Die Schuld, die man trägt

Buch von Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt, Ursel Allenstein

  • Kurzmeinung

    E-krimi
    Was für fiese Cliffhanger! Großartiger Krimi.
  • Kurzmeinung

    EmilyE
    Wie immer unglaublich gut, unerträglich spannend und mit fiesen Cliffhanger am Ende

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Schuld, die man trägt

Die Schuld, die man trägt ist der 8. Band der Kriminalpsychologe Sebastian Bergman Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2010. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Über Michael Hjorth

Michael Hjorth wurde 1963 im schwedischen Visby geboren. Schon als Teenager begeisterte er sich für Bücher und Filme. Er studierte an einem College in New York und arbeitete ab 1994 für das schwedische Fernsehen. Mehr zu Michael Hjorth

Bewertungen

Die Schuld, die man trägt wurde insgesamt 21 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Was für fiese Cliffhanger! Großartiger Krimi.

    E-krimi

  • Wie immer unglaublich gut, unerträglich spannend und mit fiesen Cliffhanger am Ende

    EmilyE

  • wie immer gut, aber nicht mein Highlight der Reihe, zu viel aufgewärmt

    Smoke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Schuld, die man trägt

    REZENSION – Vor bald 15 Jahren starteten die beiden schwedischen Drehbuch-Autoren Michael Hjorth (60) und Hans Rosenfeldt (59) mit ihrem ersten gemeinsamen Psychothriller „Der Mann, der kein Mörder war“ eine Kriminalreihe, die recht schnell zu einer Kultserie wurde, von der man mit jedem weiteren Band immer wieder aufs Neue gefangen wurde. Grund war die Figur des hochintelligenten Polizeipsychologen und Profilers Sebastian Bergmann, dessen meist abweisende Haltung anderen Menschen gegenüber nicht nur auf sein direktes Umfeld unausstehlich wirkt, sondern dessen Überheblichkeit und fehlende Empathie es auch dem Leser schwer macht, Sympathien für diesen gebrochenen Anti-Helden aufzubringen. Dies gilt gleichermaßen, vielleicht sogar erst recht für den aktuellen, im November beim Wunderlich Verlag veröffentlichten und in seiner Handlung wieder recht komplexen achten Band „Die Schuld, die man trägt“.
    Eigentlich soll die bisher so erfolgreiche Reichsmordkommission unter Leitung von Sebastians Tochter Vanja Lithner aufgelöst werden, nachdem deren junges Team-Mitglied Billy nur durch Bergmans Talent endlich als Serienmörder entlarvt werden konnte. Doch bevor es zur Auflösung kommt, muss die Sondereinheit in einem neuen Fall ermitteln: In einem Schweinemastbetrieb wurde eine Frau ermordet aufgefunden. An der Stallwand hatte der Mörder in blutroten Buchstaben die Aufforderung hinterlassen: „Löse den Fall, Sebastian Bergman!“. Vanja und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf, auch um ihre Sondereinheit zu rehabilitieren. Doch vor allen anderen ist in diesem Fall ihr bei den Kollegen nicht sonderlich beliebter Vater zur Mitarbeit gefordert, der nun wirklich alles andere als ein Teamworker und schon längst nicht mehr im Polizeidienst tätig ist.
    Bergman war nicht immer so, wie man ihn heute kennt: Bei der Tsunami-Katastrophe 2004 verlor er seine junge Frau und die kleine Sabine, die er im Wasser anfangs noch im Arm hielt, sie dann aber verlor. Seitdem lebt er in der Überzeugung, er sei an ihrem Tod schuld und es nicht mehr wert, glücklich zu sein. Zerfressen vom Schuldgefühl, handelt er ohne Rücksicht auf sich und andere, wodurch er, meist ohne es zu wissen, an deren späterem Unglück schuld ist. Alle Indizien des neuen Mordfalles weisen darauf hin, dass sich einer dieser Unglücklichen nun an Bergman zu rächen scheint und ihn daran erinnern will, wie vielen anderen Menschen er durch sein Verhalten geschadet hat.
    Auch dieser achte Thriller um Sebastian Bergman überzeugt wie seine sieben Vorgänger durch seine ausgesprochen „starken“ Charaktere und seine psychologische Tiefenwirkung. Während der Lektüre entsteht ein Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Man läuft Gefahr zu vergessen, dass es sich doch nur um einen Roman handelt. Man lebt, leidet und liebt mit den Personen – vor allem natürlich mit dem Anti-Helden Sebastian Bergman, der mit seinem Tun und Lassen beim Leser einen Widerspruch auslöst: Eigentlich mag man ihn nicht, darf man ihn nicht mögen. Andererseits muss man mit diesem gebrochenen Mann unweigerlich Mitleid empfinden. „So viele Jahre hatte er ständig falsche Entscheidungen getroffen, ohne an den Folgen interessiert gewesen zu sein. Aber dies war wohl der Moment, in dem man die richtige Wahl treffen sollte“, heißt es am Schluss. „Er traf seine Entscheidung. Alles oder nichts. Dann begann er zu gehen.“ Ist die von Sebastian Bergman gewählte Richtung also das Ende dieser stilistisch und athmosphärisch bemerkenswerten und deshalb unbedingt empfehlenswerten Thrillerreihe? Oder müssen wir wieder zwei, drei Jahre auf einen nächsten Band warten? Fest steht jedenfalls, dass diese Psycho-Reihe auch mit ihrem achten Band „Die Schuld, die man trägt“ nicht an Spannung nachgelassen hat. Wer also wirklich gute Psychothriller lesen mag, kommt am schwedischen Autoren-Duo Hjorth & Rosenfeldt und ihrem Profiler Sebastian Bergman nicht vorbei, anderenfalls würde er wirklich etwas versäumen.
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  • Rezension zu Die Schuld, die man trägt

