Der Totentanz zu Freiburg

Buch von Astrid Fritz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Totentanz zu Freiburg

Der neue Band der beliebten historischen Krimi-Reihe: Armenapothekerin Serafina ermittelt in Freiburg. September 1419: Armenapothekerin Serafina und Stadtarzt Adalbert Achaz sind glückliche Eltern der einjährigen Kathrin. Gemeinsam schauen sie sich ein Possenspiel auf dem Michaelismarkt an, in dem Serafinas Sohn Vitus die Magd spielt. Grell geschminkt und mit einer roten Perücke verkleidet, verfolgt die Magd mit einem Brotmesser in der Hand im Stück einen Bauern. Das Publikum duckt sich lachend weg, die Magd flieht von dannen. Dann folgt der Schock: Ein Zuschauer liegt da, mit einem Messer in der Brust. Es ist der reiche Gerbermeister Oblathus. Damit beginnt ein ganz persönlicher Albtraum für Serafina.
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Serieninfos zu Der Totentanz zu Freiburg

Der Totentanz zu Freiburg ist der 7. Band der Begine Serafina Reihe. Diese umfasst 7 Teile und startete im Jahr 2013. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Astrid Fritz

Die deutsche Schriftstellerin Astrid Fritz wurde 1959 in Pforzheim geboren. Sie begeisterte sich früh für Bücher und verfasste bereits als Neunjährige einen ersten zehnseitigen Roman. Nach dem Abitur studierte sie in München, Avignon und Freiburg. Mehr zu Astrid Fritz

Bewertungen

Der Totentanz zu Freiburg wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Totentanz zu Freiburg

    Das Freiburg von 1419 wird lebendig
    Buchmeinung zu Astrid Fritz – Der Totentanz zu Freiburg
    Der Totentanz zu Freiburg ist ein historischer Kriminalroman von Astrid Fritz, der 2022 bei Rowohlt Taschenbuch erschienen ist.
    Zum Autor:
    Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Astrid Fritz lebt in der Nähe von Stuttgart.
    Zum Inhalt:
    September 1419: Armenapothekerin Serafina und Stadtarzt Adalbert Achaz sind glückliche Eltern der einjährigen Kathrin. Serafinas Sohn Vitus ist als Schausteller in der Stadt und gerät unter Mordverdacht, als ein angesehener Kaufmann ermordet wird.
    Meine Meinung:
    Auch bei diesem Buch konnte und musste ich mit Serafina und Adalbert mitfiebern. Vitus, Serafinas Sohn, gerät unter Mordverdacht und wird von Serafina und Adalbert versteckt, weil sie zurecht glauben, dass die öffentlichen Ermittlungen ein feststehendes Ergebnis haben. Also muss sich das Ehepaar selber kümmern.
    Serafina und Adalbert sind wie immer sympathische Figuren, deren enge Verbindung jederzeit spürbar ist. Sie ermitteln emsig und ideenreich und mit unerwarteter Unterstützung können sie Vitus in Sicherheit bringen. Lange Zeit agiert Serafina ungewohnt zurückhaltend, aber als sie auf eine heiße Spur stößt vergisst sie alle Vorsicht, folgt ihrem Herzen und gerät in große Gefahr.
    Die meisten Figuren haben nur wenig Grautöne, insbesondere Serafinas dauerhafter Gegenspieler Schneehas ist ein unangenehmer Zeitgenosse. Trotzdem überraschen einige Figuren mit unerwarteten Taten. Der Schreibstil ist emotional und informativ zugleich und lässt sich angenehm weg lesen. Die besondere Stärke des Romans liegt aber in der Schilderung des historischen Umfelds und des alltäglichen Lebens zu jener Zeit. Unauffällig und ohne den Handlungsfluss zu stören werden dem Leser jede Menge Informationen präsentiert, die das Handeln der Figuren nachvollziehbar und glaubwürdig machen. Manchmal glaubte ich direkt vor Ort zu sein.
    Nach ruhigem Start bleibt die Spannung bis zum Showdown auf hohem Niveau. Die Auflösung ist vollständig und nachvollziehbar.
    Fazit:
    Ein überzeugender historischer Kriminalroman mit leichten Schwächen in der Figurenzeichnung, der aber mit seinem Schreibstil und vielen historischen Details punktet. Den Titel bewerte ich mit sehr guten vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten). Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für dieses Buch aus, das mich in die alte Zeit abtauchen ließ und mich sehr gut unterhalten hat.
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  • Rezension zu Der Totentanz zu Freiburg

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    September 1419: Armenapothekerin Serafina und Stadtarzt Adalbert Achaz sind glückliche Eltern der einjährigen Kathrin. Gemeinsam schauen sie sich ein Possenspiel auf dem Michaelismarkt an, in dem Serafinas Sohn Vitus die Magd spielt. Grell geschminkt und mit einer roten Perücke verkleidet, verfolgt die Magd mit einem Brotmesser in der Hand im Stück einen Bauern. Das Publikum duckt sich lachend weg, die Magd flieht von dannen. Dann folgt der Schock: Ein Zuschauer liegt da, mit einem Messer in der Brust. Es ist der reiche Gerbermeister Oblathus. Damit beginnt ein ganz persönlicher Albtraum für Serafina.
    Autorin (Quelle: Verlagsseite)
    Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Zu ihren großen Erfolgen zählen «Die Hexe von Freiburg», «Die Tochter der Hexe», «Turm aus Licht», «Der dunkle Himmel». Astrid Fritz lebt in der Nähe von Stuttgart.
    Allgemeines
    Siebenter Band in der Reihe um die ehemalige Begine Serafina
    Erschienen am 13. Dezember 2022 im Rowohlt Verlag als TB mit 304 Seiten
    Gliederung: Personenverzeichnis – 44 Kapitel – umfangreiches Glossar
    Erzählung in der dritten Person, größtenteils aus der Perspektive der Protagonistin
    Handlungsort und -zeit: Freiburg, im Herbst 1419
    Inhalt
    Serafina, inzwischen Mutter der einjährigen Kathrin, und ihr Mann Adalbert freuen sich auf den Besuch der Gauklertruppe, die in Freiburg auf dem Michaelismarkt auftreten soll, denn Serafinas Sohn Vitus ist Mitglied der Truppe und übernimmt bei deren Aufführungen die Frauenrollen. Doch diesmal steht der Auftritt der Gaukler unter keinem guten Stern, denn bei der Aufführung kommt ein Freiburger Ratsherr ums Leben, erdolcht von der anschließend entflohenen “Magd“, in deren Kostüm Vitus stecken sollte. Die intellektuell wenig flexiblen Stadtoberen gehen sofort von Vitus als dem Schuldigen aus, dieser gibt allerdings an, vor seinem Auftritt im Bühnenwagen niedergeschlagen worden zu sein. Serafina und Adalbert sehen keine andere Möglichkeit als Vitus zunächst zur Flucht in ein Versteck zu verhelfen, um dann im Alleingang den wahren Täter zu ermitteln. Vitus wird in Abwesenheit zum Tod am Galgen verurteilt, doch als es zwei weitere Tote gibt, beginnen zumindest einige Ratsherren, an Vitus´ Schuld zu zweifeln. Zudem werden nach und nach Einzelheiten aus dem Leben des ermordeten Ratsherrn bekannt, denen zufolge nicht wenige Mitbürger ein Mordmotiv hatten.
    Beurteilung
    Dank des umfangreichen Personenverzeichnisses kann „Der Totentanz zu Freiburg“ ohne Kenntnis der vorherigen Bände gelesen werden, auch wenn gelegentlich Details aus diesen zur Sprache kommen. Der Kriminalfall ist in sich abgeschlossen.
    In diesem Band tritt Serafina nicht als Armenapothekerin auf, sondern geht völlig in der Mutterrolle auf. Sie umsorgt liebevoll die einjährige Tochter Kathrin und ist auch bereit, wie eine Löwin für ihren erwachsenen Sohn Vitus zu kämpfen, der des Mordes verdächtigt wird. Ihr starkes emotionales Engagement veranlasst sie allerdings mehrfach zu einem sehr dummen und leichtsinnigen Verhalten, das nicht nur sie selbst, sondern auch Vitus und Kathrin in Gefahr bringt. Es obliegt ihrem Mann, dem Stadtarzt Adalbert, sowie einem befreundeten Ratsherrn, die Lage nüchtern und objektiv zu beurteilen und gegen die Machenschaften anderer Ratsherren vorzugehen, die wegen vorangegangener Ereignisse noch einen Groll gegen Serafina hegen.
    Der Kriminalfall ist glaubwürdig gestaltet und verwickelter als es zunächst den Anschein hat. Scheint es zunächst kein Motiv für den Mord am Gerbermeister zu geben, so tun sich im Laufe der Ermittlungen schließlich zu viele Motive auf, wodurch die Untersuchungen erschwert werden.
    Die Erzählung beginnt relativ ruhig mit der Schilderung von Serafinas Familienleben, nach dem ersten Mord steigt die Spannungskurve an und der Leser kann nicht umhin, sich in die Verzweiflung einer Mutter, deren Kind zum Sündenbock gemacht werden soll, einzufühlen. Auf die Justiz des frühen 15. Jahrhunderts wirft die Schilderung des „Prozesses“, der von befangenen Gerichtsherren geführt wird, kein gutes Licht.
    Ein sehr ausführliches Glossar rundet den Roman ab.
    Fazit
    Ein stellenweise sehr spannender historischer Krimi, in dem sich die Protagonistin Serafina von einer ganz neuen Seite zeigt – sehr lesenswert!
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Ausgaben von Der Totentanz zu Freiburg

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 293

Besitzer des Buches 5

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