Die Magd des Medicus

Buch von Astrid Fritz

  • Kurzmeinung

    Rapunzel
    ständige Wiederholungen, hab keinen rechten Zugang gefunden und jetzt aus Langeweile abgebr.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Magd des Medicus

Packend und modern: spannende Medizingeschichte von der Erfolgsautorin der großen historischen Romane «Turm aus Licht» und «Der dunkle Himmel». Eine starke, wissbegierige junge Frau und der bedeutende Arzt Paracelsus, der bis heute unser Verständnis einer ganzheitlichen Lehre von Körper und Seele prägt. Ausgerechnet in den Dienst des buckligen Stadtarztes von Basel soll Barbara gehen. Als Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers bleibt ihr keine andere Wahl. Mit ihrer patenten und pragmatischen Art ist die junge Frau das Gegenteil ihres neuen Herrn Paracelsus. Sein Zuhause ist die Wissenschaft, die Medizin, die Lehre. Wegen seiner unkonventionellen Methoden und der aufbrausenden Art wird er jedoch immer wieder angefeindet. So sind sie beide Außenseiter. Bald lernt die Magd den Arzt zu schätzen und ist fasziniert von den Geheimnissen des menschlichen Körpers. Doch dann muss Barbara sich entscheiden, ob sie weiter zu ihm halten kann - und was ihr eigenes Ziel im Leben ist.
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Über Astrid Fritz

Die deutsche Schriftstellerin Astrid Fritz wurde 1959 in Pforzheim geboren. Sie begeisterte sich früh für Bücher und verfasste bereits als Neunjährige einen ersten zehnseitigen Roman. Nach dem Abitur studierte sie in München, Avignon und Freiburg. Mehr zu Astrid Fritz

Bewertungen

Die Magd des Medicus wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Meinungen

  • ständige Wiederholungen, hab keinen rechten Zugang gefunden und jetzt aus Langeweile abgebr.

    Rapunzel

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Magd des Medicus

    auch das Leben einer Magd kann spannend sein
    Barbara bekommt die Chance ihres Lebens, sie soll als Magd in den Dienst des buckligen Stadtarztes von Basel treten. Barbara ist die Tochter des Abdeckers und gehört damit zu den unehrenhaften Leuten der Stadt. Jetzt könnte sie ein anderes Leben leben, allerdings lässt man ihr auch keine Wahl, sie hat zu tun, was immer ihr Vater ihr sagt. Ihr neuer Herr ist niemand anderes als Paracelsus, der nur für seine Wissenschaften und die Medizin lebt. Mit seinem aufbrausenden Wesen neigt er dazu, sich mit jedem Wissenschaftler oder Doktor anzulegen, immer wieder stößt er dabei auf Widerstände und Anfeindungen. Barbara mit ihrer eher ruhigen Art kann den Doktor so manches Mal beruhigen, gleichzeitig lernt sie einiges von der Medizin und ist fasziniert von diesem Beruf.
    In dem historischen Roman „Die Magd des Medicus“ wird unter anderem das Leben des bedeutenden Arztes Paracelsus erzählt. Ob er wirklich so eine raumgreifende Magd wie Barbara hatte, ist nicht bekannt, aber sicherlich doch Menschen, die ihm in ähnlicher Weise nahestanden.
    Astrid Fritz erzählt jedenfalls mal eine etwas andere Geschichte über diesen berühmten Arzt. Ihre Einblicke in das Leben der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts sind spannend. Im Mittelpunkt der Handlung steht allerdings die Magd Barbara. Die Autorin schildert aus dem Leben der Magd in Basel und wie sie überhaupt dazu kam, die Magd des Arztes zu werden. Barbaras Hoffnungen und Träume sind immer zugegen. Die Frau wird als fleißige Magd geschildert, aber auch als Frau, die sich ihre Ziele im Leben gesteckt hat und erreichen will. Sie bleibt viele Jahre an der Seite von Paracelsus und lernt einiges über Heilpflanzen und Heilmethoden, aber sie behält auch ihre eigenen Ziele im Auge. Ihr Leben an der Seite des Arztes ist durchaus spannend, manchmal aber auch nur von den Dingen des täglichen Lebens belastet. Dann wieder wird auch nur von Barbara erzählt und die Wissenschaft und Medizin bleiben etwas im Hintergrund. Aber die Autorin versteht es, im richtigen Moment der Handlung eine neue Wendung zu geben und somit wieder für interessante Szenen zu sorgen.
    Der Erzählstil von Astrid Fritz ist leicht und locker zu lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Sie versteht es, ihre Geschichte so zu erzählen, dass man das Gefühl bekommt, direkt dabei zu sein. Nicht nur das Leben des Arztes wird glaubwürdig geschildert, auch die Art und Weise, wie Barbara agiert, ist nachvollziehbar. Ich mochte die Geschichte von Barbara und dem Leben an der Seite von Paracelsus. Ich habe einige interessante Details aus dem Leben dieses berühmten Mannes gelesen.
    In ihren Nachbemerkungen klärt die Autorin zum Schluss noch Fiktion und Wahrheit. Ein Glossar der fremden Begriffe ist ebenfalls vorhanden.
    Fazit:
    „Die Magd des Medicus“ ist wieder ein gelungener historischer Roman aus der Feder von Astrid Fritz. Die Autorin hat die Geschichte so erzählt, dass man ihr beim Lesen jedes Wort glaubt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gleichzeitig spannende Details aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erfahren.
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  • Rezension zu Die Magd des Medicus

    Mir fehlte es in weiten Teilen an Handlung
    Buchmeinung zu Astrid Fritz – Die Magd des Medicus
    Die Magd des Medicus ist ein Historischer Roman von Astrid Fritz, der 2023 bei Rowohlt Taschenbuch erschienen ist.
    Zum Autor:
    Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Heute lebt Astrid Fritz in der Nähe von Stuttgart.
    Zum Inhalt:
    Barbara, die Tochter eines Abdeckers, tritt ihren Dienst beim buckligen Stadtarzt Theophrastus an. Sie erlebt sein Aufgehen in der Sache der Medizin, aber auch seine Sturheit im Umgang mit der Obrigkeit. Gemeinsam ziehen sie von Stadt zu Stadt, ohne irgendwo wirklich sesshaft zu werden.
    Meine Meinung:
    Den Erzählstil der Autorin mag ich sehr, denn sie kann unauffällig viele Informationen im Text unterbringen. Ihre Stärken werden aber erst gegen Ende so richtig deutlich, als Barbara ihre eigenen Interessen verfolgt. Das gesamte Buch wird aus der Sicht der Magd Barbara erzählt. So hatte ich nicht das Gefühl, dem Arzt wirklich nahe zu kommen. Anfänglich erfährt man eine ‚Menge über ihn, aber bei jedem Ortswechsel wiederholt sich die Geschichte. Irgendwann sorgt Paracelsus, wie er sich in seinen Büchern nennt, für Ärger und die Reise geht weiter. Diese Wiederholungen empfand ich eher als ermüdend als fesselnd. Daran ändern auch eingestreute Episoden um Barbara kaum etwas, denn der nächste Ortswechsel kommt bald. Erst als sich Barbara von Paracelsus trennt und eigene Interessen verfolgt, wird die Geschichte deutlich interessanter.
    Der Leser merkt, dass die Autorin umfassend und gründlich recherchiert hat, aber durch die Erzählperspektive geht viel verloren. Hängen geblieben ist, dass Paracelsus einen neuen Ansatz verfolgt hat und althergebrachtes Wissen in Frage gestellt hat. Durch seine aufbrausende und störrische Art ist ihm aber zu Lebzeiten kaum Anerkennung zu teil geworden.
    Fazit:
    Obwohl die Autorin eine begnadete Erzählerin sein kann, hat mir das Buch nur mäßig gefallen, weil es schlicht an frischer Handlung fehlt. Deshalb bewerte ich den Titel mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten). Leider kann ich keine Leseempfehlung geben.
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  • Rezension zu Die Magd des Medicus