    Unbedingt der Reihe nach lesen!
    „Die Schuld, die man trägt“ ist bereits der 8. Band einer Reihe des schwedischen Autorenduos Hjorth/Rosenfeldt um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman. Ich habe das leider bei meiner Auswahl nicht beachtet und so startete ich vollkommen unbeleckt in diese Lektüre. Für mich war das eine sehr mühsame Sache, da sich das aktuelle Geschehen hier zum großen Teil auf die komplexen Vorgänge und Entwicklungen der vorherigen Bücher aufbaut.
    Es geht augenscheinlich um den persönlichen Rachefeldzug eines Psychopathen, der es einzig und allein auf Sebastian Bergman abgesehen hat. Er möchte ihn vernichten und geht sehr akribisch zu Werke mit seinen Taten.
    Wie im Klappentext vermerkt, wird eine Frau in einem Schweinemastbetrieb in der Nähe von Västeras ermordet aufgefunden. An der Stallwand steht geschrieben: „Lös das hier, Sebastian Bergman!“
    Die Autoren verstehen ihr Thrillerhandwerk. Spannung ohne Ende wird aufgebaut durch eine Vielzahl an Schauplätzen, durch eine Menge an Personen, durch Vorgänge, die miteinander in Verbindung stehen und die immer mit dem besonderen Charakter und der komplizierten Persönlichkeit des Kriminalpsychologen zu tun haben. Meiner Einschätzung nach ist der Band ausgezeichnet geschrieben, obwohl mir viele Details fehlen. Er verbindet in hervorragender Weise vergangene Geschehnisse mit der Gegenwart. Allerdings gebe ich nun aus eigener Erfahrung den Rat, die Reihe von Beginn an zu lesen.
    Das wesentlichste Moment des Buches war für mich die atemberaubende Spannung, die sehr gut gehalten wurde und zum Schluss in einigen Cliffhangern endete. Es geht also weiter!
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  • Rezension zu Die Schuld, die man trägt

