Kriegspropaganda und Medienmanipulation: Was Sie wissen sollten, um sich nicht täuschen zu lassen

Buch von Christian Hardinghaus

  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    "Propaganda wirkt nur so lange, bis man sie als solche entlarvt"
  • Kurzmeinung

    Buchdoktor
    Dem Anspruch, breite Leserschichten zu erreichen, wird das Buch sprachlich nicht gerecht

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Kriegspropaganda und Medienmanipulation: Was Sie wissen sollten, um sich nicht täuschen zu lassen

Das erste Opfer jedes Krieges ist die Wahrheit – diese Erkenntnis aus dem Ersten Weltkrieg gilt bis heute, denn staatliche Propaganda hat es seitdem in sämtlichen Kriegen gegeben. Dabei sind ihre Strategien trotz der Weiterentwicklung moderner Kommunikationsmittel nahezu identisch geblieben. Während früher den Menschen Information vorenthalten wurde, ist es heute paradoxerweise das massive Überangebot, das ihnen die Wahrheitsfindung erschwert, wie sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine gezeigt hat. Zum globalen Problem wird dabei, dass die neutralen Medien anderer Länder Propaganda nicht entlarven und kennzeichnen. Statt Aufklärung zu schaffen, klammern hiesige Journalisten und Politiker alles aus, was manipulieren könnte – und verschleiern damit ihre eigene Inkompetenz. Christian Hardinghaus klärt umfassend über sämtliche Strategien medialer Manipulation in der Berichterstattung vergangener und heutiger Kriege auf. Und er zeigt, dass sich die Machthabenden selbst in Friedenszeiten manipulativer Kriegsrhetorik bedienen und wie sie ganz leicht mithilfe wissenschaftlich erarbeiteter Tipps und Tricks entlarvt werden könnten.
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Bewertungen

Kriegspropaganda und Medienmanipulation: Was Sie wissen sollten, um sich nicht täuschen zu lassen wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • "Propaganda wirkt nur so lange, bis man sie als solche entlarvt"

    Bellis-Perennis

  • Dem Anspruch, breite Leserschichten zu erreichen, wird das Buch sprachlich nicht gerecht

    Buchdoktor

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kriegspropaganda und Medienmanipulation: Was Sie wissen sollten, um sich nicht täuschen zu lassen

    […]
    Für mich war eine der wichtigsten Erkenntnisse des Buches, dass ich eine ganze Reihe der "75 Methoden" eben nicht in der Presse und der Politik erlebt habe, sondern durch Interessengruppen, Aktivisten u. a. Privatpersonen. Auffällig ist in meinem Umfeld, dass gerade Personen, die (wie Hardinghaus) den Begriff "staatlich beeinflusste Mainstream-Medien" verwenden, keine Zeitung lesen, nie gelesen haben, und konkrete inhaltliche Kritik an einem "Mainstream-Medium" daher gar nicht üben können. Warum jemand ein bestimmtes Medium abbestellt hätte, wäre ja ein interessantes Thema.
    Jetzt nach Aufklärung von Schülern zu rufen, geht m. A. am Problem vorbei; denn die öffentlich einsehbaren deutschen Lehrpläne enthalten u. a. das Thema Propaganda.
    Das tatsächliche Problem sind m. A. nach in Deutschland zahlenstarke Parallelgesellschaften, die keine oder keine deutschen Medien nutzen, abnehmende Lesekompetenz und Konzentration bis ins Erwachsenenalter (z. B. bei Studienanfängern), und die Vorstellung, dass es alles gratis geben muss. Man erhält die Zeitung, für die man zu zahlen bereit ist, guter Journalismus muss erst einmal finanziert werden. Wenn dann bereits Schüler sich angewöhnen, zum Vergleich eine ausländische überregionale Tageszeitung zum Schülerpreis zu abonnieren - umso besser.
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  • Rezension zu Kriegspropaganda und Medienmanipulation: Was Sie wissen sollten, um sich nicht täuschen zu lassen

    "Propaganda wirkt nur so lange, bis man sie als solche entlarvt"
    Bücher, wie das vorliegende von Christian Hardinghaus sind absolut notwendig. Denn, wer kann sich der Dauerberieselung von Nachrichten wirklich entziehen? Wohl niemand. Und wer kann schon eindeutig und von sich aus beurteilen, was von den vielen Informationen, die auf uns einprasseln, Propaganda und Medienmanipulation ist oder nicht? Und wie ist es möglich, diese von sauber recherchierten Aussagen zu unterscheiden?
    Dazu braucht es ein Rüstzeug, das uns Autor Christian Hardinghaus mit diesem Buch in die Hand gibt.
    In folgenden Kapiteln erhalten wir Werkzeuge, die uns helfen können, Propaganda und ihre Mechanismen zu entlarven:
    Propaganda erkennenPropaganda verstehenPropaganda entlarvenKriegspropagandaPropaganda im UkrainekriegUkraine-Berichterstattung in deutschen Medien und ein Plädoyer für einen besseren Journalismus Wenn uns der Autor am Ende des ersten Kapitels (S. 28) rät, die Vielfalt der Medien zu nutzen, ist das natürlich anstrengend, lohnt sich aber, um den Propagandisten und ihren Machenschaften nicht auf den Leim zu gehen. Und, es ist nicht verboten, etwas Neues zu lernen und seine bisherige Meinung zu ändern.
    „Alle Medien sind zwar abhängig von Ihrer Gunst,
    Sie aber sind unabhängig und dürfen alle Medien zurate ziehen!
    Nutzen Sie diesen Vorteil unbedingt aus!“
    Als Österreicherin bin ich mit der deutschen Medienlandschaft nicht ganz so vertraut, aber was ich so en passant in den letzten Jahren mitbekommen habe, ist das Wort „Qualität“
    aus dem Vokabelschatz der meisten Journalisten gestrichen worden.
    Wenn ich auf die österreichischen Medien blicke, wo es einerseits manchen Zeitungen oder Magazinen durch Entzug von Geldern aus der Presseförderung extra schwer gemacht und anderen durch großzügige Inseratenschaltung mehr Geld zugeschossen wird, wird mir ziemlich übel. Diese mehr oder weniger versteckten Subventionen sind nichts anders als gekaufte Berichte, um die Leser in eine bestimmte Richtung zu drängen. Mehr oder weniger nachdrücklich, und wenn dann noch selbst ernannte Experten ihren Senf zu einem vielleicht heiklen Thema abgeben, haben wir die reinste Meinungsmanipulation. Denn,
    „Sie wissen ja, die Leute glauben gleich alles, nur, weil′s in der Zeitung steht!" (© Reinhard Mey).
    Ein wichtiges, wie notwendiges Anliegen ist es, Kindern und Jugendlichen das Wesen der Propaganda und den damit verbundenen Manipulationen zu erklären. Daher führt kein Weg an Vorträgen und Workshops in Schulen vorbei. Doch zuvor muss man noch die Lehrkräfte aufklären, denn die sind ja auch Betroffene und Opfer der immer wiederkehrenden Strategien und Prinzipien der Propaganda.
    Christian Hardinghaus klärt über die Mechanismen der Propaganda auf, die nicht nur in Kriegs- oder Krisenzeiten verwendet werden, sondern auch in Friedenszeiten zum Repertoire der Politiker gehören. Manchmal hilft es schon, den Spruch aus dem Römischen Recht „audiatur et altera pars“ (in etwa: „man höre auch die andere Seite/Meinung“) zu beherzigen.
    Fazit:
    Durch Aufklärung, Bildung und Bücher wie dieses ist es möglich, den Manipulationen entgegenzutreten, denn "Propaganda wirkt nur so lange, bis man sie als solche entlarvt". Gerne gebe ich diesem Buch 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.
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Ausgaben von Kriegspropaganda und Medienmanipulation: Was Sie wissen sollten, um sich nicht täuschen zu lassen

Hardcover

Seitenzahl: 232

Besitzer des Buches 5

Update: