gehört. Anerkennung findet sie erst, seit sie ihren Kollegen Lügengeschichten über ihr Leben erzählt. Kein Wunder, dass sich die beiden voneinander angezogen fühlen.
    Die Polizei lässt sich in der Geschichte natürlich von den Klischees leiten. Aber Martin nutzt genau dies, um aus seinem bisher eher armseligen Leben heraus zu kommen.
    Die handelnden Protagonisten lassen keinerlei Vergleiche mit den mir aus ihrer Grant County Reihe bekannten Figuren zu. Das schaffen, meiner Meinung nach, nicht viele Serienautoren. Gerade deshalb hat mich die Autorin mit dieser Geschichte schwer durch ihre Vielseitigkeit beeindruckt. Sie lässt sich nicht in eine einzige Schublade pressen.
    Allerdings würde ich "Unverstanden" nicht direkt als Thriller bezeichnen, sonder eher als makaber skurile Thrillerparodie. Ausschließliche Fans des harten Thrillergenres könnten sich von diesem Buch daher schon ein bisschen auf die Füße getreten fühlen.
    Menschliche Abgründe, gepaart mit tiefschwarzem Sarkasmus ist mein abschließender Eindruck von dieser unerhaltenen Kurzlektüre. Von mir gibt es daher die Höchstpunktzahl und eine klare Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Unverstanden

    Mir hat dieser 163 Seiten kurze Thriller sehr gut gefallen. Wobei dieser „Thriller" ohne detailgetreue Beschreibungen der Tötungsdelikte auskommt. Auch wird ein größeres Augenmerk auf die Charaktere, statt auf die Verbrechen gelegt. Doch trotz allem ist die Geschichte spannend erzählt. Es ist kein Buch, wie man es von Karin Slaughter gewöhnt ist, und genau das fand ich gut. Es ist eine ungewöhnliche Geschichte um einen ungewöhnlichen Menschen. Eine schöne Idee, die in den wenigen Seiten auch gut verpackt war.
    Besonders gut fand ich die Darstellung des Protagonisten Martin. Einem stillen Einzelgänger, der es im Leben nicht einfach hat und von seiner Mutter, sowie seinen Arbeitskollegen ständig fertig gemacht wird. Martin tat mir stellenweise schon richtig leid.
    Die Handlung ist einfach gestrickt und man kann ihr gut folgen. Schön fand ich den etwas ironischen Hintergrund. Mir kam es so vor als hätte die Autorin, die eine oder andere Stelle, mit einem Augenzwinkern geschrieben.
    Kurzum es war ein ein etwas anderer, ein ruhiger, Thriller mit einem überraschenden Ende, der mich gut unterhalten hat.
    Ich vergebe 4 Sternchen:
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  • Rezension zu Unverstanden

    Martin Reed geht auf die 40 zu und ist ein geborener Außenseiter und Loser. Von seinen Arbeitskollegen in einer Firma für Toilettenbedarf wird er ebenso gehänselt, getriezt und gedemütigt wie von seiner vom Leben enttäuschten Mutter, bei der er noch immer wohnt. Eines Tages wird Martin aus seiner wenig erbaulichen Lethargie gerissen. Mit seinem Auto wird eine Kollegin getötet, die ihm ganz besonders bösartig mitgespielt hat. Martin scheint der sichere Mörder zu sein, besonders, da er sich selber kein stichhaltiges Alibi geben mag. Wieder auf freien Fuß gesetzt, geschieht in Martins Kollegenkreis ein zweiter Mord.
    Karin Slaughter legt mit "Unverstanden" einen Thriller vor, der vom Umfang her kaum mehr als eine Kurzgeschichte ist. Die Handlung spannt sich über ein paar wenige Tage und auch die Anzahl der Charaktere ist sehr überschaubar. Alleine der mutmaßliche Mörder Martin Reed und die ermittelnde Detective Anther Albada werden ausführlich in der Karin Slaughter eigenen Art abgrundtief beschrieben und charakterisiert.
    Ein grosser Spannungsbogen mit vielen Handlungssträngen ist bei dem Umfang dieses Buches leider nicht zu erwarten. Statt dessen eine Geschichte, die ihre Spannung aus den Personen zieht und erwarten lässt, dass sich gegen Ende doch noch eine Wendung ergibt. Diese erscheint dann zwar logisch, dennoch hätte Karin Slaughter mehr in diese Richtung hinarbeiten können. Positiv überrascht war ich, dass die Autorin ihre komische Ader entdeckt zu haben scheint. Mit der Platzierung der Geschichte in eine Firma für Toilettenbedarf sorgt sie für den einen oder anderen ironischen Seitenhieb.
    Ein handwerklich ausgefeilter und interessanter Thriller, der für einen Nachmittag gute und spannende Unterhaltung bietet.
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  • Rezension zu Unverstanden

    Kurzbeschreibung
    Der brandneue Bestseller von Karin Slaughter
    Zeitlebens wurde Martin Reed immer wieder das Opfer übler Intrigen. Zwar wird er als Chefbuchhalter in seiner Firma geschätzt, doch sein Dasein ist ziemlich trostlos - noch immer wohnt er bei seiner bösartigen Mutter und hofft vage auf irgendeine Art von Ausweg. Eines Tages wird die grausam zugerichtete Leiche einer Frau aufgefunden. Und alle Indizien weisen auf Martin als Täter, zumal er kein Alibi angeben kann - oder will ... Als dann noch eine zweite Frauenleiche entdeckt wird, die einer Kollegin, wird es richtig eng für Martin. Ist er tatsächlich der wahnsinnige Frauenmörder - oder nur ein fatal unverstandener Mann? Ein Meisterwerk der Spannungsliteratur - extrem fesselnd, psychologisch höchst raffiniert und mit atemberaubenden Wendungen bis zur letzten Zeile. (Quelle: Amazon.de)
    Meinung
    Ich fand dieses kurze (160 Seiten) Buch doch sehr spannend. Die Story ist kurz, ohne hänger geschrieben, man kann ihr folgen. Martin ist ein stiller, zurückgezogener Mann. Die kapitel sind in etwas 25-35 Seiten lang und ohne Absätze geschrieben, was den Fluss der Geschichte aber nicht beeinträchtigt.
    Ein sehr guter Thriller mit einen etwas ungewöhnlichen Ende, jedenfalls für Karin Slaughter. Der Schreibstil bleibt sich fast treu, hat aber auch neue Facetten.
    Von mir gibt es Sterne.
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Ausgaben von Unverstanden

Taschenbuch

Seitenzahl: 176

E-Book

Seitenzahl: 177

Unverstanden in anderen Sprachen

  • Deutsch: Unverstanden (Details)
  • Englisch: Martin Misunderstood (Details)

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