    Bergmann geht in die 8. Runde
    Der siebente Band endete mit einigen Überraschungen, die in diesem Folgeband nahtlos aufgegriffen werden. Kollege Billy von der Reichsmordkommission wurde als Serientäter endlich enttarnt und sitzt im Gefängnis. Sebastian - völlig selbstlos - möchte ein Buch über ihn schreiben. Vanja, als neue Leiterin der Abteilung, hat mit zahlreichen Schwierigkeiten zu kämpfen und muss das Vertrauen in die Reichsmordkommission zurückgewinnen. Da kommt ein Serientäter-Fall gerade recht, um die Effizient der Abteilung zu beweisen. Schon bei der ersten Leiche wird ein Hinweis platziert, der den Fall in unmittelbaren Zusammenhang mit Sebastian Bergmann setzt. Erneut muss man sich mit dem unliebsamen Psychologen rumschlagen, um das Rätsel zu lösen.
    Mittlerweile wird es schwierig, der Serie und vor allem der Entwicklung der Charaktere zu folgen, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt. Hier sind besonders die Entwicklung von Billy, die Vergangenheit von Sebastian oder die Verbindung zu Tim, Cathy und Ellinor gemeint.
    Der Thriller ist nach dem bewährten Muster des schwedischen Autorenduos aufgebaut. Ein Mordfall, der nicht nur die Mördersuche beinhaltet, sondern geradezu ein Rätselraten in Gang setzt, an dem sich die Lesenden gerne beteiligen. Wie immer ist der Roman sehr schnell geschrieben, es passiert viel in den kurzen Kapiteln, oft werden wir überrascht. Es gibt aber auch Logikfehler im Verhalten der Charaktere. Allerdings auch Verhaltensweisen, von denen man zunächst meint: Nein! Nicht schon wieder so eine naive Reaktion, die in einer gefährlichen Situation endet. Da handelt dann doch mal jemand mit gesundem Menschenverstand, hier ist es Cathy. Sebastians Verhalten hingegen ist mindestens zweimal eher fragwürdig.
    Insgesamt ein solider und spannender 8. Teil, der aber nicht das Highlight der Serie ist. Am Ende bleibt so viel offen, dass es eigentlich weitergehen muss, sonst werden viele Fans der Serie stark enttäuscht sein. Für Quereinsteiger ist dieses Buch nicht zu empfehlen, für Serienjunkies jedoch ein must-read-book. Das Autorenduo vermag immer noch zu fesseln, was besonders am Protagonisten Bergmann und den ausgeklügelten Fällen liegt - Logik hin oder her.
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  • Rezension zu Die Schuld, die man trägt

    Spannend bis zum Schluss
    Ich hatte die Sebastian Bergman Reihe, bevor mich eine Krankheit zu einer recht langen Lesepause zwang, zwar erst bis zum fünften Teil gelesen, konnte jedoch nicht widerstehen, eine Bewerbung abzusenden, als in einem meiner Lieblingsbücherforen zu einer Leserunde zum kürzlich erschienenen achten Teil 30 Rezensionsexemplare verlost wurden. Aufmerksam wurde ich auf diese Leserunde vor allem durch das Cover mit großem Wiedererkennungswert. Nach der Bewerbung hatte ich mir sofort die beiden mir noch fehlenden Teile als ebooks gekauft und auf den Kindle geladen. Das Lesen hatte ich aber noch nicht geschafft, als ich die, bei echt vielen Bewerbern fast unerwartete, Gewinnbenachrichtigung erhielt. Das Buch traf dann auch schon kurze Zeit später bei mir ein, so, dass ich das Nachlesen auf später verschob und sofort mit „Die Schuld, die man trägt“ begann.
    Vanja, die nach dem Ausscheiden von Torkel zur Leiterin der Reichsmordkommission aufgestiegen ist, wird von ihrer Vorgesetzten darüber informiert, dass aufgrund der letzten negativen Schlagzeilen die Existenz der ganzen Abteilung auf dem Spiel steht. Die Voraussetzungen, unter denen sie erst einmal weiterarbeiten kann, gefallen Vanja zwar nicht, aber für das restliche Team nimmt sie diese vorerst in Kauf. Der einzige Punkt, mit dem sie nicht wirklich ein Problem hätte, ist der, dass Sebastian Bergman nicht mehr als Berater hinzugezogen werden soll.
    Doch gerade das wird bei der Lösung ihres nächsten Falles nahezu unmöglich sein, denn der Täter fordert mit den blutroten Lettern an der Wand des Leichenfundortes: „Löse den Fall, Sebastian Bergman!“ eben diesen persönlich heraus. Selbst ihre unsympathische Vorgesetzte sieht ein, dass Sebastian, in die Ermittlungen integriert werden muss, allerdings darf die Öffentlichkeit dies keinesfalls erfahren. Wird es Vanja gelingen, den Fall unter diesen Voraussetzungen zu lösen und die Reichsmordkommission zu retten?
    Trotz der fehlenden Informationen aus den beiden noch nicht gelesenen Teilen fiel mir der Einstieg auch in dieses Buch wieder sehr leicht. Wie gewohnt arbeiten die Autoren mit verschiedenen wechselnden Handlungssträngen, von denen nicht alle auch unmittelbar etwas mit dem aktuellen Fall zu tun haben oder zu diesem zumindest erst einmal keine Verbindung hergestellt werden kann. Schnell merkte ich daher, dass mir doch einiges an Vorwissen fehlte. Das war jedoch für das Verstehen dieses Buches absolut unerheblich, gibt mir für die beiden noch nachzulesenden Teile jedoch einen Informationsvorsprung, so, dass es mich dann dort dann nicht mehr überraschend treffen wird. Dennoch habe ich das Interesse an den beiden Büchern deshalb jetzt nicht verloren und denke, dass ich damit klarkommen werde. Bei anderen Buchreihen ist mir das ja auch gelungen.
    Den Schreibstil empfand ich als gewohnt flüssig, die Sprache einfach, aber sehr bildhaft und die gesamte Handlung war für mich wieder ein spannendes Meisterwerk. Es fiel mir nicht leicht das Buch während der Lesezeit überhaupt aus der Hand zu legen. Auch wenn ich eigentlich längst etwas Anderes im Haushalt zu tun gehabt hätte, verführten mich die kurzen Kapitel und die Tatsache, dass wirklich jeder der Handlungsstränge zwischenrein an Punkten endete, an denen ich gern noch an ihm drangeblieben wäre, nicht nur einmal dazu, doch schnell noch ein weiteres Kapitel ran zuhängen. Ich verspürte zu keiner Zeit irgendwelche Längen und hatte das Buch auch in relativ kurzer Zeit schon wieder ausgelesen. Spannung bis zum Schluss und gleich mehrere offene Enden.
    Diese „bösen“ Cliffhanger hatte ich fast vergessen. Die sorgen natürlich dafür, dass ein weiterer Teil der Reihe nach dem Auslesen dieses Buches schon wieder sehnsüchtig erwartet wird. Da dieser jedoch noch nirgendwo angekündigt ist, sind sie aber eben auch schon fast eine Garantie dafür, dass es mit dieser spannenden Reihe auch tatsächlich weitergehen wird. Mir hat auch dieses Buch wieder richtig gut gefallen. Neueinsteigern empfehle ich dennoch das Lesen aller Teile in der richtigen Reihenfolge.
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  • Rezension zu Die Schuld, die man trägt