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Ausgerechnet in den Dienst des buckligen Stadtarztes von Basel soll Barbara gehen. Als Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers bleibt ihr keine andere Wahl. Mit ihrer patenten und pragmatischen Art ist die junge Frau das Gegenteil ihres neuen Herrn Paracelsus. Sein Zuhause ist die Wissenschaft, die Medizin, die Lehre. Wegen seiner unkonventionellen Methoden und der aufbrausenden Art wird er jedoch immer wieder angefeindet. So sind sie beide Außenseiter. Bald lernt die Magd den Arzt zu schätzen und ist fasziniert von den Geheimnissen des menschlichen Körpers. Doch dann muss Barbara sich entscheiden, ob sie weiter zu ihm halten kann – und was ihr eigenes Ziel im Leben ist.
    Autorin (Quelle: Verlagsseite)
    Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Zu ihren großen Erfolgen zählen «Die Hexe von Freiburg», «Die Tochter der Hexe», «Turm aus Licht», «Der dunkle Himmel». Astrid Fritz lebt in der Nähe von Stuttgart.
    Allgemeines
    Erschienen am 15. August 2023 im Rowohlt Verlag als TB mit 560 Seiten
    Gliederung: Roman in 42 Kapiteln – Epilog - Autorennachwort – umfangreiches Glossar (Fachausdrücke, historische Persönlichkeiten)
    Erzählung in der dritten Person aus der Perspektive der Protagonistin Barbara Stegnerin
    Handlungsorte und -zeit: Verschiedene Orte im Bereich Schweiz/ Österreich/ Süddeutschland, 1527 bis 1541
    Inhalt
    Barbara Stegnerin wünscht sich nichts sehnlicher, als eine Baderin zu werden. Doch dieser Weg ist ihr versperrt, denn als Tochter eines Abdeckers gehört sie zu den „unehrlichen“ Leuten, die auf dem Basler Kohlenberg leben und Außenseiter der Gesellschaft sind. Sie möchte auch nicht von ihrem Vater verheiratet werden, deshalb verdingt sie sich beim Basler Stadtarzt Theophrastus Bombastus von Hohenheim, bekannter als Paracelsus, als Magd. Zunächst tritt sie ihre Stellung nicht mit großer Freude an, denn Theophrast ist ein seltsamer, chaotischer und nicht selten jähzorniger Mann. Doch schon bald empfindet sie Respekt für den kompetenten Medicus, der sich wenig um Traditionen schert und neue Wege geht. Die einfachen Leute sind dankbar für seine bodenständigen Behandlungen, die weit vom ebenso hochgestochenen wie hohlen Geschwätz der anderen Ärzte entfernt sind, aber bei den Kollegen und in der Basler Gesellschaft eckt der streitbare Mann immer wieder an. So kommt es, dass Theophrast – und damit auch Barbara – gezwungen ist, von Ort zu Ort zu ziehen. Verbittert darüber, dass er keinen Drucker für seine unorthodoxen Werke findet, legt sich Theophrast überall mit Kollegen und Obrigkeiten an. Barbara, die gern irgendwo heimisch werden würde, muss sich entscheiden, ob sie eigene Wege gehen will.
    Beurteilung
    Es ist nicht bekannt, ob Paracelsus eine Magd hatte, Barbara ist also eine fiktive Figur, die allerdings in gewisser Weise repräsentativ für eine Frau ihrer Zeit und ihres gesellschaftlichen Hintergrundes ist.
    Sie ist eine energische Persönlichkeit, die es in Bezug auf Willensstärke mit ihrem Arbeitgeber aufnehmen kann, ihm Kontra gibt und seine Zornausbrüche manchmal auch in ruhigere Bahnen zu lenken vermag. Über die Einzelheiten von Paracelsus´ Leben ist nicht allzu viel bekannt, die bekannten Fakten erlauben es der Autorin jedoch, ein differenziertes und realistisch wirkendes Porträt von ihm zu zeichnen. Seine streitbare Natur offenbart sich durch seine Schriften, die größtenteils erst nach seinem Tod gedruckt werden. Er scheut sich nicht, andere Ärzte mit unflätigen Ausdrücken zu belegen und sie als inkompetent bloßzustellen. Abgesehen von seinen eher rustikalen Manieren bringt er die Menschen auch durch unerhörte Vorgehensweisen, z.B. die Abhaltung von Vorlesungen in deutscher statt lateinischer Sprache, gegen sich auf. Außerdem verdirbt er es sich mit einflussreichen Persönlichkeiten, wie den Fuggern, die mit dem angeblich gegen die Syphilis wirksamen Guajakholz Handel treiben. Paracelsus behauptet öffentlich, das Holz sei völlig wirkungslos und gefährdet damit den Profit der großen Handelshäuser. Statt der Quacksalberei widmet er sich der Erforschung pflanzlicher und mineralischer Stoffe und kann damit gewissermaßen als ein „Urvater“ der Pharmazie und (Bio-)Chemie betrachtet werden. Seine ärztliche Ethik ist tadellos und sein Verhalten von Barmherzigkeit gegenüber den Kranken geprägt.
    Dem Roman sind ein aufschlussreiches Autorennachwort und ein umfangreiches Verzeichnis historischer Ausdrücke und Persönlichkeiten angefügt.
    Fazit
    Ein unterhaltsamer medizinhistorischer Roman, der dem Leser den streitbaren und innovativen Arzt Theophrastus Bombastus von Hohenheim (Paracelsus) eindrücklich nahebringt – sehr lesenswert!
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Ausgaben von Die Magd des Medicus

E-Book

Seitenzahl: 550

Taschenbuch

Seitenzahl: 560

Besitzer des Buches 6

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