Der Tote im Netz

Buch von Frauke Scheunemann

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Tote im Netz

Der Tote im Netz ist der 1. Band der Radioreporterin Franziska Mai und Kommissar Kay Lorenz Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2022. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Frauke Scheunemann

Die deutsche Schriftstellerin Frauke Scheunemann (geb. Frauke Lorenz) wurde 1969 in Düsseldorf geboren. Frauke Scheunemann promovierte an der Universität in Passau zum Thema Jugendstrafrecht und arbeitete als Volontärin beim Norddeutschen Rundfunk. Mehr zu Frauke Scheunemann

Bewertungen

Der Tote im Netz wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Tote im Netz

    Erster Fall für Franzi und Kay Mit „Der Tote im Netz“ hat Frauke Scheunemann ihr neustes Werk vorgelegt, das nun im März 2022 im Scherz Verlag erschienen ist. Zwar kenne ich die Autorin unter dem Pseudonym Anne Hertz, unter dem sie (mit ihrer Schwester Wiebke) schon einige Romane veröffentlicht hat, aber gelesen habe ich bis dato noch keins ihrer Bücher. Jetzt werden sich einige Leser*innen bestimmt fragen: warum wurde gerade dieses Buch bevorzugt? Das ist ganz schnell erklärt: ich liebe Regionalkrimis und wenn diese noch an der Nord- bzw. Ostsee spielen, umso mehr. Sowohl der Titel als auch der Klapptext haben meine Neugierde geweckt und nachdem ich die Zusammenfassung gelesen hatte, wusste ich, dass dies genau meine Geschichte sein wird.
    Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin hat mich angenehm überrascht und so tauchte ich relativ schnell in die Geschichte ein und ab. Aber nicht nur damit konnte sie bei mir punkten, sondern auch mit dem fantastisch und humorvollen Erzählstil, der durch die zahlreichen verbalen Schlagabtausche perfekt unterstrichen worden ist. Frauke Scheunemann hat genau meinen Nerv getroffen, denn ich liebe die Art von Humor. Ebenso gut gefallen hat mir der sehr gut dosierte Dialekt, der immer wieder aufblitzte und die Usedomer Atmosphäre grandios unterstrichen hat. Brillant waren auch die Charaktere, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Radiomoderatorin Franziska „Franzi“ Mai, mit ihrem fröhlichen, offenen und rheinischen Charakter, so manch einen in den Wahnsinn treiben kann. Mit ihr bekommt das Wort „neugierig“ eine völlig neue Bedeutung.
    Dagegen ist der Kommissar Kay Lorenz ein stilles Wasser. Sein Charakter ist eher ruhiger Natur, dazu ein bisschen wortkarg und an manchen Tagen gesellt sich auch noch schlechte Laune dazu. Mit ihm zu arbeiten ist zwar nicht immer einfach, aber dennoch trägt er sein Herz am rechten Fleck. Der Beweis ist der herzliche Umgang mit seiner neunmal klugen Tochter Greta.
    So unterschiedlich Franzi und Kay auch sein mögen, sie ergänzen sich perfekt. Das bekommt der Leser in diesem Fall zu spüren und genau zu dem kommen wir jetzt….
    Der Ostsee-Lokalsender Bäderland-Radio soll verkauft werden und die Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. So auch Franziska Mai, die als Radioreporterin dort arbeitet. Franzi wäre aber nicht Franzi, wenn sie nicht um ihren Job kämpfen würde. Kurzerhand entwirft sie mit ihrem Volontär ein neues Sendekonzept, mit dem sie „ihren“ Sender retten möchte. Sie will über Themen berichten, die den Usedomer unter den Nägeln brennt. Ganz egal, ob es um Nachbarschaftsstreitereien, Immobilienhaie oder Umweltaktivisten handelt. Je aktueller oder brisanter die Fälle sind, desto besser. In ihrem ersten Fall geht es um Fischereitourismus und einen ziemlich agilen Fischereiaufseher der Stress macht. Als kurz darauf ein Fischer tot in einem Fischnetz gefunden wird, steht für jeden fest, dass es sich hierbei um Mord handelt. Nur wer war es? Für Franzi ein gefundenes Fressen, denn die Story bringt die nötige Hörerquote. Das heißt für sie am Ball bleiben und möglichst nah am Geschehen sein. Allerdings hat einer was dagegen: Kommissar Kay Lorenz, der hat die Ermittlungen übernommen. Ihm passt es überhaupt nicht, dass Franzi ihre Reporternase in den Fall steckt. Wird er Franzi in ihre Schranken verweisen können oder werden die beiden ein Team? Ich verrate nichts, aber eines ist sicher: ungefährlich wird es nicht.
    Frauke Scheunemann hat hier einen perfekten Krimi geschaffen, der nicht nur Lust auf Urlaub, sondern auch aufs Ermitteln macht. Mehrfach glaubte ich, dass ich dem Täter schon auf die Schliche gekommen sei, aber Pustekuchen: die ständigen Wendungen im Fall machen dies schier unmöglich und ich war von dem Ausgang mehr als nur überrascht.
    Der Tote im Netz ist ein toller Auftakt der neuen Usedomer – Krimireihe, der Lust auf den neuen Fall macht. Glückwunsch und für mich war es eine spannende Reise auf eine wunderschöne Insel.
    5 von 5 Sterne und ein Muss für Fans von Regionalkrimis, die keinen blutrünstige Fall erleben wollen.
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  • Rezension zu Der Tote im Netz

    Mit ihren romantischen Komödien und zauberhaften Kinderbüchern hat Frauke Scheunemann regelmässig die Bestsellerlisten erklommen. Mit ihrem Ostsee-Krimi "Der Tote im Netz" wagt sie sich an ein neues literarisches Genre. Auf der Sonneninsel Usedom lauert das Verbrechen – der erste Fall für Radioreporterin Franziska Mai und Kommissar Kay Lorenz
    Im Seebad Heringsdorf auf Usedom herrscht Aufruhr: Bäderland-Radio, der kleine Ostsee-Lokalsender, soll von einem größeren Konkurrenten geschluckt werden. Radioreporterin Franziska Mai ist zwar der Liebe wegen auf die Insel gezogen, aber nun gilt es, ihren Job zu retten. Ihre Idee: ein neues Format, bei dem die Usedomer alles auf den Tisch bringen können, was ihnen unter den Nägeln brennt. Und Franziska versucht zu helfen. Aber bald geht es nicht mehr um Nachbarschaftsstreitigkeiten, sondern um den Mord an einem Fischer, der tot in sein eigenes Netz gewickelt im Hafen von Zeglin gefunden wird – in seine Brust das Wort »Rache« eingeritzt. Franziska wittert ihre Chance und mischt sich in die Ermittlungen ein. Und kommt nicht nur Kommissar Kay Lorenz ins Gehege, sondern auch dem Mörder gefährlich nahe.
    Das stimmungsvolle Cover verbreitet maritimes Flair und lässt jeden Betrachter von einem idyllischen Urlaub an der Ostsee träumen. Liest er den Titel, wird er unsanft aus seinen Träumen gerissen. Hier steht ein spektakuläres Verbrechen im Mittelpunkt.
    Auch wenn der Tote im Netz an einem fiktiven Ort gefunden wird, lassen sich viele markante Schauplätze klar an der malerischen Ostsee verorten. Das Geschehen wird aus der Sicht von Franziska Mai, einer erfahrenen, frech-forschen, selbstbewussten Journalistin, vermittelt, die für einen kleinen lokalen Radiosender arbeitet, der von einem großen Konkurrenten geschluckt werden soll. Franziska kämpft nicht nur um die Existenzberechtigung des Lokalradios, sondern auch um ihren ARbeitsplatz, mit legalen und nicht-ganz-legalen Mitteln, wenn es sein muss: mit vollem Körpereinsatz. Diese neugierige, temperamentvolle rheinische Frohnatur lässt sich nicht aufhalten, Mit ihrem lebhaften Wesen mischt sie nicht nur die Redaktion auf, sondern auch die Kriminalpolizei. Anfangs gerät sie mit dem ermittelnden reserviert und spröde wirkenden Kommissar Kay Lorenz aneinander, aber nachdem sie aneinander gerasselt, ihre Klingen (verbal) miteinander gekreuzt und ihre gegensätzlichen Standpunkte klar vertreten haben, steht einer guten Freundschaft und erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege.
    Wer künftig das Radio einschaltet, wird die Sendungen mit anderen Augen betrachten. Der Blick hinter die Kulissen eines Lokalradiosenders ist gleichermaßen ernüchternd wie faszinierend; Frauke Scheunemann, die selbst ein ein Volontariat beim NDR absolviert und als Reporterin in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs war, zeigt die internen Abläufe bei der Programmgestaltung und den tagtäglichen Druck auf, der auf den vor Ort recherchierenden Reportern lastet.
    Die leicht und locker geschriebene Lektüre besticht durch einen spannenden Fall mit vielen überraschenden Wendungen, mit denen der Leser auf eine falsche Fährte gelockt wird. Für mich ist der Usedom-Krimi ein packendes, unterhaltsames Krimi-Debüt, perfekt für einen Urlaub an der Ostsee. Auf den nächsten Band dieser Reihe bin ich gespannt!
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Ausgaben von Der Tote im Netz

Taschenbuch

Seitenzahl: 368

Besitzer des Buches 8

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