Barfuß durch Hiroshima: KInder des Krieges

Buch von Keiji Nakazawa, Nina Olligschläger

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Barfuß durch Hiroshima: KInder des Krieges

Der Morgen des 6. August 1945 beginnt sonnig. Niemand ahnt, was Augenblicke später über die Bewohner der Stadt Hiroshioma hereinbrechen wird...  Keiji Nakazawa ist sechs Jahre alt, als die Atombombe über seiner Heimatstadt gezündet wird.  Im ersten Teil seiner vierbändigen Autobiographie dokumentiert der Autor die letzten Monate des zweiten Weltkriegs im militaristisch geprägten Japan: Die eiserne Kriegstreiberei eines unbelehrbaren Regimes, der blinde Opportunismus der Mitläufer, die Unterdrückung von politisch anders Denkenden und schließlich die Katastrophe. »Einer der bedeutendsten Manga-Zeichner unserer Zeit.« (Christian Schlüter, FRANKFURTER RUNDSCHAU)
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Serieninfos zu Barfuß durch Hiroshima: KInder des Krieges

Barfuß durch Hiroshima: KInder des Krieges ist der 1. Band der Barfuß durch Hiroshima Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 1972. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1974.

Bewertungen

Barfuß durch Hiroshima: KInder des Krieges wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Barfuß durch Hiroshima: KInder des Krieges

    Klappentext:
    Dies ist die Geschichte eines Überlebenden.
    Der Morgen des 6. August 1945 beginnt sonnig. Niemand ahnt, was Augenblicke später über die Bewohner der Stadt Hiroshima hereinbrechen wird…
    Keiji Nakazawa ist sechs Jahre alt, als die Atombombe über seiner Heimatstadt gezündet wird. Im ersten Teil seiner vierbändigen Autobiographie dokumentiert der Autor die letzten Monate des zweiten Weltkriegs im militärisch geprägten Japan: Die eiserne Kriegstreiberei eines unbelehrbaren Regimes, der blinde Opportunismus der Mitläufer, die Unterdrückung von politisch anders Denkenden und schließlich die Katastrophe.
    „Barfuß durch Hiroshima“ ist eine Geschichte gegen den Krieg – human, schonungslos, beängstigend aktuell.
    Meine Meinung:
    Erst die letzten fünfundzwanzig Seiten dieses ersten Bandes von „Barfuss“ zeigen die Geschehnisse während des Atombombenangriffs der USA auf Hiroshima im August ´45. Dessen kurz- wie langfristigen Folgen bleiben, bis auf die persönliche Katastrophe für die Hauptfigur Gen und dessen Mutter, den folgenden Bänden vorbehalten, denn womit sich „Kinder des Krieges“ eigentlich beschäftigt, ist die Situation der (vorrangig zivilen) Bevölkerung Japans zu dieser Zeit. Nakazawa bietet Einblicke in den Kriegsalltag in Schule, Arbeitsdienst und Gesellschaft, wirft aber auch kurze Blicke auf die Zustände bei Militär und Polizei. Das geschilderte Ausmaß von Propaganda und Indoktrination wäre unglaublich, wenn man nicht um die Praktiken der Nazis in Deutschland zur gleichen Zeit wüsste, die sich auf einigen Ebenen mit dem, was man hier liest, vergleichen lassen.
    Was dem Autor und Zeichner hier aber schon in den 70´er Jahren gelungen ist, ist ein graphischer Roman der, ohne jede Verharmlosung oder Verniedlichung, das Grauen von Krieg und Diktatur einzufangen vermag, ohne für den Schock, den die Abbildungen und Schilderungen beim Leser der beständigen Gräueltaten, Ungerechtigkeiten und verbreiteten Unwahrheiten auslösen, schon der bevorstehenden kapitalen Katastrophe zu bedürfen. Mit dem Abwurf der Atombombe wird quasi die Situation, die vorher schon unerträglich schien noch in Regionen gesteigert, die eigentlich jeder Beschreibung spotten. Womöglich genau aus diesem Grund funktioniert aber „Barfuss durch Hiroshima“, trotz der (im Vergleich zu den heutigen) etwas einfachen Zeichenweise, so gut – wegen der Symbiose von Bildern und Text in Sequenz, etwas das nur der Comic kann. Medium und Inhalt befördern sich gegenseitig und zeugen von Keiji Nakazawas früher Meisterschaft, die in etwa mit jener von Will Eisner, der zur gleichen Zeit auf der anderen Seite des Pazifiks tätig war, zu vergleichen ist.
    Mit dem Vorwort von Art Spiegelman (hinlänglich bekannt für „Maus“ oder das „Raw-Magazine“) und dem Nachwort von Noritaka Yamaji (Nakazawas damaliger Redakteur), bietet diese Ausgabe zusätzlich noch Einblicke in die Wirkung und Entstehung diese Manga.
    Nicht zu Unrecht wurde die Geschichte von Gen, der Hauptfigur, in Filmen, Animes, Romanen und Kinderbüchern adaptiert, in viele Sprachen übersetzt und auf der Ganzen Welt verbreitet. Wenn man nur einen Manga oder besser eine Manga-Reihe besitzen wollte, dann wäre „Barfuss durch Hiroshima“ der Titel der Wahl.
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Ausgaben von Barfuß durch Hiroshima: KInder des Krieges

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

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Besitzer des Buches 7

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