    Zwei Jahre ist der letzte Fall mit Sebastian Bergman schon wieder her und natürlich war ich sehr gespannt, wie das Autorenduo die Spannung weitertreibt. Denn das ist es, was die beiden können: die schlimmsten und makabersten Entwicklungen noch weiter treiben und noch einen drauf setzen!
    Ich bin schnell wieder angekommen in der Reichsmordkommission, der Sonderabteilung in Stockholm, in der Sebastian Bergman als kriminalpsychologischer Berater mitarbeitet. Allerdings wird er nicht gerne gesehen, da er mit den meisten kein gutes Verhältnis hat: was ausschließlich an ihm liegt. Wer die Reihe bisher verfolgt hat, weiß, dass er ein egoistischer und rücksichtsloser Zeitgenosse ist, der nur an sich selbst denkt und niemals an die Folgen seiner Taten.
    Hier holt ihn jetzt aber die Vergangenheit ein, und der Titel des Buches ist hier wirklich maßgebend.
    Obwohl Sebastian versucht, etwas an seinem Leben zu verändern, mag ihm das nicht so recht gelingen. Immerhin ist das Verhältnis zu seiner Tochter Vanja besser, die jetzt die Reichsmordkommission leitet und direkt einen neuen Fall zugeteilt bekommt. Da dieser direkt mit Bergman zu tun hat, wird er hinzu gezogen, um bei den Ermittlungen zu helfen.
    Gleichzeitig erfährt er von dem Tod eines seiner Klienten: Tim. Sie haben beide bei dem Tsunami vor vielen Jahren ein Kind verloren und man kann schon früh erahnen, welche Bedeutung das hat.
    Im Laufe der Reihe haben sich viele Konflikte und Folgen ergeben, die das Autoren Duo sehr gut einfließen lässt. Ich würde hier trotzdem raten, die Reihenfolge einzuhalten, weil ich glaube, dass man nur dann wirklich alle Zusammenhänge gut verstehen kann.
    Grade auch die Verhaftung eines Kollegen aus der Sondereinheit, die wir im letzten Band erlebt haben, hat große Auswirkungen und bekommt auch hier nochmal einen ganz besonderen Stellenwert.
    Um die schlechte Presse durch diesen Vorfall abzuwenden, steht Vanja sehr unter Druck, den neuen Fall so schnell und reibungslos wie möglich aufzuklären, doch die wenigen Spuren stellen sie lange vor ein Rätsel. Dazu kommen noch zwei neue Mitarbeiter, die sich zwar gut in die Gruppe eingliedern, von denen aber niemand sicher ist, ob sie nur zum Spionieren für die obere Etage eingeschleust wurden - dadurch entsteht natürlich ein subtiles Misstrauen, dass sich nicht so leicht aus der Welt schaffen lässt.
    Es gibt wieder viele Perspektivenwechsel. Neben Sebastian und Vanja erfährt man auch aus der Sicht des Mörders einige Einblicke. Das fand ich sehr gut aufgebaut, wobei ich manchmal ein bisschen das Gefühl hatte, dass sich die Gedanken etwas im Kreis drehen. Andererseits waren manche Szenen oder Ereignisse recht schnell abgehandelt, bei denen ich mir noch mehr Tiefe gewünscht hätte.
    Auch gab es Momente, die mir nicht so schlüssig erschienen.
    "Er kannte niemanden sonst, der Schock und Trauer mit reiner Willenskraft unter Kontrolle bekam."
    Zitat Seite 372
    Das fand ich seltsam. Als Psychologe muss Sebastian Bergman eigentlich wissen, dass das oft der Fall ist. Bzw. überhaupt ein ganz unterschiedliches Verhalten auf einen Schock folgen kann... Das ist nur ein Beispiel von mehreren Aussagen, die mich ein bisschen irritiert haben.
    Im Ganzen war das ganze aber wieder sehr spannend aufgezogen und auf es gab mehrere Ebenen, also verschiedene Handlungsstränge, die wirklich gut miteinander verwoben wurden. Das Geheimnis um den Klienten Tim war mir zwar von vornherein klar, und zum Täter hatte ich irgendwann dann auch einen Verdacht, aber doch erst recht spät, so dass der Showdown dann definitiv nochmal Spannung gewonnen hat.
    Jetzt dürfen wir wieder warten und hoffen, ob und wie es mit Sebastian Bergman weitergeht. Ich hoffe es sehr, denn die vielen wichtigen Figuren sind mir schon ans Herz gewachsen. Auch wenn man mit Sebastian selbst nie wirklich warm wird, hat man doch so einen morbiden Hang zu sehen, wie es mit ihm weitergeht
    Mein Fazit: 4 Sterne
    Weltenwanderer
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  • Rezension zu Die Schuld, die man trägt

    «Die Bergman-Serie birgt echte Suchtgefahr.» Westdeutsche Zeitung
    Meine Gedanken zu dem Roman:
    Die Westdetusche Zeitung hat absolut Recht. Diese Reihe hat Suchtpotenzial. Lang erwartet und endlich da. Die Fortsetzung der Reihe, die ich zu den Besten Krimireihen zähle. Die Figur des Hauptdarsteller ist unschlagbar in der Hinsicht, dass der Mann einen eigenen, einzigartigen Charakter hat. Nicht immer beliebt, nicht immer sympathisch und doch hängt man als Leser an seinen Gedanken und Handlungen. Mit großem Vergnügen habe ich bei diesem Band der Reihe festgestellt, dass die Autoren von ihrem Vorgehen in dem Verlauf der Geschichte nicht abgekommen sind. Es geht immer noch im Großen Teil der Story um das Private und das Zwischenmenschliche. Was in meinen Augen die Geschichte so einzigartig macht. Der Fall ist durchaus interessant gewesen und mit Spannung erzählt. Mit manchen Wendungen habe ich nie und niemals gerechnet, doch für mich liegt der Hauptaugenmerk auf den Charakteren und deren Leben. Großartige Fortsetzung. Diese Reihe empfehle ich uneingeschränkt weiter und freue mich sehr, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt worden ist.
    Sterne.
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Ausgaben von Die Schuld, die man trägt

Hardcover

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 472

Besitzer des Buches 32

Update: